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Lebendfütterung - eine fiktive Diskussion

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  • #31
    Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
    PeLa: Ich stimme weitestgehend zu, würde ich Schlangen halten würde ich ebenfalls lebend verfüttern, weil ich gelesen habe daß sei sogar gesünder für die Schlange (langfristig gesehen).
    Ob es gesünder ist, weiss ich nicht. Es ist für mich auf jedenfall halt artgerechter.

    Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
    Daß die Schlange jedoch weniger grausam ist, stimmt jedoch auch nicht. Auf Youtoube konnte ich schon diverse Mäuseverfütterungen betrachten, und das mMn härteste was ich gesehen habe war mit einer Jarracara-Lanzenotter und dabei hielt ich die giftigen bislang als die schnellsten Töter.
    Ich habe natürlich nicht alle Schlangenarten beim töten beobachtet, sondern nur meine.
    ich hielt eine Würgeschlange und die machte das in Sekunden. Als sie anfing zu fressen, war die Maus definitiv tot.
    Aber ob es nun Sekunden dauert, oder wie von dir beschrieben länger, es ist nunmal Natur, bzw. natürlich und gehört zum Leben dazu. Und kein Tier tötet meines Erachtens so grausam, wie der Mensch es teilweise tut. Und damit meine ich nicht nur das Schlachten.

    Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
    Was das Nutzvieh betrifft bräuchten wir eine Reform der EU-Subventionspolitik damit Bio-Haltung lukrativ wird. Daß wir dann zuwenig Schweinefleisch hätten, ist häufig verbreiteter Unsinn. Das wäre aber auch ein völlig anderes Thema.
    Sehe ich auch so, aber ist wirklich ein anderes Thema und gehört nicht in den Thread.

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    • #32
      Zitat von PeLa Beitrag anzeigen

      Bei den Mäusen, die lebend an eine Schlange verfüttert werden, ist der Tötungsakt nicht wirklich grausam. Bei meiner Schlange ging das immer ganz schnell und die mussten nicht den hohen Stress, der beim Vergasen länger dauert, mitmachen.
      Dem muss ich widersprechen, erwachsene Mäuse sind gestresst wenn sie in einem
      Terrarium sitzen aus dem sie nicht entkommen können und wenn die Schlange sie nicht sofort tötet, kann das lange dauern und die Tötung ist auch oft nicht ''sauber''.
      Natur kennt nicht das Wort ''Grausam'', Natur ist niemals gerecht oder human.
      Der einzige Unterschied ist, dass wir wissen, dass ein Tier leidet. Eine Schlange kann
      das nicht und braucht das auch nicht und wenn eine Maus sich 10 Stunden lang
      quälen würde, ist der Natur das egal.
      Viele junge Schlangen z.B. töten kleine Mäuse oft überhaupt nicht und schlingen die
      oft ziemlich unbeholfen und lebend hinunter. Grausam ist das - für einen Menschen -
      die Schlange aber will nur fressen.

      Frank
      Zuletzt geändert von Thedarkside; 06.06.2014, 09:33.

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      • #33
        Lebendfütterung ?? Alternativlos ??

        Moin,

        das Thema Lebendfütterung für Schlangen und andere Großreptilien wird ja immer mal wieder hier kontrovers diskutiert und meist aus der Sicht der Befürworter positiv und als die einzig wahre Art der Fütterung dargestellt.

        Aber wie sieht es aus der Sicht der Futtertier aus ?? Oder aus der Sicht der zu Fütternden ??

        Immer wieder wird argumentiert, dass das Beutetier schnell ,schmerzlos und weitgehend stressfrei von der Schlange getötet wird . Ist das wirklich so ??

        In dem begrenzten Raum eines Terrariums hat das Futtertier hier als Beispiel eine Maus oder Ratte keine Chance auf Flucht oder Versteck.
        Wie ist das also wenn die Schlange mehrere "Anläufe" für einen erfolgreichen Versuch braucht ?? Vergisst die Maus den ersten Versuch gleich wieder ? Also kein Stress ?? Wohl kaum!

        Schon mal gesehen wie eine Wassernatter ( z.B. Nerodia, Thamnophis ) ihre Beute schlägt ?? In den seltensten Fällen ist da der Frosch/Fisch oder die Maus tot wenn sie runter gewürgt wird. Ist das schmerz und stressfrei ??

        Wie ist das bei Fütterungen mit durchaus wehrhaften Beutetieren ?? Schon mal gesehen wie eine ausgewachsene Ratte/Hamster um ihr/sein Leben kämpft ??

        Bei allem Verständnis für eine weitgehend artgerechte Haltung sehe ich hier nicht wirklich objektive Vorteile für beide Seiten .

        Selbstverständlich ist die Lebendfütterung bei hartnäckigen Futterverweigerern immer dem langsamen Hungertot oder einer regelmäßigen Zwangsfütterung vorzuziehen aber das ist doch nicht die Regel sondern stellt eher eine Ausnahme dar .

        Also für mich stellt die Lebendfütterung von Wirbeltieren für meine Tiere keine wirkliche alternative dar, zumal es bis jetzt noch nie ein Verweigerung von Frostfutter gab.


        Mfg

        Frank

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        • #34
          Zitat von fdreher Beitrag anzeigen
          Immer wieder wird argumentiert, dass das Beutetier schnell ,schmerzlos und weitgehend stressfrei von der Schlange getötet wird . Ist das wirklich so ??
          Keine Ahnung. Der Mensch glaubt etwas und macht es somit zum Fakt. Ich kenne beide Extreme, den Tod des Futtertieres binnen <5 Sekunden, und bedauerlicherweise auch das unschöne Gegenteil. Ich füttere sowohl lebend als auch tot und möchte nie in die Situation kommen entscheiden zu müssen, was "besser" oder, das Wort fiel hier bereits, "humaner" ist. Letzteres ist doch genau der springende Punkt, nämlich unsere menschliche Sichtweise.

          So oder so, Frostfutter taucht nicht aus dem nichts in unseren Tiefkühltruhen auf. Wer mal hinter die Kulissen einer solchen Produktion schaut, sollte sich die über meinen Worten zitierten Fragen in dem Bezug ebenso stellen.

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          • #35
            Ohne jetzt den gesamten Diskussionsverlauf verfolgt zu haben, darf ich vielleicht den Begriff 'Prekilled' als Alternative zur Fütterung mit lebenden Futtertieren und der mit 'industriell erzeugtem Frostfutter' einwerfen, auch wenn detaillierte Anleitungen hierzu nur im Off gegeben werden dürfen.
            curiosity killed the cat

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            • #36
              Hallo

              ja, Prekilled ist eigentlich bei mir die bevorzugte Fütterungsart.
              Futtertiere, deren herkunft ich kenne, da entweder ich selbst oder ein Bekannter von mir diese nachzieht.
              Da weiß man, was die Tiere gefressen haben, wie sie gelebt haben... und auch, wie sie getötet wurden.

              Wobei auch hier ein nicht zu verachtendes Problem auftritt:
              Prekilled verlangt, dass man sich direkt am Sterben des Futtertieres beteiligt, viele greifen halt lieber in die Kühltruhe und entnehmen ein Frostfuttertier, welches sie käuflich schon tot, abgepackt und entnahmefertig erworben haben.
              Ich selbst habe damit kein Problem, da ich damit aufgewachsen bin, ich habe in einem Alter schon Hasen geschlachtet, da haben andere Kinder mit denen gespielt und nicht drüber nachgedacht, dass man die essen kann.
              Für manch anderen kann alleine der zeitnahe Akt des Tötens vor der Fütterung ein unüberwindliches Hindernis darstellen.
              Zuletzt geändert von Rhouwn; 06.06.2014, 15:03.
              lg Dagmar

              Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
              Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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              • #37
                Jeder muss letztendlich selber entscheiden, wie er füttert.
                ich schliesse mich dem allgemeinen Trend der Gesellschaft eher nicht an, völlig überzogen den Tod und den Akt des Tötens weitgehends auszuklammern für den Betreffenden.

                Ich würde immer wieder Lebendfütterung anbieten.

                So läuft das in der Nahrungskette nunmal und im Habitat müssen die Futtertiere da genauso durch, wie im Terrarium.

                Wenn man eine Futtermaus einsetzt und merkt, die Schlange hat derzeit keinen Bock, kann man sie letztendlich auch wieder entfernen. Mann muss sie ja nicht stunden- oder tagelang drinnelassen, bis sie dann endlich mal gefressen wird.

                Unsere gesellschaft verweichlicht diesbezüglich einerseits, andererseits aber verroht sie untereinander. Verkehrte Welt ...

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                • #38
                  Ich füttere ausschliesslich lebende Nager im Terrarium und wurde diesbezüglich schon oft angeschnauzt, dies wäre unverantwortlich swohl gegenüber meinem Königspython als auch der Maus gegenüber - die, angemerkt sollte sie verschmäht werden was bei meiner Fressmaschine so gut wie nie vorkommt wieder herausgefangen und versorgt wird.

                  Da prallen einfach Welten aufeinander und letztendlich wird des ein ewiger Grabenkrieg sein.

                  Ich selbst bin eindeutig pro Lebendfütterung da dies einfach natürlicher ist, bin aber der Meinung wenn es einfach nicht anders geht (Futterverweigerer, Jungtiere etc.) ist absolut nichts gegen die Verfütterung toter Nager einzuwenden.

                  Man sollte es bei seinem Tier zumindest mit lebender Nahrung versuchen. Für mich macht es moralisch nämlich sehr wohl einen Unterschied, ob die Maus vom Beutegreifer Exitus geschickt oder in irgend einem Hinterhof in fast schon industriellen Maßstab vergast wird. Zweiteres ist einfach für mich unschön.

                  Vergleichbar damit dass ich keine Probleme damit habe, Fleisch zu essen von dem ich weiss wo es herkommt, aber bei Massentierhaltung und Schächten automatisch nen dicken Hals bekomme. PeTA und ähnlich Fraktionen werfen einem ja bei einer solchen Ansicht gerne Heuchelei vor.

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                  • #39
                    Jeder muß es selbst wissen und Schlangen braucht Lebendfutter. Jeder hat früher einem Huhn und Schwein den Kopf abgeschlagen um Wurst draus zu machen.

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                    • #40
                      Genau, die berühmte Berliner Spezialität Pork-Pollio-Poulette.
                      curiosity killed the cat

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                      • #41
                        Zitat von Bullfrog Beitrag anzeigen
                        Schlangen braucht Lebendfutter.
                        Ist das -in Gefangenschaft- tatsächlich so? Belege?

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                        • #42
                          Sind im Schweinekopf nicht irgendwelche Erreger die das menschliche Hirn angreifen?

                          Kommentar


                          • #43
                            Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                            Sind im Schweinekopf nicht irgendwelche Erreger die das menschliche Hirn angreifen?
                            :ggg: bestimmt

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                            • #44
                              Ich habe mal gelesen daß die lebende Maus bessere Nährwerte als die gefrorene Maus hätte. Daher soll Lebendfütterung langfristig gesünder für die Schlange sein.

                              The Dude: Meinen sie den eventuell Schweinebandwurm?

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                              • #45
                                Ach, die Wahrheit liegt doch irgendwo zwischen alle dem. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass das industrielle Frostfutter häufig einfach keine so gute Qualität hat wie eben ein Futtertier, welches kurz vorher noch gelebt hat. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich gebe meinen drei Schlangen eine Mixtur aus allem. Meine Kornnattern sind Allesfresser und sehr gut im Beute schlagen und bekommen daher sowohl Frostfutter als auch Lebendfutter in entsprechender Größe. Bei meinem Königspython sieht es nun mal anders aus, da ist industrielles Frostfutter ein No-Go. Sie bevorzugt nun mal Pre-killed. Für mich kein Problem, zumal man hierbei zwei gute Aspekte vereint: Keine Verletzungsgefahr für die Schlange und trotzdem qualitativ gutes Futter, bei dem man vor der Verfütterung noch den Gesundheitszustand des Futtertieres kennt.
                                Dauerhaft nur Frostfutter würde ich aber auch ungern füttern, einfach weil ich das Gefühl habe, dass die Qualität einfach nicht so gut ist.

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