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Lebendfütterung - eine fiktive Diskussion

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  • #46
    Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
    Sind im Schweinekopf nicht irgendwelche Erreger die das menschliche Hirn angreifen?
    tippe auf Toxoplasma gondii, welches in nicht durchgebratenem Fleisch schlummert und Toxoplasmose auslöst. Zysten lagern sich in den Muskeln, Organen und auch im Hirn an und verbleiben dort ein Lebenlang, normalerweise ohne nennenstwerte Symptome zu zeigen... T. gondii setzt zugleich bei Mäusen und Ratten eine Verhaltensänderung in Gang, nach welcher sie dann Katzenurin nicht mehr als bedrohlich empfinden, was wohl über kurz oder lang bewirkt, was T. gondii will: rein in die Katze
    Der Mensch ist durchseucht damit...

    Das Futter. gleichgültig, ob Frost, Lebend oder Pre-Killed ist immer nur so gut, wie die Ernährung und Haltung des betreffenden Futtertieres.
    Wird eine lebende Maus mit Schrott und minderwertigem Einheitsbrei ernährt, ist ihr Gehalt nicht nennenswert besser als zB ein ausgewogen ernährtes Frostfuttertier/Pre-Killed Tier.
    Zuletzt geändert von Rhouwn; 15.06.2014, 14:16. Grund: Etwas ergänzt
    lg Dagmar

    Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
    Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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    • #47
      Angreifen, oder auch als Therapie dienen, wenn man da etwas hoffnungsvoll sein will.
      Parasitic worms of pigs could provide new treatments of human diseases - including inflammatory bowel disease, rheumatoid arthritis, multiple sclerosis, diabetes and autism.
      Lead researcher, Dr Aaron Jex, Faculty of Veterinary Science, said, "We know that humans infected with the harmless, 'pig whipworm' can have significantly reduced symptoms linked to autoimmune diseases. And now we have the genetic sequence of the worm, it opens the door to future human drug designs and treatment."
      Although the 'pig whipworm' causes disease and losses in livestock, it does not cause disease in humans.
      In contrast, the 'human whipworm' infects around 1 billion people, mainly children in developing nations, and causes dysentery, malnourishment and impairment of physical and mental development.
      Coauthor, Prof Robin Gasser, Faculty of Veterinary Science, said, "The genes tells us about the proteins that this worm uses to interact with our immune systems. Knowing the worm's molecular landscape could be very useful in starting to understand autoimmune diseases in humans."
      www.suppversity.com based on press release from University of Melbourne

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      • #48
        Mahlzeit zusammen,

        mich würde es echt mal freuen, wenn sich die meisten mal genau so viel Gedanken um das ehemalige Leben ihrer Salami oder Mettwurst Gedanken machen würden.
        Ich füttere meist Frostfutter, da ich an Futtertiere aus geprüftem Betrieb bekomme, welcher unter anderem die Zoos und Tiergärten bei uns in der Umgebung versorgt. Da kann ich mir zum Glück 100 prozentig sicher sein, dass der Nährstoffgehalt stimmt und keine Parasiten vorhanden sind. Die Futtertiere werden regelmäßig auf Schädlinge überprüft, nur der Preis ist ein wenig höher als bei normalen Frostratten. Trotzdem bekommen alle Schlangen von mir 1-2 mal im Jahr lebende Nahrung. Dies hat folgenden Grund:
        Wir sind mehrere Freunde im Kreis und beschäftigen uns schon seit sehr vielen Jahren mit der Terraristik. Bei all unseren Schlangen konnten wir feststellen, dass sich das aktive Fressverhalten stark veränderte. Die Schlangen wurden einfach faul. Denn im Gegensatz zu der großen Meinung sind Schlangen in keinster Weise dumm. Die wissen schon wann sie sich bemühen müssen ein Tier zu töten. Jedenfalls fingen einige unserer Schlangen an die Futterratte sofort zu verschlingen. Ohne großes Würgen oder Erdrücken.
        Die Kornnatter eines Kollegen stört sich noch nicht mal mehr daran, dass die Ratte noch in der Pinzette ist. Sie verschluckt das Tier SOFORT. Ohne heranziehen sondern direkt aus der Pinzette.
        Das ändert sich schlagartig, wenn ein lebendes Futtertier zu unseren Schützlingen kommt. Auch das restliche Jahr attackieren sie die Frostnahrung nach einer Fütterung mit lebenden Tieren um einiges intensiver.

        Denn gerade bei den großen Vertretern der Würgeschlangen ist es doch sehr wichtig, dass sie für ihre Nahrung arbeiten müssen. Ansonsten besteht die Gefahr der Überfettung. Denn was macht so eine Würgeschlange den ganzen Tag? Liegen und auf Futter warten. Vielleicht mal nach einer Woche mal den Platz wechseln und das Warten geht von vorne los (bitte nicht wörtlich nehmen, mir ist bewusst das sie sich ein bisschen mehr bewegen können). Die einzig wirkliche Aktion kommt dann erst wenn es ums erjagen von Beute geht und das erlegen dieser.

        Wäre interessant ob Ihr auch über Dauer feststellen konntet, ob eure Schlangen durch Frostfutter faul werden.

        Grüße,
        Hagen
        Zuletzt geändert von Hagen89; 22.08.2014, 20:05. Grund: Rechtschreibung

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        • #49
          Nö- aber durch zu hohe Fütterintervalle.
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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          • #50
            [QUOTE=PeLa;790462]I

            Jedes Lebewesen, was Fleisch ist, tötet.

            Das ist, abgesehen vom Schreibfehler, auch nicht richtig.
            Es muß heißen "Jedes Lebewesen, das ißt, tötet"
            Auch sich vegetarisch ernährende Lebewesen töten. Wir bemerken es nur nicht, da Pflanzen keine für uns hörbare Stimme haben.
            Wenn Du mit der Schere auf Deine Gewürzpflanzen losgehst, reagieren diese. Man kann das messen.
            Es gibt doch diese schöne Geschichte des armen Weizenkorns, daß in so jungen Jahren sterben mußte, grausam zermahlen von einer gnadenlose Mühle. Aber es konnte nicht aufschreien. Und so sank es dahin und wurde zum Opfer eines gnadenlosen Vegetariers.
            Zuletzt geändert von werner160; 05.11.2014, 00:24.

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            • #51
              [QUOTE=werner160;794763]
              Zitat von PeLa Beitrag anzeigen
              I

              Jedes Lebewesen, was Fleisch ist, tötet.

              Das ist, abgesehen vom Schreibfehler, auch nicht richtig.
              Es muß heißen "Jedes Lebewesen, das ißt, tötet"
              Auch sich vegetarisch ernährende Lebewesen töten. Wir bemerken es nur nicht, da Pflanzen keine für uns hörbare Stimme haben.
              Wenn Du mit der Schere auf Deine Gewürzpflanzen losgehst, reagieren diese. Man kann das messen.
              Es gibt doch diese schöne Geschichte des armen Weizenkorns, daß in so jungen Jahren sterben mußte, grausam zermahlen von einer gnadenlose Mühle. Aber es konnte nicht aufschreien. Und so sank es dahin und wurde zum Opfer eines gnadenlosen Vegetariers.
              Ja sorry, haste natürlich recht, es heisst ißt
              ist ist was andres...

              Und zu den Pflanzen haste natürlich auch recht, auch Pflanzen sind Lebewesen auch wenn wir überwiegend und da schlesse ich mich mit ein, das nicht so beachten in diesem Zusammenhang.

              In diesem Thread ging es aber speziell um Tiere, also Mäuse, Ratten ect, deswegen kam ich grundsätzlich gar nicht auf die Idee, auch Pflanzen aufzuführen.

              Aber ich finde es gar nicht schlimm, wenn du darauf hinweist und es somit auch noch einmal deutlich in unser Bewusstsein bringst

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              • #52
                [QUOTE=werner160;794763]
                Zitat von PeLa Beitrag anzeigen
                I

                Jedes Lebewesen, was Fleisch ist, tötet.

                Das ist, abgesehen vom Schreibfehler, auch nicht richtig.
                Es muß heißen "Jedes Lebewesen, das ißt, tötet"
                Auch sich vegetarisch ernährende Lebewesen töten. Wir bemerken es nur nicht, da Pflanzen keine für uns hörbare Stimme haben.
                Wenn Du mit der Schere auf Deine Gewürzpflanzen losgehst, reagieren diese. Man kann das messen.
                Es gibt doch diese schöne Geschichte des armen Weizenkorns, daß in so jungen Jahren sterben mußte, grausam zermahlen von einer gnadenlose Mühle. Aber es konnte nicht aufschreien. Und so sank es dahin und wurde zum Opfer eines gnadenlosen Vegetariers.
                In dem Zusammenhang ist vllt auch sowas interessant:
                http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2819436/
                http://adb.sagepub.com/content/19/3/155.abstract

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                • #53
                  Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                  Das Ende ist sch.. aber bis dahin war es wohl viel besser.
                  Und wenn ich die Wahl zwischen dem Leben und dem Tod eines Mastbullen in Deutschland
                  und dem eines Stieres in Spanien hätte, würde ich mich für die spanische
                  Variante entscheiden.
                  Vielleicht sollte man also den Fokus weniger auf die Art des Todes eines
                  Futtertieres richten, sondern vielmehr auf die Art wie es bis dahin gelebt hat.

                  Frank
                  ...leider ist es so, dass die Spanier beim Stierkampf aus Spaß töten! Und ein spaßiger Tod, der sich über 20 min. dahin zieht???? Der Stier denkt sicher nicht mehr an die vergangenen glücklichen Jahre, sondern an die Schnitte und Stiche, die seinen Nackenmuskel lähmen, damit er nicht mehr kämpfen kann. Insofern haben die Spanier nicht nur Lust und Spaß am Töten, sondern sind auch noch gerade zu feige!!!!

                  Das ist für mich der Unterschied zum Schlachten. Ich denke, hier sollte der Spaßfaktor weitgehend ausgeschlosssen sein.

                  Grüße

                  Volker

                  PS: Ich verzichte selbst nicht auf Fleich und will es auch nicht! Aber wenn Fleisch, dann vom Weiderind oder vom freilaufenden Gockel beim Bauernhof um die Ecke. Lieber nur einmal in der Woche, aber dann nicht aus Massentierhaltung.

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                  • #54
                    Zitat von Rhouwn Beitrag anzeigen
                    Dem stimme ich zu, und es ist gleichgültig, ob dieses Futtertier dem menschlichen oder dem tierischen Verzehr zugeführt werden soll.
                    Das macht für mich keinen Unterschied.
                    Da hast du vollkommen Recht!

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