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Futtertiere und Menge bei Epictrates cenchria cenchria

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  • Futtertiere und Menge bei Epictrates cenchria cenchria

    Hallo zusammen,

    wie der Titel schon vermuten lässt, hätte ich eine Frage bezüglich der Futtermenge für eine Epicrates cenchria cenchria.

    Zur Vorgeschichte:

    Ich/Wir haben das Tier aus einem Zooladen in dem es, im Nachhinein betrachtet, mehr oder weniger auf Lebenserhaltung ernährt wurde.
    Das Tier ist eine DNZ 02/13 und stammt ursprünglich von einem großen Züchter aus dem wunderschönen Schwarzwald, der regelmäßig darauf hinweist, doch bitte seine primären Geschlechtsorgane zu kontrollieren.
    Der „sachkundige Verkäufer“ hatte beim Erwerb (09.05.15) erwähnte dass sich das Tier vor 3 Tagen gehäutet hat und danach gefressen hat.
    Sie fütterten das Tier wöchentlich mit 1 Springer Maus!

    Die Boa macht auf mich erst einmal einen gesunden Eindruck, züngelt neugierig, ist agil auf der Hand, macht keine Atemgeräusche oder weist Häutungsrückstände auf.
    Sie wirkt auf mich auch nicht sonderlich mager, also dass die Wirbelsäule deutlich hervorgehoben, oder der Schwanz eingefallen wäre.
    Jedoch erachte ich in diesem Alter 95cm Länge und 270gr Körpermasse (nach Kotabsetzen) für viel zu wenig!!!

    Ich habe mir zeitgleich zum Kauf des Tieres (geh nie mit Frauen in einen Zooladen) das Kompendium von H. Bellosa & H. Bisplinghof angeschafft, woraus hervorgeht, dass ein Tier dieses Alters so um die 2kg auf die Waage bringen sollte!!
    Wir haben Ihm nun die ersten zwei Fütterungen jeweils 2 Springer-Mäuschen gegeben welche so ratz-fatz weg waren, dass ich nun zur dritten Fütterung zwei adulte Mäuschen angeboten habe.

    Diese haben die Sonne allerdings auch nicht sonderlich länger gesehen.

    Ich halte seit 2005 eine Kornnatter die deutlich länger mit einer adulten Ratte beschäftigt ist als die Schlankboa mit 2 adulten Mäuschen.
    Nun zu meiner Frage:

    Wie würdet ihr weiter füttern?

    Würdet Ihr erst einmalweiter bei 2 adulten Mäusen bleiben, vielleicht die XXL probieren, oder kann ich auch schon versuchen Ratten in entsprechender Größe anzubieten und zu steigern?

    Ich hab mal gelesen dass es schnell zu Organverfettung kommen kann wenn man die Futtermenge zu schnell erhöht?

    Aus dem Buch geht auch hervor dass der Umsatz von Futtermasse zu Körpermasse nach dem 3. Lebensjahr deutlich abnimmt?!

    Ich habe die Kornnatter immer nach Gefühl gefüttert und bin damit recht gut gefahren, bei diesem Pflegling bin ich mir jedoch in diesem Stadium etwas unsicher und wäre um jeden kompetenten Rat wirklich dankbar!

    Vielen Dank

    Mugel

  • #2
    Was ich mich regelmäßig frage: warum MUSS ein Reptil im Zeitraum x ein Gewicht von y erreichen?

    Sooo tragisch finde ich die augenscheinlich gut genährten 95cm für eine Epicrates c.c. von 02/2013 definitiv nicht.

    Meine Nachzuchten, so ich welche habe, füttere ich beispielsweise alle 10 bis 14 Tage... bei Jungtieren etwas, das andere Züchter bzw. Mäster an den Rand eines Kreislaufkollers führt. Meine adulten Tiere von 2002 kriegen alle 6 bis 8 Wochen je eine subadulte bis adulte Ratte, und diese Tiere empfinde ich wahrlich nicht als durchschnittlich oder unterernährt. Man muß bedenken, daß wir einseitige und verhältnismäßig hochwertige Nahrung anbieten, die nur einem Bruchteil des natürlichen Beutespektrums entspricht, wenn überhaupt. Ausserdem müssen unsere Pfleglinge praktisch nichts zum Beuteerwerb tun. Der Bewegungsradius ist selbst in großzügigsten Terrarien eingeschränkt, entsprechend sollte man die Ernährung anpassen. Weniger ist mehr.

    Was die Tiere fressen, sobald man es ihnen vor die Nase setzt, kann nicht als Indikator dafür gelten, was gut für sie ist.

    Kommentar


    • #3
      Danke für deine Antwort read_only!

      Natürlich hast du Recht wenn du sagst dass es kein MUSS bei Größe und Gewicht gibt, ich empfinde nur den Unterschied zwischen 270gr zu 2000gr doch recht deutlich, deshalb wollte ich dazu gerne Rat einholen.

      Die größte Schwierigkeit ist für mich im Moment die Lebensweise dieser Art und dass ich das Tier noch zu wenig kenne!

      Meine Kornnatter meldet sich z.B. quasi von selbst wenn`s dann mal wieder Zeit für ne Ratte wird, zudem ist sie generell deutlich aktiver im Terrarium unterwegs. (dämmerungsaktiv)

      Die Regenbogenboa dagegen sehe ich, außer wenn ich Sie zur Fütterung raushole, nie!

      (nachtaktiv und hätte wohl eher ein Maulwurf werden sollen)

      Ich habe in dem Terrarium eine dicke Schicht Humus mit Sphagnum Moos gemixt als Bodengrund in dem sich das Tier grundsätzlich zwischen 6:00-0:00Uhr eingräbt. Vorgestern hatte ich dann das erste mal seit dem Einzug gesehen dass sich wohl etwas auf dem Bodengrund bewegt haben muss.

      Das würde meiner Auffassung nach bedeuten dass sie sich erst zu diesem Zeitpunkt das erste mal auf Futtersuche begeben hat?!

      Bin halt im Moment etwas verunsichert da das Buch das ich mir besorgt habe, das einzige auf dem Markt ist (soll wohl auch sehr gut sein) und Tiere die ich sonst so im Netz gesehen habe in diesem Alter auch schon um ein gutes Stück größer und kräftiger wirken.
      Zuletzt geändert von mugelinho; 12.06.2015, 19:00.

      Kommentar


      • #4
        Wenn eine Schlange mehr Aktivität zeigt als sonst, muß sie nicht zwangsläufig gefüttert werden.

        Das Buch ist gut, ich halte es jedoch für völlig verkehrt, die Ernährung seines Tieres an den Richtwerten einer anderen Person festzumachen.

        Man kann in anderer verfügbarer Literatur einfach mal nach Freilanddaten suchen...

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