Schlange in Terrarium 100+50+50

[tommoo]

Zwangsfütterung vermeidet man durch Lebendfütterung....

Aha! Das haben hunderte von Kornnattern- und Lampropeltiszüchtern auf dieser Welt offenbar übersehen!
Tja, man lernt nie aus....

Tom

[read_only]

Cerastes gilt als leicht haltbar. Ein Giftschlangenhalter erzählte mir er brauchte mit seinem Tieren noch nie zum Tierarzt, es ist eine Frage der richtigen Haltung und bei leicht haltbaren Tieren wie Cerastes oder Crotalus bräuchte man sich damit sogar weniger Sorgen machen als bei manch harmlosen Arten.

Die reine Haltung, also das Bereitstellen eines Terrariums mit für die Art angemessenen Parametern, ist in der Tat leicht. Beschränkt man es darauf, gibt es auch herzlich wenig Unterschiede, ob darin mal eine giftige oder ungiftige Schlange leben wird. Giftschlangenhaltung ist aber doch ein klein wenig mehr, und die Leichtigkeit in Deinen Beiträgen ist irgendwie beängstigend.

Jede Schlange kann erkranken oder von Parasiten befallen werden, jede Schlange kann sich verletzen oder von Futtertieren verletzt werden. Warum Cerastes sp. und Crotalus sp. davon weniger betroffen sein sollten als andere Giftschlangen oder ungiftige Tiere, bedarf wohl noch einiger Erklärungsversuche Deinerseits.

Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten eine Giftschlange zu handeln als nur den Haken.

Gibt es, richtig. Weißt Du welche? Bist Du sicher, daß es dabei nicht auch Risiken (für den Halter) gibt?

Zwangsfütterung vermeidet man durch Lebendfütterung,

*lol*

[Matthias Eurich]

Bei korrekter Haltung ist die Notwendigkeit solcher Maßnahmen eher unwahrscheinlich

Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Auch einfach zu haltende Arten können mal krank werden, und wenns nur altersbedingt ist.

Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten eine Giftschlange zu handeln als nur den Haken.

Mit Handschuhen hat man z.B. fast kein Gefühl mehr. Wie willst du mit Handschuhen kleine Cerastes oder Aspidelaps behandeln? Aspidelaps sind z.B. sehr glatt und zeigen sich auf dem Haken nur bedingt kooperativ. Das Arbeiten mit Zangen muss auch geübt sein, sonst wird das Tier verletzt.

Zwangsfütterung vermeidet man durch Lebendfütterung, funktioniert bei meiner Sandboa auch völlig problemlos. Hat damit zu tun dass die lebende Beute die Instinkte der Schlange aktiviert, und ich sie nicht mit einer aufgetauten Maus irgendwie zum Zuschlagen provozieren muss, was übrigends wieder bei einer Viper ein Risiko wäre.

Wenn das Tier erkrankt und geschwächt ist, bringt die Lebendfütterung recht wenig. Da muss ggf. eine Magensonde gelegt und das Tier so ernährt werden. Eine Zwangsfütterung hat nicht immer etwas mit "stopfen" zu tun.

[Kleintierfreund]

Mit Handschuhen hat man z.B. fast kein Gefühl mehr. Wie willst du mit Handschuhen kleine Cerastes oder Aspidelaps behandeln? Aspidelaps sind z.B. sehr glatt und zeigen sich auf dem Haken nur bedingt kooperativ. Das Arbeiten mit Zangen muss auch geübt sein, sonst wird das Tier verletzt.

Handschuhe funktionieren bei kleineren Giftschlangen durchaus recht gut. Zudem gibt es noch geschlossene Haken für Arten die sich vom Haken abwinden.

Medizinische Behandlungen macht der Tierarzt mit Narkose (das gibt es auch bei Reptilien).

Also so Superschwierig ist die Haltung von Giftschlangen nicht, wie es in Foren immer dargestellt wird. Davon abgesehen den Raum in Hamm würde es nicht mehr geben, wenn es so heikel wäre.

[sch.niehoff]

... Zudem gibt es noch geschlossene Haken für Arten die sich vom Haken abwinden. ...

Kennt man ja, die Dinger.

[Kleintierfreund]

Kennt man ja, die Dinger.

So etwas gibt es auch in klein für Schlangen, zuletzt hatte ich das mal beim VeeperKeeper auf YT gesehen, war extra für welche die auf dem "Standardhaken" schwierig sind.

[sch.niehoff]

Im Ernst? Da würde ich aber gerne mal wissen, wie das funktionieren soll! Es ist ja nun nicht so, dass die wiggeligen Viecher nach oben aus dem offenen Haken hüpfen, eher gleiten sie einfach durch oder machen sich schlicht steif und schlagen herum bis sie fallen. In beiden Fällen nützt eine Ringöse wenig, eher schon ein Haken anderer Form und / oder Beschaffenheit. Alternativ eben Schlinge oder Zange, die aber dosiert eingesetzt werden wollen, und oft nicht zum friedlichen Miteinander zwischen Tier und Pfleger beitragen.
Schwierig zu händelnde Tiere potentiell gefährlicher Arten sollten nötigenfalls besser auf dem kürzesten Weg in eine entsprechende Box verbracht werden, hier tut es dann auch ein normaler Haken, während die Schwerkraft den Rest erledigt, oder man verwendet verschließbare Schlupfboxen, die auch ein gefahrloses Hantieren im Terrarium ermöglichen.
MfG

[sch.niehoff]

..., zuletzt hatte ich das mal beim VeeperKeeper auf YT gesehen, ...

Oh, dann hast Du Dir bestimmt auch bei Jackass erklären lassen, wie man mit einem Einkaufswagen umgeht.

[read_only]

Davon abgesehen den Raum in Hamm würde es nicht mehr geben, wenn es so heikel wäre.

Nur weil nicht nonstop irgendwer von irgendeinem Gefahrtier verletzt wird, heisst das im Umkehrschluss noch lange nicht, daß Deine Unbeschwertheit angebracht ist.

[Kleintierfreund]

Oh, dann hast Du Dir bestimmt auch bei Jackass erklären lassen, wie man mit einem Einkaufswagen umgeht.

Weiss zwar nicht was das getrolle soll, aber ja in Bezug auf Haltung bin ich dem Typen auch skeptisch gegenüber (kleine Terrarien und Rackhaltunng, wo man schwer beobachten kann) obwohl viel anders wird es bei den meisten Züchtern auch nicht aussehen.

Jedoch Fachwissen und Handling kann man ihm schwerlich absprechen.

[Kleintierfreund]

Nur weil nicht nonstop irgendwer von irgendeinem Gefahrtier verletzt wird, heisst das im Umkehrschluss noch lange nicht, daß Deine Unbeschwertheit angebracht ist.

Weshalb sollte jetzt Beschwertheit angebracht sein? Natürlich gibt es Möglichkeiten wo auch bei leichthaltbaren Arten komplexe Szenarien auftreten.
Es besteht auch die Möglichkeit in Lotto zu gewinnen und trotzdem spiele ich es nicht.

[Matthias Eurich]

Handschuhe funktionieren bei kleineren Giftschlangen durchaus recht gut.

Ich verlasse mich lieber auf meine eigenen Fähigkeiten anstatt auf Produkte. Man sollte sich immer vor Augen führen, dass jeder Fehler der letzte gewesen sein könnte. Ein altes Sprichwort sagt: "Die giftigste Schlange ist immer die, die einen gebissen hat"

Zudem gibt es noch geschlossene Haken für Arten die sich vom Haken abwinden.

Du meinst wahrscheinlich Doppelhaken. Die sind zum besseren anheben von großen/massigen Tieren gedacht, nicht um die Tiere wie mit einem Lasso zu fangen.

Medizinische Behandlungen macht der Tierarzt mit Narkose (das gibt es auch bei Reptilien).

Der Tierarzt macht erstmal gar nichts. Der (verlässt den Raum und) wartet, bis du ihm bescheid gibst, dass du das Tier sicher fixiert hast. Wenn er überhaupt Giftschlangen behandelt.

Also so Superschwierig ist die Haltung von Giftschlangen nicht, wie es in Foren immer dargestellt wird.

Das denken viele, bis zum ersten Schließmuskel-straffenden Moment.

Davon abgesehen den Raum in Hamm würde es nicht mehr geben, wenn es so heikel wäre.

Schon mal drüber nachgedacht, warum es nur ein kleiner Raum ist? Wenn es so super simpel wäre, wärs wohl eine ganze Halle

[Kleintierfreund]

Ich verlasse mich lieber auf meine eigenen Fähigkeiten anstatt auf Produkte. Man sollte sich immer vor Augen führen, dass jeder Fehler der letzte gewesen sein könnte. Ein altes Sprichwort sagt: "Die giftigste Schlange ist immer die, die einen gebissen hat"
Du meinst wahrscheinlich Doppelhaken. Die sind zum besseren anheben von großen/massigen Tieren gedacht, nicht um die Tiere wie mit einem Lasso zu fangen.

Das mehrere Schutzmechanismen versagen, halte ich jedoch für sehr unwahrscheinlich. In der Tat wurden diese Doppelhaken mir auch für Seitenwinder empfohlen, sei besser als Zange oder Schlinge.

Der Tierarzt macht erstmal gar nichts. Der (verlässt den Raum und) wartet, bis du ihm bescheid gibst, dass du das Tier sicher fixiert hast. Wenn er überhaupt Giftschlangen behandelt.

Das Fixieren für med. Behandlungen läuft über Glas/Plastikröhren in die man die Schlange reingleiten lässt, das ist in der Tat so easy wie es ausieht.

Das denken viele, bis zum ersten Schließmuskel-straffenden Moment.

Die meisten Unfälle sind im Hobby immer noch selbst verschuldet oder mangelhafter Selbstschutz, schliesst man das aus wird man nicht gebissen.

Schon mal drüber nachgedacht, warum es nur ein kleiner Raum ist? Wenn es so super simpel wäre, wärs wohl eine ganze Halle

Weil Giftschlangen nur eine kleine "Interessennische" im Hobby darstellen, (meine Sandboa eigentlich auch) zudem allerdings noch Unsicherheit hinzukommt. Ich habe auch lange gebraucht um zu lernen das Gefährlichkeit und Giftigkeit nicht immer das selbe ist, bzw die Gefährlichkeit durchaus kontrollierbar ist.
Als ich meinen 1. Skorpion kaufte, war das Wichtigste neben Optik die Mindergiftigkeit, heute wähle ich die nur noch nach Optik.
Zeit später traute ich mir auch die Haltung von Skolopendern zu (die übrigends durchaus auch als Referenz zu kleinen Giftschlangen darstellen können) und meine 1. Spinne war die achso verrufene Phoneutria.

[read_only]

Das mehrere Schutzmechanismen versagen, halte ich jedoch für sehr unwahrscheinlich.

Unwahrscheinlich ja, unmöglich nein.

das ist in der Tat so easy wie es ausieht.

Ist es nicht!
Obwohl... wie oft hast Du das denn bereits gemacht, um zu einem solchen Urteil zu kommen?

Die meisten Unfälle sind im Hobby immer noch selbst verschuldet oder mangelhafter Selbstschutz, schliesst man das aus wird man nicht gebissen.

Wie genau glaubst Du Unfälle ausschliessen zu können? Selbstüberschätzung ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Ich lasse mich aber gern von jemandem mit Deinem Erfahrungsschatz belehren. Was sind schon meine paar Jahre Giftschlangenhaltung?!

später traute ich mir auch die Haltung von Skolopendern zu (die übrigends durchaus auch als Referenz zu kleinen Giftschlangen darstellen können)

Aha.
Erzähl mehr, bitte.

[Kleintierfreund]

Unwahrscheinlich ja, unmöglich nein.

Ist ähnlich wie mit dem Lottogewinn.

Ist es nicht!
Obwohl... wie oft hast Du das denn bereits gemacht, um zu einem solchen Urteil zu kommen?

Für so etwas lässt man sich mentoren, und da reicht schon einmal. Ansonsten könnte wohl keiner in die Giftschlangenhaltung einsteigen.

Wie genau glaubst Du Unfälle ausschliessen zu können? Selbstüberschätzung ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Ich lasse mich aber gern von jemandem mit Deinem Erfahrungsschatz belehren. Was sind schon meine paar Jahre Giftschlangenhaltung?!

Um direkten Kontakt und ungeschütztes Anfassen zu vermeiden, braucht es keine jahrelange Erfahrung.

Aha.
Erzähl mehr, bitte.

Über Skolopender? ebenfalls lang und wendig, und keineswegs mindergiftig. (kann auch Pinzetten überbrücken)