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Schlange in Terrarium 100+50+50

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  • #31
    Natürlich hast Du vollkommen Recht, in allem was Du schreibst. Von Deinem großartigen Erfahrungsschatz und Deinem überragenden Fachwissen kann sich so mancher der hier aktiven Giftschlangenhalter noch eine Scheibe abschneiden. Mittlerweile verstehe ich auch gar nicht mehr, warum ich über die Jahre immer wieder Bedenken hatte und bis heute habe, wenn ich mit meinen Gefahrtieren arbeite...eigentlich ist doch alles so unglaublich leicht. Viperkeeper schauen, jemandem ein mal zusehen wie er eine tubing-Röhre anwendet, mal selbst Skolopender im Terrarium gehabt haben, wenn es hart kommt nen Handschuh überziehen... doch, ich sehe, das ist die perfekte Basis für den Einstieg mit Giftschlangen.

    Um direkten Kontakt und ungeschütztes Anfassen zu vermeiden, braucht es keine jahrelange Erfahrung.
    Genau! Das müssten dann nur noch die Giftschlangen wissen, deren Terrarium Du gerade öffnest.
    Zuletzt geändert von read_only; 30.10.2016, 18:00.

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    • #32
      Das Tubing bringt nur dann etwas, wenn man was am hinteren Teil des Tieres machen will. Muss man allerdings an den Kopf, muss man anders vorgehen. Und nur weil das alles so "easy" beim Viperkeeper aussieht, heißt das nicht, dass es auch einfach ist ;-)

      Autorennen sehen im TV auch einfach aus, trotzdem schrotten jedes Wochenende die Touristen ihre Autos auf dem Nürbugring.
      DGHT Regionalgruppe Büdingen

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      • #33
        Genau so ist es! Was unser Kleintierfreund ausserdem vergisst: die Giftschlange muß überhaupt erstmal bis zum Tierarzt in die Praxis kommen...

        Und zu Viperkeeper: Asche auf mein Haupt, auch ich habe einige seiner Sendungen geschaut, bis vor ca. zwei Jahren. Ich bin mir ziemlich sicher, er selbst bezeichnet das tubing (bei kleinen Arten) als bei weitem nicht so einfach, so daß er selbst lieber anders fixiert, wenn nötig.

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        • #34
          Zitat von read_only Beitrag anzeigen
          Genau so ist es! Was unser Kleintierfreund ausserdem vergisst: die Giftschlange muß überhaupt erstmal bis zum Tierarzt in die Praxis kommen...

          Und zu Viperkeeper: Asche auf mein Haupt, auch ich habe einige seiner Sendungen geschaut, bis vor ca. zwei Jahren. Ich bin mir ziemlich sicher, er selbst bezeichnet das tubing (bei kleinen Arten) als bei weitem nicht so einfach, so daß er selbst lieber anders fixiert, wenn nötig.
          Die Schlange in eine Transportbox zu setzen dürfte auch nicht schwerer sein als in Terrarium zu setzen.

          Bei kleinen Arten kann man vernünftige Handschuhe nutzen. Und ja da gibt es schon welche im Bau- und Gartenmarkt.

          Also ich sehe da beim Tierarztbesuch keine Probleme, davon abgesehen daß die Wahrscheinlichkeit bei leichthaltbaren Arten eh gering ist.
          Desweiteren sollte man nicht vergessen das kranke Reptilien oftmals träge und passiv sind.

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          • #35
            Natürlich, bis auf die, die eben nicht träge und passiv sind.

            Du siehst in so vielem keine Probleme, obwohl Du schlicht keine Erfahrung hast (und bei den bisher dargestellten Standpunkten hoffentlich auch nie haben wirst). Wundert es Dich wirklich, daß Du kritisiert wirst? Hier geht es immer noch um Giftschlangen, auch wenn Du das erschreckend locker siehst.

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            • #36
              Zitat von read_only Beitrag anzeigen
              Natürlich, bis auf die, die eben nicht träge und passiv sind.
              Exakt dieses Verhalten (träge und passiv) ist ja eher der Anlass zum Tierarzt zu gehen.

              Zitat von read_only Beitrag anzeigen
              Du siehst in so vielem keine Probleme, obwohl Du schlicht keine Erfahrung hast (und bei den bisher dargestellten Standpunkten hoffentlich auch nie haben wirst). Wundert es Dich wirklich, daß Du kritisiert wirst? Hier geht es immer noch um Giftschlangen, auch wenn Du das erschreckend locker siehst.
              [/QUOTE]

              Liegt auch daran dass Erfahrung auch kaum definiert wird.

              "Lernschlagen" existieren nicht, es seie denn man geht noch nach der alten Weise ungiftig harmlos und giftig gefährlich aus ohne dabei artbedingtes Verhalten zu berücksichtigen, und somit die Bisswahrscheinlichkeit in Betracht zu ziehen.

              Schlangen mal zum Tierarzt gebracht haben ist das selbe wie mit den Lernschlangen, es gibt auch Schlangenhalter die das noch nicht einmal gebraucht haben.

              Das einzige was man an Voraberfahrung überhaupt in Erwähnung ziehen kann ist Mentoring, dann bekommt einmal vorgeführt wie man eine Giftschlange aussetzt auf den Haken hält und wieder einsetzt, dann darf man das nachmachen. Falls man jetzt nicht besonders heikle und agressive Arten für den Einstieg wählt, könnte man sich das auch schon einfach von YT-Videos abgucken.
              Mentoring wird in der Regel auch nur einmal gemacht und nicht jahrelang.

              Also wenn es nach Erfahrung geht dürfte es gar keine Einsteiger mehr in diesem Bereich geben, denn der Logik nach hat ja nie einer Erfahrung erlangen können.

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              • #37
                Träge und passive Reptilien müssen nicht krank oder von Parasiten befallen sein. Für mich braucht es schon etwas mehr, um einen Termin mit meinem Tierarzt zu vereinbaren und ein Gefahrtier über eine Stunde durch die Gegend zu karren. Auch da kommen wir schnell auf das Thema Erfahrung, oder besser mangelnde Erfahrung zurück. Ohne eine gewisse Erfahrung, über einen gewissen Zeitraum, kannst Du das Verhalten Deiner Pfleglinge unmöglich sicher einschätzen. Natürlich hast Du in einem Punkt tatsächlich Recht: Erfahrung wird kaum definiert, weil sie (aus diesem Zusammenhang heraus) nur schwer zu definieren ist.

                Richtig, Lernschlangen gibt es nicht. Wurde von mir auch nicht behauptet. Was ich behaupte: ein angehender Giftschlangenhalter sollte mit den notwendigen Instrumenten umgehen können. Er sollte fähig sein diese in der Praxis zu nutzen, und das geht nunmal nicht ohne -idealerweise langjährige- Erfahrung. Die sammelt man, ich weiß, ganz doll doof, mit ungiftigen Arten. Und jaaaa, natürlich bereitet eine Kornnatter einen nicht auf eine Crotalus oder sonsteine Giftschlange vor. Dennoch kann man eine Kornnatter nur mit Haken bewegen, beispielsweise das tuben üben während sie sondiert wird, oder, oder, oder. Jeder Biss den man während dieser Zeit kassiert, hätte einen im Falle einer Giftschlange umbringen können. Und ich bin sehr sicher, daß die meisten Halter ungiftiger Arten schon mehr als ein mal gebissen wurden. Bevor jetzt Geschrei kommt, man sollte natürlich nicht die Kornnatter wählen, wenn man später mal eine Crotalus haben möchte. Es gibt genug bodenbewohnende Arten die alternativ in Frage kämen. Etwas Eigeninitiative schadet hier nicht. Doch selbst ein paar Jahre mit einer P. guttatus zu arbeiten resultiert schon in einer gewissen Sicherheit im Umgang mit Instrumenten.

                Ich bin mir nicht sicher, was Du unter "Mentoring" verstehst. Für mich klingen Deine Worte so, als wäre der Besuch eines sog. Giftschlangenkurses Voraussetzung genug, um ohne jede weitere Vorerfahrung in die Giftschlangenhaltung einsteigen zu können. Das ist Leichtsinn. Punkt. Vielleicht kann sowas einer von Tausend angehenden Haltern, Naturtalente will ich nicht ausschliessen. Doch die restlichen 999 überschätzen sich selbst und riskieren ihre Gesundheit, und schlimmstenfalls auch die Anderer.
                Bleiben wir beim Giftschlangenkurs: einmal zusehen wie jemand eine Giftschlange per Haken transportiert, einmal selbst machen, und dann direkt die eigene Giftschlange kaufen? Ernsthaft?

                Nein, Youtube eignet sich noch weniger zum lernen, wie man mit "heiklen und agressiven" Giftschlangen umgeht. Man kann über lange Zeit zusehen und lernen wie andere Halter gewisse Dinge vor einer Kamera und für Publikum machen. Einen Lerneffekt wird es sicherlich geben, irgendwann. Der reicht aber nicht aus, ohne jede eigene Erfahrung in die Gefahrtierhaltung zu stolpern.

                Sich im privaten Umfeld einen Mentor suchen, der idealerweise auch die Schlange der eigenen Träume pflegt, dem über einen längeren Zeitraum über die Schulter gucken, zuhören, lernen, Literatur durcharbeiten.... und irgendwann unter Aufsicht die ersten praktischen Versuche machen... DAS wäre die bessere Vorgehensweise. Dauert lange, ist mit Aufwand verbunden und wohl auch mit Kosten. Unbequem, hm? Youtube ist da in der Tat praktischer.

                Stünde die Giftschlangenhaltung nicht bereits in einem schlechten Licht, würde ich Dich einfach kommentarlos machen lassen, nach dem Motto "wer nicht hören will, muß fühlen". Auch wenn ich längst einsehe, daß ich an Dir meine Zeit verschwende weil Du glaubst alles besser zu wissen, werde ich nicht schweigen und vor allem Dir nicht das letzte Wort lassen. Bevor auch nur ein einziger Leser glauben könnte, er könne Deine naive Sicht der Dinge als Grundlage für das eigene Projekt Gefahrtierhaltung nutzen, einfach weil Dir niemand den Kopf zurechtrückt, solange schreibe ich hier weiter. Nun möchte ich zwar nicht die Verantwortlichen der DGHT motivieren sich zu Wort zu melden, aber ich verweise einfach mal auf den roten Schriftzug in der Forenübersicht:
                Giftschlangen können gefährlich sein und gehören nicht in die Hände von unerfahrenen Pflegern.

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                • #38
                  Zitat von read_only Beitrag anzeigen
                  Richtig, Lernschlangen gibt es nicht. Wurde von mir auch nicht behauptet. Was ich behaupte: ein angehender Giftschlangenhalter sollte mit den notwendigen Instrumenten umgehen können. Er sollte fähig sein diese in der Praxis zu nutzen, und das geht nunmal nicht ohne -idealerweise langjährige- Erfahrung. Die sammelt man, ich weiß, ganz doll doof, mit ungiftigen Arten. Und jaaaa, natürlich bereitet eine Kornnatter einen nicht auf eine Crotalus oder sonsteine Giftschlange vor. Dennoch kann man eine Kornnatter nur mit Haken bewegen, beispielsweise das tuben üben während sie sondiert wird, oder, oder, oder. Jeder Biss den man während dieser Zeit kassiert, hätte einen im Falle einer Giftschlange umbringen können. Und ich bin sehr sicher, daß die meisten Halter ungiftiger Arten schon mehr als ein mal gebissen wurden. Bevor jetzt Geschrei kommt, man sollte natürlich nicht die Kornnatter wählen, wenn man später mal eine Crotalus haben möchte. Es gibt genug bodenbewohnende Arten die alternativ in Frage kämen. Etwas Eigeninitiative schadet hier nicht. Doch selbst ein paar Jahre mit einer P. guttatus zu arbeiten resultiert schon in einer gewissen Sicherheit im Umgang mit Instrumenten.
                  [/COLOR]
                  Exakt das wird mittlerweile auch wieder von anderen Giftschlangenhaltern betsritten, die üblichen Nattern sind nicht vergleichbar mit den Giftschlangen. Wobei Giftschlange auch nicht gleich Giftschlange ist.
                  Auch stirbt man nicht durch jede Art..

                  Selbstverständlich ist von ungiftigen schonmal jeder Halter gebissen worden, ist mir bei meiner Eryx Conicus auch passiert als ich sie mit der Hand einsetzten wollte, habe dann erst den Haken genommen, war völlig problemlos.
                  Das liegt aber daran dass man mit den Bewusstsein eine ungiftige vor sich zu haben, sich auch zum anfassen hinreißen lässt. Das würde keiner bei einer Giftschlange machen, da ist man auch ohne Erfahrung von vornherein vorsichtiger.
                  Hätte ich jetzt eine Cerastes oder Crotalus hätte ich sofort den Haken genommen.

                  Zitat von read_only Beitrag anzeigen
                  Ich bin mir nicht sicher, was Du unter "Mentoring" verstehst. Für mich klingen Deine Worte so, als wäre der Besuch eines sog. Giftschlangenkurses Voraussetzung genug, um ohne jede weitere Vorerfahrung in die Giftschlangenhaltung einsteigen zu können. Das ist Leichtsinn. Punkt. Vielleicht kann sowas einer von Tausend angehenden Haltern, Naturtalente will ich nicht ausschliessen. Doch die restlichen 999 überschätzen sich selbst und riskieren ihre Gesundheit, und schlimmstenfalls auch die Anderer.
                  Bleiben wir beim Giftschlangenkurs: einmal zusehen wie jemand eine Giftschlange per Haken transportiert, einmal selbst machen, und dann direkt die eigene Giftschlange kaufen? Ernsthaft?
                  [/COLOR]
                  Das hatte ich mal mein persönlichen Informant (der mehrere Arten hält und mittlerweile darunter auch Naja pallida und Bitis usw) auch mal gefragt, er sagte er habe sich das auch nur vorführenlassen und dann einfach nachgemacht. Ist eine Frage der Selbstsicherheit, aber funktioniert.

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                  • #39
                    Es geht auch nicht darum, ungiftige Schlange x mit giftiger Schlange y direkt zu vergleichen. Es geht lediglich darum, eine gewisse Erfahrung mit den notwendigen Instrumenten zu haben. Dabei sollte man einfach ganz grob darauf achten, daß es irgendwelche Gemeinsamkeiten zwischen beiden gibt. Wer eine baumbewohnende Giftschlange wünscht, übt den Umgang mit Instrumenten am besten mit einer ebensolchen ungiftigen Schlange.

                    Nein, nicht jeder Biss jeder Giftschlange verläuft tödlich. Wurde auch nie behauptet, oder? Aber nur deswegen muß man die von einem solchen Tier potentiell ausgehende Gefahr noch lange nicht herunterspielen.

                    Selbstsicherheit braucht es unweigerlich. aber ich lasse mich definitiv nicht von meinem Standpunkt abbringen (jedenfalls nicht von jemandem ohne jede eigene Erfahrung): sich den Umgang mit einer Giftschlange mal anschauen und dann direkt selbst einsteigen ist verrückt. Nur weil es bei einigen Haltern so geklappt hat, heißt das noch lange nicht, daß es bei anderen auch klappen wird. Wie viele sich selbst überschätzende Menschen haben sich schon eine Giftschlange gekauft und dann bis zu deren Tod nicht mehr getraut das Terrarium zu öffnen? Blödes Beispiel, aber es gibt immer auch eine Kehrseite der Medaille. Für jeden von Dir geschilderten Einstieg ohne Vorerfahrung kann ich Dir fünf Beispiele aus meinem mehr oder weniger direkten Umfeld nennen, wo es nicht so reibungslos klappte, und die Tiere schnell wieder weg mußten. Von einer gewissen Dunkelziffer mal ganz zu schweigen.

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                    • #40
                      Zitat von read_only Beitrag anzeigen
                      Wie viele sich selbst überschätzende Menschen haben sich schon eine Giftschlange gekauft und dann bis zu deren Tod nicht mehr getraut das Terrarium zu öffnen? Blödes Beispiel, aber es gibt immer auch eine Kehrseite der Medaille. Für jeden von Dir geschilderten Einstieg ohne Vorerfahrung kann ich Dir fünf Beispiele aus meinem mehr oder weniger direkten Umfeld nennen, wo es nicht so reibungslos klappte, und die Tiere schnell wieder weg mußten. Von einer gewissen Dunkelziffer mal ganz zu schweigen.
                      Auch mit diesen Szenarien (aus dem geöffneten Terrarium angegriffen werden) habe ich mich bereits eingehend beschäftigt. Sowohl durch Gespräche mit Haltern als auch durch eigene Beobachtungen.

                      Ich konnte z.B. selbst sehen wie sich Cerastes bei Störung versucht einzugraben und im Sand zu vestecken und Naja dabei beobachten wie sie sofort in Drohhaltung geht.

                      Die von mir von mir favorisierten Arten/Gattungen (fürs Wüstenterrarium) Cerastes, Crotalus (Wüsten bewohnende Arten) oder Aspidelaps l.l. (ist angeblich die einzige Hobby vertretene einstiegsfreundliche Giftnatter, da man an die eher scheuen Micrurus ja leider nicht bekommt) sind eben nicht die Tiere die einem aus dem geöffneten Terrarium "anspringen".
                      Gerade die Crotalus wurden mir für den Einstieg besonders empfohlen, die seien so nach Eingewöhnung immer schön sicher zu pflegen.

                      Mit Walterinnesia aegyptia, Naja nivea oder Echis da müsste man in der Tat mehr Praxis haben (die aber auch nicht von ungiftigen Arten kommt, sondern durch längeres Mentoring)

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                      • #41
                        Wie viele hundert Tiere der Gattungen Cerastes und Crotalus konntest Du denn bereits beobachten, um nun zu glauben, anhand Deiner Beobachtungen auf das Verhalten eines eventuell irgendwann mal anzuschaffenden eigenen Tieres schliessen zu können?

                        Cerastes sp. habe ich mal kurzzeitig pflegen müssen. Du hast schon Recht, sie leben viel im Bodengrund und vergraben sich unter Umständen bei Störung anstatt anzugreifen. Doch was nutzt Dir das, wenn Du das Tier aus dem Terrarium nehmen mußt? Keins meiner Tiere liess sich so einfach mit Haken bewegen.

                        Solange Naja sp. nur drohen, ist nichts los. Nur was nutzt es Dir zu wissen, daß sie das tun, wenn Du im Terrarium arbeiten oder das Tier herausholen mußt?

                        Richtig, Micrurus sp. sind kaum erhältlich. Das größere Problem ist meiner Meinung nach, daß sie nicht so einfach haltbar sind. Ich weiß aktuell nur von einem einzigen Halter, der langjährig Erfolg mit einem Wildfang hat. Auch da nutzt es wenig zu wissen, daß sie im Terrarium eher zurückgezogen leben.

                        Doch, einige Arten der Gattung Crotalus können durchaus springen, und tun das auch. Das "Vergnügen" habe ich regelmäßig mit einer meiner C. viridis nuntius. Gerade vor einigen Tagen erzählte mir ein Bekannter, wie er ins schwitzen kam als ihm eine adulte C. atrox aus dem Terrarium sprang.
                        Aspidelaps sind vielleicht keine typischen Elapiden, schnell sind sie trotzdem. Versuch mal ohne jede Erfahrung eine zu stoppen, wenn sie aus dem eben geöffneten Terrarium schiesst. Viele Exemplare sind relativ ruhig, ich selbst pflege aber auch relativ hektische.

                        Crotalus für den Einstieg... na ja... die Gattung ist groß. An welche dachtest Du?

                        Nochmal, da Du es immer noch nicht zu verstehen scheinst: es geht nicht in erster Linie um das Training mit ungiftigen Arten, um sich auf Giftschlangen vorzubereiten. Es geht darum, daß man absolut sicher im Umgang mit den nötigen Instrumenten ist. Du kannst Dir hundert YouTube-Videos anschauen, hundert mal bei einem Mentor zusehen, wenn Du nie mit einem oder zwei Haken gearbeitet hast, ist es schlicht verantwortungslos es zum ersten mal direkt an einer eigenen Giftschlange zu versuchen. Allgemein glaubst Du sehr vieles, weißt aber nur sehr wenig wirklich.

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                        • #42
                          Nun dass Haken nicht der einzige Schutz ist haben wir ja schon durch.

                          Die Crotalusarten die für mein Terrarium sowohl wegen Sand als auch Größe gepasst hätten (ist wie bereits erwähnt mit Eryx Conicus besetzt, und nein es war keine Kompromissentscheidung) wären cerastes oder tigris, die C. tigris ist zwar enorm giftig aber relativ ruhig.

                          Um nochmal einzusteigen wird erst einmal ein neues Terrarium beschafft, das kann man mittlerweile auch mit Raten finanzieren, es wird ein Trockenterrarium aber kein Wüstensand mehr sein. (Da käme nur Cerastes cerastes in Betracht und die ähnlichen Alternativen waren mir zu teuer).

                          Im Visier habe ich da C. lepidus eventuell sogar Sistrurus (welche oftmals sogar als "Einstiegsschlange" gilt)

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                          • #43
                            OK, OK, ich gebe mich nun doch geschlagen. Du hast es voll drauf, Du weißt alles besser, Du schaffst das schon. Meine paar Jahre mit (gesundheitsbedingt aktuell "nur" noch 21 Giftschlangen) sind natürlich im Vergleich zu YouTube und Deinem nicht vorhandenen Erfahrungsschatz absolut nichts wert. Oder ich mache mir schlicht zu viele unnötige Sorgen, bloss wegen einiger, im Falle eines Unfalles, potentiell tödlicher Tiere.

                            Aber ein Ratschlag muß noch sein:
                            Zitat von Kleintierfreund Beitrag anzeigen
                            Um nochmal einzusteigen wird erst einmal ein neues Terrarium beschafft, das kann man mittlerweile auch mit Raten finanzieren,
                            Wenn diese Aussage Dein Ernst sein sollte, und Du kannst Dir nicht mal ein Terrarium leisten, sondern müßtest auf einen Ratenkauf zurückgreifen, solltest Du es unbedingt komplett sein lassen. Die Anschaffungskosten sind für gewöhnlich der geringste Kostenfaktor in der Terraristik, bezogen auf die Lebenserwartung eines Reptils. Überlege mal welche Stromrechnung Dich nach dem ersten Jahr erwarten wird, bedenke, daß Verschleissteile wie Leuchtmittel immer vorrätig sein sollten, Tierärzte wollen auch bezahlt werden, Futtertiere kosten Geld, und so weiter. Je nach Bundesland und dort geltender Gefahrtierverordnung muß eine Ausnahmegenehmigung zur Haltung beantragt werden. Dafür ist eine Gebühr fällig, u.U. wird die Mitgliedschaft im Serumdepot vorausgesetzt, u.U. wird eine spezielle Haftpflichtversicherung vorausgesetzt.
                            Wer gar keine Kohle hat: Finger weg von jeglichen Haustieren!

                            Kommentar


                            • #44
                              Zitat von read_only Beitrag anzeigen
                              Wenn diese Aussage Dein Ernst sein sollte, und Du kannst Dir nicht mal ein Terrarium leisten, sondern müßtest auf einen Ratenkauf zurückgreifen, solltest Du es unbedingt komplett sein lassen. Die Anschaffungskosten sind für gewöhnlich der geringste Kostenfaktor in der Terraristik, bezogen auf die Lebenserwartung eines Reptils. Überlege mal welche Stromrechnung Dich nach dem ersten Jahr erwarten wird, bedenke, daß Verschleissteile wie Leuchtmittel immer vorrätig sein sollten, Tierärzte wollen auch bezahlt werden, Futtertiere kosten Geld, und so weiter. Je nach Bundesland und dort geltender Gefahrtierverordnung muß eine Ausnahmegenehmigung zur Haltung beantragt werden. Dafür ist eine Gebühr fällig, u.U. wird die Mitgliedschaft im Serumdepot vorausgesetzt, u.U. wird eine spezielle Haftpflichtversicherung vorausgesetzt.
                              Wer gar keine Kohle hat: Finger weg von jeglichen Haustieren!
                              Auch wieder falsch die Anschaffungskosten (mit allen drum und dran und Anschaffung des Tieres, können locker an die 500,- bis 1000,- gehen) sind da höher, so eine Glühbirne macht im Jahr mit Winterruhe und abgeschaltet im Hochsommer nicht ganz soviel aus.

                              Die Futtermaus kostet so im Schnitt 3,- pro Monat, richtig gehaltene Reptilien werden höchstwahrscheinlich kaum einen Tierarzt benötigen. NRW macht gar keine Komplikationen.

                              Die Haltung von Säugetieren wäre da schon erheblich kostenaufwendiger.

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                              • #45
                                Hallo

                                Giftschlangenhaltung ist ja immer noch ein Aufreger. Hätte man sich im "neuen " Forum auch sparen können.

                                Frank

                                Kommentar

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