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V. glauerti

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  • V. glauerti

    Hallo, ich bin auf der Suche nach Haltungsberichten und Erfahrungen zu Varanus glauerti. Die drei Waran-Fiebeln habe ich bereits und auch das Reptilia-Heft mit australischen Waranen habe ich gelesen.

    Danke für Informationen.

    Gruß

    Hutti
    http://www.xhutti1.de

  • #2
    Re: V. glauerti

    Hi,

    hast du mal versucht den Verfasser des Reptilia- Berichts anzumailen?
    Wenn nicht schick mir mal ne mail, kann dir seine Adresse geben.
    MfG,
    Sebastian
    Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

    Kommentar


    • #3
      Re: V. glauerti

      Hallo Herr Hutter,

      Köln ist ja nicht so weit weg von Wuppertal also schöne Grüße an den Rhein.

      Habe schon gesehen, das Sie derzeit auf der Suche nach den Tieren in gewisser Geschlechtkonstelation sind. Das wird nicht einfach sein, weil es noch nicht soviele Leute gibt, welche die Tiere halten und bereit sind Adulti abzugeben. Eine sichere Geschlechtsbestimmung ist auch bei diesen Tieren nicht einfach.

      Ich selbst halte die Art jetzt seid September und kann sagen, das Sie um einiges schwieriger zu halten ist als Acanthurus. Sie sollten vor allem darauf achten, das alle Tiere regelmässig fressen. Weibchen sind in der Tat sehr wählerisch was das Futter angeht und kommen auch nicht direkt nach dem einschalten des Lichts aus dem Versteck.

      Ein amerikanischer Waranzücher namens Frank Retes hat einen Einrichtungsgegenstand entwickelt, den ich ihnen wärmstens empfehlen möchte, wenn Sie diese Tiere halten möchten. Es nennt sich "Retes Stack". Eine sehr schöne Bauanleitung finden Sie auf der Seite www.acanthurus.org. Wählen Sie die Zwischenräume 1,5 - 2 cm für Jungtiere. Ich habe damit sehr großen Erfolg, da die Tiere so wirklich sehr gut Ihren persönlichen Temperaturbedürfnissen Rechnung tragen können. Dies tun sie indem je nach belieben die eine oder andere Etage des Stacks bewohnt wird.

      Achten Sie weiterhin darauf das die Tiere regelmäßig bestäubte Futtertiere bekommen! Nehmen Sie viele unterschiedliche Futtertiersorten aber verzichten Sie auf Experimente mit gefährlichen oder noch nicht eindeutig als gefährlich eingestuften Futtertieren (Zoophobas, Waxmotten). Versuchen sie außerdem immer wieder mit zerteilten Babymäusen zu füttern. Achten Sie darauf bei kleineren glauertis auch den Kopf der Maus zu zerteilen, da dies manchmal bei der Schlingerei schon haarsträubende Szenen fürs Gemüt gebracht hat, wenn der Brocken wieder zu groß war ;-)

      UV - ist ein sehr wichtiges Thema! Bitte bestrahlen Sie die Tiere regelmäßig, aber nicht zu lange. 30-45 Min. Achten Sie besonders auf die Abstände auf den Beschreibungen der Lampen. Die Haut der Glauerti ist etwas dünner als die der anderen Wüsten/Steppen Arten (Acanthurus, Storri). Es kann hier zu hässlichen nässenden Verbrennungen kommen, die nur langsam wieder heilen.

      Sorgen Sie bei den Aufbauten dafür das keine kleinen Ritzen entstehen, in denen sich der lange schmale Schwanz verklemmen könnte.

      Feuchtigkeit. Die Tiere häuten Sich sehr gut, wenn Sie einen großen Flachen Stein haben unter dem es regelmäßig zur Häutung feucht ist. Mit feucht ist gemeint, Morgens nach dem Licht anschalten Sprühen und dann warten bis die Tiere nach und nach drunter verschwinden. PRÜFEN SIE DIE FÜSSE nach HÄUTUNGSRESTEN!!! Die zehen eines 33 cm Glauerti sind nicht größer als die eines Rotkehlanolis und ebenso filigran.

      Bitte nutzen Sie eine Flache Wasserschale zum trinken <1cm Wassertiefe. Sprühen Sie niemals mit kalten Wasser sondern mit warmen. (Heißes Wasser in den Zerstäuber, lauwarmes kommt heraus ;-)

      Lassen Sie die Tiere weitestgehend in Ruhe. Fassen Sie vor allem kleiner und scheue Tiere nicht an. Achten Sie nur darauf das die Bäuche immer schön geformt sind und nicht durch hunger schon ganz eingefallen. Glauertis fressen sich aus meiner Erfahrung nicht fett sondern hören einfach auf. Natürlich macht es auch einen Unterschied was man gibt.

      Die nächtliche Tempertur sollte 22 Grad bitte nicht unterschreiten. Ich habe gemerkt, das dann auch eine gute Verdauung erfolgt und die Tiere deutlich aktiver sind.

      Kaufen Sie bitte keine Tiere die noch nicht richtig gefressen haben. Überzeugen Sie sich davon das die Tiere fressen. Hier wird es aber bei einer größeren Gruppe schwer, da die vermeintlichen Männchen meißt schnell an das Futter gehen während Weibchen scheuer sind. Das Alter für die Abgabe der Tiere sollte 4-6 Wochen nicht unterschreiten, das liegt schon in der Verantwortung des Züchters.

      Noch ein paar Sachen.

      Glauertis sind schnell. Vergessen Sie Acanthurus, gilleni oder Storri -> glauertis sind Raketen! Auch wenn Sie ganz langsam aus den Verstecken kommen wenn das Licht angeht, sind sie sehr schnell aufgeladen.

      Glauertis beißen nicht! Sie sind aber manchmal sehr schreckhaft. Das kann dazu führen das die Tiere gegen die scheiben Springen wenn man sich ihnen zu schnell nähert. Daraus können schwere Verletzungen resultieren die nicht immer glimpflich vorüber gehen.

      Versuchen Sie soviel wie möglich an Klettermöglichkeiten anzubringen. Die Tiere werden es Ihnen danken!

      Ich wünsche viel Erfolg sobald Sie ihre Gruppe zusammen haben.

      Falko Herfeld

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      • #4
        Re: Re: V. glauerti

        Hi Herr Herfeld (seit wann siezt man sich hier?),

        Falko Herfeld schrieb:
        Achten Sie weiterhin darauf das die Tiere regelmäßig bestäubte Futtertiere bekommen! Nehmen Sie viele unterschiedliche Futtertiersorten aber verzichten Sie auf Experimente mit gefährlichen oder noch nicht eindeutig als gefährlich eingestuften Futtertieren (Zoophobas, Waxmotten).
        was ist damit genau gemeint?

        Auch ich spiele mit dem Gedanken mir Tiere dieser Art im Sommer/ Herbst zuzulegen. Daher würde mich diese interessieren, da ich mit beiden Futtertieren keine Probleme bei meinen Acanthurus habe.

        MfG,
        Sebastian
        Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

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        • #5
          Re: V. glauerti

          Hallo Sebastian,

          na ich meinte doch den Herrn Hutter.

          Also ich würde die Futtertiere nicht nehmen, weil es immer wieder Gerüchte darüber gibt das sie sich bei bestimmten Echsen oder Terrarientieren durchfressen. Natürlich kann man sie auch nehmen, schade ist es nur, wenn man bei der großen Auswahl an Futtertieren genau bei Glauerti oder anderen selteneren Tieren merkt das es doch kein Gerücht war ;-).

          Grüße

          Falko Herfeld

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          • #6
            Re: V. glauerti

            Hi,

            hab ich das also richtig verstanden, die fressen sich (angeblich) durch die Magen- bzw. Darmwand der Echsen.
            Hilfe.
            Ob das jetzt ein teueres und seltenes oder häufiges billiges Tier wo sich das Gerücht bestättigt ist aber meines Erachtens egal, sch... ist es auf jeden Fall. Ich werd mir diesbezüglich meine Gedanken machen, wenn nicht züchte ich die Zophobas nur noch für meine Skolopender. Denen ist das ziemlich schnurz

            Was fütterst du deinen Tieren wenn man fragen darf. Bei dem Züchter wo ich mein Acanthurus erworben habe konnte ich Glauerti- Jungtiere bestaunen. Auch er berichtete das die Tier schwerer ans Futter gehen, Wanderheuschrecken schufen jedoch abhilfe.

            MfG,
            Sebastian
            Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

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            • #7
              Re: V. glauerti

              O.k., bin über 30, aber immer noch mit einem "Du" zufrieden:-)

              Danke erst einmal für die ausführliche Beschreibung. Leider hat mein erster Versuch, an Subadultis zu kommen, nicht geklappt. Aber daran habe ich mich auch schon beim ersten Versuch meine prasinus zu bekommen, gewöhnt :-) Und ein wenig möchte ich doch vorselektieren, von wem ich die Tiere bekomme.

              Mit Zophobas habe ich bislang keine Probleme. Sowohl timorensis als auch prasinus nehme die gerne. Allerdings verfüttere ich Zophobas eher selten.

              Gruß

              Jürgen
              Ach ja: Mittlerweile in Kiel, auch vier Buchstaben, aber mehr Wasser!

              http://www.xhutti1.de

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