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Verfüttern von Rotkehlanolis

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  • Verfüttern von Rotkehlanolis

    Hallo
    Ich wolte den Speiseplan von meinem V. indicus durch etwas lebendfutter erweitern ( auch schon aus Beschäftigungs gründen).
    zuerst habe ich an asiatische Hausgeckos gedacht, davon wurde mir aber abgeraten weil sie wol als krankehits überträger ein zuhohes Risiko währen.?
    Der händler bei dem ich mein Futter bezihe, hat mir dan angeboten rotkelen Anolis auch teils solche die rachits haben zu verfüttern, das wär dan preislich auch kaum noch ein Unterschied zu den Geckos.

    Gibt es bei diesem vorhaben irgendwelche Bedenken??
    Ich mein jetzt mal außer "Die hübshen Rotkelen Anolis".



    [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 28-07-2005 um 00:17 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Verfüttern von rotklenanolis

    Hallo auratus

    Ich würde auf keinen Fall Reptilien verfüttern, nur um meine Warane zu beschäftigen. Das kann man auch leicht mit lebenden Grillen, Heuschrecken, Zophobas, Schaben usw. Und Insekten werden nicht nur von kleinen Waranen gejagt. Selbst mein grossen Varanus panoptes suchen jeweils stundenlang im ganzen Terrarium nach Futter, wenn ich ihnen mal 40 - 50 grosse Steppengrillen ins Terrarium werfe. Die Warane durchstöbern danach jeden Winkel, buddeln unter den Baumstuben nach versteckten Grillen und jagen den flinken Futterinsekten hinterher. Wenn man grosse Wanderheuschrecken vor dem Verfüttern so richtig warm hält, dann fliegen die oft quer durch's Terrarium und selbst mein grosses Panoptes-Männchen springt ihnen nach und versucht sie aus der Luft zu fangen.
    Wenn ich mal eine Echse oder Schlange den Waranen verfüttere, dann nur verkrüppelte und nicht lebensfähige Nachzuchten (z.B. Bartagamen), die ich vorher abtöte. Ich biete auch keine lebenden Nager an, nur um die Warane zu beschäftigen! Bei grossen Beutetieren gehen Warane oft recht brutal vor. Ein langjähriger Bindenwaranhalter erzählte mir mal, dass er seinen Tiere lebende Ratten angeboten hätte. Die Warane hätten die Ratten gepackt, kräftig geschüttelt und anschliessend an der Betonwand des Terrariums totgerieben. Soll ein schreckliches Blutbad gewesen sein. Ich lehne solche Dinge ab.

    Viele Grüsse
    Beat
    Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
    www.skn-reptilien.ch

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    • #3
      Re: Verfüttern von rotklenanolis

      Das ist ja scho alles ganz richtig, nur get mein kleiner leider überhaupt nicht auf Insektenjagt, manchmal hab ich sogar das Gefühl er befreundet sich mit ihnen. Die Wanderhauschrecken sitzen selenruhig auf seinem rücken bis an ihr "natürliches" Lebensände.

      Bischen was anderres hat filleicht irgendjemand anregungen zur Beschäftigungs terapie????

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      • #4
        Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

        auratus schrieb:
        Bischen was anderres hat filleicht irgendjemand anregungen zur Beschäftigungs terapie????
        Ja! Ab und zu ein kleiner Blick in den Duden könnte zu richtigen Aha-Erlebnissen führen.

        Gruß,

        Wolfgang Bischoff
        Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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        • #5
          Re: Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

          Wolfgang Bischoff schrieb:
          auratus schrieb:
          Bischen was anderres hat filleicht irgendjemand anregungen zur Beschäftigungs terapie????
          Ja! Ab und zu ein kleiner Blick in den Duden könnte zu richtigen Aha-Erlebnissen führen.

          Gruß,

          Wolfgang Bischoff
          Und die Katze lässt das Mausern nicht

          Herzallerliebste Grüße,
          G.
          Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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          • #6
            Re: Verfüttern von Rotkehlanolis

            Hallo Auratus

            Bei welchen Temperaturen hällst Du Deine Warane und wie oft fütterst Du sie? Wenn meine Tiere so 30 - 35 °C im Terrarium haben und sich unter einem 250 W HQI-Strahler auf über 40 °C aufwärmen können, dann geht die Post ab, wenn's Futter gibt. Natürlich bekommen meine grossen V. panoptes auch nur 1 mal pro Woche 1 - 2 tote Mäuse und 1 - 2 Mal pro Woche lebende Insekten. Die kleinen (div. Arten aus der Untergattung Odatria) 2 - 3 mal pro Woche lebende Insekten. Alle meine Warane sind unter diesen Bedingungen top fit und können sich stundenlang damit beschäften, Insekten zu suchen und zu jagen.

            Viele Grüsse
            Beat
            Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
            www.skn-reptilien.ch

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            • #7
              Re: Verfüttern von Rotkehlanolis

              Stichwort Lichtintensität? Womit beleuchtest du?

              lg

              Ingo

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              • #8
                Re: Verfüttern von Rotkehlanolis

                Wenn Reptilien im natürlichen Nahrungsspektrum vorkommen, sehe ich kein Problem darin welche zu verfüttern. Allerdings würde ich mir dazu keine im Fachhandel holen, sondern eher selber züchten.

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                • #9
                  Re: Re: Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

                  Gabriele Lehmann schrieb:
                  Und die Katze lässt das Mausern nicht
                  Das Mausern?? Oh weia...hab ich da was verpasst??? ;-)


                  Ich würde auch auf das Verfüttern von Reptilien verzichten. Zum einen aus den bereits genannten Gründen (ich könnte es auch aus emotionalen Gründen nicht) und zum anderen darf man auch nicht vergessen, daß fast alle Endoparasiten, mit denen die Anolis oder Geckos evtl. infiziert sind, auf die Warane übertragen werden.

                  Viele Grüße

                  [[ggg]Editiert von Marc-N. am 05-08-2005 um 13:50 GMT[/ggg]]

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                  • #10
                    Re: Re: Re: Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

                    Mann sollte sich doch zunächst die Frage stellen - wo kommt mein, in diesem Falle Waran, eigentlich her - ist er Reptilienfresser? Wenn ja, welche Echsen, Gekkos, o.ä. kommen in seinem natürlichen Lebensraum vor, die er auch dort frißt. Natürlich spricht dann auch nicht dagegen diese Tiere in einem Terrarium zu verfüttern - man ist doch immer danach bestrebt den Lebensraum terrarium dem ursprünglichen Lebensraum anzupassen.
                    Auch die Lebensgewohnheiten sind meiner Ansicht nach so gut wie möglich nachzustellen. D.h. wenn das Tier neben insekten auch Wirbeltiere auf seinem Speiseplan hat, werden auch die verfüttert. Und wenn diese nicht als Ass in der freien Natur gefressen werden (oder nur gelegentlich) sondern auch gejagt werden, sollte man es den Tieren meiner Ansicht nach auch ermöglichen dies im Terrarium zu tun.
                    Es ist doch unsere persöhnliche Einschätzung, dass dies ev. grausam aussieht oder brutal für die Maus oder Ratte ist. Aber die Natur hat es nun einmal so eingerichtet und ich bin der Meinung, dass man den Tieren, die in Gefangenschaft leben nicht auch noch diese Instinkthandlung nehmen sollte.
                    Ich verfütterte an meine Echsen und Gekkos lebende Insekten, die sie jagen können - so verfüttere ich an meine Schlangen lebende Nager.
                    Und wenn ein Waran andere Reptilien frißt, sollte er diese, wie in der freien Natur a uch selber jagen können.
                    Ob Insekt, Nager oder Reptil - jedes Lebewesen ist zu respektieren - nur wenn man sich als Reptilienhalter schon die Freiheit nimmt und darüber entscheidet, welches Tier verfüttert wird, dan sollten auch alle gleich behandelt werden.
                    Es sieht nun einmal wesentlich harmloser aus eine Grille, als eine Ratte zu verfüttern - aber Sinn und Zweck ist der Gleiche - aber dieser Tatsache muss man sich im klaren sein, wenn man sich für eine Tierart entschließt.
                    Meine Meinung!

                    Gruß Nils


                    ____________________________________________________________ _______
                    Bestand:
                    Schlangen: 1,1 Pituophis deppi jani - 1,1 Boa constrictor imperator – 1,1 Pantherophis gut. Wildfarben – 1,1 Pantherophis gut. Amelantistic – 1,0 Lampropeltis triangulum sinaloe, 0,0,1 Corallus hortulanus
                    Geckos, Echsen: 2,0 Pogona vitticeps – 1,4 Eublepharis macularius
                    Sonstiges: 1,0 Golden Retriver, 1,0 Malinoi, 1,1 Cyanoramphus novaezelandiae
                    (Ziegensittiche) – 0,1 Hauskatze - diverse Insekten, Nager und Aquarienfische
                    Der Bär, ach der mit den Viechern...

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                    • #11
                      Re: Re: Re: Re: Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

                      Nils123 schrieb:
                      Mann sollte sich doch zunächst die Frage stellen - wo kommt mein, in diesem Falle Waran, eigentlich her - ist er Reptilienfresser? Wenn ja, welche Echsen, Gekkos, o.ä. kommen in seinem natürlichen Lebensraum vor, die er auch dort frißt. Natürlich spricht dann auch nicht dagegen diese Tiere in einem Terrarium zu verfüttern
                      Na ja, diese Frage sollte natürlich geklärt sein. Das setze ich mal voraus.

                      Trotzdem, es spricht einiges dagegen, Reptilien einfach so an Echsenfresser zu verfüttern. Das Parasitenproblem habe ich ja bereits erwähnt und das ist nun wirklich nicht zu unterschätzen.
                      Ist bestimmt nicht so toll, wenn die Echsen, welche verfüttert werden sollen, an einem Strongyliden- oder Oxyurenbefall leiden. Dann kann man nämlich sicher sein, daß der Waran diese dann irgendwann auch hat. Und auch einige Kokzidienarten sind durchaus in der Lage in einer anderen Art zu parasitieren.
                      Aus tierärztlicher Sicht ist dieses Problem auf jeden Fall zu berücksichtigen und ernst zu nehmen.

                      Viele Grüße


                      [[ggg]Editiert von Marc-N. am 06-08-2005 um 09:21 GMT[/ggg]]

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                      • #12
                        Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

                        Da muss ich dir recht geben - ich kenne mich in dieser Weise mit dem Befall von Parasiten nicht aus, könnte mir aber vorstellen, wenn man mit Tieren selber züchtet, dass man dieses Risiko minimieren kann.
                        Mir ging es vornehmlich um die emotionale Sichtweise des Halters, dass diese bsp. durch das verfüttern toter Tiere, meiner Ansicht nach, eine natürliche Handlung des Reptilis in Gefangenschaft unterdrückt.

                        Gruß Nils
                        Der Bär, ach der mit den Viechern...

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                        • #13
                          Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Verfüttern von rotklenanolis

                          [quote]Marc-N. schrieb:
                          Trotzdem, es spricht einiges dagegen, Reptilien einfach so an Echsenfresser zu verfüttern. Das Parasitenproblem habe ich ja bereits erwähnt und das ist nun wirklich nicht zu unterschätzen.
                          Ist bestimmt nicht so toll, wenn die Echsen, welche verfüttert werden sollen, an einem Strongyliden- oder Oxyurenbefall leiden. Dann kann man nämlich sicher sein, daß der Waran diese dann irgendwann auch hat. Und auch einige Kokzidienarten sind durchaus in der Lage in einer anderen Art zu parasitieren.
                          Aus tierärztlicher Sicht ist dieses Problem auf jeden Fall zu berücksichtigen und ernst zu nehmen.

                          Viele Grüße


                          [[ggg]Editiert von Marc-N. am 06-08-2005 um 09:21 GMT[/ggg]][/quote

                          Deswegen soll er ja selber züchten. Die Elterntiere werden wie alle Reptilien dem Tierarzt vorgestellt und regelmäßig Kotproben untersucht. Und wenn die Eltern gesund sind dürften dies die Jungtiere auch sein.
                          Wie es bei V.indicus mit Reptilien als Nahrungsquelle ausschaut weiß ich nicht, aber viele Vertreter der Odatria Gruppe ernähren sich von den Schwänzen kleinerer Echsen und Geckos.

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