Zitat von Da Fabe
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Terrariumgröße für Varanus panoptes horni
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Man, man, man, Ihr tut ja gradezu so als wollte ich das Rad neu erfinden...
Ich denke, dass ich durchaus dazu in der Lage bin, zu wissen, dass die Terrariengrundfläche bei panoptes größer sein sollte als bei rudicollis, da wesentlich mehr Aktivität auf dem Boden zu erwarten ist - soweit richtig?
Demnach wären 6 Quadratmeter zu wenig... Auch wenn es mit der Zucht funktioniert und die Tiere in einem guten gesundheitlichen Zustand sind...
Ist meine Größenvorstellung wirklich derart übertrieben, selbst ein großer Raum wäre doch eigentlich nur suboptimal - bei rudicollis; ist dem bei panoptes nicht so?
Ich möchte doch nicht provozieren...
Ich habe doch außerdem nie von einer Optimalgröße gesprochen, sondern meine einfach nur, dass 6 Quadratmeter wenig sind und ich die Tiere einzeln halten würde.
Und LiBü, angenommen, Du würdest Dir ein Paar der genannten Art zulegen, wie genau würdest Du sie unterbringen? Jetzt Verstanden?
liebe Grüße
Fabe
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Zitat von Da Fabe
Und LiBü, angenommen, Du würdest Dir ein Paar der genannten Art zulegen, wie genau würdest Du sie unterbringen? Jetzt Verstanden?
Ich wuerde vermutlich Jungtiere kaufen um dann durch Verhaltensbeobachtungen entscheiden, wie gross das Becken sein muss...
Also nicht von vornherein schon spekulieren....
Grussist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.
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Ok, ich habe glaube ich zur Zeit ein Formulierungsproblem...
Anders:
Würdest Du ein Paar auf 6 Quadratmetern unterbringen, wenn sagen wir 1.0 eine Größe nahe der 150cm (möglich)hat? Das wären weniger als das 1.5fache an Tiefe bei 3x2m...!?!
Ich denke eben, dass diese Entscheidung eine gewisse Verhältnismäßigkeit haben sollte... Nicht nur zum Verhalten, sondern auch zur Größe etc. der Tiere...
lieben Gruß
Fabi
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Hallo!
Habe Eure Diskussion mit Interesse gelesen.
Vorab: Bin keine Waranhalterin.
Ich wundere mich nur, warum hier ein Grundsatz, der sonst als unumsstößlich gilt, hier nicht mehr gelten soll. Posted mal größenentsprechende Verhälnisse in anderen Unterforen hier. Das wird ein Spaß!
Mir stellt sich auch die Frage, in welche 'Kategorie' Varanus panoptes horni in den Mindestanforderungen gehört. Unter 5 x 2 x 2 (*KRL) konnte ich für bodenbewohnende Varanidae-Arten nichts finden? Und das sind die Mindestanforderungen, bei denen bei 95%-100% aller Reptilienarten hier im Forum propagiert wird, dass sie viel zu klein sind.
Reproduktionsraten sind meiner Meinung nach nicht der Ansatzpunkt um über artgerechte Haltung zu sprechen. Zuchtfarmen und kommerzielle Halter haben hohe Reproduktionsraten (sonst gäbe es ja keinen Gewinn) aber die Haltungsweisen würden hier viele (bestimmt auch von Euch) für fragwürdig halten.
Schöne Grüße,
RicardaZuletzt geändert von Cadi; 02.10.2006, 11:08.
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Hallo Ricarda,
könntest du mir den Link zu der Seite rein stellen, ich habe bis jetzt lediglich immer nur 3 oder 6m² als Mindestanforderung gefunden.(je nach größe des Tieres)
P.S.Die Elterntiere der NZs die ich mir eventuell holen werde oder auch nicht, haben eine Größe von 1,2-1,3m und sind ca.5 Jahre alt.Ich werde mir, wenn dann so oder so nur ein Tier holen, weil ich keinen Platz für ein zweites Terrarium hätte...
Lg
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Auch wenn es ot und er noch subadult ist, Ihr wollt es ja wissen:
Das endgültige künstliche rudicollis Habitat, habe ich mir in der folgenden Größenordnung vorgestellt (Wird sich aber häufig ändern, da ich gern baue und schraube....
Höhe: Raumhöhe - Beleuchtung = 2m oder mehr
Tiefe: 4xKRL(gehen wir mal von 50cm aus) = 2,0m
Breite: 7xKRL("...") = 3,50m
Wohlgemerkt für 1.0... - sollte er sehr groß werden, muß ich dann eben anbauen...
@Cudi:
Gleich geht´s los... *freu* - big city-life....
Meine Frau wird sich da bei der Wohnungssuche wohl anpassen müßen...
Aber ist doch gerecht, sie bekommt ja auch den Platz für ihr betta splendens Becken...
mfg
Fabe
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Hi,
und die Terrariengröße hälst du für angemessen?Wo du doch bei jeden anderen Waran ein ganz andere Größenvorstellung hast.
Zitat aus einem anderen Forum: "Für 1.0 exanthematicus mindestens 18qm, damit der Bewegungsdrang einigermaßen befriedigt wird, und das Tier sich arttypisch verhält..."
Also wenn du bei den "faulen Säcken" schon 18m² empfiehlst, warum dann nur 7m² bei deinen?Ich kenne mich mit rudicollis nicht aus und weiß auch nicht was sie für einen Bewegungsdrang haben, aber ich denke der von einem Steppenwaran ist wohl kaum zu unterbieten...
*kopfschüttelnde Grüße*
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Zitat von ilovemonitor-lizardsDavon losgelöst finde ich allerdings, das man sich immer um einen Nachzucht der gepflegten Art bemühen sollte.
Auf Bestellung inkubieren, wenn der künftige Halter die Vorraussetzungen dazu hat: Super! Aber gerade bei so großen Tieren generell NZ anstreben....
Zitat von ilovemonitor-lizardsPersönliches bitte als PN.
Ansonsten kommt es mir doch sehr so vor, als wenn hier hauptsächlich Rechtfertigungsarbeit geleistet wird. In normalen Wohnungen stößt man irgendwann an die Grenzen dessen, was als Wohnraum für die Terrarienpfleglinge erübrigt werden kann.
Es sieht nun so aus, als dass nun die Terrariengröße den Wohnverhältnissen und nicht den Tierbedürfnissen angepasst wird. Ansonsten könnte man - Oh, Schreck! - diese Tiere ja gar nicht halten!
Zitat von ilovemonitor-lizards
auch sollte man sich über den berechtigten und nachweislichen Faktor der Revierbildung mal Gedanken machen. genau das passiert nämlich in grossen Becken. dann kannst du einen Paarweise Haltung nämlich auch vergessen und die Zucht klappt nachweislich auch kaum.
Gruß,
RicardaZuletzt geändert von Cadi; 02.10.2006, 12:40.
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Hallo zusammen
Ganz am Anfang dieses Threads wurde mein Draco-Artikel zitiert. Deshalb ein paar Bemerkungen und Erfahrungen mit der Haltung von Varanus panoptes horni.
Ich halte Varanus panoptes horni nun seit etwas mehr als 10 Jahren. Ich hatte mir damals 2 Jungtiere (ca. 1 Jahr alt) angeschafft und sie in den ersten Monaten in einem Terrarium 150 x 70 x 70 cm gehalten. Bei einer Gesamtlänge von ca. 60 cm zogen sie dann in ein Terrarium mit einer Grundfläche von 2 x 2 m um. Das gesamte Terrarium war zimmerhoch (2.3 m), bestand jedoch effektiv aus 2 übereinander und ineinander verschachtelten Anlagen, welche in 2 eigenständige Terrarien unterteilt werden konnten. Dies erweis sich im Alter von ca. 3 Jahren bei einer Gesamtlänge von knapp 1 m (ca. 40 cm KR-Länge) als sehr wichtig, da sich herausstellte, dass ich 2 Weibchen hatte und die waren ausgesprochen unverträglich!!! Jeder Versuch, die beiden im selben Terrarium zu halten artete jeweils in einen heftigen Kampf aus. Gelang es nicht, die Tiere rechtzeitig zu trennen, so konnten sie sich auch schon mal blutige Bisse zufügen, so dass ich solche Versuche beendete und die Weibchen seit Jahren getrennt halte. Nach längerer Suche konnte ich dann ein adultes Männchen (Gesamtlänge ca. 1.3 m, KR-Länge gut 50 cm) beschaffen. Dieses vertrug sich ohne Probleme mit beiden Weibchen, diese jedoch trotz Männchen weiterhin untereinander leider nicht. Für einige Monate hielt ich deshalb das Paar in der oben erwähnten Doppelterrarienanlage und das 2. Weibchen in einem anderen, 2.7 m langen Grossterrarium. Inzwischen ist das Paar in ein neues 11 m3-Terrarium (in der Einrichtungs-Draco beschriebenen) umgezogen (Grundfläche 6 m2 = 3.3 x 5-fache Kopf-Rumpflänge, falls die KR-Länge 60 cm beträgt. Dies entspricht einem grossen V. panoptes-Männchen. Weibchen bleiben deutlich kleiner und auch mein adulter Mann ist nicht ganz so gross).
Sowohl die alte, als auch die neue V. panoptes-Anlage ist sehr stark strukturiert. In beiden Fällen ermöglichen eine Vielzahl von Strukturelementen den Tiere ihre Bedürfnisse zu befriedigen: Zwischenböden, Fels- und Rindenwände, grosse Schlupfkästen, Höhlen, Kletteräste, hoch oben an der Wand festgeschraubte, 1 m lange Korkröhren (werden gerne als Aussichtsplätze genutzt), 2 m lange, schräg in der Anlage stehende, hohle Korkröhren, dicke Waldreben, lebende Pflanzen, Wurzelstöcke, hoher Bodengrund zum Graben, künstliche Felsbrocken usw. (meine V. panoptes klettern gut und oft, so dass ich die Art nicht einfach als Bodenbewohner bezeichnen würde). Auch wenn meine neue Anlage "bloss" gut 6 m2 Grundfläche hat (das entspricht einem kleinen Kinderzimmer!) und zwischen 0.8 und 2.3 m hoch ist, so können die Tiere durch die Strukturen deutlich mehr nutzen, als wenn das Terrarium bloss eine "flache Sandpiste" wäre und sie tun es auch. So schaute mir mein V. panoptes-Männchen gestern von einer dicken Waldrebe knapp unter der Decke aus zu, wie ich ein neues Kleinterrarium (0.4 m2) für Leopardgeckos einrichtete. Oftmals stellen sich die Tiere auch auf die Hinterbeine und den Schwanz, um mehr sehen zu können.
Ich finde es falsche, nur die Terrariengrösse als Mass für eine artgerechte Haltung von Echsen (und anderen Tieren) zu sehen. Hält man Warane (und auch andere, agile Echsen) auf einer grossen, ebenen Sandpiste, dann ist jedes Terrarium schnell mal zu klein. Ich würde gerade Warane auf keinen Fall so halten. Mit guten Strukturen im Terrarium kann man den Tieren jedoch bereits in relativ kleinen Anlagen die meisten Bedürfnisse befriedigen. Und das Argument, dass die Tiere in der "freien Natur" viel mehr Platz hätten, ist meiner Meinung nach kritisch zu hinterfragen: Unter "natürlichen Verhältnissen", d.h. wenn der Mensch immer noch als Sammler und Jäger leben würde, dann könnte die Fläche der ehemaligen Bundesrepublik maximal 500'000 Individuen ernähren. Und so viele Leute leben doch heute in vielen Städten bereits auf wenigen Quadratkilometern ...
Ebenfalls von Bedeutung ist neben der Terrariengrösse und den Strukturen auch die Beschäftigung der Tiere. Meine V. panoptes bekommen zwar jede Woche ihre toten Mäuse oder Ratten. Aber noch häufiger gibts lebende Grillen und Wanderheuschrecken. Wenn man letztere vorher an einen warmen Ort stellt, dass springen und fliegen sie durch's ganze Terrarium und die Warane müssen sich tüchtig anstrengen, um sie zu fangen (das lieben zwar die Pflanzen nicht so, aber was soll's). Und wenn man den Waranen einen Becher voll mit Grillen im Terrarium verteilt, dann sind sie die nächsten Stunden damit beschäftigt, diese zu suchen. Spannend ist es auch, Regenwürmer oder Zophobas-Larven zu verfüttern. Beide Futtertiere vergraben sich ziemlich schnell und die Warane müssen sie wieder ausbuddeln (genau wie in der Natur, wo sie Stunden damit verbringen). Interessant wäre es auch, dies mal mit Schaben zu versuchen, aber bisher fehlte mir da der Mut, falls die Insekten dann beginnen, sich unkontrolliert zu vermehren.
Von grosser Bedeutung ist weiterhin, dass man die Tiere hell und warm hält. Einen Waran bei 25 °C "zahm" zu machen ist kein Problem. Spannend wird's aber, wenn die Tiere sich auf deutlich über 35 °C aufzuwärmen.
Dann noch ein letzter Rat: Wer grössere Warane halten will, der sollte auf jeden Fall ausreichend auf die Sicherheit achten. Ein mehrere Kilogramm schwerer, voll aufgewärmter Waran kann erstaunlich schnell quer durch's Terrarium schiessen und um sich beissen, wenn er meint, dass es was zu futtern gibt. Und Waranbisse bluten sehr stark! Ausserdem besteht immer eine erhebliche Infektionsgefahr. Deshalb möglichst dicke Lederhandschuhe tragen. Und auf jeden Fall muss man das Terrarium stabil bauen und die Einrichtung so gestalten, dass keine Scheiben zu Bruch gehen können, wenn die Tiere graben oder die Einrichtung "umgestalten". Auch Lüftungsgitter sind beliebte Abbruchorte; die kann man mit der Schnauze und den Krallen so schön raushebeln. Meine Tiere hatten es sogar geschafft, Löcher in die Betonfelsen zu reissen.
Wer sich trotzdem oder gerade weil V. panoptes etwas grösser wird als eine "normale" Echse, solche Warane anschaffen möchten, dem kann ich dies nur empfehlen. Ich habe meinen Entschluss noch nie bereut, auch wenn ich schon viele hundert Kilogramm Sand, Zement, Wasser usw. schleppen musste, mehrfach blutige Finger oder Unterarme hatte (Warane haben scharfe Krallen und spitze Zähne) und ziemlich viel Geld für die Beleuchtung, Heizung und Futter (inbesondere Insekten) ausgegeben habe.
Viele Grüsse
BeatLeiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
www.skn-reptilien.ch
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Hallo bakeret,
könntest du wohl ein paar Bilder posten, bin echt gespannt wie deine Anlage ausschaut und ich könnte mir bestimmt das ein oder andere abgucken
Was für Pflanzen hast du in deinem Terrarium?
LgZuletzt geändert von monitor lizard; 03.10.2006, 18:18.
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Hallo Fabian,
Zitat von RobertR
darf ich fragen, wo du das gelesen hast? Interessiert mich wirklich! Denn alle Berichte, die ich über V. panoptes kenne sind mit max. 3x2m Grundfäche für ein Paar angegeben, was in meinen Augen schon zu den Großterrarien zählt.
Zitat von Da Fabe
Kriegst eine PN...
viele Grüße
Martin
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Zitat von CadiIch wundere mich nur, warum hier ein Grundsatz, der sonst als unumsstößlich gilt, hier nicht mehr gelten soll.
Zitat von monitorlisardAlso wenn du bei den "faulen Säcken" schon 18m² empfiehlst, warum dann nur 7m² bei deinen?
Zitat von meiner Wenigkeitselbst ein großer Raum wäre doch eigentlich nur suboptimal - bei rudicollis
liebe Grüße,
und mehr Platz und Einzelhaltung für die Warane!!!! - Auch wenn es anders funktioniert....
Fabian, der jetzt seine Meinung ausführlich und für jeden verständlich dargelegt hat, bezüglich des Themas, und deshalb aus dem thread vorerst raus ist...
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