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beccarii vergräbt sich?!

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  • beccarii vergräbt sich?!

    Guten Morgen,

    als ich heute morgen einen Kontrollgang gemacht habe, fand ich meinen beccarii der sich über die Nacht zum schlafen vergraben hatte. Bin ja seine Akrobatischen Schlafgewohnheiten gewöhnt aber das er sich vergräbt ist mir neu.
    Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Vielleicht hilft es wenn ich sage das er sich an einer feuchten Stelle im Substrat vergraben hat ( durch die Beregnungsanlage)

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen

    MfG Waränsche

  • #2
    Es wäre gut, mehr über die Haltungsbedingungen zu erfahren...

    Temperatur-/Luftfeuchtigkeitszonen, Beleuchtung und UV... Am Besten alles....

    liebe Grüße
    Fabian

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    • #3
      Hallo,

      die Beobachtung, dass sich auch Baumwarane ( hier sind damit jene gemeint, die eine vorwiegend arboreale Lebensweise führen ) gelegentlich vergraben, konnte ich vor einiger Zeit bei meiner timorensis-Dame beobachten. Sie vergrub sich häufig im etwa 20 cm hohen feuchten Rindenmulch und kam für Tage nicht daraus hervor, weswegen sie nun in einem Becken mit sehr wenig Substrat lebt, zwecks besserer Kontrolle. Da ich von dem Verhalten nie etwas gehört odergelesen habe, war ich einigermaßen verwundert, insbesondere da die Haltungsparameter kaum den Schluß zuließen, dass das Tier zu trocken oder zu heiß gehalten wurde. Außerdem stand stets ein beheiztes Badebecken zur Verfügung, welches aber nie genutzt wurde. Das Becken weist verschiedene Klimazonen von etwa 20 bis 35° Lufttemperatur auf ( im Sommer zeitweise auch 25 bis 40°C möglich ), außerdem sind im Bereich der Spots immer bis 40 bis 45°C möglich.

      Ich halte zur Zeit wieder beccarii und hatte bereits vor etwa 11 Jahren ebenfalls das Vergnügen, ein Tier der Art halten zu können. Beide Tiere hielt ich relativ trocken ( ca. 60% Luftfeuchte mit gelegentlicher Erhöhung nach unregelmäßigem Sprühen ) ohne jemals die Beobachtung machen zu können, dass die Tiere sich vergruben. Hautkrankheiten oder Häutungsschwierigkeiten traten nie auf. Allerdings kann ich recht große individuelle Unterschiede im Verhalten beider Tiere feststellen.

      Meinem damals gehaltenen beccarii stand zB die meiste Zeit kein Badebecken zur Verfügung, während der Eingewöhnungszeit ( Quarantäne ) konnte ich aber bereits die Beobachtung machen, dass er häufig und lange das ( unbeheizte ) Wasserbecken aufsuchte. Außerdem verbrachte das Tier viel Zeit damit, die Laubschicht des Beckens nach Futter zu durchsuchen, wirklich gegraben hat er dabei allerdings nie. Ich konnte das Tier nie bei aktiver wasseraufnahme nach dem Sprühen oder aus der Wasserschale beobachten, auch wenn er wochenlang keine Gelegenheit zum Baden hatte.

      Mein aktuelles Exemplar dagegen vermeidet jede Berührung mit dem Bodengrund, er interessiert sich nie für die Laubschicht und selbst wenn ein Futtertier zu Boden fällt streckt er sich soweit es geht, um die beute von einem Ast aus zu erreichen. Ein beheiztes Badebecken steht ständig zur Verfügung, wurde aber niemals genutzt. Auch hineingefallenen Futtertiere werden nicht herausgefischt. Das Tier trinkt häufig aus der angebotenen Wasserschüssel.

      Große individuelle Unterschiede konnte ich auch im Verhalten meiner vor einigen Jahren gehaltenen Bindenwarane festellen, was das Baden, Klettern und Graben angeht.

      Mein Schluß daraus ist, dass die Haltungsparameter zwar einer Überprüfung bedürfen und vielleicht in Teilen geändert werden bzw. experimentiert werden sollte. Grundsätzlich konnte ich Warane aber bisher als ausgeprägte Individualisten kennenlernen und würde mir keine Sorgen um etwas überraschende Verhaltensweisen machen, wenn die äußeren Umstände die Vermutung artgerechter Haltung bestätigen und das Tier einen guten Eindruck macht ( sprich: gut frisst, gesund ud aktiv ist ).

      Grüße

      Dennis
      Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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      • #4
        Bezüglich timorensis kann ich die Beobachtung bestätigen...

        Mein Tier vergrub sich in der Eingewöhnungszeit für eine Woche im halbfeuchten Substrat. Danach kam er heraus und zeigte dieses Verhalten nie wieder.

        Mein Rauhnackenwaran vergrub sich ebenfalls in der Eingewöhnungszeit, jedoch wesentlich länger - 12Tage - im feuchten Teil des Substrates. Danach vergrub er sich manchmal innerhalb weniger Sekunden infolge von schnellen Bewegungen meinerseits für einige Stunden. Mittlerweile ist dieses auch bei ihm nicht mehr zu beobachten.

        Das ausgiebige Baden und Tauchen ermöglichende Badebecken waren vorhanden, wurden jedoch erst nach mehreren Wochen ausgiebig genutzt.
        Vom Heizen der Badebecken sehe ich ab - sie werden in meinem Fall seitdem wesentlich häufiger aufgesucht.
        Habe mal hier gelesen, dass das Beheizen des Badewassers Atemwegserkrankungen begünstigen kann, hat jemand bezüglich dieser Aussage Informationen?

        Liebe Grüße,
        Fabe

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        • #5
          Hallo,

          mit beheizt sind in meinen Fällen etwa 25°C Wassertemperatur gemeint. Die Bindenwarane nutzten die so temperierte Bademöglichkeit ausgiebig und übernachteten regelmäßig unter Wasser. Die Erwärmung des Badewassers hat ja auch auf die Luftfeuchte eine Auswirkung, die ja sonst in einem unbepflanzten und beheizten Becken ( ohne Nebel/Regenanlage ) nur Zimmerwerte oder gar darunter aufweisen würde. Gerade nachts steigt die Luftfeuchte durch das warme Wasser an. Ohne Beheizung würde ich im Zimmer nur etwa 18 bis maximal 20°C Wassertemperatur erreichen, was zum einen den im beccarii-Becken ebenfalls lebenden Salmlern und Garnelen nicht wohl bekäme und zweitens auch den natürlichen Bedingungen eher entspricht ( nehme ich zumindest an ).

          Grüße

          Dennis
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Vielen Dank erstmal,

            mein beccarii bewohnt noch ein Quarantaine Terri weil ich ihn noch nicht so lange habe.
            Er ist sehr quirlig und aktiv den ganzen Tag auf Tour.
            Die Klimazonen variieren von 25-32, und lokal 40 Grad. Die Luftfeuchte liegt Tagsüber bei 60 und geht Nachts so auf 90 bis 100 Prozent hoch. Durch die Beregnungsanlage ist der Hintere Teil immer etwas Feuchter als der vordere. Im Terrarium ist eine 150W Power Sun und eine Neonröhre. Zu fressen kriegt er eigentlich alles was das Insektenreich so hergibt (auch bestäubt). Den Bodengrund habe ich vor zwei Tagen ausgetauscht, weil der Rindenmulch mir etwas zu feucht wird, habe ihn gegen Pinienchips ausgetauscht (vieleicht mag er den mehr). Das Wasserbecken ist unbeheizt, sucht es aber auch nicht auf er hat nur mal einen Freiflug rein gemacht, weil er einem Insekt auf der Flucht nachgesprungen ist .
            Vieleicht ist es ja so das die Agenten hin und wieder vergraben wie ihr sagt, jeder hat bedürfnisse.

            Vielen Dank nochmal für Eure schnellen und ausführlichen Antworten, werde das mal weiter beobachten.

            MfG Marcel

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            • #7
              Also ich muß gestehen, dass ich beim rudicollis aufgrund der langen Zeit auch schon ein ungutes Gefühl hatte, aber von dieser Art habe ich auch schon Berichte über noch längeres Verweilen im Substrat gelesen...

              Ich würde mir - wenn sonst alles stimmt (Ernährungszustand, keine Dehydrierung...) - nicht zuviele Sorgen machen...

              mfG
              Fabian

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              • #8
                Hi
                Aus meiner (4 jährigen) Erfahrung mit Baumwaranen der Gattung Prasinus kann ich sagen das mir niemals ein derartiges Verhalten aufgefallen ist.Zwar wird an den 2 Fastentagen in der Woche desöfteren mal der Bodengrund nach fressbarem durchkämmt,hat aber m.e. nichts mit besagtem Verhalten zutun,wie es von Waränsche beschrieben wird.Ich betrachte es schon als aussergewöhnlich,wenn einer der "Bewohner" mal nicht wie üblich,versteckt in einer Korkröhre übernachtet sondern frei sichtbar.Aber das auf bzw. im Bodengrund übernachtet wird,ist entweder auf Stress oder die Eingewöhnung zurückzuführen.....oder natürlich etwas ganz andres wie suboptimale Haltungsbedingungen oder Parasiten usw.
                Evtl. fehlen auch Korkröhren die eng genug sind,damit sich der Waran sicher fühlt.Denn sie mögen es nicht besonders in Röhren zu schlafen die viieeel zu Breit sind.

                MfG

                Sebastian

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                • #9
                  Die Breite ist bei dem von Dir angesprochenen "Sicherheitsgefühl" meiner Kenntnis nach sekundär, vielmehr sollte es dem Tier möglich sein, sich in alle Richtungen zu verkeilen..., d.h. der Durchmesser der Röhre sollte gerade so groß sein, wie der gefütterte Waran nach dem Einatmen.... (Mal salopp formuliert...)

                  liebe Grüße
                  Fabian

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                  • #10
                    Hi Prasinus,

                    meiner pennt am liebsten in seiner Röhre die ist eng und ab und zu schläft er auch an der Wand oder an Ästen in Stellungen die ziehmlich unbequem aussehen jeder wie er es braucht.
                    Seit dem ich ihn aus der Quarantaine genommen habe, ist das Verhalten auch nicht mehr aufgetreten.

                    MfG Waränsche

                    PS: Sag mal prasinus, Machen deine auch schon Morgens sobald das Licht angeht Radau? Meiner ist ständig auf Tour. Ab und zu wenn er abschmiert und ich komme ins Zimmer hängt er manchmal nur mit dem Schwanz noch am Ast (Cliffhanger)

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