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also ich würde einen möglichst hohen Bodengrund aus grobem ( nicht scharfem ) Sand ( Spielkastensand aus dem Baumarkt ) und Lehm empfehlen, ähnlich wie für Bartagamen-, Stachelschwanzwaran- oder Leopardgeckobecken. Als Steppen- und Halbwüstenbewohner brauchen die Tiere einen "harten" Untergrund um ihre Krallen abzuwetzen und graben zu können.
Wenn das Gemisch angefeuchtet wird und wieder abtrocknet wird es fest bis zementhart, je nach Mischung, Feuchte und Art des Lehms.
Außerdem sollten große Steine und Baumstämme zum Klettern und zur Strukturierung nicht fehlen.
wie gross ist denn die Gefahr, dass dein erwähnter Bodengrund von den Waranen eingenommen wird? Viele Reptilien leiden ja mal an Darmobstruktion durch Einnehmen des Bodengrundes (und ich meine nicht bei Mineralmangel, sondern versehentlich)...
da ich kein exanthematicus-Halter bin, kann ich es in Bezug auf diese Tiere nicht sagen, hab' diese Art Bodengrund aber bereits bei wesentlich kleineren Tieren eingesetzt, bei denen aufgrund der Größenverhältnisse ( Sandkorn zu Darmdurchmsser zB ) wohl eine größere Gefahr des Darmverschlusses gegeben wäre. Kann allerdings von keinem Fall berichten, bei dem der Bodengrund als Ursache für Erkrankungen oder Verletzungen belegt wurde. In der Tat fand sich zB im Kot von Krötenechsen und Eidechsen regelmäßig Sand, der den Magen-Darm-Trakt offenbar ohne Komplikationen durchquert hatte.
Der Lehmanteil im Gemisch ist ja dazu gedacht, das Ganze "hart" werden zu lassen, damit zB gegrabene Höhlen nicht einstürzen. Dadurch bleibt auch an feuchtem Futter welches auf den Boden gerät nicht allzu viel Substrat hängen. Aber selbst wenn, kann ich mir nicht vorstellen, dass Sand und Lehm bei einer Echse von der Größe eines Steppenwarans zu Komplikationen führen kann. In freier Natur fressen die Tier auch vom Boden und meine Warane fressen regelmäßig kleine Stöckchen, Laub oder andere Dinge mit, die sie beim gierigen Ergreifen der Beute mit ins Maul bekommen. Bisher konnte ich auch keines meiner Tiere bei der aktiven Aufnahme von Steinen oder Bodengrund beobachten.
Du solltest lediglich darauf achten, dass der Sand nicht scharfkantig ist und keine groben Verunreinigungen enthält. Ich habe schon die verschiedensten Vorschläge für den "idealen" Untergrund für die doch recht populären Steppenwarane vernommen: Katzenstreu, feiner Kies, blanker Beton und anderes..... Von Katzenstreu würde ich grundsätzlich abraten, denn wenn das mitgefressen wird, muss man sicherlich glücklich sein, wenn der Tierarzt überhaupt noch was für das Tier tun kann. Bei Kies ist die Gefahr des Darmverschlusses sicher auch höher als bei Sand und je nach Körnung wäre mir bei Grabaktivitäten auch um die Glasscheiben bange. Und was den blanken Beton angeht, der würde für mich ebenfalls ausscheiden, weil er schlicht weg unnatürlich ist ( könnte man mit entsprechender Oberflächenstruktur und -behandlung aber sicher auch in Betracht ziehen ).
da der Bodengrund sehr hoch sein sollte (zumindest partiell) und somit ein äußerst hohes Gewicht zustande kommen kann, wäre es sinnvoll die Statik der evt. darunter liegenden Decke zu überprüfen...
Ansonsten schließe ich mich dem Schwarzauge an...
Hallo, mit dem Problem Darmverstopfung bei Steppenwaranen hast Du nicht ganz unrecht. Ich halte selbst seit gut 18 Jahren Steppenwarane und habe damals zwei Tiere wegen dem Sand im Darmtrakt verlohren. Wie sich aber herrausstellte lag es zwar am Sand aber der Hauptgrund war damals die zu geringe Temperatur am Sonnenplatz. Ich hatte dort so 35-40°C. Da eine höhere Temperatur die Verdauung fördert habe ich heute Temperaturen bis zu 60 °C an einem Platz. Bei diesen Temperaturen scheiden die Tiere den Sand ohne Probleme mit aus. Das soll aber nicht heißen das es gut für die Tiere is, Massen an Sand zu fressen. Ich habe deswegen ein ca. 1m² großen Bereich wo nur Fliesen liegen auf dem ich füttere.
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