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Größe Aufzuchtbecken tristis orientalis

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  • Größe Aufzuchtbecken tristis orientalis

    Hallo,

    ich trage mich mit dem Gedanken tristis orientalis zu halten und nun die Frage, wie groß müsste ein Terrarium für ein Pärchen juvenile Tiere( Aufzuchtbecken)sein.
    Bisher hallte ich ein Pärchen acanthurus könnte ich eigentlich die beiden Arten auch vergesellschaften, da Sie ungefähr aus der gleichen Gegend kommen. Zur Zeit hätte ich das nicht vor nur rein Interessehalber die Frage.

    Gruß Ertan

  • #2
    Hallo Ertan,

    von einer Vergesellschaftung würde ich bei Waranen immer abraten. Zwar habe ich schon "funktionierende" Vergesellschaftungen von acanthurus mit timorensis ( ja, unterschiedliche klimatische Ansprüche! ) gesehen, aber Warane sind in Bezug auf ihre Größe sehr kräftige und agile Tiere, darüberhinaus auch noch mit sehr scharfen Zähnen ausgestattete Fleischfresser ( zumindest die meisten Arten ). Mögliche Aggressionen sind insbesondere bei verschiedenen Arten nicht auszuschließen und können schnell in blutigen Verletzungen enden.

    Damit spreche ich zwar ( zum Glück ) nicht aus eigener Erfahrung, aber hitzige Aggressionen konnte ich auch bei meinen Tieren beobachten: Der sehr viel kleinere V. timorensis z.B. ist kaum zu halten und springt beißend und fauchend gegen die Glasscheibe, sobald er den sehr viel größeren V. prasinus beccarri entdeckt. Dieser züngelt zwar interessiert, zeigt aber keinerlei aggressives Verhalten. Eine Vergesellschaftung käme bei diesen beiden Arten aufgrund der Größe ohnehin nicht in Frage, klimatisch würden sie allerdings schon zusammenpassen und man könnte auf die Idee kommen, Jungtiere in Gesellschaft aufzuziehen - eine Idee die ich aufgrund dieser Beobachtung immer ausschließen würde.

    Obwohl es sicher möglich ist, beide Arten bei gleichen klimatischen Bedingungen zu halten, überschneiden sich die natürlichen Verbreitungsgebiete von acathurus und tristis orientalis doch nur zu einem gewissen Teil. V. t. orientalis ist viel weiter nach Süden und Osten verbreitet und besiedelt damit auch Gebiete mit anderen klimatischen Voraussetzungen. Bei Eidenmüller ( "Warane - Lebensweise, Pflege, Zucht", 2003, Herpeton Verlag ) sind die Verbreitungsgebiete und Klimata sehr detailliert dargestellt. Und auch trotz besserer Kletterfähigkeit von tritis und damit vielerorts arborealer Lebensweise dürfte es in einem normal bemessenen Terrarium schwierig sein, die Nischen so zu gestalten, dass sich beide Arten aus dem Weg gehen können.

    Die Größe des Aufzuchtsbeckens hängt natürlich auch von der Größe der juvenilen Tiere ab. Außerdem davon, mit welcher "Philosophie" man die Tiere aufzieht. Die einen schwören auf das Überschwemmen des Beckens mit Futtertieren, andere setzen auf gezielte Fütterung. Ein übersichtlich gestaltetes Becken von ca 60 x 60 x 80 dürfte sich einige Zeit als Aufzuchtbecken anbieten, bevor die Tiere in ihr endgültiges Becken umziehen.

    Gruß

    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Zitat von ertan Beitrag anzeigen
      Hallo,

      ich trage mich mit dem Gedanken tristis orientalis zu halten und nun die Frage, wie groß müsste ein Terrarium für ein Pärchen juvenile Tiere( Aufzuchtbecken)sein.
      Bisher hallte ich ein Pärchen acanthurus könnte ich eigentlich die beiden Arten auch vergesellschaften, da Sie ungefähr aus der gleichen Gegend kommen. Zur Zeit hätte ich das nicht vor nur rein Interessehalber die Frage.

      Gruß Ertan
      Hallo Ertan,

      allen Philosophien in Ehren. Warane sind von Natur aus Einzelgänger und meist nur zur Paarung gemeinsam Unterwegs. Teilweise wurden schon Vergesellschaftungen untersch. Arten versucht. Jedoch nur in wirklich sehr großen Anlagen ist mit dauerhaftem Erfolg zu rechnen. Für die meisten privaten Terrarianer dürfte das aber wohl ausscheiden. Nicht wenige sind schon froh wenn sie ein Paar derselben Art dauerhaft gemeinsam pflegen können ohne jegliche Trennungen.

      Von daher also definitiv nicht Empfehlenswert. Für wirklich juvenile tristis reicht ein kleines Becken. Sie fühlen sich darin meist sicherer als in großen Anlagen, was wiederum eine geringere Scheu, und somit bessere Beobachtung zur Folge hat. Ein Meter Becken auf 50-60cm reicht hier aus fürs erste. Das endgültige Terrarium sollte so groß wie möglich sein. Es sollte ein Becken für Baumbewohner eines Halbrockenen Waldes gewählt werden.


      Grüße Thilo
      Meine Aussagen beziehen sich ohne Ausnahme auf den jeweils aktuellen persönlichen Wissensstand und erheben weder Anspruch auf dauerhafte Gültigkeit noch auf allumfassende Richtigkeit.

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