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kleiner Teich für tristis orientalis

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  • kleiner Teich für tristis orientalis

    Hallo alle zusammen,

    ich habe einen kleinen Teich aus Styropur, Fliesenkleber, Ceresit Kleber Flex(bessere Dichtigkeit hält jetzt 100% dicht) gebaut. Als weiteres habe habe ich eine Lage Epoxidharz drüber gepinselt. Das Problem ist nun, dass das Wasser trotz auswaschen und Epoxidharz immer noch alkalisch(ca. ph 8,0) ist. Wie kann ich Abhilfe schaffen? Mehr Lagen Harz oder da auch ein Filter angeschlossen ist über ein anderes Filtermedium filtern oder den Teich ersezten durch einen mit anderen Material? Noch sind die Warane nicht im Terrarium.
    Das Wasser ist normales Leitungswasser.
    mfg ertan

  • #2
    Hallo Ertan,

    alle von Dir verwendeten Materialien sollten - sachgerechte Verarbeitung vorausgesetzt - nach Aushärten/Abbinden/Durchtrocknen eigentlich pH-neutral reagieren. Hast Du denn das reine Leitungswasser mal kontrolliert? Der pH-Wert des bundesdeutschen Trinkwassers darf zwischen 6,5-9,5 betragen (Link), mit 8,0 liegt der Wert auch nur im sehr schwach alkalischen Bereich. Für die Haltung bestimmter Fische, Pflanzen oder anderen Wasserlebewesen gäbe es dann bestimmt Handlungsbedarf, als Badebecken für die Warane (und tristis orientalis sind ja ohnehin keine "Wassertiere") sehe ich keine Probleme.

    Gruß

    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      kleiner Teich für tristis orientalis

      Hallo Dennis,

      danke für deine Antwort, das Leitungswasser habe ich mit einen tetra Test geprüft ph 7. Ich denke ich habe die Materialien sachgerecht verarbeitet. Das Harz und den Härter auf einer digitalen Waage nach Vorschrift gemischt. Habe heute vorsichtshalber noch eine Schicht aufgetragen. Das Wasser im Teich hatte ich auch mit dem Tetra Test geprüft. Wenn ph ca. 8 unbedenklich ist, kann ich ihn ja drinlassen. Ist auch i.o. wenn sie das Wasser trinken?

      ciao ertan

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      • #4
        Wie bereits gesagt halte ich den schwach sauren pH-Wert von 8 für völlig unbedenklich für die Warane, insbesondere mit Blick darauf dass das Trinkwasser (das ja immerhin unser am strengsten und besten kontrolliertes Lebensmittel ist) einen pH-Wert bis 9,5 erreichen darf.

        Wenn Du ins Becken allerdings auch Fische oder Garnelen einsetzen möchtest, würde ich empfehlen den pH-Wert etwas zu senken. Natürlich sind nicht alle Arten gleichermaßen empfindlich oder anspruchsvoll, aber generell ist "neutral" oder "leicht sauer" besser als "schwach alkalisch". Neben den üblichen Wasseraufbereitern der großen Hersteller gibt's auch kostenlose Naturmaterialien die man für ein schwache Absenkung nutzen kann, etwa Erlenzapfen oder Eichenlaub (auch diese Dinge kann man mittlerweile kaufen, aber die werden auch nur dort gesammelt wo man sie als Privatperson auch herbekommen würde). Torf ginge auch, aber im Handel ist ungedüngter Torf kaum zu bekommen und mit Blick auf den Umweltschutz sollte man davon Abstand nehmen.

        Gruß

        Dennis
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          Hallo,

          wenn das Leitungswasser pH 7 hat und das "Teichwasser" pH 8, bedeutet das, dass aus den verwendeten Materialien etwas ausgewaschen wird, und zwar was alkalisches bzw. basisches. In diesem Fall dürfte es sich um den Härter des Epoxidharzes handeln. Dabei handelt es sich in der Regel um aromatische oder aliphatische Diamine und die würde ich in Bezug auf den Waran keinesfalls als "unbedenklich" einstufen. Den Vorgang an sich würde ich als normal einstufen. Die Amine sind niedermolekular und reagieren auch bei korrektem Mischungsverhältnis nicht sofort, d. h. es sind noch geringe Mengen des freien Härters (und übrigens auch des Binders, der aber nicht alkalisch reagiert) vorhanden, auch wenn sich das Harz "abgebunden" anfühlt und nicht mehr riecht. Da es sich um "Migration" bzw. "Ausbluten" handelt, dürfte es nciht helfen, das Wasser auszutauschen oder zu neutralisieren zu versuchen, da das System so lange Material nachliefert, bis alles verbraucht ist. Ich empfehle daher, die Oberfläche trocken zu halten und abzuwarten, bis alles abreagiert hat (kann dauern). Wärme beschleunigt den Prozess.

          Interessant ist, dass jemand mal auf die Idee gekommen ist, das zu messen und sich Gedanken zu machen. Der Fliesenkleber reagiert zwar ebenfalls alkalisch, sofern er aber komplett mit Harz bedeckt ist und nicht direkt mit Wasser in Kontakt kommt, kann er als Verursacher ausgeschlossen werden, zumal das Abbinden auf einem grundsätzlich anderen Mechanismus beruht und im Wesentlichen physikalisch abläuft. Gruß

          Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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          • #6
            Hallo
            Wie bereits gesagt halte ich den schwach sauren pH-Wert von 8 für völlig unbedenklich für die Warane
            Sorry aber ein PH-Wert von 8 ist alkalisch, nicht sauer. Unter 7 ist sauer, 7 neutral und über 7 ist alkalisch.
            Gruß Frank

            Kommentar


            • #7
              Zitat von waranwelt Beitrag anzeigen
              Hallo

              Sorry aber ein PH-Wert von 8 ist alkalisch, nicht sauer. Unter 7 ist sauer, 7 neutral und über 7 ist alkalisch.
              Gruß Frank
              Hallo Frank, natürlich hast Du recht, Dreher meinerseits, siehe mein erstes Posting.

              Gruß
              Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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              • #8
                Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                Hallo,

                wenn das Leitungswasser pH 7 hat und das "Teichwasser" pH 8, bedeutet das, dass aus den verwendeten Materialien etwas ausgewaschen wird, und zwar was alkalisches bzw. basisches. In diesem Fall dürfte es sich um den Härter des Epoxidharzes handeln. Dabei handelt es sich in der Regel um aromatische oder aliphatische Diamine und die würde ich in Bezug auf den Waran keinesfalls als "unbedenklich" einstufen. Den Vorgang an sich würde ich als normal einstufen. Die Amine sind niedermolekular und reagieren auch bei korrektem Mischungsverhältnis nicht sofort, d. h. es sind noch geringe Mengen des freien Härters (und übrigens auch des Binders, der aber nicht alkalisch reagiert) vorhanden, auch wenn sich das Harz "abgebunden" anfühlt und nicht mehr riecht. Da es sich um "Migration" bzw. "Ausbluten" handelt, dürfte es nciht helfen, das Wasser auszutauschen oder zu neutralisieren zu versuchen, da das System so lange Material nachliefert, bis alles verbraucht ist. Ich empfehle daher, die Oberfläche trocken zu halten und abzuwarten, bis alles abreagiert hat (kann dauern). Wärme beschleunigt den Prozess.

                Interessant ist, dass jemand mal auf die Idee gekommen ist, das zu messen und sich Gedanken zu machen. Der Fliesenkleber reagiert zwar ebenfalls alkalisch, sofern er aber komplett mit Harz bedeckt ist und nicht direkt mit Wasser in Kontakt kommt, kann er als Verursacher ausgeschlossen werden, zumal das Abbinden auf einem grundsätzlich anderen Mechanismus beruht und im Wesentlichen physikalisch abläuft. Gruß

                Sven
                Da ich bis zum Lesen diese Postings offen gestanden keine Ahnung hatte, inwiefern die Bestandteile von Epoxdharzen sauer, alkalisch oder gar nicht reagieren, habe ich den Abfall des pH-Werts um 1 auf Undichtigkeiten oder ähnliches geschoben und die mineralischen Baumaterialien dafür verantwortlich gemacht. Aus eigener Erfahrung (oder eigener Ungeschicklichkeit) sind Becken wie von Ertan gebaut nur schwer dicht zu bekommen, wesewegen ich meine Becken mittlerweile aus Holz bau und die "natürlicher aussehenden" Styropor/Fliesenkleberformen in diese Becken einbau.

                Um nun aber herauszufinden welches Material verantwortlich ist, reicht ein einfacher pH-Wert-Test nicht aus. Zumindest die von mir verwendeten Harze sind nach Herstellerangaben bei fachgerechter Verarbeitung und Einhaltung der Aushärtezeiten (wenn ich mich recht erinnere 7 Tage bis zur vollständigen Aushärtung wobei es "oberflächlich" betrachtet zwischen dem 2ten und dem 7ten Tag keine Veränderungen mehr gibt) pH-neutral und unbedenklich (Klick). Vor der vollständigen Aushärtung dürften allerdings sicherlich die Angaben zu den Einzelbestandteilen aussagekräftig sein (Klack).

                Einen sichtbaren Vorgang des "Ausblutens" auf der Harzoberfläche konnte ich bisher nur einmalig beobachten (am Tag nach der Verarbeitung) und mache unzureichende Belüftung dafür verantwortlich da das Mischungsverhältnis korrekt war. Das Abreiben der Fläche mit einem leicht in Aceton getränkten Tuch beseitigte die austretende Flüssigkeit, das verarbeitete Harz schien davon nicht beeinträchtigt, das Wasserbecken hielt bis zum Abriß drei Jahre lang das Wasser.

                Gruß

                Dennis
                Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                • #9
                  ich bedanke mich für die Tipps. Also mit Fliesenkleber und Harz war der Teich nicht dicht, deswegen habe ich den ceresit Kleber dazugegeben und damit war das Ding dicht. Werde dann wohl noch ein paar Tage warten bis vollständig ausgehärtet ist.

                  mfg ertan

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