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Vorstellung und Allgemeines zu V. acanthurus

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  • Vorstellung und Allgemeines zu V. acanthurus

    Guten Tag zusammen!

    Ich möchte mich an dieser Stelle kurz vorstellen. Mein Name ist Laurin, gehe momentan noch zur Schule und habe mich vor wenigen Tagen in diesem Forum angemeldet. Zurzeit lebt ein Eublepharis macularius (1,0) bei mir. Er ist jetzt bald 5 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit. Erfahrung habe ich zwar schon einige gesammelt, aber ein Anfänger bin ich dennoch. Ich möchte in naher Zukunft einen Stachelschwanzwaran zu meinem Bestand zählen können. Aus diesem Grund würde ich euch gerne mein "Setup" vorstellen, da ich gerade als Waran-Anfänger Fehler vermeiden möchte. Die Suchfunktion habe ich ebenfalls ausgiebig benutzt, jedoch bin ich mir durch die individuellen Größen der Terrarien bei manchen Dingen nicht ganz sicher. Nun aber zum Plan. Ich habe vor, ein Männchen in Einzelhaltung zu halten. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich kein Verfechter der Einzelhaltung bin, sondern speziell bei dem Leopardgecko und dem Stachelschwanzwaran eine alleinige Haltung für sinnvoll empfinde. Nicht mehr oder minder als Paarhaltung, aber ich persönlich finde es so schöner.
    Das Terrarium (welches in den nächsten Tagen langsam geliefert werden sollte) hat die folgenden Maße:
    230cm Länge
    100cm Höhe
    100cm Breite
    Es ist ein OSB Holzterrarium, ich werde es mit Epoxidharz versiegeln. Oder hat mit diesem Harz jemand schlechte Erfahrungen gemacht und kann mir besseres empfehlen?
    Die Rückwand werde ich selber aus Styropor bauen. Dabei werde ich mithilfe von Bauschaum und Silikon Plateaus, Höhlen und Klettermöglichkeiten gestalten. Am Ende wird das Styropor mittels Heißluftföhn aufgerauht und mit 3 Schichten Fliesenkleber erhärtet, die letzte wird den Farbton enthalten. Muss diese Rückwand abschließend auch mit Einer Substanz wie Epoxidharz versiegelt werden?
    Zum für mich heiklen Thema: Der Bodengrund. Ich würde Lehm in einem Verhältnis von 1:10 mit rotem Sand (nicht scharfkantigen natürlich) vermischen und verwenden. Die Höhe des Bodensubstrates wird 17cm betragen. Wäre dies im Sinne des Tieres?
    Zu der Beleuchtung:
    2x 150W HQI (Bright Sun ULTRA Desert)
    2x 80W PAR

    1x 300W Vitalux
    Ansonsten natürlich eine ausreichende Wasserschale, weitere Versteckmöglichkeiten, Schieferplatten, Korkstücke, Äste, usw.

    Viel Text, viel Inhalt. Ich hoffe ich mache euch damit nicht zuviel Arbeit und freue mich ggf. über eure Mühe mir zu antworten

    Mfg Laurin

  • #2
    Hallo und herzlich willkommen im Forum, Laurin.

    Ich finde es sehr lobenswert, dass Du Dir offenbar schon tiefergehende Gedanken über die Haltung gemacht hast und eine konkrete Vorstellung vom Becken hast. Im Großen und Ganzen hört sich das auch soweit gut an,... richtig vermutet, es gibt ein "aber", oder vielleicht ein, "Warum nicht so?".

    Zunächst einmal rate ich Dir vom Einbau der 300 Watt Vitalux ab. Aufrgund der Höhe des Beckens, des Bodengrundes und der Maße der Lampe selbst wirst Du den empfohlenen Abstand zum Tier von 80-100cm nicht einhalten können. Zum andere hast Du mit den BrightSuns schon zwei ausreichende UV-Quellen, sodass die Vitalux eigentlich unnötig wird. Da das Becken mit 2,30m recht lang wird, würde ich Dir empfehlen die 300 Watt in T5-Leuchtstoffröhren und zwei weitere 70 Watt HQI-Strahler zu investieren. So wird Dein Becken dann nicht mehr so punktuell, sondern schön flächig ausgeleuchtet.

    Was den Bodengrund angeht so wirst Du das richtige Mischungsverhältnis selbst herausfinden müssen. Die Höhe finde ich für einen kleinen Waran wie acanthurus völlig ausreichend. Du kannst das Tier beim Graben unterstützen indem Du in einem Teil des Bodengrundes eine z.B. durch Steine abgestützte Holzplatte auf halbe Höhe einlegst, damit das Tier darunter Gänge oder Höhlen graben kann die nicht einstürzen.

    Ich baue meine Terrarien zwar nicht mehr aus OSB, aber Epoxydharz ist heutzutage ein nahezu unersetzlicher Baustoff im Terrarienbau. Mal abgesehn von der Verarbeitung (Werkzeuge sind praktisch nur einmal benutzbar und wo man das Zeug hingekleckst hat, ist es nur schwer wieder wegzubekommen) ist gutes Harz (z.B. von [url=http://www.klebstoff-profi.de/]breddermann/url])ein erstklassiger und im ausgehärteten Zustand gefahrloser Werkstoff. In einem Trockenterrarium für eine derart kleine Art würde ich allerdings davon absehen die künstliche Rückwand noch mit dem Harz zu versiegeln. Der einfache Mörtel/Fliesenkleber/Zement/etc. vermengt mit etwas Dispersionsfarbe oder Pigment ist völlig ausreichend.

    Für mich wichtige Frage: Warum Einzelhaltung? Ich denke ein derart großes Becken lässt auch gut die Möglichkeit zu längerfristiger Trennung zu. Stachelschwanzwarane sind oft sehr friedvoll und können teils auch während der Trächtigkeit und Eiablage zusammengehalten werden. Die Möglichkeit zur Trennung sollte natürlich immer gegeben sein. Die dauerhafte Einzelhaltung verwehrt dem Tier allerdings das Ausleben eines wichtigen Aspekts seines Verhaltens. Daher rate ich dazu, die Tiere als Paar oder Gruppe (mit ausreichenden Möglichkeiten zur Trennung) zu halten. Und eventuelle Gelege müssen ja auch nicht inkubiert werden wenn man den übersättigten Markt für Stachelschwanzwarane nicht weiter bedienen will.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Hallo,
      herzlichen willkommen hier im Forum.
      Deine Planung bezüglich des acanthurus hört sich sehr gut und durchdacht an.
      Allerdings kannst du dir die Ultra Vitalux spare, da du mit den Bright Suns schon für ausreichend UV gesorgt. Zum Ausleuchten der Terrariums würde ich dir noch T5 Röhren empfehlen.
      Bei meinen Stachelschwänzen habe ich lediglich wasserfesten Holzleim auf den Fliesenkleber mittels Pinsel aufgetragen. Diesen habe ich dann mit Lehmpulver beworfen und dieses dann gut angedrückt. Eine etwas klebrige Angelegenheit.
      Ich habe in meinem Terrarium Spielkastensand mit ein wenig mehr Lehmanteil als bei der von dir gewählten Mischung. Die Tiefe des Bodengrundes leigt bei etwa 20 cm. Besonders gerne graben sie unter Vorsprüngen der künstlichen Rückwand. Beim Mischungsverhältnis muss man anfangs ein wenig experimentieren.

      Grüße Mario
      Zuletzt geändert von Mapuche; 19.03.2012, 18:14.
      Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
      Bertolt Brecht

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      • #4
        Hallo zusammen,

        vorab danke ich euch, Dennis und Mario, für eure Mühe mir zu antworten.
        Ich werde dann auch definitiv auf die Vitalux verzichten und dafür die erwähnten T5 Röhren sowie weitere HQI Lampen einrichten.

        Danke für den Tipp mit dem Bodengrund Dennis! Die vorgearbeitete Höhle befindet sich also unter der oberen Hälfte der Sandschicht? Soll ich dieses Gebilde dann z.B. durch Silikon am Boden befestigen? Auch dir danke ich Mario, ich bin jetzt etwas zuversichtlicher was den Bodengrund angeht .

        Zu der Einzelhaltung. Ich muss zugeben, dass ich mich bisher nicht an Gruppenhaltung herangetraut habe. Ich stelle mir das schwieriger vor. Wenn du sagst, dass der Waran durch Sozialisation "glücklicher" wird, dann werde ich das definitiv versuchen. Denn ich sperre ein Tier nicht in einem Kasten ein, ohne dabei zu versuchen, ihm das bestmögliche Habitat zu errichten. Salopp gesagt. Ich werde mich dann mal um Gruppen bzw. Paarhaltung informieren!

        Grüße, Laurin

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        • #5
          Hallo Laurin,

          es gibt natürlich auch immer mal Paare, die einfach nicht zusammen passen. Aber das ist doch eher selten. Und auch wenn die Möglichkeit zur trennung immer gegeben sein sollte, so lässt sich acanthurus doch in aller Regel gut als Paar oder Gruppe (mit nur einem Männchen) halten.

          Von wegen der "vorgearbeiteten Höhle"... ich meinte das in etwa so: Ins noch leere Terrarium stellst Du auf dem Boden mehrere flache Steine, Holzklötze o.ä. so auf, dass Du darauf eine Holzplatte legen kannst, die etwa ein Drittel oder halb so groß ist wie die Bodenfläche. Dann füllst Du den Bodengrund bis zu den Steinen/Klötzen auf, legst die Platte darauf und füllst dann den Rest des Bodengrundes ein. Am Ende hast Du also einen doppelten Boden. Du kannst diesen bereich für die Tiere natürlich besonders hervorheben, indem zu z.B. eine Tonröhre so verlegst, dass sie unter diese Platte führt, Die Tiere können dann vom Ende der Röhre einfach selbst weiterbuddeln. Die Platte hat schlicht den Vorteil dass die Tiere zum einen bevorzugt in Ecken oder unter Steinen o.ä. mit ihren Grabungen beginnen, zum anderen verhindert die Platte das Einstürzen der selbstgegrabenen Höhlen, was insbesondere leicht passieren kann wenn man im Terrarium hantiert.

          Gruß
          Dennis
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Hallo Dennis,

            Alles klar, Danke Dir. Dann werde ich mir eine Paarhaltung als Ziel setzen .

            Okay. Jetzt hab ich es genau verstanden. So werde ich es auch halten. Das mit den Plastikröhrchen habe ich vor einiger Zeit sogar mal gesehen und mich da noch gefragt, wofür dies wohl sein könnte!
            Ich bedanke mich noch einmal herzlich für deine Beratung! Ich fühle mich jetzt um einiges sicherer und habe auch eine konkrete Vorstellung, wie das Terrarium am Ende aussehen soll. Dies wird wohl ein Langzeigtprojekt, ich schätze Ende April wird alles vorbereitet sein. Ein Foto vom Endergebnis sowie von den bewohnenden Tiere werde ich dann hochladen.

            Mit freundlichen Grüßen, Laurin

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            • #7
              Hallo Hellfire.

              Wollte mal nachfragen wie dein Projekt bisher verlaufen ist
              1.0. G. grossmanni (cf canaensis)
              1.3. Takydromus smaragdinus
              0.3. Eublepharis mascularius
              1.0. Phelsuma madagascariensis madagascariensis

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