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Die Qual der Filterwahl

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  • Die Qual der Filterwahl

    Hallo zusammen..

    Möchte mich zuerst mal bei allen bedanken die mir bisher hilfreiche tips gegeben hatten. ich komme dank euere hilfe sehr gut voran und bin nun dabei mein aquarium umzukrempeln.
    Ich habe mir nun vorgenommen mir einen neuen filter zuzulegen, da meiner ein billigexemplar (im starterset mitgeliefert) und ich nicht zufrieden damit bin.
    Ich habe mich schon mal ein bisschen im Internet umgeschaut mit den filtern.

    Ich habe da an einen Eheim aussenfilter gedacht. Aber leider weiss nicht nicht welches Modell ich für meine Zwecke nehmen muss. Ich habe momentan ein 54 liter becken. Aber da ich mir irgendwann ein grösseres becken zulegen werde denke ich kann es nicht schaden auch gerade schon einen filter für ein grösseres Becken zu kaufen. Oder ist das eine nicht so gute idee?
    Wie sieht es mit dem filtermaterial bei eheim filtern aus? ist das auch kohle oder bio oder was?

    Könnt ihr mir irgendwelche tips geben welches model oder eine andere marke empfehlen? der preis sollte angemessen sein, aber damit es meinen tieren gut geht gebe ich auch gerne ein bisschem mehr aus..

    vielen danke für eure hilfe..

  • #2
    Re: Die Qual der Filterwahl

    Hi !

    Als erstes solltest Du Dir genau überlegen wieviel Liter Schwimmraum deine Tiere später brauchen werden. Ich habe den Fehler gemacht mir immer nach und nach ein größeres Becken zu kaufen. Das kostet dann letztendlich mehr als ein Großes direkt zu kaufen.
    Für zwei Rotwangen brauchst du z.B. bei rund 20cm Panzerlänge gute 400l. Da Schildkröten viel Dreck machen kannst Du die Angaben der Hersteller durch mindestens zwei, besser naoch durch drei teilen. Also : der Filter ist für ein 1000l-Becken bei Fischen = ca.350l bei einem Schildkrötenbecken.

    Eheim ist meiner Meinung nach der beste Hersteller auf dem Markt. Man bekommt auch für sehr alte Geräte meist noch problemlos Ersatzteile. Schau dir mal die beiden Aussenfilter 2250 und 2260 auf www.eheim.de an. Ich persönlich habe mit denen nur gute Erfahrungen gemacht.

    Ich denke, dass man in einem Schildkrötenbecken den Filter eigentlich nie groß genug wählen kann.

    Bei dem Filtermaterial macht jeder so seine Erfahrungen. Ich würde Aktivkohle weglassen, da die nach einiger Zeit die gebundenen Schadstoffe wieder ans Wasser abgibt. Ansonsten ist Lavagestein aus dem Baustoffhandel eine billige Alternative zu Substraten in großen Aussenfiltern.

    Kommentar


    • #3
      Re: Die Qual der Filterwahl

      Hallo!


      Also ich hab einen Aussenfilter von der Firma SACEM. Das is der Marathon 1500. Bin bis jetzt auch superzufrieden mit dem Filter!!!
      McCoy hat das du schon wissen solltest wieviel Liter dein späteres Becken einmal fasst. Solltest du jetzt hingehn und erst nochmal ein mittleres Becken kaufen mit so 200 Litern wäre es ok wenn du mal bei ebay guckst und dir da einen ersteigerst der gut 600 Liter die Stunde pumpt. Denn einen neuen für dein mittleres Becken zu kaufen und dann später nochmal einen neuen Filter für dein großes Becken kaufen ist im Grunde genommen zu teuer.

      Wie McCoy geschrieben hab,
      immer schön drauf achten das der Filter das 3-fache des Volumen vom Becken filtert.


      Gruß Kai

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      • #4
        Re: Re: Die Qual der Filterwahl

        [quote]Kai50829 schrieb:

        "...immer schön drauf achten das der Filter das 3-fache des Volumen vom Becken filtert."


        Hallo zusammen. Ich halte diese Aussage nur für bedingt richtig. Die alleinige Nutzung der Außenfilter, egal welcher Marke, stellt eine völlige Unzulänglichkeit da. Wie hier schon oft festgestellt, können Eheim & Co. mit Ihren hohen Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb der Filtermedien, nur sehr bedingt als biologische Filter dienen.

        Ich selbst empfehle und nutze ein Dreifachsystem. Einen Sacem 1000 Aussenfilter zur rein mechanischen Klärung, und einen kombinierten Pflanzen- Sedimentfilter mit ca.150 Liter Gesamtvolumen und einem Durchfluss von ca. 90 Ltr/Stunde. Dazu einen DeBary 25Watt UVC-Klärer.

        Nun muss es selbstverständlich kein so großer Biofilter sein. Ein eingehängter, bepflanzter Blumenkasten, befüllt mit Lavasteinchen und beliefert durch eine Micropumpe erfüllt den gleichen Zweck.

        Kurz gesagt: Eheim&Co. für die Optik + Blumenkastenfilter für das Wohlbefinden sind eine brauchbare Kombination.


        [Editiert von Enno2202 am 10-11-2003 um 02:32 GMT]

        Kommentar


        • #5
          Re: Die Qual der Filterwahl

          Vielen Dank für eure hilfe..

          was aber noch nicht ganz geklärt ist ist das filtermaterial.

          wenn ich auf der page unter eheim ecco nachschaue steht da:

          "Bestückt mit Filtervlies, Aktiv-Kohlevlies, Filtermatte und SUBSTRATpro"
          hier ist aber auch wieder aktivkohle dabei.. sind das einfach verschiedene filtermaterialien die ich nehmen kann aber nich muss, oder müssen alle diese materialien in den filter???
          sorry ich weiss ist vielleicht eine dumme frage. aber newbis stellen manchmal dumme fragen *g*

          mfg und danke

          Kommentar


          • #6
            Re: Die Qual der Filterwahl

            @ Enno
            Du hast insofern Recht, als dass ein zusätzlicher Pflanzenfilter sehr empfehlenswert ist und natürlich besser ist als nur ein Aussenfilter. Dem Aussenfilter kommt im Schildkrötenbecken auch ehr die Aufgabe zu, die in rauen Mengen vorhandenen groben Schmutzpartikel zu filtern. Daher ist die "Dreier-Regel" schon angebracht. Denn ein Filter der noch Sicherheitsreserven bietet ist immer noch besser als ein sehr knapp Bemessener.
            bei den UVC-Klärern wäre ich etwas skeptisch.
            Auch wenn sie an die Druckseite angeschlossen werden, so zerstören sie doch jegliche Mikroorganismen, die für einen ausgeglichenen
            Wasserhaushalt so wichtig sind. Aber das ist wohl ehr ein eigenes Kapitel.... :-)

            @blackshark
            Das was der Händler ( in deinem Fall Eheim ) schreibt sind nur empfohlene Bestückungen. Du hast selbstverständlich freie Hand. Ein Filter sollte von unten nach oben so aufgebaut sein :

            1. grobe Tonröhrchen um den Schmutz abzuhalten ( Sera Siropax ist dafür mein Favorit )
            2.danach kann bei Bedarf noch eine feinere Grobfilterung z.B. mit EhfiMech erfolgen.
            3.Nun kommt die biologische Filterstufe ( jaja die Strömungszeiten ;-) ) Hier gibt es einen Haufen von Substraten, wobei ich das Pro-Substrat von Eheim sehr teuer finde. Da tut es bestimmt auch Billigeres.
            4.Nun kannst du noch eine Filtervliesmatte aufsetzen um den letzten Rest rauszufiltern. Die verdreckt aber recht fix.
            5. meine Meinung zu Aktivkohle kennst du ja

            Kommentar


            • #7
              Re: Die Qual der Filterwahl

              Hallo blackshark,

              an deiner Stelle würde ich überhaupt keinen Filter kaufen. Bei deinen kleinen Tieren reicht bei optimaler Gestaltung des Beckens der kleinste Innenfilter aus.

              Mach 5cm Rheinsand als Bodenbelag hinein und ein paar Wasserpflanzen. Wenn du dich dann mit dem Putzen zurückhälst und nur einmal im Monat 50% des Wassers wechselst und den Filter nur dann grob reinigst, wenn er fast völlig verstoft ist, dann wirst du sehen wie überflüssig ein Großteil der Technik ist, die uns der Handel anbietet. Falls das Wasser anfängt zu riechen fehlt lediglich Sauerstoff, der problemlos über die Luft mit einem Sprudelstein eingeblasen werden kann.
              Versuche doch einfach zuerst das Vorhandene zu optimieren bevor du dir teures Equipment zulegst.
              Wenn du zweifelst, dann kannst du auch einen Mattenfilter einbauen und den Innenfilter als Pumpe verwenden. Der Mattenfilter kostet kaum was und ist einfach selbst zu bauen.

              Entgegen einiger Aussagen in diesem Thread halte ich überhaupt nicht von hoher Pumpleistung. Die neueren meiner Aquarien betreibe ich nur mit Lufthebern. Die können das Wasser im Aquarium höchstens alle 2-3 Stunden einmal umwälzen. Das reicht völlig aus.

              Meine Filter sind alle selbstgebaut und nur mit Lavasteinchen gefüllt. Spezielles Substrat zur mechanischen Filterung, etwas anderes für die Biofilterung ist überflüssig. Lava bietet den Mikroorganismen optimalen Lebensraum. Diese ganzen High-Tech-Teile können das auch nicht besser.
              Wenn man will macht man unten etwas grobere und oben etwas feinere Lava rein. Wenn der Filter so wie bei mir ins Aquarium integriert ist kannst du dann noch ein paar Pflanzen reinsetzen und hast dann gleich einen Pflanzenfilter. Und alles wird mit deinem alten, kleinen Innenfilter betrieben. Wenn man zu viel Geld hat kann man sich ja so einen teuren Außenfilter kaufen. Allerdings finde ich es besser, wenn man das Geld in eine gute CDM (HQI) Beleuchtung steckt.

              Wie oft man solch einen Filter reinigen muß weiß ich nicht. Der im Moschusaquarium läuft erst seit 14 Monaten.

              "Bestückt mit Filtervlies, Aktiv-Kohlevlies, Filtermatte und SUBSTRATpro"

              Filterflies dürfte so fein sein, daß man es oft gegen neues Austauschen muß. Das ist prima für den Händler, aber warum macht man was rein, das zu fein ist und sich deshalb von den Mikrorganismen verstopft wird? Aktivkohle ist ebenfalls überflüssig, da sie spätetstens nach 2 Wochen ausgetauscht werden muß. Eine grobe Filtermatte macht höchstens vor der Pumpe Sinn, daß keine groben Teile angesaugt werden. Das was zu Substratpor geschrieben steht, kann man auch zu Lava sagen.

              Das sagt übrigens Eheim zu Lava:
              "Die rauhe Oberflächenstruktur des vulkanischen Materials bietet eine hervorragende Haftfläche zur Ansiedlung biologisch wirksamer Bakterienkulturen. Sie übernehmen den kontinuierlichen Abbau gelöster Schadstoffe. Um diesen Vorgang nicht abrupt zu unterbrechen, wird beim Filtermassenwechsel ca. 1/3 des gebrauchten Materials wieder zugemischt. EHFILAV kann mit lauwarmem Wasser ausgespült werden und läßt sich mehrmals verwenden. Für den Einsatz im Süß- und Meerwasser geeignet."

              Nur frage ich mich warum man die Lava wechseln sollte. Das ist ein Gestein und bei mir zum Teil seit über 20 Jahre im Einsatz. Allerdings bekomme ich beim Kieshändler 'ne Schubkarre voll fürs gleiche Geld wie bei Eheim ein Liter kostet.

              Klick auch mal auf das Häuschen unter meinem Namen ...

              Gruß
              Uwe

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              • #8
                Re: Die Qual der Filterwahl

                guten morgen

                @uwe war auf deiner homepage, ist ne coole idee. ich denke aber ich werde einen gekauften filter bevorzugen. Ich ziehe es meistens vor, mir "professionell" hergestellte artikel zu kaufen, anstatt mir selber irgendwas zusammenzubasteln. Klar ich bastle teilweise aucht. ich werde jetzt auch bald mal ein paar glasscheiben ins aquarium kleben, um einen neuen landteil zu erstellen. aber die idee mit dem grund aus lavastein finde ich auch noch gut. das werde ich mir sicher noch überlegen.
                vielleicht mach ich etwas falsch, aber momentan muss ich sehr oft wasser wechseln, da das wasser nach einer woche schon richtig dunkelgelb ist.

                @McCoy danke für die genaue zusammenstellung des filtermaterials, wird mir sicher sehr behilflich sein.

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                • #9
                  Re: Die Qual der Filterwahl

                  Hallo blackshark

                  ein Filter nur ein mit besiedelbarem Substrat gefüllter Behälter und einer Pumpe, die das Wasser hinein und herauspumpt. Die größe des Behälters muß an die Menge des entstehenden Abfalls angepaßt sein. Die Pumpleistung ist nebensächlich.

                  Deshalb versteh' ich dich jetzt nicht. Du ziehst was professionelles vor, dann bleibt dir eigendlich doch nur der Selbstbau. Du bekommst nämlich keinen Filter der auf Wasserschildkröten ausgelegt ist.

                  Warum,glaubst du, daß ein Filter mit der 3-fachen Leistung für Wasserschildkröten empfohlen wird? Nicht weil die große Pumpleistung erforderlich wäre, sondern weil ein größeres Volumen benötigt wird. Die große Pumpleistung ist sogar kontraprodukttiv. Die Krücken von der Stange, die hinten und vorne nicht auf die Bedürfnisse der Schildkrötenhaltung ausgerichtet sind, müssen so viele Nebensächlichkeiten berücksichtigen, daß sie gar nicht optimal arbeiten können:

                  Zuerst müssen sie leicht zu reinigen sein, da der Nutzer meist der Meinung ist, daß Filter gereinigt werden müssen. Das macht die Teile kompliziert und teuer. Bei richtiger Dimensionierung ist eine Reinigung höchstens einmal im Jahr erforderlich.

                  Wegen der leichten Zugänglichkeit zum Reinigen ist dann natürlich ein Außenfilter sinnvoll. Der braucht ein eigenes, teures Gehäuse. Allerdings muß er mit Schläuchen an das Aquarium angeschlossen werden, die verstopfen und müssen regelmäßig gereinigt werden. Mit Absperrhähnen ist es natürlich bequemer, aber die kosten extra Geld oder man kauft sich eine teurere Luxusausführung. Bei meinen Filtern gibt es keine Schläuche.

                  Desweiteren muß die Befüllung so gestaltet sein, daß der Nutzer sie regelmäßig austauscht und teure neue Befüllung kaufen muß. So verdienen die Profies ihr Geld.

                  Wenn man unbedarft an die Sache rangeht, dann erscheint es logisch, daß eine große Leistung für gute Sauberkeit sorgt. Nur wird hier Pumpleistung mit Filterleistung verwechselt. Deshalb haben nahezu alle Filter viel zu große Pumpleistungen. Wie groß das Filtervolumen ist, das ja hauptsächlich für die Filterleistung verantwortlich ist, steht meist nur im Kleingedruckten. Wegen dieser Käufergruppe, die den Leistungsversprechen der Industrie glaubt, werden die Filter mit viel zu starken Pumpen ausgerüstet. Anders lassen sich auch die hohen Preise nicht gerechtfertigen. Rate mal warum die Industrie keine Mattenfilter anbietet. Wenn du die Teile dazu günstig einkaufst, dann reichen 30.-€ für ein großes Aquarium. Mit solchen unprofessionellen Billigteilen kann die Industrie nichts verdienen. Dummerweise herrschen gerade im Mattenfilter die optimalen Lebensbedingungen für Mikroorganismen. Wenn du dir die immer komplizierteren und mit speziellen und damit teuren Einschüben versehenen Neuentwicklungen am Markt einmal genau anschaust, dann siehst du, daß das Prinzip des Mattenfilters verwendet wird. Nur wird er halt in ein rafiniert aussehendes Kleid gepackt. Den Mikroorganismen ist das aber ziemlich egal. Die leben hier wie dort.

                  Ach ja, heute habe ich mal wieder Lava beim Kieshändler gekauft. 4 große Eimer (ca. 50-60 Liter) für 2.-€. Für das Geld bekommst du nicht mal einen halben Liter "Markenlava". Allerdings gibt es keinen Unterschied zwischen Markenlava und der vom Kieshändler. Obwohl, das stimmt nicht ganz. Die Markenlava ist feiner. Das muß auch so sein, denn der Filter muß ja verstopfen, so daß man ihn reinigen muß, um dann wieder 2/3 der Lava gegen neue auszutauschen. So verdient man Geld.

                  Gruß
                  Uwe

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                  • #10
                    Re: Die Qual der Filterwahl

                    @ uwe
                    Deine site ist schon beeindruckend und ich kann mich in vielen punkten deiner Meinung anschließen. Allerdings muss ich Dir mit dem Mattenfilter wiedersprechen. Ich wollte mir einen in mein neues Becken ( 400l für zwei Rotwagen ) einbauen. Ich habe niemanden gefunden, der mich in diesem Vorhaben bestätigen konnte oder der mit einem Mattenfilter in einem SCildkrötenbecken gute Erfahrungen gemacht hat. Selbst in dem Mattenfilterforum ( und da hocken schon die Hardliner *g* ) und beim Aquariumsbauer war man ehr abgeneigt. Eine Kombination ist denke ich durchaus möglich und sinnvoll, aber ein MattenFilter alleine ?? Hast du den einen in Betrieb ? ich habe nur deinen Labyrint-Filter gesehen.

                    Mit der Pumpleistung gebe ich dir Recht. Viel entscheidender ist das Volumen. Deswegen haben meine Filter auch 12 bzw. 18l Filtervolumen. Ihnen kommt auch primär das Ansaugen des Grobschmutzes und dessen Zersetzung zu. Paralell dazu läuft ein Planzenfilter den ich nicht missen möchte.

                    Verteufle die Fertigprodukte und ihre Käufer nicht so schnell. Viele von uns sind einfach nicht sehr handwerklich begabt. Ich weiß : es sind immer nur ein paar Handgriffe hier und ein paar da und schon steht alles. Aber für manche ist das einfach extrem schwer. Wirklich !! :-)

                    Man sollte sich aber trozdem viel von den Bastlern und Leuten mit anderer Meinung abkugen(Planzenfilter,Bodengrund). Das hat noch nie geschadet und einiges ist ja auch für den Normalsterblichen zu realisieren.

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Die Qual der Filterwahl

                      @uwe vielleicht hast du was falsches verstanden mit dem professionel. mit professionel habe ich nicht gedacht das gekaufte filter besser geeignet sind als selbstgebaute. Ich weisses auch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen das du damit recht hast. und ich bin halt eher einer von denen die handwerklich oder bastlerisch nicht so begabt sind, wie McCoy sagt. Nicht das ich nichts machen kann, aber wenn ich mir was kaufen kann, kaufe ich es lieber als das ich mich damit zutode stresse beim selber zusammenzubasteln versuchen. *g*

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                      • #12
                        Re: Die Qual der Filterwahl

                        Hallo,

                        @ Blackshark,
                        dein Argument sticht alle anderen
                        Ich will auch nicht behaupten, daß die Markenfilter schlecht sind. Nur geht es halt besser und billiger. Wenn du dir einen Filter mit einem großen Topf holst und die Pumpe z.B. mit Absperrhähnen drosselst, hast du den gleichen Effekt. Wie gesagt, den Reinigungsorganismen ist es egal.

                        @McCoy,
                        nein, ich möchte nicht die Käufer verteufeln. Mit den harten Worten möchte ich nur jedem vor Augen führen, daß das Ziel der Hersteller nicht saubere Aquarien sind, sondern Gewinnmaximierung ist. Wenn man sich einen Filter kauft muß einem auch klar sein, daß er nicht für Schildkrötenaquarien, sondern für wesentlich weniger belastste Fischaquarien ausgelegt sind und daß das professiponell aussehende Equipment zum größten Teil überflüssig ist. Mit ganz einfachen Mitteln kommt man auch zum Ziel und unterm Strich hat man noch Geld über für ein größeres Aquarium und bessere Beleuchtung.

                        Warum sollte der Mattenfilter im Schildkrötenaquarium nicht funktionieren? Ich muß gestehen, daß ich keinen im Einsatz habe, aber wenn man die Filtertypen mal auf ihre Grundfunktion reduktiert, dann besteht diese doch nur darin den Reinigungsorganismen entsprechend dem Abfallaufkommen einen ausreichend großen Besiedelungsraum zur Verfügung zu stellen. Vermutlich wird deshalb der klassische Mattenfilter an einer Seitenscheibe nicht reichen, aber ein Aquarium hat doch zwei Seitenscheiben. Schon hat man den Besiedelungsraum und damit die Filterleistung verdoppelt.

                        Es ist schon verständlich, daß selbst die Hardliner im Mattenfilterforum sich vor Empfehlungen drücken, da sie von Wasserschildkrötenaquarien nur wissen, daß sie unheimlich hoch belastet sind.

                        Deshalb setze ich noch zwei Features ein, die auf der Mattenfilterseite nicht beschrieben sind:

                        - Luft ins Wasser zu blasen ist bei Aquarianern vepöhnt, da sie das CO2 rausbläst. Wenn nicht genügend CO2 im Wasser ist verkümmern die Pflanzen. Die Reinigungsorganismen benötigen allerdings Sauerstoff und in einem hochbelasteten Schildkrötenaquarium wird er dringend benötigt. Deshalb sollte zusätzlich zum Mattenfilter noch eine starke Belüftung eingebaut werden. Pflanzen gibt es in den meisten unserer Aquarien sowieso nicht und bei mir wuchern die Pflanzen obwohl ich sehr stark belüfte.

                        - Der Grobschmutz wird in den Lavabereichen zersetzt. Dieses Feature kennen die Aquarianer überhaupt nicht.

                        Ich hab' mal eine Skizze gemacht, wie so ein Mattenfliteraquarium aussehen könnte (Blick von vorne):



                        Dazu muß überhaupt nichts gebastelt werden. Die Matten werden zugeschnitten und ins Becken gestellt. Hinter jede Matte kommt eine Pumpe. Die Trennung zwischen Lava und Sand kann man schön mit ein paar größeren Steinen herstellen. Ich denke, daß das Luft-aus-den-Schläuchen-entfernen für viele wesentlich komplizierter ist, als der Aufbau solch eines Mattenfiltersystems.
                        Allerdings muß man beachten, daß die Matte eine hervorragende Ausbruchshilfe für die Schildkröten darstellt. Auch dürfen die Tiere nicht dahinter gelangen.

                        Außerdem ist man als Wasserschildkrötenhalter gezwungen zu basteln. Man kann keine Becken kaufen, die eine artgerechte Haltung zulassen. Es muß immer etwas ein-, dran- oder umgebaut werden.

                        "Man sollte sich aber trozdem viel von den Bastlern und Leuten mit anderer Meinung abkugen"

                        Da gibt es kaum andere Meinungen. Wenn man sich die Informationen auf den Herstellerseiten und in der Werbung genau durchliest werden die Grundlagen schon richtig dargestellt. Nur die Schlußfolerungenen sind nicht konsequent zu Ende gedacht, sondern produktorientiert.

                        Gruß
                        Uwe

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                        • #13
                          Re: Die Qual der Filterwahl

                          @ uwe*

                          Du hast Recht : ich habe wirklich nur an eine Über-Eck-konstruktion gedacht. Die Idee mit den zwei Filtermatten ist bei mir nur aus einem Grund schwierig : ich habe an der einen Seite einen fest eingeklebten Landteil. Deine Aufteilung des Bodengrundes ist nur logisch. Ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren. Ich hoffe mein Sand hält ansatzweise so lange wie deiner:-)
                          aber ich hab da noch was für dich bzw. etwas zu dem ich gerne deine Meinung hätte : hast du dich schonmal für einen externen Mattenfilter interessiert ? Der würde mich doch sehr interessieren. Er wurde mal ansatzweise in dem "Mattenforum" diskutiert.
                          Ach ja : das Argument gegen den Mattenfilter war unter anderem, dass die Schmutzpartikel zu groß sind und nicht so schnell abgebaut werden können. Ich denke mal, dass wolltest du mit der Lava umgehen ? Außerdem können die doch auch die Matte verstopfen und wenn man die Poren zu groß wählt dann können sich keine Bakterien bilden, oder ?

                          @blackshark

                          der Mattenfilter ist echt kein Bastelaufwand.
                          Und das sag ich dir als jemand mit zwei linken Händen. Ich habe ihn nur noch nicht im Einsatz, da mir bis jetzt keiner seine Praxiserfahrung mitgeteilt hat. Ansonsten halte ich es für einen genialen, billigen und einfachen filter. Beobachte diese Disskusion doch mal weiter und kug ob sich am Ende nicht einer mit funktionierendem Mattenfilter findet.

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                          • #14
                            Re: Die Qual der Filterwahl

                            Hallo McCoy,

                            waschbrett hat einen externen Mattenfilter. Vielleicht bist du schlauer, wenn du dich durch seine endlose Schreibwurst durchgekämpft hast. Ich bin daran gescheitert:

                            http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=14138#91948

                            Hier haben einige geschrieben, daß sie einen Mattenfilter im Einsatz haben:
                            http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=7599#101882

                            Ob wirklich zwei Matten erforderlich sind kann ich auch nicht sagen. Es war nur als Vorschlag gedacht. Versuche es doch zuerst mal mit einer Matte und wenn es nicht reicht, dann mache eine zweite oder einen Filter noch dazu oder pumpe das Wasser aus der Matte in einen Pflanzenfilter wie Tomm es gemacht hat. Der Pflanzenfilter bietet den Reinigungsorganismen ebenfalls viel Lebensraum. Mattenfilter plus Pflanzenfilter sollte eigendlich ausreichen.

                            Genau, die großen Schmutzpartikel versinken in der Lava und werden dort abgebaut. Die Lava ist der Filter fürs Grobe.

                            Ich würde gefühlsmäßig auch nur grobe Matten verwenden. Gerade wegen dem hohen Nährstoffangebot (=Dreck) denke ich, daß eine feine Matte zu schnell dicht wird.

                            Gruß
                            Uwe

                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Re: Die Qual der Filterwahl

                              Hallo ihr alle..

                              Wollte mal passend zum Thema meinen "Mattenfilter" vorstellen.

                              einfach auf den Link klicken.

                              http://www.pbase.com/fahlbusch/mattenfilter

                              Würde mich über Anregungen und Kretik freuen.

                              Grüße

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