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Neues Becken - Frage

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  • Neues Becken - Frage

    Hi zusammen,

    ich habe inzwischen für meine Graptwmys pseudogeographica ein neues Becken eingerichtet, in das sie -nach der Winterruhe- umsiedeln soll.

    Einige Fragen:

    Das Becken misst 130*60*60 der Sonnenplatz ist ausliegend - habe es wie einen Innenteich gestaltet.
    Ich hoffe die Größe ist ok, weiß leider noch nicht ob es sich um ein m oder w handelt.

    Beleuchtung 70W HQI, Spotstrahler 100W, und Vitalux - Abstand 1 m

    2 Aussenfilter wobei einer als Wasserfall genutzt wird (das Wasser wir über eine Marmorplatte in das Becken gepumpt)an dem zweiten ist ein Durchflussheitzer angeschlossen - der Ein- und Ausfluss befindet sich am Aquariumboden.

    Welchen Bodengrund soll ich wähler? Sand oder Kies

    Bepflanzung ist außerhalb und innerhalb vorgesehen

    Hab ich was vergesssen, oder ist das ok so.

    Gruß Sascha


  • #2
    Re: Neues Becken - Frage

    Hallo Sascha,
    wenn überhaut Bodengrund, dann empfehle ich dir Rundkies in der Grösse 5-8mm.
    Habe damit früher gute Erfahrungen gemacht.

    Ich lasse jedoch bei allen Becken aus hygienischen Gründen den Bodengrund weg.
    Ausser bei Chelydra, Macroclemys, Kinsternon usw. also bei Arten die oft am Boden herumwandern.

    Gruss Bruno

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    • #3
      Re: Neues Becken - Frage

      Hallo Brüno,

      was meinst du mit hygienischen Gründen?
      Die Reinigung eines Beckens ohne Bodengrund ist sicherlich einfacher, aber ich denke trotzdem, dass der Bodengrund ein Bestandteil einer halbwegs natürlichen Umgebung sein sollte.
      In den natürlichen Habitaten der Schildkröten haben die Flüsse und Seen auch keinen Glasboden ;-)

      Gruss
      Sushi

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      • #4
        Re: Neues Becken - Frage

        Danke Brüno,

        wie siehst es denn mit Sand aus? Habe da viel Posivives gehört.
        Ist der Rest der Ausstattung so ok?

        Kommentar


        • #5
          Re: Neues Becken - Frage

          Zum Sand kann ich nur sagen:"Super sauber"

          Hab auch Sand und man bekommt den Dreck super leicht weggesaugt!

          [Editiert von Kai50829 am 19-01-2004 um 17:56 GMT]

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          • #6
            Re: Neues Becken - Frage

            @ Sushi:
            Da geb ich dir Recht, dass ein Bodengrund, wie er auch immer gestaltet ist, "natürlicher" ist, als ein Glasboden.

            Fact ist aber auch, dass meine Tiere, seit ich keinen Bodengrund mehr in den Becken der "guten Schwimmer" habe, nie mehr irgendwelche Probleme mit Nekrosen, Pilzen oder was weiss ich immer hatten.

            Übrigens, zum Thema natürlich:
            Ist eine Glaswand denn natürlich ? Ist eine Haltung in menschlicher Obhut natürlich ? Angesichts dessen müssten wir alle unsere Schützlinge in ihren ursprünglichen Habitaten aussetzen!
            Aber wo sind sie den geblieben, die Habitate ? Sie sind verunreinigt, begradet, zugedeckt oder überbaut worden !
            Auch nicht mehr natürlich, oder?

            Ich denke, dass schlussendlich jeder selber entscheiden soll, was er seinen Tieren zumuten kann. Ich werde auf jeden Fall bei meinen Tieren, (wie bereits erwähnt ausgenommen der "schlechte Schwimmer") keinen Bodengrund mehr verwenden, und zwar zugunsten der Gesundheit !
            So schlecht können sie sich, so glaube ich, auf einem Glasboden auch nicht fühlen! --> Nachzuchterfolge

            Gruss Bruno

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            • #7
              Re: Neues Becken - Frage

              Morgen Brüno,

              den gesundheitlichen Aspekt kann ich verstehen und der Erfolg (Nachzuchten, gesunde Tiere) spricht sicherlich für sich.
              In jahrelanger Erfahrung hast du für dich - sprich deine Tiere - entschieden, die guten Schwimmer ohne Bodengrund zu halten.

              Ich persönlich bin immer bemüht ein Tier, egal welches, in einer möglichst natürlichen Umgebung zu halten. Sicherlich können wir dies nur gedingt anbieten. Eine Katze z.B. kann auch ohne Freigang in die Natur leben, wird sich fortpflanzen... aber ob sie in einer Wohnung glücklich ist wage ich zu bezweifeln. Nun kann man Wildtiere wie die Schildkröten sicherlich nicht mit Hauskatzen vergleichen, aber ich denke du weißt was ich damit ausdrücken möchte.

              Ist eine Glaswand denn natürlich ? Ist eine Haltung in menschlicher Obhut natürlich ? Angesichts dessen müssten wir alle unsere Schützlinge in ihren ursprünglichen Habitaten aussetzen!
              Ja, eigentlich müssten wir das!
              Denn so sehr wir uns auch bemühen, wir werden es nicht mal mit bester Technik und Ausstattung schaffen, das natürliche Habitat nachzustellen, wir können nur versuchen möglichst nah ran zu kommen.

              Aber wo sind sie den geblieben, die Habitate ? Sie sind verunreinigt, begradet, zugedeckt oder überbaut worden !
              Auch nicht mehr natürlich, oder?
              Leider ist der Mensch immernoch der Meinung, dass er mit der Natur machen kann was er will. So werden wir Menschen uns die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt immer mehr einschränken oder gar ganz kaputt machen.

              Was speziell die Wasserschildkrötenhaltung anbelangt, gehen die Meinungen über Haltung und Pflege manchmal weit auseinander. Der eine ist der Meinung, dass er die und die Umstände seinem Tier durchaus zumuten kann, der andere sieht das absolut nicht so. Sogar die "Experten" sind sich oftmals nicht einig. Woran liegt das?
              Ich persönlich habe mich dafür entschieden, mich bei den Haltungsbedingungen an der Natur (der intakten Natur) zu orientieren und die Möglichkeiten sogut wie möglich auszuschöpfen. Das heißt für mich, Bodengrund, Pflanzen, Versteckmöglichkeiten, entsprechendes Licht, Temperatur usw - und im Sommer dann auch nen Freilandaufenthalt (bedingt!).

              Mal zurück zum Thema Bodengrund:
              Ist die Bildung von Pilzen, Nekrose usw auschließlich auf den Bodengrund zurückzuführen? Bodengrund = Nährboden?

              Gruss
              Sushi

              [Editiert von Sushi am 20-01-2004 um 08:54 GMT]

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              • #8
                Re: Neues Becken - Frage

                Hallo Sushi,
                also ob wirklich der Bodengrund daran Schuld ist, weiss ich nicht mit Gewissheit zu sagen. Ich weiss nur dass, wie gesagt seitdem ich keinen Bodengrund mehr habe, ich oder besser gesagt meine Tiere keine Probleme mehr hatten.
                Darum machte ich diesen Rückschluss.

                Gruss Bruno

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                • #9
                  Re: Neues Becken - Frage

                  Hallo Sascha76,
                  sorry, bin ein wenig von der eignetlichen Frage abgekommen:

                  Über Sand kann ich dir leider keine genauen Angaben machen, da ich wie gesagt nur das Rundkies hatte! (Ausser bei Lissemys) Es gibt bestimmt Leute, welche Sand als Bodengrund benutzen. Warten wir mal diese Antworten ab.
                  Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass Sand nicht so Ideal ist, da doch mit der Nahrung einiges aufgenommen werden könnte. -> In der Natur hat es zwar auch sandigen Boden, aber ich weiss nicht so genau. Wie gesagt, nur so ne Vernutung.

                  Bei Weichschildkröten jedoch ist tiefer Sand als Bodengrund unverzichtbar, da der Sand, wenn sie sich eingraben, eine Art Peeling-Funktion hat!

                  Gruss Bruno

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Re: Neues Becken - Frage

                    Brüno schrieb:
                    Bei Weichschildkröten jedoch ist tiefer Sand als Bodengrund unverzichtbar, da der Sand, wenn sie sich eingraben, eine Art Peeling-Funktion hat!
                    Gruss Bruno
                    Hallo,

                    warum soll Sand dann für den Rest der Wasserschildkröten Schädlich sein? Der wird mit der Nahrung aufgenommen, und auch wieder ausgeschieden, gröberer Kies nicht. Der liegt, falls er verschluckt wurde, "wie ein Stein im Magen"...

                    Gruss, Oliver

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Re: Re: Neues Becken - Frage

                      oliver78 schrieb:
                      warum soll Sand dann für den Rest der Wasserschildkröten Schädlich sein? Der wird mit der Nahrung aufgenommen, und auch wieder ausgeschieden, gröberer Kies nicht.
                      Hallo,

                      fast alle Wasserschildkröten haben in ihrem natürlichen Habitat Schlamm oder sumpfigen Untergrund. Sand findet sich eigentlich nur in sehr wenigen, langsamen Fließgewässern. Zur eigentlichen Frage: Sand kann in größerer Menge die Magen-Darm-Passage durchaus verstopfen und dann zum Verschluss führen, den die wenigsten Laien rechtzeitig diagnostizieren und behandeln können. Die meisten erfahrenen Halter haben keinen Bodengrund, bzw. große Flusskiesel (ab Handtellergröße). Alles andere wird nur von den ewig paddelnden Tieren in kurzer Zeit nach hinten aufgetürmt, bzw. vermulmt sehr schnell, so dass der Mulm nicht im Filter landet, wo er hingehört, sondern im Bodengrund festhängt und dort hübsch das Wasser belastet.
                      Die Tiere interessieren sich im Übrigen keinen Deut für die Beschaffenheit des Bodengrundes, ein nakter Glasboden ist deshalb absolut artgerecht und kein Diskussionsgrund. Ausnahmen sind hauptsächlich bodenbewohnende und grabende Arten, wie z.B. Trionyx und Kinosterniden.

                      Gruß

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                      • #12
                        Re: Neues Becken - Frage

                        Hallo Jens,

                        jensli schrieb:
                        Die meisten erfahrenen Halter haben keinen Bodengrund, bzw. große Flusskiesel (ab Handtellergröße). Alles andere wird nur von den ewig paddelnden Tieren in kurzer Zeit nach hinten aufgetürmt, bzw. vermulmt sehr schnell, so dass der Mulm nicht im Filter landet, wo er hingehört, sondern im Bodengrund festhängt und dort hübsch das Wasser belastet.
                        Da muß ich dir leider widersprechen. Die meisten erfahrenen Halter haben keine Erfahrung mit Sand. Wenn du welche hättest, dann wüßtest du, daß die Schildkröten es bei einer Sandhöhe von 5cm nicht schaffen den Boden freizupaddeln. Du wüßtest auch, daß auf dem Sand keine nennenswerte Mulmmenge entsteht. Die Bilder auf meiner HP auf denen ich den Sand aufwirble (Kapitel Bodengrund) könnte ich heute nach fast 2 Jahren genau so wieder schießen. Außer, daß ich Wasser nachfülle, die wuchernden Wasserpflanzen lichte, alle 4-5 Monate einen Teilwasserwechsel mache und ca. halbjährich den überschüssigen Mulm aus dem Filter entferne, mache ich keinerlei Arbeiten an diesem Becken.
                        Wenn du dich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt hättest, dann wüßtest du auch, daß Mulm das Wasser reinigt und nicht belastet.

                        Die meisten erfahrnen Halter kennen sich bestens bei ihren Tieren aus. Sie übersehen aber, daß Bodengrund und Filter ein hochkomplexes Thema ist. Die allgemein anerkannte Pauschalaussage, daß eine 3-fache Leistung des Filters ausreicht, zeigt, daß diesem Thema noch viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde und wird.

                        Augenentzündungen und verschluckter Sand werden immer als Gegenargumente genannt. (Edit) Vielleicht kannst du mir ja einen Krankheitsfall durch Sandfressen nennen.

                        Es reicht allerdings nicht aus einfach Sand ins Becken zu kippen und zu denken alles wird gut. Etwas mehr gehört schon noch dazu, denn ein Gewässer besteht nicht nur aus Sandboden.

                        Gruß
                        Uwe

                        [Editiert von uwe* am 20-01-2004 um 21:55 GMT]

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                        • #13
                          Re: Neues Becken - Frage

                          hallo nochmal,

                          mit meiner frage wollte ich eigentlich keinen Streit über den Bodengrund entflammen. Wollte eigentlich nur wissen ob die Einrichtung so ok ist.

                          Danke trotzdem für die Antworten

                          Gruß Sascha

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Neues Becken - Frage

                            Hallo Sascha,

                            das hier ist kein Streit (dieser würde ganz anders aussehen und wäre zu erkennen *g*), lediglich ne Diskussion pro und contra Material für Bodengrund bzw. ob überhaupt Bodengrund.
                            In einem Forum gibts halt nicht immer DIE Antwort, man tauscht auch Erfahrungen aus und versucht von anderen Erfahrungen zu profitieren.
                            Manche Dinge lassen sich in einem Satz beantworten, bei anderen Dingen gehen die Meinungen weit auseinander.
                            Wenn man nicht die ein oder andere Aussage aufgreift und hinterfragt, kann man nichts dazu lernen. So sehe ich es zumindest.

                            Zu deiner Frage :-)
                            Ich persönlich finde, dass die Einrichtung ok ist. Ob du wirklich beide Filter brauchst, wird sich rausstellen, sobald das Becken "bewohnt" ist. Möglicherweise reicht ein Filter aus ... kann ich aber jetzt nicht sagen, da du nicht beschrieben hast, wie groß (Leistung) die Filter sind.
                            Ich habe in meinem Becken 2 Jahre lang groben Kies als Bodengrund gehabt. Es gab keinerlei Probleme damit - außer, dass die Reinigung etwas mühsam war, da der "Dreck" durch den groben Kies bis zum Beckenboden vorgedrungen ist.
                            Vor 3 Wochen habe ich auf Sand umgestellt. Wie und ob sich das bewährt, kann ich dir im Moment noch nicht sagen, da meine Tiere noch Winterruhe in einem separaten Becken halten.
                            Was ich über die Verwendung von Sand als Bodengrund gelesen habe, hat mich soweit überzeugt, dass ich´s jetzt einfach probieren möchte.

                            Wir hatten hier erst neulich ne interessante Diskussion über Sand. Nehm dir doch mal die Zeit und les hier nach: http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=17351#116885

                            Gruss
                            Sushi


                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Re: Neues Becken - Frage

                              uwe* schrieb:
                              "Die meisten erfahrenen Halter haben keine Erfahrung mit Sand."
                              Richtig, weil sie keinen benutzen, wie ich schon erwähnt habe....


                              "Die meisten erfahrnen Halter kennen sich bestens bei ihren Tieren aus. Sie übersehen aber, daß Bodengrund und Filter ein hochkomplexes Thema ist."[/quote]

                              Deshalb habe ich die Wasserschildkrötenhaltung ja auch abgeschafft...


                              "Augenentzündungen und verschluckter Sand werden immer als Gegenargumente genannt. Vielleicht kannst du mir ja einen Krankheitsfall durch Sandfressen nennen."[/quote]

                              Also, von Augenentzündung habe ich nichts geschrieben....
                              Verschluckter Sand: Nachzulesen (gebündelt) in "Tierärztliche Heimtierpraxis 3" REPTILIEN, Dr.Jarofke/Dr.Lange; Seiten 81 und 82 unter Opstipation und Fremdkörper. Einzeln beschrieben und dokumentiert u.a. von RAPHAEL,1980 / RECKLIES,1989 / HOLT/OLDHAM, 1978
                              Überzeugt?


                              "Es reicht allerdings nicht aus einfach Sand ins Becken zu kippen und zu denken alles wird gut. Etwas mehr gehört schon noch dazu, denn ein Gewässer besteht nicht nur aus Sandboden."[/quote]

                              Meine Rede! Deshalb: Einfach gleich weglassen, denn wie gesagt, in welchem Gewässer findet sich feiner, reiner Sand auf dem Boden?

                              Gruß

                              Kommentar

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