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Neues Becken - Frage

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  • #16
    Re: Neues Becken - Frage


    Probleme beim Verschlucken von Sand kann es vor allem dann geben, wenn man Quarzsand als Bodengrund verwendet. Dieser ist sehr scharfkantig und sollte deshalb nicht verwendet werden. Nur Aquariensand verwenden.

    best wishes, Thomsd

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    • #17
      Re: Re: Neues Becken - Frage

      uwe* schrieb:
      Die Bilder auf meiner HP auf denen ich den Sand aufwirble (Kapitel Bodengrund) könnte ich heute nach fast 2 Jahren genau so wieder schießen.
      Hallo,

      genau diese Homepage hat mich u.A. dazu bewegt Aquariensand als Bodengrund zu verwenden. Ich zähle Uwe durchaus zu den erfahrenen Schildkrötenhaltern!? Hellmut Beck hatte auch keine Einwände...
      Falls der Grund doch mal freigestrampelt werden sollte, was bisher noch nicht geschafft wurde, habe ich mit einer schwarzen Lackierung vorgesorgt.
      Probleme mit Nitrit(nicht nachweisbar) und Nitrat(um die 12,5mg/Lieter) habe ich ebenfalls nicht, obwohl ich wöchentlich nur ca 10l wechsel/nachfülle.

      @jensli
      Auch bei Handteller grossen Flusskieseln können Futterreste zwischen die Ritzen gelangen und dort vermodern, oder wird das dann verklebt???

      uwe* schrieb:
      Es reicht allerdings nicht aus einfach Sand ins Becken zu kippen und zu denken alles wird gut. Etwas mehr gehört schon noch dazu, denn ein Gewässer besteht nicht nur aus Sandboden.
      Also doch noch ein paar Schippen voll Schlamm aus der Weser holen?

      Gruss, Oliver

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      • #18
        Re: Neues Becken - Frage

        Hallo,

        also ich kann beim Thema Sand wieder nur mal meine Empfehlung aussprechen. Spielkastensand Sahara aus dem Baumarkt für € 2.50/25 kg. Den einfach ein bisschen ausspülen und dann rein ins Becken. Nach spätestens 48 Stunden ist das Wasser klar und seit ich ihn benutze, habe ich weniger Wasserprobleme als vorher.

        Ich könnte mir übrigends vorstellen das sich schneller Krankheiten bilden, wenn man Kies oder gröberes Einsetzt. Futterreste fallen dort nämlich zwischen die Steine, es bilden sich Faulgase, dass Wasser kippt schneller um.

        Damit bei mir keine Futterreste bleiben, halte ich übrigends Guppys und drei Apfelschnecken. Die Schnecken kümmern sich auch gerne mal um einen Guppy der es nicht mehr gepackt hat.

        Ich denke ich kann sagen, dass ich ein ziemlich gutes Gleichgewicht im Becken habe. Aber auch erst seit ich Sand benutze.

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        • #19
          Re: Neues Becken - Frage

          Hallo Jens,

          "Die meisten erfahrenen Halter haben keine Erfahrung mit Sand."
          Richtig, weil sie keinen benutzen, wie ich schon erwähnt habe....


          Wenn ich von etwas keine Ahnung habe, wie will ich dann die beiden Varianten (Sand - Glas) miteinander vergleichen?

          "Deshalb habe ich die Wasserschildkrötenhaltung ja auch abgeschafft... "
          Dieses Argument überzeugt
          Die von dir erwähnte Literatur würde mich brennend interessieren. Vorallem die Umstände wir es zum Sandfressen kam.

          "Es reicht allerdings nicht aus einfach Sand ins Becken zu kippen und zu denken alles wird gut. Etwas mehr gehört schon noch dazu, denn ein Gewässer besteht nicht nur aus Sandboden."
          Meine Rede! Deshalb: Einfach gleich weglassen, denn wie gesagt, in welchem Gewässer findet sich feiner, reiner Sand auf dem Boden?

          Und in welchem Glas?

          Mit dieser Einstellung kann man sich nicht weiterentwickeln. Mal stark übertrieben ausgedrückt: wir sollten uns bei der Tierhaltung doch etwas von den Legebatterien für Hühner abheben, deren einziger Zweck es ist in kürzester Zeit eine möglichts große Anzahl von Eiern zu erzeugen. Aus Nachzuchterfolgen auf artgerechte Tierhaltung zu schließen ist leider sehr beliebt, allerdings ist damit lediglich bewiesen, daß die Mindestanforderungen der Tiere erfüllt sind. Erst wenn man den Tieren unterschiedliche Lebensräume zur Verfügung stellt und darin ihre Lebens- und Verhaltensweisen beobachtet kann man Vorlieben der Tiere erkennen und das Aquarium dementsprechend gestalten.

          Sand ist außerdem kein Selbstzweck um es den lieben Tierchen schöner zu machen. Ein Sandboden verbessert die Wasserqualität erheblich. Reinigungsaufwand und Wasserwechsel reduzieren sich. Frag nicht warum, ist halt so. Aber diese Erfahrung kann man nur machen wenn man ab und zu was neues probiert. Aussagen, wie die von wullewatz1976 findet man mittlerweile immer häufiger seit ich vor etwas über einem Jahr den Sandboden vorgestellt habe.

          Also doch noch ein paar Schippen voll Schlamm aus der Weser holen?
          Jein. Die Weser ist dazu bestimmt nicht geeignet, aber Sand aus kleinen sauberen Waldbächen hat sich bei mir bestens bewährt. Nur leicht ausgespült, daß die Trübstoffe reduziert werden.
          Schlamm habe ich auch schon überlegt, aber der Schlamm aus stehenden Gewässen hat eine Schichtung, die über viele Jahre entstanden ist. Ich weiß nicht wie er sich verhält wenn diese durcheinandergemischt wird. Unter Umständen kommt es dann kurzzeitig zu Fäulnis.

          Was m.E. auch sehr wichtig ist sind Bereiche in denen sich Mulm bilden kann. Dabei haben sich bei mir die Lavaecken bewährt. In die wird auch der grobe Abfall geschwemmt und abgebaut. Der Filter ist lediglich dazu da die gelösten Nährstoffe zu beseitigen.
          Da in einem Sand/Lava-Aquarium sehr viele Nährstoffe abgebaut werden und dazu viel Sauerstoff benötigt wird, habe ich mittlerweile in den meisten Aquarien eine kräftige Belüftung eingebaut.

          Gruß
          Uwe

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          • #20
            Re: Neues Becken - Frage

            Nabend,

            Bevor der Sand hier heilig gesprochen wird, auch mal etwas von mir:
            Meine Erfahrung in mehr als 15 Jahren Aquarianerdasein hat gezeigt, dass purer Sand auch nicht allein für gutes Gelingen sorgt. In Becken in denen ich keine Bodenfische hielt, habe ich nie einen Bodengrund benutzt. Und in Zuchtbecken schon garnicht, dann aber aus Gründen der Sauberkeit (bei vielen Fischlarven die unbedingte Vorraussetzung für den Erfolg der Aufzucht).
            Insgesamt ist es eher ein Zusammenspiel aus Lichtangebot, Sauerstoffgehalt, Kohlendioxidgehalt und Wassermenge (inkl. der wasserchemischen Parameter), das einfach stimmen muss, damit es läuft.
            Die Beschaffenheit des Bodengrundes ist dabei zweitrangig, vielmehr das, was durch ihn verändert wird ist entscheidend.
            Das wiederum ist zum einen die mikrobiologische Abbauleistung, zum anderen die Beeinflussung des Sauerstoffgehaltes (in ungebundener oder gebundener Form).
            sandboden wird nicht besonders gut durchströmt (kommt auf die Korngrössenverteilung an), auf ihm bleibt grösstenteils der Mulm liegen.
            Nach gewisser Zeit wird er sogar anaerob bis anoxisch, wenn er nicht dauernd durchfrässt wird (von Fischen, Schildkröten, wurzelnden Pflanzen, welche ihn wieder oxidieren etc).
            Deshalb ist eine Durchlüftung des Wasssers bei Gebrauch von Sandboden im Becken ja auch so wichtig, vorrausgesetzt man pflegt keine flächendeckenden Bestände von wurzelnden Pflanzen (bei Schildkrötenbecken ist das ja auch kaum möglich). Sonst kann es nämlich passieren, dass die Stoffwechselendprodukte, wie zum Beispiel Nitrat, unter Sauerstoffmangel zu ihren gefährlicheren Vorstufen reduziert werden.
            Von daher bin ich auch ein Befürworter des Sandbodens, aber nur mit Durchlüftung, genügend Wurzelpflanzen oder stark assimilierenden freischwimmenden Pflanzen wie Hornkraut, Wasserpest oder Haarnixe.
            Und einfach weil meine Tiere (Sand ist eben auch Lebensraum) gerne darin wühlen und es natürlicher aussieht als Glasboden.

            Grüsse
            Chrischan

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