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wann nach draußen in den Garten

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  • wann nach draußen in den Garten

    Mich würde mal interressieren wann ihr eure W-Schildkröten nach draußen in den Garten tut. Ich habe meine nun 7 Jahre und wenn ich mal irgendwo nachfrage oder horche jeder sagt was anderes. Wie sieht es bei euch aus

    [[ggg]Editiert von turtle5 am 23-03-2005 um 09:49 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: wann nach draußen in den Garten

    Ich nehme mal an, Sie kennen diesen Artikel? Wenn nicht, sollten Sie sich vielleicht doch nochmal überlegen, ob das Tier überhaupt in den Gartenteich soll.
    http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=12665#81554

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    • #3
      Re: wann nach draußen in den Garten

      Ich habe meine immer draußen im Sommer und seit 4 Jahren sogar einen eigenen Teich gemacht ohne meine Fische/Kois und Seerosen . Das Becken wird auch ein-zweimal im Monat sauber gemacht. Ab diesem Jahr ist es sogar noch größer als vorher damit sie noch mehr auslauf haben obwohl sie lieber alle draußen auf der Wiese in der Sonne sitzen und das wenn kein fremder kommt den ganzen Tag. Keiner rührt sich dann von der Stelle. Ja und mit dem Abhauen habe ich auch keine probleme, ich sag ja nur wenn die Weibchen Eier legen wollen dann laß ich sie laufen durch den ganzen Garten (1000qm²) ich denke das reicht und dann finden sie ihren Platz zum legen. Ja und ich habe dann meine Arbeit sie wieder aus zu buddeln und habe somit meine ersten 10 Junge Schildis ausgebrühtet. Ich denke das ist dann doch noch immer besser als nur im Aquarium das ganze Jahr.

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      • #4
        Re: wann nach draußen in den Garten

        Hallo Schildkröte Nr. 5,

        was sind "W-Schildkröten"?

        Gartenteichhaltung bedeutet nicht automatisch eine bessere Haltung, nur weil mehr Platz als in einem Aquarienbecken vorhanden ist. Viel wichtiger sind die richtigen Temperaturverhältnisse. Und die schneiden in einem durchschnittlichen deutschen Garten im Vergleich mit den Klimaten anderer Kontinente eher schlecht ab (mal von einigen wenigen klimatisch günstigeren Regionen abgesehen).

        Viele Grüße
        Andreas

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        • #5
          Re: wann nach draußen in den Garten

          Hi!

          Freilandhaltung - bei dafür "geeigneten Arten" versteht sich - halte ich persönlich schon für die wesentlich bessere Variante. Im Normalfall ist so ziehmlich jeder Teich - und somit auch die ganzen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen - grösser als ein Aquarium.

          Und das Argument, dass das Klima bei uns nicht passt, stimmt zwar, ich kanns aber trotzdem nicht ganz nachvollziehen. Da muss dann halt mit der "entsprechenden Technik" gegengesteuert werden.

          "Freilandgeeignete Arten" (ich glaub jeder weiss, was ich hier mein) haben so viel wie möglich draussen und so wenig wie möglich drinnen zu suchen. Da muss man halt alle vorhandenen Möglichkeiten in Betracht ziehen um sie so lange wie möglich draussen zu lassen und so früh wie möglich wieder raus zu geben.

          Nur als Beispiel:

          Ich wohn auf ~ 1000m Seehöhe, also in schon recht rauhem Klima, trotzdem sind meine seit gestern schon wieder draussen.
          Bei den LSK (T. marginata) kann ich ein beheizbares Frühbeet realisieren, bei den WSK (T. s. troostii) geht das nicht, trotzdem ermögliche ich ihnen schon jetzt einen Freilandaufenthalt, indem ich die gesamte Anlage abends und bei Schlecht- bzw. zu kaltem Wetter komplett bzw. nur z. T. mit Noppenfolien und Isolierplatten in mehreren Schichten abdecke. Und morgens und bei schönem Wetter muss das ja auch alles wieder ab.
          Es ist schon ein grosser Aufwand, aber wohl das mindeste, das ich für meine Tiere tun kann. Und ich tus gerne, naja, mehr oder weniger (um ehrlich zu sein schon eher weniger) zumindest ;-)
          Aber zu sagen, dass mir dieser ganze Aufwand zu blöd ist und ich sie deshalb lieber gleich herinnen lasse, käme mir nie in den Sinn...

          [[ggg]Editiert von kakteenmann am 27-03-2005 um 20:53 GMT[/ggg]]

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          • #6
            Re: wann nach draußen in den Garten

            HI
            @Kakteenmann
            welche Schildkröten hältst du draußen
            und bei welchen Temperaturen?
            Bei meinen Teich hab ich erst Tagsüber ca.19-20°
            und ich wohne auch in der Steiermark.

            Kommentar


            • #7
              Re: wann nach draußen in den Garten

              @leisi99:

              Hi!

              Wir kennen uns glaub ich eh schon.
              Ich halte meine Testudo marginata und meine Trachemys scripta troostii seit gestern wieder draussen.
              Bei ersteren hab ich momentan 2 Strahler (Osram Concentra 60 Watt 30° Strahlungswinkel) im Frühbeet. Diese waren aber noch nicht an. Die Temperatur im Frühbeet betrug heute zur wärmsten Tageszeit zwischen 35 und 40°C und "morgens" (ich glaub es war so zwischen 9 und 10 als ich aufstand ;-) ) so an die 20°C wenn ich mich recht entsinne. Kühlere Rückzugsmöglichkeiten sind natürlich vorhanden.
              Bei zweiteren betrug die Wassertemperatur heute so ca. zwischen 10 und 15°C. Durch Abdecken hätt ich sie sicherlich noch höher gekriegt, aber ich habs nicht unbedingt für notwendig erachtet, denn heute wars wirklich warm, zumindest bis zum Nachmittag, dannach hat sich angezogen, da hab ich dann angefangen abzudecken, zumindest teilweise.
              Die Sonnenplatztemperaturen kann ich so eigentlich stets garantieren, aber wie gesagt wars heute zumindest bis zum Nachmittag auch ohne "Hilfsmittel" warm genug und die Möglichkeit zum Sonnenbaden wurde auch genutzt.
              Ich weiss nicht genau, wieviel °C es jetzt genau im Wasser, den einerseits ist so eine Messung ja nur was puntkuelles und andererseits ist mein Termomether kein High-Tech-Gerät, das zudem ein paar °C zu wenig anzeigt, in Wirklichkeit dürfts also so ca. 13 bis 18°C gehabt haben. Aber für meine Zwecke reichts und zudem ist T. s. troostii bezüglich der Wassertemperaturen recht genügsam, solange sie einen Sonnenplatz und einen etwas wärmeren Bereich hat. Zudem kommen sie ja +/- gerade aus der Winterstarre und da sind ja im Prinzip alle Temperaturen wärmer, als die, die sie die letzten paar Wochen hatten ;-) ...

              [[ggg]Editiert von kakteenmann am 27-03-2005 um 21:25 GMT[/ggg]]

              [[ggg]Editiert von kakteenmann am 27-03-2005 um 21:26 GMT[/ggg]]

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              • #8
                Re: wann nach draußen in den Garten

                Hallo zusammen,

                ein Teich bietet meist mehr Platz, mehr Licht und gute Ergänzungen des Speiseplans. Dennoch ist er auch nur ein Kompromiss. Das Klima stimmt nur in den seltensten Fällen. Das, was für uns Menschen vom Empfinden her optimal oder passend erscheint, ist nicht automatisch gut für die Schildkröten. Neben dem Blick in den Klimaatlas ist es immer wieder empfehlenswert, sich Originalarbeiten (Studien zum Verhalten und zur Fortpflanzung in der Natur) durchzulesen - oder Haltungsberichte in Büchern und Fachzeitschriften, die diese Ergebnisse berücksichtigen. Alles andere ist doch recht gewagt.

                Viele Grüße
                Andreas

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                • #9
                  Re: wann nach draußen in den Garten

                  Hi!

                  @chrysemys:

                  Tja, aus Kompromissen zusammengewürfelt ist die Gefangenschaftshaltung von Wildtieren eh immer. Das ist auch der Grund, warum ich mir wohl nie wieder weitere Tiere zulegen werde, die dann die "Ehre" haben, ein Leben zu führen, das wohl immer nur annähernd artgerecht sein wird, ich könnts mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Das kann ich übrigens auch jetzt - bei den Tieren die ich derzeit halte - nicht. Ich versuch aber wirklich alles was in meiner Macht steht, um ihnen ihr Leben doch ein wenig lebenswerter zu gestalten.

                  Das Klima stimmt keineswegs, das ist klar. Selbst in "klimatisch begünstigten Regionen" sind noch deutliche Abweichungen zu verzeichnen.
                  Aber wenn die Tiere die möglichkeit haben, frei zu wählen zwischen draussen sein "im Kalten" und drinnen sein "im Warmen"...

                  Das ich sage z. B. 10 bis 15°C reichen "mir" jetzt, hängt eigentlich primär damit zusammen, dass sie bis vor einer Woche noch in Winterstarre waren, sowohl die Testudo marginata als auch die Trachemys scripta troostii. Und es ist ja bekanntlich auch im Habitat so, dass die allgemeinen Luft- und Wassertemperaturen zunächst noch niedrig sind. Da aber die Sonneneinstrahlung im Habitat viel intensiver ist als bei uns, können sie sich trotzdem schon +/- gut aufwärmen. Und genau diese Sonnenplätze biete ich ihnen (sowohl den T. marginata als auch den T. s. troostii) ja eh.
                  Das ist ja in dem Sinne keine Sache, die ich persönlich von meinem Empfinden her als optimal oder passend einstufe, sondern eine Sache, die in der Natur ja auch so is und die ich auf die Haltung in Gefangenschaft umgemünzt hab.
                  Wenn die in der Natur aus der Starre erwachen, ists ja auch nicht gleich sommerlich warm.

                  Natürlich tragen auch eigene Beobachtungen das ihre dazu bei, denn man wird nie alles 1 zu 1 von anderen Quellen her übernehmen können, einfach, weil man nix pauschalisieren kann, da jedes Lebewesen ein einzigartiges Individuum ist und auch jeder Teich andere Möglichkeiten bietet, sowohl von z. B. der Lage und damit in weiterer Folge auch dem Mikroklima her oder z. B. der Grösse und damit verbunden den Möglichkeiten der Strukturierung etc.
                  Das es aber "bei uns" wohl selbst in der klimatisch begünstigsten Ecke in der geschütztesten Lage nicht gehen wird, die Tiere einfach in der Teich zu setzen (ohne warme Rückzugsmöglichkeit und künstliche Sonnenplätze), das nehme ich eigentlich vorweg.

                  Nix für ungut.

                  Liebe Grüsse
                  kakteenmann

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                  • #10
                    Re: wann nach draußen in den Garten

                    Hallo,

                    auch Kompromisse können artgerecht sein. Wo man den Schildkröten ein naturnahes Umfeld schaffen kann - eben z. B. bei den Temperaturen - sollte man dies natürlich tun. Und dazu gehört auch, dass die Sonnenstrahlen hier aktuell in diesen Tagen nicht ausreichen, um eine im ungeschützten Gartenteich gehaltene Schmuckschildkröte richtig "auf Touren" zu bringen. Im nördlichen Verbreitungsbebiet beispielsweise ist die Frühjahrssonne intensiver als hier. So kann zwar deren Winter sogar viel länger andauern, aber sie "verzichten" auf diese typisch deutschen nasskalten Übergangszeiten. Nur mal als Anregung: Warum legen ausschließlich bzw. überwiegend im Freiland gehaltene Rotwangen-Weibchen ihre Eier (wenn sie sie mangels ausreichender Wärme überhaupt erst produzieren können) erst im August und nicht wie in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet schon zwei Monate vorher?

                    Warum sollte man auf die Wildtierhaltung verzichten, wenn man in der Lage ist, den Tieren mit naturnahen und artgerechten Bedingungen ein gutes Leben zu ermöglichen, sich dabei mit der Natur auseinandersetzt, lernt und Erkenntnisse gewinnt. Und auch hier sei eine Anregung erlaubt: Wo wären schon heute einige asiatische Wasserschildkrötenarten, wenn sie nicht in Menschenobhut gehalten und vermehrt werden würden?

                    Viele Grüße
                    Andreas

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                    • #11
                      Re: wann nach draußen in den Garten

                      Hi!

                      Naja, ich hab da im Prinzip ja eh genau dasselbe gemeint. Wenn ich von Teichhaltung spreche, dann includiert das für mich natürlich das Vorhandensein einer wärmeren Rückzugsmöglichkeit und künstlichen Sonnenplätzen, denn unsere Sonnenstunden sowie unsere Sonnenintensität reichen nunmal keinesfalls bzw. entsprechen wohl bestenfalls - je nach Art - einem schlechten Jahr im Habitat.
                      Natürlich MUSS es eine Selbstverständlichkeit sein, dem Temperaturbedürfnis der Tiere nachzukommen!
                      Die Tiere müssen die freie Wahl haben, ob sie lieber draussen oder drinnen sein wollen. Ich konnte jedoch die Erfahrung machen, dass sie oft trotzdem viel lieber "draussen" im "Kalten" unterwegs sind als im Frühbeet/ Folienüberbau unter den künstlichen Sonnenplätzen, welche sie nur zwischendurch zum Aufwärmen aufsuchen. Und eben das entspricht ja eh dem Verhalten, wies auch in freier Natur zu dieser Zeit sein soll und wie du und ich das eh gemeint haben.
                      Dem bei uns nicht passenden Klima müssen wir halt mit entsprechenden Hilfsmitteln unter die Arme greifen, dann ist eine Teichhaltung auch bei uns ohne weiteres möglich.
                      Ich denk, da haben wir irgendwie aneinander vorbeigeredet, obwohl wir im Prinzip eh genau das gleiche gemeint haben. Trotzdem ists immer wieder interessant.

                      Was mir die Gewissensbisse verschafft ist einfach die Tatsache, dass ich hier ein Wildtier in Gefangenschaft halte. Wir halten unsere Schildkröten eingesperrt (klar, geht ja nicht anders) und sie müssen sich mit dem zufrieden geben, was wir ihnen bieten. Wenn es für sie passt, dann ists gut, aber zugegeben: Können wir wirklich wissen, obs ihnen gefällt? Wenn wir uns da so sicher wären, könnten wir sie doch eh ohne Umzäunung halten...
                      Einer Schildkröte in Natur stehen halt doch viel mehr Möglichkeiten offen so steht ihr zumeist auch die Möglichkeit eines Gewässerwechsels frei, ob und aus welchem Grund sies in Anspruch nimmt, ist die andere Sache.
                      Mir ist klar, dass das ein schlechter Vergleich ist, aber:
                      Meine Katze kann kommen und gehen wies ihr passt. Sie kann sich so weit entfernen wie sie will oder auch so kurz wie sie will, sie kann sich ihre Kontakte selbst suchen, etc.
                      Meine Schildkröten können das auch, aber mit Einschränkungen und genau das bereitet mir Gewissensbisse.
                      Mir ist klar, das eine ist ein Säugetier und die anderen sind Reptilien, aber im Grunde bleibts doch dasselbe. Ob die Katze jetzt z. B. den ganzen Freiraum annimmt (klar haben die auch nur eine bestimmte Reviergrösse und bewegen sich darin, wenn alles passt), das ist die andere Sache, aber die Möglichkeit hat sie.
                      Ist jetzt zwar ziehmlich offtopic, aber es ist mir wichtig, dass du /ihr die Absicht versteht, die hinter meinen Beiträgen steckt.

                      Viele Grüsse
                      kakteenmann

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                      • #12
                        Re: wann nach draußen in den Garten

                        Hallo Kakteenmann,

                        Gewissensbisse müssen nicht sein. Warum sollten die Schildkröten empfinden, eingesperrt zu sein, wenn sie alles Notwendige für das eigene Leben und für die Reproduktion der eigenen Art vorfinden? Deine Interpretation der "Gefangenschaft" ist subjektiv. Mit einiger Erfahrung erkenne bzw. beobachte ich sachlich, ob sich das Tier unter den gegebenen Bedingungen wohlfühlt. Ein wesentlicher Punkt bei der Haltung ist meiner Ansicht nach u. a. die Strukturierung der Behälter/Gehege, in denen die Schildkröten untergebracht sind. Natürlich hat eine Wasserschildkröte in der Natur die Möglichkeit, das Gewässer zu wechseln, wenn sie es muss. Aber auch hier ist es hilfreich zu wissen und zu verstehen, wann und warum so etwas geschieht. Eine kritische Betrachtung der Haltung ist gut, Gewissensbisse ohne eine Vertiefung der Kenntnisse muss nicht sein.

                        Der Vergleich mit der Hauskatze ist nicht sehr glücklich - aber nicht, weil ein Säuger mit einem Reptil verglichen wird. Für das Individuum, Deine Hauskatze, ist der Freilandaufenthalt eine prima Sache. Aber wie sieht´s aus mit dem knusprigen Rotkehlchen, welches sich der Räuber holt, oder der gefährdeten Hausspitzmaus, die wegen ihres Geruchs ohnehin nach dem Töten liegen gelassen wird. Die heutige Hauskatze gehört nicht zum natürlichen, ursprünglichen Feindbild der heimischen Tiere. Dem in diesem Augenblick menschennahen "Individuum Katze" geht es augenscheinlich gut, aber was ist mit dem Drumherum?

                        Viele Grüße
                        Andreas

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                        • #13
                          Re: wann nach draußen in den Garten

                          Das Argument bezüglich der Katzen stimmt natürlich schon...
                          Aber bezüglich der Schildkröten: Wenn wir uns so sicher wären, dass es ihnen gefällt, könnten wir sie doch ohne Umzäunung halten. Machen wir aber nicht. Warum?

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                          • #14
                            Re: wann nach draußen in den Garten

                            Öhm, hier mal folgendes dazu: Ich hatte die letzten 2 Sommer meine Rotwange draußen im Teich OHNE Gewächshaus oder sonstwas drüber. Die Schildkröte ist nicht weggelaufen, obwohl es ihr ein leichtes gewesen wäre, unterm Maschendrahtzaun durchzuschüpfen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es sich um einen Schwimmteich handelt, der im Sommer kaum Wassertemperaturen unter 23°C aufweist und der auch relativ groß ist.

                            ich bin übrigens derselben Meinung wie der herr Hennig: Schildkröten denken nicht drüber nach wies "dahinter" ausschaut... Das ist Tirehaltung und nicht die Trueman show. Einer Schildkröte ist wichtig, dass ihr die Temperatur passt, dass sie Futter bekommt und dass sie sich vermehren kann. Wenn das alles geboten wird, warum weglaufen? Ich glaub bei der Innenhaltung kommts sowieso mehr drauf an auf Dinge wie Vergesellschaftung und Wasserqualität und nicht primät um Platz. Das ist aber reine Spekulation meinerseits... Ich sehs nur immer wieder bei meinen Tieren und bei denen eines guten Bekannten...

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                            • #15
                              Re: wann nach draußen in den Garten

                              Hi!

                              Da stimm ich dir/ euch natürlich voll und ganz zu: In möglichst optimalen Gehegen ist der Anreiz zum Verlassen des Lebensraumes natürlich gering und genau das ist ja auch das Erstrebenswerte: Das die Schildkröten in so optimal als möglich eingerichteten Gehegen untergebracht sind und dort im Prinzip alles für ihr Wohlbefinden vorfinden und die Umzäunung sozusagen nur mehr "sicherheitshalber" da ist.
                              Aber trotzdem: Wenn wir uns da so sicher wären, würden wir sie ja gänzlich ohne Umzäunung halten, machen wir aber nicht.

                              Zur besagten Rotwange:
                              Das meinte ich (in einem der vorherigen Posts meinerseits) damit: Jede Schildkröte ist, wie eigentlich jedes Lebewesen, ein eizigartiges Individuum.
                              Ich kenne auch Tiere, die in möglichst optimalen und relativ "grossen" Gehegen untergebracht sind und diesen Freiraum trotzdem nicht gänzlich nutzen. Das kenne ich sowohl in Bezug auf Gruppenhaltung, wobei hier natürlich auch die Tatsache eine Rolle spielt, wie domonant ein Tier ist, als auch von Einzelhaltung - wieder sowohl bei Land-, als auch bei Wasserschildkröten.
                              Das eine Tier ist mit "weniger" zufrieden, wohingegen das andere unter den selben Bedingungen einen z. B. viel ausgeprägteren Erkundungsdrang hat.

                              Sicherlich, wir können die Absichten einer Schildkröte nur vermuten, aber meiner Meinung nach ists egal, ob die Schildkröte jetzt mehr Platz braucht, einfach, weil sie irgend eine Einrichtung im Gehege nicht vorfindet oder diese zwar vorhanden ist, allerdings in ihren Augen nicht passend erscheint oder ob sie jetzt auf Wanderschaft geht, einfach weil es ein sehr erkundungsfreudiges, dominantes Tier ist, das "einfach" ein möglichst grosses Revier haben will.
                              Und genau das meinte ich damit: Einer "wilden" Schildkröte stehen alle Möglichkeiten offen, ob sie sie auch annimmt, ist die andere Sache. In Gefangenschaft ist aber irgendwann einmal Schluss. Und da gibt es halt Tiere, denen das genügt bzw. die sich damit abgefunden haben (wir können ja schlecht in unsere Tiere hineinschauen, was wirklich in denen vorgeht - ich traus mir jedenfalls nicht zu) und andere, bei denens nicht so ist.
                              Genau das ist der Grund, warum Tierhaltung meiner Meinung nach nie artgerecht, sondern immer nur möglichst artgerecht sein kann.

                              Ich würd die Sache mit deiner Rotwange eher so sehen: BIS JETZT hat ihr der Teich ohne Gewächshaus und mit "nur" Maschendrahtzaun drumherum gepasst. Aber was, wenn dem nicht mehr so ist und sie abhaut? Drauf hoffen, dass sie wieder zurückkommt?

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