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Vermiculite oder Seramis??

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  • Vermiculite oder Seramis??

    Hallo, ich habe mich so gefragt was wohl besser zum Inkubieren ist!!
    Ich Inkubierte bis jetzt immer mit Vermiculite aber hab mir so gedacht mal was anderes auszuprobieren!!!
    Da wollte ich euch mal fragen was eurer meinung nach besser wäre Vermiculiteoder Seramis?
    Und womit ihr Inkubiert!!


    Freue mich schon auf eure antworten
    mfg Paul

  • #2
    Re: Vermiculite oder Seramis??

    Hi
    ich habe bisher immer auf Seramis inkubiert und hatte damit immer guten Erfolg. Man muss nur aufpassen, dass das Substrat nicht allzu feucht wird, da somit auch die Luftfeuchtigkeit stark ansteigt, was zu Ausfällen führen kann. Selbiges gilt für Vermiculite allerdings auch.

    schöne Grüße
    Sebastian
    Haltung und Nachzucht verschiedener Sumpfschildkröten mit eindeutigem Schwerpunkt in Asien.

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    • #3
      Re: Vermiculite oder Seramis??

      Danke für deine Antwort, was sagt ihr zu perlite??

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      • #4
        Re: Re: Vermiculite oder Seramis??

        paul88 schrieb:
        Danke für deine Antwort, was sagt ihr zu perlite??
        >Soweit ich weiss wurde dem Aktivkohle als Pilzprävention beigement- mehr weiss ich nicht.

        Aber: Fritz, U. (1993): Perlite - das ideale Standard-Brutsubstrat? - Salamandra, 28 (3/4): 279-281 ... könnte hilfreich sein.

        Freundschaft!

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Re: Vermiculite oder Seramis??

          Hallo,

          das ist ein sehr umfangreiches Thema. Es kommt wohl auf die Schildkrötenart an, deren Eier inkubiert werden sollen, und auf den Hersteller des Brutsubstrats. Gehen wir mal davon aus, dass die Eier ganz ins Substrat eingegraben sind und dass Gefäße mit Deckel und mit Löchern seitlich oder unten (z.B. Grillendosen) verwendet werden. Bei teilweise oder ganz frei liegenden Eiern oder bei Gefäßen ohne Deckel gelten wieder andere Bedingungen als günstig...

          Das Inkubationssubstrat muss grundsätzlich genügend Sauerstoff an die Eier gelangen lassen, und es muss über Kontaktfeuchte auch Wasser an die Eier bringen können, denn vor allem Eier mit weicherer Schale nehmen während der Inkubation Wasser auf. Übrigens: Das hier gesagte gilt für die Eier vieler Landschildkröten nicht bzw. anders herum: Deren Eier sind manchmal empfindlich gegen Substratfeuchte.

          Nun zu den Substraten:

          Von Vermiculite gibt es grobe und feine Sorten. Für die Inkubatoren nach Budde, also mit Wasser und Aquarienheizer unten, sind wohl die groben Körnungen (etwa Erbsengröße) am besten geeignet. In diesen Inkubatoren bekommen die Eier in zu feinem Vermiculite wohl zu wenig Sauerstoff. Bei Inkubatoren mit Heizschlangen oben, wie der bekannten Kunstglucke, trocknet das Substrat leichter aus, dann sind die etwas feineren Körnungen vielleicht günstiger.

          Seramis ist pur für eher hartschalige Eier, die nicht so feucht inkubiert werden müssen, gut geeignet. Für feuchtigkeitsbedürftige, weichschalige Eier sollte es gemischt verwendet werden, z.B. ein Viertel Seramis und drei Viertel gutes Kokosfasersubstrat - und zwar auch im Inkubator nach Budde, in dem das Substrat ja nicht so leicht austrocknet.

          Von Perlite gibt es wiederum verschiedene Hersteller, die dieses eigentlich als Isolierstoff behandelte Material manchmal noch "veredeln" und damit für uns unbrauchbar machen. Natürlich kann man das Perlite, das mit Bitumen versetzt wurde, nicht mehr als Inkubationssubstrat verwenden. Aber manchmal werden die Kügelchen auch mit Silikaten "imprägniert" und feuchtigkeitsabstoßend gemacht und sind dann nicht mehr geeignet - leider sieht man das den Kügelchen nicht an. Und dann gibt es wohl auch Perlite mit eingebackenen pilzhemmenden Stoffen, die den Schildkröteneiern sicher nicht gut tun. Leider erkennt man das nicht so leicht an der Beschriftung der Packungen, am besten befragt man deshalb den Hersteller direkt. Es gibt inzwischen auch Perlite, das als Zuschlagstoff für Spezial-Blumenerde dient, das ist auch für die Inkubation von Reptilieneiern gut geeignet. Grundsätzlich gilt für Perlite das Gleiche wie für Vermiculite: Bei hoher Luftfeuchte sind grobe Körnungen besser, also muss man das Material eventuell aussieben.

          Ja, es ist kompliziert... Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse der Inkubationsstudie, auf die im Profil vieler Diskussionsteilnehmer hingewiesen wird. Sie befasst sich zunächst mit der Inkubation von Landschildkröteneiern, aber sie wird sicher auch für die Wasserschildkrötenzüchter interessante Hinweise enthalten.

          Viele Grüße
          Beate
          Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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          • #6
            Re: Vermiculite oder Seramis??

            Danke für eure antworten!!!
            Welches Substrat würden sie für Sternotherus Odoratus b.z.w. Sternotherus Carinatus empfehlen??

            Denn ich benutze bis jetzt immer Vermiculite aber das trocknet immer aus!!


            mfg Paul

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