Re: nochmals beleuchtung
Hallo!
Na, das ist nun schon alles etwas philosophisch. Aber eigentlich auch mal ganz gut.
Sushi.
Von Überwinterung im Freiland unter unseren Bedingungen in Mitteleuropa redet kein verantwortungsvoller Halter!
Bemuttern... Das Problem dabei ist, gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht.
Henning. Vermenschlichen... ich hoffe sehr dass davon nicht zu viele SK betroffen sind. Ich denke, dass ich davon recht weit enfernt bin. Faszination kann man auch nüchtern erleben. Meine Katzen, na gut die werden sicher vermenschlicht, aber die ertragen das wohl etwas besser.
Ein wie ich denke gutes Kriterium zur Beurteilung von Wildtierhaltung ist meiner Meinung nach regelmässige Nachzucht. Das bedeutet jedoch nicht nur Eiablagen und ein paar Jungtiere, sondern im besten Fall erfolgreiche Aufzucht und kontinuierliche Nachzucht über mehrere Generationen. Das gibt es auch bei SK!
Es ist eigentlich nicht so, dass sehr viele Aspekte der Haltung unter erfahrenen Haltern diskutiert werden. Eine ganze Reihe von Punkten sind durchaus unstrittig. Viele Zuchtberichte basieren durchaus auf prizipiell vergleichbaren Methoden.
ZB. saisonaler Rhythmus mit artgerechten Ruhephasen (Winter- bzw. Sommerruhe), Trennung der Geschlechter oder sogar Einzelhaltung, qualitativ und quantitativ hochwertige Fütterung, Möglichkeit zur aktiven Thermoregulation, gute Beleuchtung usw.
Literatur.
DAS für nordamerikanische Schildkröten als Bibel zu bezeichnende Werk: Ernst, Lovich, Barbour: Turtles of the US and Canada. Ein grossteil anderer Literatur ist schwer beschaffbar, im genannten Buch ist aber schon sehr viel Information enthalten.
Zur Haltung finde ich noch Highfield, Enzyclopedia of keeping and breeding tortoises and freshwater turtles ganz gut.
Daneben halt Zuchtberichte in Elaphe, Salamandra usw. Wenn man die aufmerksam liest kann man auch schnell beurteilen, ob die geschilderten Ergebnisse Eintagsfliegen sind oder ob mehr dahinter steckt.
Ohne eine ordentliche Anpassungsfähigkeit würden die SK in Gefangenschaft meist noch kürzer leben. Allerdings, SK sind nur scheinbar robust. Sie sterben auch unter schlechten Bedingungen oft nicht schnell, sondern können lange Zeit dahin vegetieren. Irgendwann kommen allerdings die Folgen falscher Haltung unweigerlich, wenn auch vielleicht erst nach Jahren in Form von Stoffwechselstörungen (siehe die zahlreichen Arbeiten spezialisierter Tierärtzte).
Vielleicht ist das zu hart: meiner Meinung nach ist eine Haltung von Wildtieren ohne die Bereitschaft sich mit deren Ansprüchen und Lebensweise auseinanderzusetzen, nicht gerechtfertigt. Dazu gehört eigentlich auch, dass man sich bemüht, die Haltungsbedingungen so zu gestalten, dass sich unweigerlich Nachzuchten einstellen. Man muss ja irgendwann nicht mehr alle Eier ausbrüten. Aber was sonst als Nachzucht und erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere soll das Kriterium für eine gute Haltung sein?
Gruss.
Hallo!
Na, das ist nun schon alles etwas philosophisch. Aber eigentlich auch mal ganz gut.
Sushi.
Von Überwinterung im Freiland unter unseren Bedingungen in Mitteleuropa redet kein verantwortungsvoller Halter!
Bemuttern... Das Problem dabei ist, gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht.
Henning. Vermenschlichen... ich hoffe sehr dass davon nicht zu viele SK betroffen sind. Ich denke, dass ich davon recht weit enfernt bin. Faszination kann man auch nüchtern erleben. Meine Katzen, na gut die werden sicher vermenschlicht, aber die ertragen das wohl etwas besser.
Ein wie ich denke gutes Kriterium zur Beurteilung von Wildtierhaltung ist meiner Meinung nach regelmässige Nachzucht. Das bedeutet jedoch nicht nur Eiablagen und ein paar Jungtiere, sondern im besten Fall erfolgreiche Aufzucht und kontinuierliche Nachzucht über mehrere Generationen. Das gibt es auch bei SK!
Es ist eigentlich nicht so, dass sehr viele Aspekte der Haltung unter erfahrenen Haltern diskutiert werden. Eine ganze Reihe von Punkten sind durchaus unstrittig. Viele Zuchtberichte basieren durchaus auf prizipiell vergleichbaren Methoden.
ZB. saisonaler Rhythmus mit artgerechten Ruhephasen (Winter- bzw. Sommerruhe), Trennung der Geschlechter oder sogar Einzelhaltung, qualitativ und quantitativ hochwertige Fütterung, Möglichkeit zur aktiven Thermoregulation, gute Beleuchtung usw.
Literatur.
DAS für nordamerikanische Schildkröten als Bibel zu bezeichnende Werk: Ernst, Lovich, Barbour: Turtles of the US and Canada. Ein grossteil anderer Literatur ist schwer beschaffbar, im genannten Buch ist aber schon sehr viel Information enthalten.
Zur Haltung finde ich noch Highfield, Enzyclopedia of keeping and breeding tortoises and freshwater turtles ganz gut.
Daneben halt Zuchtberichte in Elaphe, Salamandra usw. Wenn man die aufmerksam liest kann man auch schnell beurteilen, ob die geschilderten Ergebnisse Eintagsfliegen sind oder ob mehr dahinter steckt.
Ohne eine ordentliche Anpassungsfähigkeit würden die SK in Gefangenschaft meist noch kürzer leben. Allerdings, SK sind nur scheinbar robust. Sie sterben auch unter schlechten Bedingungen oft nicht schnell, sondern können lange Zeit dahin vegetieren. Irgendwann kommen allerdings die Folgen falscher Haltung unweigerlich, wenn auch vielleicht erst nach Jahren in Form von Stoffwechselstörungen (siehe die zahlreichen Arbeiten spezialisierter Tierärtzte).
Vielleicht ist das zu hart: meiner Meinung nach ist eine Haltung von Wildtieren ohne die Bereitschaft sich mit deren Ansprüchen und Lebensweise auseinanderzusetzen, nicht gerechtfertigt. Dazu gehört eigentlich auch, dass man sich bemüht, die Haltungsbedingungen so zu gestalten, dass sich unweigerlich Nachzuchten einstellen. Man muss ja irgendwann nicht mehr alle Eier ausbrüten. Aber was sonst als Nachzucht und erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere soll das Kriterium für eine gute Haltung sein?
Gruss.
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