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Heuschrecken

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  • Heuschrecken

    Moin,

    bin am überlegen, ob ich mir nicht Heuschrecken zulege, um sie dann nach und nach an meine Turtles zu verfüttern.Die fahren da voll drauf ab und die Schrecken sind ja gleichzeitig auch noch gesund!Ja und nun mein Anliegen:Wie kann ich die Tiere länger halten oder noch besser als Zucht im leeren Aquarium?!Hat einer von euch da vielleicht Erfahrungen mit???

    Besten Dank im voraus!

    Tschööö Mülli

  • #2
    Re: Heuschrecken

    Hallo Mülli,

    die Zucht im leeren Aquarium wird nicht so einfach sein, weil Heuschrecken relativ viel Frischluft brauchen. Im Aquarium wird sich schnell Schimmel bilden, der tötet vor allem die Larven. Besser ist ein Terrarium, das mindestens auf einer Seite Drahtgaze hat. Heuschrecken brauchen auch eine Lampe, ein 40W Spotstrahler reicht aus. Halten kannst Du die Heuschrecken ganz gut mit Löwenzahn und so - Profis lassen Weizen in Pflanzschalen keimen und verfüttern ihn, wenn die Halme etwa 10 cm lang sind. Pass halt auf, dass Du keinen gespritzten Salat verfütterst, Heuschrecken sind da besonders empfindlich.

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    • #3
      Re: Heuschrecken

      Ich verfüttere immer Kopfsalat und es macht ihnen nichts aus. Wichtig ist noch, dass man genügend hohe Temperaturen hat, sonst vermehren sich die Heuschrecken nicht. Das Ablagesubstrat sollte zirka 8 cm hoch sein.

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      • #4
        Re: Heuschrecken

        Dann müßte der Salat aber selbst angebaut sein! Kopfsalat wird fast immer gespritzt. Das bekommt man nicht mal durch mehrstündliches Wässern nicht weg. Abgesehen davon hat gerade Kopfsalat kaum Nährwerte!
        Gerade im kleinen lohnt es sich auf jeden Fall etwas Weizen auf der Fensterbank zu ziehen. Ist vermutlich sogar günstiger.
        Mit Salaten läßt sich eine ertragreiche Zucht auf Dauer nicht gewährleisten! Glaubt mir ich spreche aus Erfahrung und züchte nunmehr seit fast einem Jahr erfolgreich Wander- u. Wüstenheuschrecken!
        Gruß Markus

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        • #5
          Re: Heuschrecken

          Hallo,
          Wüstenheuschrecken kann man auch sehr gut fast ausschließlich mit Trockenfutter ernähren wenn man eine Tränke mit Wasser reinstellt. Es reicht dann vollkommen aus Möhrenscheiben 2 x wöchentlich zu verfüttern, und die bekommt man zu jeder Jahreszeit.

          Gruß

          Marco

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          • #6
            Re: Heuschrecken

            Die Wüstenheuschrecke (Schistocerca gregaria) braucht sehr hohe Temp. mindestens 30 Grad, besser 35-40 Grad, und eine möglichst geringe rel. Luftfeuchte. Ein paar Möhrenscheiben reichen da mit Sicherheit nicht aus um den Wasserhaushalt der Tiere aufrecht zu erhalten! Was gut geht sind Orangen. Wie einen Apfel schälen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben trocknen nur langsam aus und enthalten sehr viel Feuchtigkeit!
            Gruß Markus

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            • #7
              Re: Heuschrecken

              Hallo,

              also dann bin ich jetzt total verwundert das meine Zucht trotzdem seit 3 jahren sehr gut funktioniert und auch recht produktiv ist.
              Meine Wüstenheuschrecken bekommen eine Trockenfuttermischung und werden über eine Vogeltränke mit Wasser versorgt, sonst nur 2-3 x wöchentlich Möhrenscheiben, die Luftfeuchte liegt bei 40% erreicht durch Bodenheizung und kleine Lüftungsflächen. Temperatur 14 stunden 33°C, danach absenkung auf Zimmerniveau.

              Gruß

              Marco

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              • #8
                Re: Heuschrecken

                Hallo Marco,
                sorry, Du hast recht. Ich hab das mit der Tränke irgendwie übersehen. Ich bin von Trockenfutter nur mit Möhren ausgegangen! Da war ich wohl zu vorschnell. Werd mich bessern!
                Gruß Markus

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                • #9
                  Re: Heuschrecken

                  [quote]Mülli wrote:

                  Hi,
                  hier eine kleine Beschreibung zur zucht von Grillen und Heimchen!!!!

                  Gryllus assimilis unterscheidet sich vom Aussehen her nicht sehr von Heimchen nur dass sie wesentlich größer sind. Der Nachteil bei Steppengrillen ist, dass sie längere Entwicklungszeiten haben. Gryllus bimaculatus ist grundsätzlich schwarz und hat am Ansatz der Hinterbeine einen dunkelroten bis braunen Fleck (Name). Zweifleckgrillen werden zwischen 18 und 23 mm groß.
                  Im Grunde genommen unterscheidet sich die Zucht von anderen Grillen nicht sonderlich von der Heimchenzucht.
                  Zur Unterbringung der Zuchtgruppe (besteht aus ca. 200 Weibchen und 20 Männchen), verwendet man am besten ein ca. 60 Liter Aquarium mit einem Deckel aus feiner Gaze, um das Entweichen der Tiere zu unterbinden oder ein selbstgebauter Zuchtbehälter. Der Boden des Behälters wird mit feinem Sand bedeckt (1-2 cm). Als Eiablagebehälter werden auf den Sandboden 2-3 Heimchendosen gestellt, die mit ca. 3 cm hohen Torf - Seramis Gemisch befüllt werden: 90% Torf und 10 % Seramis. Das Substrat muss leicht feucht gehalten werden, jedoch der Sanduntergrund muss immer trocken bleiben. Im Behälter muss eine Temperatur von 28-30°C herrschen, da sich bei niedrigeren Temperaturen die Tiere nicht vermehren. Um die Temperatur zu erreichen, kann man unter dem Aquarium eine Heizmatte mit ca. 15 Watt legen ansonsten kann man eine Glühbirne mit ca. 60 Watt verwenden.
                  Die Legeschalen werden dann mit Eierkartons abgedeckt, alle 14 Tage entfernt man die Legeschalen und ersetze sie durch frische. Die vollen Legeschalen werden mit einem Deckel verschlossen und in ein weiteres Aquarium mit einer Temperatur von ca. 28° C gegeben und solange darin gelassen, bis man die ersten Grillen sieht. Die Legeschalen mit den jungen Grillen werden dann bei mir in Stapelboxen (40x40x25 LxBxH) gegeben, Deckel der Legeschale abnehmen nicht vergessen! Als Untergrund wird dann eine Mischung aus gemahlenen Getreidekörner hineingestreut, das als Futter für die Jungtiere dient. Die Grillen brauchen dann nicht mehr mit Obst und Gemüse gefüttert zu werden, lediglich wird dann noch ein Blumentopfuntersatz, der mit Schaumstoff ausgelegt ist und befeuchtet wird als Tränke, in die Stapelbox gegeben. Die Grillen wachsen dann sehr schnell heran und brauchen wenig Pflege, nur der Schwamm muß regelmäßig befeuchtet werden! Die Zuchttiere sollten monatlich gewechselt werden, sie dienen dann als Futtertiere. Wenn die jungen Grillen in Stapelboxen gegeben werden, sollte man eine Raumtemperatur von etwa 22° C haben, da bei niedrigeren Temperaturen die Tiere sterben würden.

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