"Gelbwangenschildkrötenbaby"

[Mrs.Crabs]

Hallo zusammen!

Habe mir gestern eine 3. Wasserschildkroete(Gelbwange) gekauft.Meine beiden anderen (Rotwangen Weibchen und Gelbwangen Weibchen) sind schon ca. 3-5 Jahre alt. Die "neue" ist noch ganz winzig. Die beiden "alten" leben in einem 2m x 50cm x 50cm Becken mit einem 60x 40hx 30 Landteil. Wassertiefe Beträgt ca. 39 cm. Natürlich habe ich die kleine (ca.6 cm) erstmal in einem Seperatem Becken untergebracht. Eigentlich möchte ich sie halt jetzt erstmal allein großziehen. Aber vielleicht gibt es da ja sowas wie eine Regelung, ab wann man sie zu den beiden anderen tun kann. Vielleicht auch schon direkt? Keine Angst, ich probiere nichts aus ohne das ich da Klahrheit bekomme

Gruß Mrs. Crabs

[Alice-Cooper]

also ich habe auch eine 15 Jahre alte Rückenstreifenzierschildkröte, habe mir dann aber eine Falsche Landkartenschildkröte dazu gekauft. Sie war auch noch ein Baby in ungefähr der selben Größe wie deine Babys. Ich habe sie direkt zusammen gesetzt, allerdins dann nur noch aus der hand und getrennt von einander gefüttert, damit die Große nicht daneben schnappt im Eifer des Gefechts ;-)

Allerdins hat die Zierschlidkröte sich überhaupt nicht für die kleine interessiert, ich weiß nicht wie das bei Gelbwangen ist. ich würde es ausprobieren wenn du mal Zeit hast das Ganze zu beobachten, dann kannst du Falls nötig schnell trennen


Liebe Grüße

Alex

[VitaliHonstein]

Ich bin eigentlich ziemlich neu im forum und allgemein neu in der schildkrötenhaltung. Mir wurde zum beispiel von dem besitzer einer schildkröten-pflegestelle gesagt, das es zum beispiel keinen unterschied hat,welche rasse die schildkröten haben, wie groß sie sind und ob es männchen oder weibchen sind (natürlich ist es bei dem thema mit den geschlechtern die einzige sache wegen dem paarungs-stress...).
es ist sozusagen wie bei menschen...die einen kommen miteinander klar, und die anderen verstehen sich nunmal nicht...

...wahrscheinlich haben viele eine ganz andere meinung über dieses thema...
und ich muss sagen das ich darüber auch noch keine große erfahrung gemacht habe...

greetz DukeOnRoad

[Mrs.Crabs]

Hi ALex!

Danke für deinen Beitrag. Wahrscheinlich hast du recht. Ich werde es wohl wirklich mal ausprobieren. Meine beiden großen sind eigentlich ziemlich treudoof, soweit man das bei Schildkröten beurteilen kann , dass ich eigentlich nicht glaube, dass sie sich an einem Artgenossen vergreifen würden.Und wenn, wie du sagst, dann kann ich sie ja immer noch trennen. Ich warte mal noch eine Woche bis zum Wochenende und vergesellschafte die kleine mal. UNd wenn noch jemand was zu diesem Thema zu sagen hat, habe ich nichts dagegen
Ich werde dann auch mal berichten wie es gelaufen ist

[Robbe]

Ich würde das mit der Vergesellschaftung bis zu einer Größe von ca. 10 cm lassen. Dr. XXX hat in Düsseldorf einmal interessante Bilder veröffentlicht. Dort hat eine große Trachemys eine kleine auseinandergenommen, da sie diese für Futter hielt. Es soll aber 2-3 Wochen vorher alles gut gegangen sein.

Also! Obacht...

Gruß
Robert

[Alice-Cooper]

Ich sollte dazu sagen das es der einzige Erfahrungswert dazu ist den ich habe, ich übernehme also keine Haftug oder Garantie. Meine alte Schildkröte ist auch sehr ruhiger Vertreter, sie interessiert sich eigentlich nur für sonnen und futtern und nicht für die kleine, die sind allerdings jetzt schon ähnlich groß. ICh würde die Tiere auf keinen Fall alleine lassen, das ist in jeden Fall zu gefährlich.

Bei mir hat es geklappt, bis heute, aber das muss nicht so sein;-)

[Beate Pfau]

Hallo Vitali,

Mir wurde zum beispiel von dem besitzer einer schildkröten-pflegestelle gesagt, das es zum beispiel keinen unterschied hat,welche rasse die schildkröten haben, wie groß sie sind und ob es männchen oder weibchen sind

... und deshalb rate ich Dir und Anderen, nicht ausschließlich dem Rat von "Vermittlern" zu vertrauen. Klar wollen die ihre Tiere abgeben, aber diese Ratschläge sind einfach so nicht richtig und ich ahne, dass dieser Herr damit eben die Absicht verfolgt hat, Platz in seiner Pflegestelle zu schaffen. Oder dass er ein paar Dinge verwechselt hat.

Also in Kurzfassung:

• Zwei Schildkröten zusammen zu halten führt auf lange Sicht immer zu Problemen, egal welche Art, Rasse oder Geschlecht die Tiere haben. Eine Schildkröte wird die ranghöhere sein, und die andere wird andauernd untergebuttert und kann dem nicht wie in der Natur ausweichen. Die Folgen sind irgendwann Krankheit und Tod - manchmal sogar beider Tiere, weil es auch Energie kostet, ständig den "großen Max" zu spielen.
• Verschiedene Arten zusammen zu halten geht ebenfalls auf Dauer nicht gut. Die Tiere haben ja eine unterschiedliche Körpersprache und "verstehen" einander daher immer falsch oder gar nicht. Und sie können einander in unseren verhältnismäßig kleinen Becken auch nicht ausweichen. Die Folgen sind wie oben.
• Männchen (egal wie viele) zusammen zu halten wird ebenfalls zu Problemen führen, denn jedes gesunde Schildkrötenmännchen wird versuchen, die Spitze der Rangordnung zu erobern. Schildkröten können sich nicht, wie z.B. Hunde, "damit abfinden", dass sie rangnieder sind.
• Dass das Zusammenhalten von Männchen und Weibchen in der Regel problematisch ist, hast Du ja selber schon angedeutet. In sehr (!) großen, sehr gut strukturierten Becken kann manchmal ein "Harem", also ein Männchen mit drei oder mehr Weibchen, gehalten werden. In diesem Fall kommt es auf die Art und vor allem auf die einzelnen Tiere an, und man kann nicht sicher sagen, ob es weiterhin gut gehen wird, auch wenn's eine Zeit lang gut gegangen ist.
• Bleibt das Zusammenhalten einer Weibchengruppe, wie ich es Dir empfohlen hatte. Aber auch in diesem Fall kommt es auf die einzelnen Tiere an. Wichtig ist, dass es sich um gleich große Tiere handelt, dass es genügend Ausweichmöglichkeiten gibt, dass die Tiere einander aus den Augen gehen können (Sichtschutz) und vor allem, dass es sich um eine At handelt, die tendenziell friedlich ist. Die Trachemys scripta-Unterarten gelten als relativ friedlich.
• Ach ja, dann gibt es noch eine Sonderform der Zusammenhaltung: Wenig Platz, insgesamt schlechte Haltungsbedingungen und vor allem zu geringe Temperaturen. Dann können die Schildkröten einen "Stressfrieden" (danke an Marion für den Ausdruck!) schließen, der aber schnell beendet ist, wenn die Haltungsbedingungen besser werden. Solche Verhältnisse herrschen leider in manchen Auffangstationen...
• Dass Probleme zu erwarten sind, wenn sehr unterschiedlich große Tiere zusammen gehalten werden, hat Robert ja mit einem Beispiel geschildert.

Damit sollte klar sein, was Mrs. Crabs beachten müsste.

Viele Grüße
Beate

P.S. @Vitali: Denkst Du bitte daran, dass Deine Beiträge leichter lesbar wären, wenn Du wieder die Groß- und Kleinschreibung anwenden würdest?

[VitaliHonstein]

P.S. @Vitali: Denkst Du bitte daran, dass Deine Beiträge leichter lesbar wären, wenn Du wieder die Groß- und Kleinschreibung anwenden würdest?

Sorry...dass hab ich mir über die Jahre so angewöhnt und krieg das schon fast nicht mehr weg...

Ich versuche es zu beachten

[Mrs.Crabs]

Jetzt weiß ich was zu tun ist. Es war mir auch von vornherein klar, dass es viele verschiedene Meinungen zu diesem Thema gibt. Ich dneke, dass es wirklich mit Erfahrungen zu tun hat. Allerdings warte ich persönlich jetzt lieber noch ein paar Monate bis zur Vergesellschaftung. Velen Dank für alle Antworten!
MFG Mrs Crabs