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Mittelohrentzündung

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  • Mittelohrentzündung

    Also, meine schildkröte hatte im vergangenen Sommer schonmal eine mittelohrentzündung, war mit ihr bei einer tierärztin, die sich auf Schildkröten etc. spezialisiert hat. Nunja, da es eine Autofahrt von 1 1/2 Stunden war, sagte sie mir nur, dass es ca 10 Tage mit einer speziellen Salbe gespült werden sollte und das würde reichen. Nunja, nun hat meine Schildkröte wieder eine Mittelohrentzündung gehabt, kann ja durchaus passieren. Wir waren gestern mit ihr bei einer "normalen" Tierärztin, die das Trommelfell aufschnitt und den Eiterpropf rausholte. Diese meinte nun, dass es schon die ersten Tage gespült werden muss, das ist richtig, allerdings sollte es auch zugenäht werden. Ansonsten ist es kein Wunder, wenn sie sich so schnell wieder eine Mittelohrentzündung holt.

    Nunja, meine Frage ist nun eigentlich, ob irgendjemand von euch da vielleicht schon so seine Erfahrungen gemacht hat und ob es besser ist, die wunde diesesmal nach einer gewissen zeit, d.h. wenn es keine Eiterbildung etc. mehr gibt, zuzunähen oder man es besser offen lassen sollte? Oder Trommelfell ganz entfernen, was ich allerdings für sehr radikal empfinde..
    Ich bitte um Antwort..
    Vielen Dank schonmal

  • #2
    Hallo Janette,

    anscheinend war das "etc." bei der ersten Tierärztin zutreffend, und auch bei der zweiten hätte ich Bedenken wegen der Erfahrung mit Wasserschildkröten... Bei Reptilien bildet sich um den Abszess herum eine spezielle Haut, die dazu führt, dass die Eiterbildung nicht aufhört bzw. immer wieder beginnt. Entweder man entfernt diese Haut mit, wenn man den Abszess öffnet, oder man bringt ein spezielles, lange wirkendes Antibiotikum ein, oder man wendet (nach dem Öffnen des Abszesse) spezielle Spülungen an, die aber zusätzlichen Stress für das Tier bedeuten. Über die Behandlungsmethode und über das spätere Zunähen scheiden sich die Geister, und verschiedene Tierärzte haben halt mit verschiedenen Behandlungsmethoden Erfolg gehabt und wenden diese dann natürlich weiter an. Dazu können wir von hier aus nicht viel sagen.

    Mein Vorschlag: Such' Dir nochmal einen wirklich auf Schildkröten spezialisierten anderen Tierarzt und bring' die Schildkröte dort hin. Und lass Dir dort erklären, was warum gemacht wird.

    Noch was: Diese Ohrabszesse sind oft ein Zeichen für nicht ganz artgerechte Haltungsbedingungen. Sag' uns, welche Art Du hast und wie Du sie genau hältst, vielleicht können wir Dir dann Tipps geben, die solche Erkrankungen in Zukunft vermeiden helfen.

    Viele Grüße
    Beate
    Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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    • #3
      Ich habe eine Westliche Zierschildkröte (Chrysemys picta marginata). Ich habe sie seit fünf Jahren und halte sie seit nunmehr drei jahren in einer "wanne". Ich habe also kein geschlossenes aquarium mehr, da dort die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit oft zu hoch waren. das becken ist ca. 1,50 x 70 x 50 (länge x breite x höhe). Die Wassertiefe ist imemr so zeischen 30 und 40 cm und in der Mitte des beckens befindet sich ein trockenes Landteil mit Kies und einem großen Stein. Direkt ca. 40 cm darüber hängt ihre Lampe. Nunja, im Aquarium schwimmen nun auch so einige Guppys, das aber damals auf Rat der Tierärztin, die sich auf Reptilien spezialisiert hat, damit meine Schildkröte ihren jagdtrieb besser ausleben kann. Da sie auch ein wenig übergewicht hat, aber nicht sehr viel, meinte die Tierärztin. Ähm ja, wöchentlich wird mindestens die Hälfte des wassers ausgetauscht bzw. alle 3 bis 4 wochen, das gesamte Wasser. Das hab ich aber auch schon immer so gemacht..

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      • #4
        Hallo Janette

        wie hoch sind die Temperaturen im Jahresverlauf? Wie warm wird es auf dem Landteil? Wie beleuchtest du das Becken? Wie wird gefüttert?

        schöne Grüße
        Sebastian
        Haltung und Nachzucht verschiedener Sumpfschildkröten mit eindeutigem Schwerpunkt in Asien.

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        • #5
          die Wassertemeperatur beträgt 26°C so wie es sein soll die Lufttemperatur so zwischen 28°C bis 30°C..Das becken wird mit einer darüberhängenden 150W Lampe beleuchtet, die extra für schildkröten ist..
          Naja, zum Futter, sie halt hat die Guppys, wovon sie so ab und zu dann auch mal ein paar frisst, dann bekommt sie noch zwei mal täglich ein wenig trockenfutter und ab und zu dann auch mal ne schnecke, regenwümer, ein bisschen Obst, ein wenig gelantinefutter oder rindermuskelfleisch...Je nachdem was ich da hab...

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          • #6
            Hallo Janette

            dauerhaft 26°C Wassertemperatur und noch höhere Lufttemperaturen entsprechen so ganz und gar nicht dem, was man C.picta bellii bieten sollte (die Homepage, auf der du das gelesen hast, am besten nicht ernst nehmen). So hoch sollten die Temperaturen lediglich im Hochsommer sein. Entsprechend ihres Verbreitungsgebietes (Südkanada, nördliche USA) gehört außerdem eine mehrmonate Winterruhe (bei meinen Tieren sind es etwa 4 Monate) bei etwa 4 - 6°C zu einer artgerechten Haltung.

            Füttern solltest du das Tier nicht jeden Tag - und schon gar nicht zweimal täglich. Jeden zweiten Tag sollte in diesem Alter (ich gehe in Bezug auf deinen vorletzten Post von mehr als fünf Jahren aus) völlig ausreichen, dafür kannst du etwas mehr Abwechslung in den Speiseplan bringen. ;-)

            Sobald das Tier wieder gesund ist, solltest du die Haltung also umstellen.

            Weitere Infos zur Haltung findest du hier:
            http://www.zierschildkroete.de/picta.html
            http://www.turtles.unsre-bu.de/arten...mys_belli.html
            http://www.chrysemys.de/belli.htm

            Empfehlenswert wäre auch noch das Buch "Zierschildkröten" von Andreas Hennig, zu beziehen z.b. über www.herpetobuch.com

            Gruß
            Sebastian
            Haltung und Nachzucht verschiedener Sumpfschildkröten mit eindeutigem Schwerpunkt in Asien.

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            • #7
              Danke für die Tipps..wirklich nett...

              Naja, bisher habe ich die Informationen die ich brauchte entweder von meiner "Händlerin" gehabt, aus meinem Schildkrötenbuch oder von ner Bekannten die selbst 5 oder 6 schildkröten hat..Weiß grad nicht mehr genau..
              Nunja, auf jeden fall: Vielen Dank für die Tipps...echt hilfreich..

              Viele Liebe Grüße Janette

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              • #8
                Die Ursache für die Mittelohrentzündung meiner schildkröte hat sich geklärt. natürlich sind Keime dafür verantwortlich...Meine tierärztin hat den Eiterpropf auf die keime untersucht bzw. keime herangezüchtet um evtl. ein anderes Antibiotikum einzusetzen. Nun hat sich ergeben, dass dieser keim gegen die Salbe, die ich diesesmal hatte (jetzt nicht mehr) und die ich auch beim letzten mal (auch schon von der spezialisitin) bekommen habe, resistent ist. Es war also nur eine Frage der zeit, dass meine schildkröte eine zweite Mittelohrentzündung bekommt...
                Naja, wollt's nur mal sagen, falls es irgendwen hier interessiert..
                trotzdemnochmal vielen Dank für die Tipps...

                liebe Grüße

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