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Kinosternon flavenscens

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  • Kinosternon flavenscens

    Mahlzeit allerseits,
    nachdem man über Kinosternon flavenscens kaum was im Internet findet, finden sich hier vielleicht einige Halter dieser Art. Würde mich um Kontakt mit andren Pflegern freuen.
    Vorab: man liest, diese Art möge es "schummrig" .. andre sagen, eine 250W HQI is grad gut genug. Im Moment (größeres Quarantänebecken) hängt eine PowerSun drüber, die wir auch im entgültigen Aquarium über dem "Ufer" anbringen wollten.
    Wie beleuchtet ihr Eure Becken bei dieser Schildkröten art?
    Grüße
    M.

  • #2
    Hallo Markus,

    nachdem man über Kinosternon flavenscens kaum was im Internet findet
    Vorab: Ich hatte nur mal ein Weibchen dieser Art in Pflege, habe sie aber an einen Züchter abgegeben, und er hatte tatsächlich bereits Nachzucht, was bei dieser Art ja nicht so einfach ist wie bei anderen Kinosterniden. Leider hat er das (noch!) nicht veröffentlicht, und ich glaube kaum, dass ich ihn dazu bringe, hier im Forum zu schreiben. Ich werde aber versuchen, Dir die Info zusammen zu suchen, die Du noch brauchst.

    Zu Deiner Frage: Diese Art kommt in schwach bewachsenen Tümpeln inmitten der "Wüste" vor und das Becken sollte daher ruhig sehr hell beleuchtet werden. Da diese Schildkröten ja natürlicherweise Vitamin D-haltiges tierisches Futter aufnehmen, ist eine UV-Bestrahlung nicht unbedingt notwendig. Eine HQI ist im Verhältnis Stromverbrauch / Helligkeit günstiger als eine PowerSun.

    Du musst evtl. damit rechnen, dass die Schildkröte (egal ob Männchen oder Weibchen) eine "Sommerruhe" halten wil, sieh' daher auf jeden Fall einen ausreichend großen und tiefen Landteil mit Sand vor.

    Warum hältst Du die Schildkröte eigentlich in Quarantäne? Willst Du sie später vergesellschaften? Wenn ja, überlg' Dir das gut. Gesunde Kinosternon flavescens sind nämlich ziemlich rabiat gegenüber Artgenossen und auch gegenüber anderen Schildkröten.

    Viele Grüße
    Beate
    Zuletzt geändert von Beate Pfau; 03.08.2006, 14:37.
    Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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    • #3
      Hi Beate
      danke für die schnelle info.
      Die QUarantäne hab ich mir bei neuen Tieren generell angewöhnt bis das Ergebnis der Kotprobe da is und um die Tiere ein zwei Tage genauer anzusehen. Ist einfahc lästig, ein eingeräumtes Terrarium wieder auszuräumen und zu desinfizieren. Vergesellschaftung ist nicht geplant.

      Heute wird die Schildkröte ins große Terrarium umgesetzt.

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      • #4
        Hi Markus,

        Die Quarantäne hab ich mir bei neuen Tieren generell angewöhnt bis das Ergebnis der Kotprobe da ist ... Vergesellschaftung ist nicht geplant.
        Das ist sehr vernünftig so! Ich wollte, alle Schildkrötenhalter würden so denken - wobei Einzelhaltung ja nicht immer und unbedingt sein muss. Aber bei Kinosternon flavescens ist es halt wirklich besser.

        Hast Du eigentlich ein importiertes Tier oder eine Nachzucht, und ist es ein Männchen oder ein Weibchen?

        Viele Grüße
        Beate
        Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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        • #5
          es ist ein adultes Männchen. Um Eiablageplätze brauche ich mir also keine Gedanken machen.
          Wir hatten vor, ein paar dieser kleinen Garnelen und Schnecken reinzutun, als "Müllabfuhr" für übriggebliebenes Futter und Pflanzenreste.
          Gleichzeitig wohl Futter für die Schildkröte. Mal sehen, ob die Garnelen trotzdem überleben.

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          • #6
            Hallo,

            ich habe zwei Jahre lang ein adultes Männchen in einem
            "Gemeinschaftsbecken" gepfelgt. Er hat nie irgendwelche agressionen gezeigt.

            Ein Landteil ist aber dennoch bei dieser Art erforderlich da sich die Tier schon öfters für längere Zeit an Land eingraben, auch die Männchen.

            MfG Jens

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            • #7
              ein 30x30x5cm Sonnenplatz gefüllt mit Sand ist geplant. Falls das für die "Winterruhe" nicth reicht, hätten wir es ausserhalb des Terrariums in einem provisorischen Terrarium überwintert. (oder den Wasserspiegel soweit gesenkt, daß der "Flachwasserteil" zum Landteil wird.)
              Zuletzt geändert von MrCus; 04.08.2006, 13:24.

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              • #8
                Hallo Markus,

                ein 30x30x5cm Sonnenplatz gefüllt mit Sand ist geplant. Falls das für die "Winterruhe" nicht reicht, hätten wir es ausserhalb des Terrariums in einem provisorischen Terrarium überwintert (oder den Wasserspiegel soweit gesenkt, daß der "Flachwasserteil" zum Landteil wird.)
                Das wird meiner Info nach nicht ganz passen.

                Die Tiere vergraben sich eher mal im Sommer, und dann verhältnismäßig tief. Bei 5 cm Sand schaut ja der Panzer fast noch oben raus - das wäre in der Wüste, die die Tümpel dort umgibt, ziemlich gefährlich und widerspricht dem natürlichen Verhalten deshalb. Die Fläche von 30 X 30 cm könnte für den Landteil ausreichen, aber ich würde schon eine Substrattiefe von 20 cm "spendieren" (eher mehr).

                Ich bin ja inzwischen ziemlich berüchtigt für meine Lesetipps und kann's auch in Deinem Fall nicht lassen:

                Iverson, J.B. (1990): Nesting and parental care in the mud turtle, Kinosternon flavescens. Canadian Journal of Zoology 68: 230-233.

                Ligon, Day B. and Charles C. Peterson (2002): Physiological and behavioral variation in estivation among Mud Turtles (Kinosternon spp.). Physiological and Biochemical Zoology 75(1): 57-65.

                Moll, D. (1979): Subterranean feeding by the Illinois mud turtle, Kinosternon flavescens spooneri. Journal of Herpetology 13: 371- 373.

                Webster, C. (1986): Substrate preference and activity in the turtle Kinosternon flavescens flavescens. Journal of Herpetology 20, 477 - 482.

                Das sind ganz gängige Zeitschriftenin Universitätsbibliotheken, wenn an der Uni Biologie angeboten wird. Ansonsten bekommst Du die Artikel über die Fernleihe oder über subito (www.subito-doc.de).

                Zu Jens' Anmerkung: Mag sein, dass nicht alle Kinosternon flavescens so sind, aber das Tier, das ich hier hatte, war recht bissig und das Männchen meines Bekannten war und ist ein wahrer Stinkstiefel - schlimmer als ich es sonst von Kinosternon kenne. Ich würde da also lieber kein Risiko eingehen...

                Viele Grüße
                Beate
                Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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