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Projekt Zimmerteich

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  • Projekt Zimmerteich

    Hallo!

    Wir sind Jennifer und Torsten und frisch auf dieses Forum gestoßen. Nach einigem Stöbern sind wir sehr begeistert von der Hilfsbereitschaft und Kompetenz hier und ich denke, hier sind wir mit unserem Vorhaben richtig... so, genug der Komplimente - zur Sache!

    Wir sind im Besitz einer Pseudemys nelsoni (Weibchen, ca. 10 Jahre alt, 30cm), welche bisher in einem großen Teich mit beheiztem, abgedecktem Frühbeet gehalten wurde. Scheinbar sind wir bisher an die falschen Experten geraten, denn wir haben erst kürzlich die ersten kritischen Stimmen gehört. Nicht zuletzt deshalb soll unsere "Große" nun in einen Zimmerteich umziehen. Der Teich ist für die nächsten 2-3 Jahre gedacht, danach wird Platz und Geld für ein richtig großes Becken da sein!

    Da ich im Netz bisher nur lückenhafte Informationen zum Thema Zimmerteich gefunden habe, dachte ich, ich entwickele das Projekt mit eurer Hilfe und stelle hier Schritt für Schritt die Dokumentation der Entstehung ein - zusammen mit auftretenden Fragen und deren Lösung! Ich hoffe also, ich kann auf euch zählen!

    Zunächst zur Entwurfsplanung... Das Becken steht in einer Nische unter einer Dachschräge, direkt neben einer Loggia. Der vordere Teil wird dank Fenster (nach Westen) ausreichend mit Tageslicht versorgt. Die Beckenwände sollen aus 4-5 cm starken Multiplex-Platten gefertigt werden, die innen mit 2 Lagen Teichfolie ausgeschlagen werden. Der Boden soll mit 2 cm starken Styropor-Platten gedämmt werden. Der Landteil hängt frei über dem Wasser, so dass der Schildkröte der Raum darunter zum Schwimmen erhalten wird.

    Die Maße sind nicht üppig, erfüllen aber mit 160-170 x 100 cm die Mindestanforderungen (Größe 30 cm: 150 x 75 cm). Die Wasserhöhe soll aus statischen Gründen maximal 40 cm betragen. Das Becken ist wie gesagt nur auf die nächsten Jahre ausgelegt...

    Folgende 2 Entwürfe haben wir nach einigem Überlegen entwickelt:

    Variante 1 und 2

    Variante 1:

    + "Hauptaufenthaltsbereich" geschützt in der Nische
    + günstigere statische Verhältnisse (3-seitig von tragenden Wänden umgeben)
    + Eiablageplatz gut zugänglich

    - Eiablageplatz evtl. zu exponiert


    Variante 2:

    + Landteil 3-seitig von Wänden umgeben
    + Eiablageplatz abgelegen aber gut zugänglich

    - statisch ungünstigere Verhältnisse (evtl. 5 cm weniger Wasserstand?)
    - Becken ragt leicht in die Wohnung


    Soviel zu den Rahmenbedingungen. Nun zu den Detailfragen bzw. -überlegungen:

    Beleuchtung:
    Der Sonnenplatz wird mit einem 70W HQI-Strahler (Tageslicht-Brenner, runder Reflektor) beleuchtet. Bei Variante 1 würde ggf. noch eine Energiesparlampe zur Aufhellung der Nische dazukommen. Der vordere Teil der Nische ist wie gesagt relativ hell, ohne jedoch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein!

    Ist für den Eiablageplatz ein zusätzlicher Strahler notwendig?
    Wenn ja, muss er ständig brennen, um der Schildkröte quasi jederzeit den Platz schmackhaft zu machen?
    Oder kann der HQI so angebracht werden, dass er den Eiablageplatz leicht mitanstrahlt?


    Bodenbelag:
    In das Becken wollen wir eine Schicht gewaschenen Sand geben, zum einen aus optischen Gründen, zum anderen weil der Sand mangels großer Hohlräume nicht so viel Schmutz und Kot aufnimmt und somit "hygienischer" ist.

    Wäre noch ein kleiner Flachwasser-Bereich zu empfehlen oder muss das nicht sein?


    Landteil / Sonnenplatz:
    Der Sonnenplatz soll wie gesagt frei über dem Wasser liegen, um den Schwimmraum darunter zu erhalten. Als Aufgang würde ein großer Ast oder ein Kork-Zierelement mit 35-45° Steigung dienen, der Bodenbelag würde ebenfalls aus Kork bestehen.

    Kann man den Aufgang ruhig steil machen (Training) oder wird der Landplatz dann nicht so sehr angenommen?
    Wie tief sollte die Rampe ins Wasser ragen?


    Eiablageplatz:
    Der Platz hat etwa die doppelten Abmessungen der Schildkröte und wird 30-40 cm tief mit Sand gefüllt, der regelmäßig befeuchtet wird. Zudem wird der Platz noch etwas höher als der Landteil liegen, da Wasserschildkröten ja in der Natur auch einen möglichst überschwemmungsgeschützten Platz für die Eiablage aussuchen.

    Frage zur Beleuchtung s.o.


    Filter:
    Der große Brocken zum Schluss, hier sind wir trotz ausgiebiger Suche leider kein Stückchen schlauer als zuvor! Mir schwirrt noch der Kopf von Teichfilter, Innenfilter, Aussenfilter, Biofilter, überhaupt kein Filter, Strömungspumpe, keine Strömungspumpe, Philodendron, Blumenkübel mit Lava-Kies, Filter-Kombinationen, UV-C-Lampe, Pumpenleistung, etc. pp. usw. usf. Das einzige was wir rausgefunden haben ist, dass unsere Pseudemys nelsoni wohl eine leichte Strömung braucht, um sich wohl zu fühlen. Hier wiederum rät der eine zu einer langsamen Filterpumpe + extra Strömungspumpe, der andere meint, die Strömung die eine etwas stärkere Filterpumpe erzeugt, wäre schon genug.

    Also, hier sind wir wirklich für alle Ratschläge offen, da wir das Gefühl haben, dass über die Ausführung der Technik von Fall zu Fall entschieden werden muss. Die Kosten-Nutzen-Frage soll hier im Vordergrund stehen!

    So, ich denke nun habt ihr eine vage Vorstellung von unserem Vorhaben. Wir sind sehr gespannt auf eure Resonanz und hoffen auf zahlreiche Unterstützung eurerseits!


    Liebe Grüße

    Torsten (in Vertretung von Jennifer)
    Zuletzt geändert von Faires; 12.09.2006, 19:27. Grund: Link korrigiert

  • #2
    Bloß nicht zu viele auf einmal...

    Kommentar


    • #3
      Hallo Torsten, hallo Jennifer,

      Da ich im Netz bisher nur lückenhafte Informationen zum Thema Zimmerteich gefunden habe
      Es mag sein, dass der "rege" Zuspruch auf euren Beitrag damit zu begründen ist, dass das Thema Zimmerteich auch hier im Forum schon mehrmals diskutiert wurde. Schaut mal mit der "Suchen"-Funktion hier im Forum nach den entsprechenden Beiträgen und Links.

      Die Beckenwände sollen aus 4-5 cm starken Multiplex-Platten gefertigt werden, die innen mit 2 Lagen Teichfolie ausgeschlagen werden.
      Dann hast Du also senkrechte Beckenwände... So ganz artgerecht ist das nicht (auch bei Aquarien nicht), aber Pseudemys nelsoni sind ja gute Schwimmer, Eure Schildkröten wird damit also schon zurecht kommen.

      Eure Variante 1 erscheint mir etwas günstiger, aber warum wollt Ihr so einen großen Landteil und so einen kleinen Eiablageplatz bauen?

      Ich würde statt dessen den geplanten unterschwimmbaren Landteil weglassen, den Eiablageplatz größer machen, und die Rampe breiter, und die HQI über die Rampe montieren, so dass diese gleichzeitig als Sonneninsel dient.

      Wenn der Landteil direkt auf dem Wasser schwimmt, kann es vorkommen, dass die Schildkröte darunter die Orientierung verliert und ertrinkt - solche Sackgassen gibt's ja im Biotop der Schildkröten nicht.

      [quote] Beleuchtung: Bei Variante 1 würde ggf. noch eine Energiesparlampe zur Aufhellung der Nische dazukommen. [quote] Wenn Du den Landteil weg lässt, reicht evtl. die HQI für den wasserteil und den Sonnenplatz aus. Über dem Eiablageplatz kannst Du vielleicht noch einen normalen Spot anbringen (oder an einer Wand entlang eine Wärmematte eingraben). Das Thema Eiablageplatz wurde hier http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=37618 schon mal sehr ausführlich diskutiert. Die Ansprüche von Chrysemys picta dorsalis sind nicht sooo sehr unterschiedlich von denen von Pseudemys nelsoni. Allerdings musst Du die Größenverhältnisse berücksichtigen - Chrysemys picta dorsalis-Weibchen sind ja deutlich kleiner.

      Wäre noch ein kleiner Flachwasser-Bereich zu empfehlen oder muss das nicht sein?
      Die Ausstiegsrampe sollte sowieso ins Wasser hineinreichen. Daraus ergibt sich automatisch ein Flachwasserbereich, der durch die HQI mit beleuchtet und evtl. erwärmt wird. Die Temperatur solltest Du dann noch messen, denn die Schildkröte muss sich wirklich gut aufwärmen können, und HQI-Strahler geben viel Licht und verhältnismäßig wenig Wärme ab. Zum Thema Beleuchtung kann ich Dir übrigens das neue Terraria-Heft sehr empfehlen, darin wird das Thema sehr ausführlich und gut verständlich behandelt.

      Als Aufgang (auf den Landteil) würde ein großer Ast oder ein Kork-Zierelement mit 35-45° Steigung dienen
      Der Aufgang muss breit genug sein. Ein großes (breites) Zierkork-Stück ist meist besser, denn so große Äste sind beim Land-Wasser-Übergang meist problematisch (sie faulen bzw. schimmeln leicht), und Moorkienholz in dieser Größe ist leider fast unbezahlbar.

      Kann man den Aufgang ruhig steil machen (Training) oder wird der Landplatz dann nicht so sehr angenommen? Wie tief sollte die Rampe ins Wasser ragen?
      Gerade Florida-Rotbauchschildkröten können gut klettern, aber es wäre besser, wenn Du am Wasserende des Ausstiegs noch eine Flachwasserzone hast - dann ist der Ausstieg aber doch eher flach.

      (Filter) Mir schwirrt noch der Kopf von Teichfilter, Innenfilter, Aussenfilter, Biofilter, überhaupt kein Filter, Strömungspumpe, keine Strömungspumpe, Philodendron, Blumenkübel mit Lava-Kies, Filter-Kombinationen, UV-C-Lampe, Pumpenleistung, etc. pp. usw. usf.
      Das ist ein komplexes Thema und es gibt viele Wege zum Erfolg. Lest Euch auf www.sfoe.at mal in Ruhe den Artikel "Lebensraum Aquarium" durch und überlegt dann weiter.

      Das einzige was wir rausgefunden haben ist, dass unsere Pseudemys nelsoni wohl eine leichte Strömung braucht
      Nö, nicht unbedingt. Schau mal hier http://flickr.com/photos/greenvelvet...in/set-418906/ bzw. google nach weiteren Bildern aus dem Corkscrew Swamp, wo diese Schildkröten sehr häufig sind und anscheinend optimale Bedingungen haben. Vielleicht gibt Euch das noch ein paar Ideen!

      Viele Grüße
      Beate
      Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

      Kommentar


      • #4
        Hallo Beate,

        zunächst mal vielen Dank für deine Antwort. Natürlich wurde das Thema schon oft besprochen, allerdings waren die meisten Informationen, die wir gefunden haben lückenhaft oder sehr speziell. Daher dachten wir, dass wir unser "Projekt" von Anfang an dokumentieren, damit es später komplett nachvollzogen werden kann. Außerdem hoffen wir, dass so evtl. Denkfehler in unserem Vorhaben noch rechtzeitig ausgemerzt werden können.

        Wenn aber hier kein Interesse an so einer Dokumentation besteht, werden wir uns auch nicht die Mühe machen. Falls jemand Fragen hat, kann er sich dann gerne per eMail an uns wenden!


        Zitat von Beate Pfau
        Dann hast Du also senkrechte Beckenwände... So ganz artgerecht ist das nicht (auch bei Aquarien nicht), aber Pseudemys nelsoni sind ja gute Schwimmer, Eure Schildkröten wird damit also schon zurecht kommen.

        Eure Variante 1 erscheint mir etwas günstiger, aber warum wollt Ihr so einen großen Landteil und so einen kleinen Eiablageplatz bauen?

        Ich würde statt dessen den geplanten unterschwimmbaren Landteil weglassen, den Eiablageplatz größer machen, und die Rampe breiter, und die HQI über die Rampe montieren, so dass diese gleichzeitig als Sonneninsel dient.

        Wenn der Landteil direkt auf dem Wasser schwimmt, kann es vorkommen, dass die Schildkröte darunter die Orientierung verliert und ertrinkt - solche Sackgassen gibt's ja im Biotop der Schildkröten nicht.
        Dass das ganze Projekt nicht ganz optimal ist, ist uns bewusst. Es geht hier eben in erster Linie darum, für die nächsten paar Jahre bei eingeschränkten Platzverhältnissen eine artgerechte Unterkunft zu schaffen, in sich unsere Große wohl fühlt.

        Den unterschwimmbaren Landteil haben wir vor allem aus Platzgründen gewählt. Mit einem ausreichend großen Becken und dem Landteil komplett neben dem Wasser wäre der Platzbedarf zu groß. Der Landteil würde nicht auf dem Wasser schwimmen, sondern wäre fest ein paar cm über dem Wasserspiegel installiert. Unsere Überlegung war, dass in der Natur ggf. ja auch große Baumstämme im Wasser liegen, unter denen es dunkel ist.

        Alternativ könnte man vor den Eiablageplatz (ca. 90x60 cm?) statt dem großen Landteil nur ein kleines "Bord" mit anschließender flacher Rampe machen. Den Strahler (wir werden übrigens jetzt einen 150W-Strahler nehmen, der 70W-Strahler erwies sich trotz Empfehlung als viel zu schwach!) könnte man ja so ausrichten, dass er auf das Bord gerichtet ist und die Rampe und den Eiablageplatz teils mit anstrahlt/erwärmt (zumal nach unseren Informationen die Schildkröten ihre Eier ungern in zu warmen Boden legen). Wäre das eine Möglichkeit?

        Das ist ein komplexes Thema und es gibt viele Wege zum Erfolg. Lest Euch auf www.sfoe.at mal in Ruhe den Artikel "Lebensraum Aquarium" durch und überlegt dann weiter.
        Das mit der Biofilterung habe ich schon aufmerksam gelesen... allerdings denke ich, dass hier für einen funktionierenden Filter viel Anpassungsarbeit und Zeit nötig ist. Unser Becken muss möglichst schnell funktionieren (klingt jetzt etwas blöd), da wir die Große nicht mehr lange im Teich lassen können und auch wollen. Von anderer Stelle wurde uns zu einem Teich-Aussenfilter mit UV-C-Filter und entsprechender Pumpe geraten (*klick*, wobei ich denke, dass zumindest die Pumpe definitiv überdimensioniert ist!). Ein großer Filter mit UV-C-Filterung vor allem vor dem Hintergrund, dass unsere Pseudemys ein paar kleinere Punktnekrosen hat und deshalb das Wasser möglichst rein sein sollte. Wäre so ein Filter in Ordnung oder definitiv nicht das Richtige?


        Vielen Dank nochmal!


        Jennifer+Torsten
        Zuletzt geändert von Faires; 14.09.2006, 11:46. Grund: Link eingefügt

        Kommentar


        • #5
          Hallo Jennifer + Torsten,

          Der Landteil würde nicht auf dem Wasser schwimmen, sondern wäre fest ein paar cm über dem Wasserspiegel installiert. Unsere Überlegung war, dass in der Natur ggf. ja auch große Baumstämme im Wasser liegen, unter denen es dunkel ist.
          Ach so. Ja, das kann funktionieren.

          Alternativ könnte man vor den Eiablageplatz statt dem großen Landteil nur ein kleines "Bord" mit anschließender flacher Rampe machen...
          So etwas hatte ich gedacht, aber vielleicht ungeschickt beschrieben. Und die Größenangabe 60 X 60 cm für den Eiablageplatz habe ich glatt übersehen, sorry. Das sollte eigentlich reichen. Macht den Eiablageteil aber ausreichend tief. Die Schildkröte darf beim Graben nicht den Boden spüren.

          zumal nach unseren Informationen die Schildkröten ihre Eier ungern in zu warmen Boden legen
          Dass der Boden für die Eiablage zu warm sein könnte, höre ich zum ersten Mal. In Florida ist die Bodenoberfläche in der Eiablagesaison tagsüber so heiß, dass man wirklich nicht barfuß drauf laufen kann. Der "Trick" ist aber, dass die Schildkröte sich die "richtige" Stelle aussuchen will, und dafür braucht sie Auswahlmöglichkeiten. Man macht also die eine Ecke ziemlich feucht (dann ist die gegenüber liegende relativ trocken) und erwärmt die daneben liegende (deren Gegenüber dann relativ kühl ist), so dass die Schildkröte zwei Parameter hat, nach denen sie aussuchen kann. Wichtig ist bloß, dass man den Boden nicht von unten her stark erwärmt, denn die Schildkröte "rechnet" ja damit, dass es von oben nach unten immer kühler wird, Bodenheizungen kommen im natürlichen Lebensraum nicht vor.

          allerdings denke ich, dass hier für einen funktionierenden Filter viel Anpassungsarbeit und Zeit nötig ist.
          Eigentlich nicht. Man kann die Anpassungszeit auch noch verkürzen, wenn man einen bepflanzten Blumenkasten hinter den Filter schaltet oder so.

          Von anderer Stelle wurde uns zu einem Teich-Aussenfilter mit UV-C-Filter und entsprechender Pumpe geraten (*klick*, wobei ich denke, dass zumindest die Pumpe definitiv überdimensioniert ist!).
          Das sieht jetzt so aus, aber denk' dran, dass Pseudemys nelsoni ja Pflanzenfresser sind, und dass deren Ausscheidungen den Durchfluß des Filters ziemlich schnell reduzieren werden.

          UV-C-Filterung vor allem vor dem Hintergrund, dass unsere Pseudemys ein paar kleinere Punktnekrosen hat und deshalb das Wasser möglichst rein sein sollte.
          Ich habe keine Erfahrung mit UV-C behandeltem Wasser. Ob man damit die Nekrosen zum abklingen bringt? Hmmmm... Aber ich habe in so einem Fall gute Erfahrungen mit UV-Bestrahlung am Sonnenplatz gemacht (sogar wenn die Nekrosen am Bauchpanzer waren, der ja gar nicht direkt getroffen wird) - schau mal mit den Suchbegriffen "Vitalux" und "PowerSun".

          Viele Grüße
          Beate
          Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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          • #6
            Zitat von Beate Pfau

            Das sieht jetzt so aus, aber denk' dran, dass Pseudemys nelsoni ja Pflanzenfresser sind, und dass deren Ausscheidungen den Durchfluß des Filters ziemlich schnell reduzieren werden.

            Hallo Beate!

            Du denkst also, der von mir verlinkte Filter ist in Ordnung für den Zimmerteich? Der Wasserinhalt wird ca. 650 Liter betragen... selbst wenn die Pumpleistung durch sich zusetzende Leitungen abnimmt wäre das immernoch ein mehrfacher Durchsatz der gesamten Wassermenge pro Stunde.


            Gruß Jennifer+Torsten

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            • #7
              Hallo Jennifer + Torsten,

              Du denkst also, der von mir verlinkte Filter ist in Ordnung für den Zimmerteich?
              Das weiß ich nicht. Wie gesagt: Ich habe keine Erfahrung mit UV-C behandeltem Wasser. Und auch mit Teich-Außenfiltern an Zimmerbecken habe ich keine Erfahrung - ich weiß also z.B. nicht, ob die so dicht sind, dass der Zimmerboden nicht leidet. Neben dem Gartenteich macht's ja nichts, wenn der Filter mal ein bisschen tropft. Du solltest Dich also direkt mit dem Verkäufer in Verbindung setzen und ihm auf den Zahn fühlen.

              ein mehrfacher Durchsatz der gesamten Wassermenge pro Stunde
              Ich kenne als Faustregel, dass die Wassermenge in Schildkrötenbecken drei- bis fünfmal pro Stunde umgewälzt werden kann. Dabei bleibt's dann aber nicht, vor allem, wenn Ihr die mitgelieferten Filtermittel einsetzt- der Schwamm setzt sich sicher zu, und die Kokosmatte wahrscheinlich auch.

              Fragt den Verkäufer am besten auch, ob bzw. wie man die Pumpleistung regulieren kann.

              Viele Grüße
              Beate
              Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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              • #8
                Hallo Beate!

                Na dann werden wir wohl oder übel einfach das Risiko eingehen und probieren müssen...

                Für alle, die das Thema interessiert - wir haben bei der Konkurrenz ein paar Bilder zur Dokumentation unseres Projektes eingestellt:

                *klick*


                Gruß Jennifer+Torsten

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                • #9
                  Hallo Jennifer und Torsten,

                  ich hatte mal eine Weile einen Teichdruckfilter mit UV-C am Gartenteich und war etwas enttäuscht. Das ist ein Riesenkasten mit weniger eigentlichem Filtermassevolumen als mein Eheim Aquarienfilter. Bevor ihr euch also so etwas zulegt, schaut euch mal genau an, wieviel Filtermedium da wirklich einzubringen ist, nicht nur die Topfgröße von außen.

                  Der UV-C Klärer wirkt gegen grünes Wasser aber tatsächlich Wunder. Allerdings glaube ich, ehrlich gesagt trotzdem nicht so recht, daß ein pseudo- keimfreies Wasser das Vorkommen von Panzernekrose in irgendeiner Art beeinflußt. Es dürften noch genügend Bakterien für den Start einer Infektion rumschwirren, wenn die Voraussetzung dafür gegeben ist und danach breitet sie sich an Ort und Stelle aus. Ist aber mehr ein Gefühl als wirkliche Ahnung von der Sache.

                  Gruß, Editha

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                  • #10
                    Hallo,

                    ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, das ein einfacher Teichfilter (für ca. 3000 bis 4000 l ideal ist.
                    Habe darüber schon häufig geschrieben, darum hier nur kurz:

                    Nachteil:
                    - Filterbecken muß über dem Hochteich liegen.
                    - Filtermedien müssen in der Regel vollkommen ausgetauscht werden (Empfehlung: unten Lavasteine [günstig bei Grillmaterial zu finden], darüber ein Fliegennetz legen mit Lavakies oder Seramisfüllen und oben das Fliegennetz locker übereinanderschlagen, eventuell Filterwatte oben dünn auflegen)

                    Vorteil:
                    - Die Geräte haben eine eigene Teichpumpe die also bei veränderten Bedürfnissen leicht austauschbar ist.
                    - sehr günstige Variante.
                    - 100% Problemloser Betrieb und glasklares Wasser.
                    - Der UVC-Filter in der Wohnung ist Quatsch, im Zweifelsfall tuts da schon eher mal ein Wasserwechsel, was aber eigentlich nicht notwendig ist.
                    - kaum Wartungsarbeiten!

                    Grundsätzlich sollte man immer überlegen was man Erreichen möchte und welchen Idiologien man folgen möchte. Es herrschen in diesen Foren schon so einige unerklärbare Ideen die häufig nicht empirisch belegbar sind. Schildkröten haben Beispielsweise, in der Regel weniger Probleme mit Bakterien, die im Zusammenhang mit der Wasserfilterung vorhanden sind, sondern eher, weil gefährliche Bakterien von außen in das Becken hinein getragen werden (durch neue Tiere, Wildfänge u. ä.).

                    Ich betreibe zwei Teiche in meinem Haus und meine mittlerweile alles im Griff zu haben, also falls ihr Fragen habt könn mich ruhig anmailen.

                    Gruß sokrates

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