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Wasser ist braun und stinkt, was tun?

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    Re: Wasser ist braun und stinkt, was tun?

    Hallo Daniel,

    es ist schwer dich mit Argumenten zu überzeugen .

    Natürlch hast du recht, daß eine kleine Schildkröte weniger Dreck macht als große. Aber nach einem halben Jahr sollte doch wohl auch von einer kleinen genug Dreck angefallen sein um ihn zu sehen. Dies ist aber nicht der Fall. Der Dreck wird komplett abgebaut. Und den Reinigungsbakterien ist es egal ob der Dreck von kleinen oder von großen Schildkröten kommt. Sie brauchen nur ausreichend Lebensraum in dem sie, ungestört von Putzaktionen, ihre Arbeit verrichten können. Bei großen Schildkröten braucht man halt mehr Lebensraum für die Bakterien, das heißt man braucht, wenn der Boden zu kein ist, ein größeres Filtervolumen.

    Als ich im Frühjahr mein erstes Becken mit Sand gefüllt habe, hatte ich Bedenken, der Sand könne faulen. Ich muß gestehen, daß ich nicht erwartet habe, daß es so gut und problemlos funktioniert.

    Teste es doch einfach mit großen Schildkröten. Es kostet keine 5 Euro. Wenn es nicht klappen sollte kannst du den Sand einfach wieder rausschmeißen. Ich gehe aber davon aus, daß du dich in einem halben Jahr fragen wirst, wie du jemals ein Becken ohne Sand betreiben kontest. Der Reinigungsaufwand sinkt rapide, die Wasserqualität ist konstant gut. Trübungen und Geruchsbildung kommt dann auch nicht mehr vor. Allerdings empfehle ich dringend ca. 20-30% des Bodens abzutrennen und mit grober Lava zu füllen. Dort versinken die größeren Brocken und werden abgebaut. Auch dies geschieht ohne Fäulnis und Schimmelbildung. In dieser Ecke sollte auch die Ansaugung für den Filter sein, so daß der Abfall durch die Strömung dorthin getrieben wird.

    Bedenke auch, daß die Tiere in der Natur normalerweise immer mit dem Bodenschlamm der Gewässer in Berührung kommen. Ihre dunkle Farbe rührt nicht daher, daß sie auf weißen Sandbänken gut gesehen werden wollen, sondern daher, daß der Boden der Gewässer in der Regel verschlammt und damit braun ist. So haben sie eine hervorragende Tarnung. Dies sollte bei der Wahl der Farbe des Bodengrundes unbedingt berücksichtigt werden. Schildkröten lieben mit Sicherheit keine starken Kontraste.

    Lieber den Bakterien einen definierten Platz zuweisen, als sie unkontrolliert am Beckenboden rumwabern zu lassen.

    An dieser Stelle würden mich die Erfahrungen der Halter von Weichschildkröten interessieren. Wie haltet ihr den Sand sauber und wie oft tauscht ihr ihn aus?

    Gruß
    Uwe

    PS: Wenn die Natur nicht diese fantastischen Putzkolonnen erfunden hätte, müßten wir heute noch durch den Mist der Dinosaurier waten und diese Riesenviecher haben in den 100 Millionen Jahren in denen sie gelebt haben einiges produziert.

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