Guten Abend,
diese Nachricht soll nur ein Erfahrungsbericht sein, der vielleicht für andere Cuora amboinensis - Besitzer interessant und hilfreich sein kann. Ich habe meine Schildkröte erst vor einigen Wochen übernommen und wusste, dass sie es bisher wahrlich nicht optimal hatte. So wurde sie bei Zimmertemperatur, ohne Heizung und Spot gehalten und nur mit Fertigfuttersticks ernährt.
Ich hatte bereits vor einigen Wochen in meinem Beitrag "Problematischer Panzer bei Cuora amboinensis" erzählt, dass meine Schildkröte nicht mehr ins Wasser gehen mochte.
Sie hielt sich nur noch auf dem Landteil auf, sobald sie ins Wasser geriet reagierte sie völlig panisch, strampelte wie wild herum und flüchtete sofort wieder auf den Landteil. Darüber hinaus grub sie sich in den Sand ein.
Die Untersuchung beim Reptilien-Tierarzt ergab einen recht guten Allgemeinzustand des Tieres, keine Anlage von Eiern und keinen Parasitenbefall. Leider hat meine Cuora einen leichten Kalziummangel und hatte auch noch eine leicht auffällige Lunge, was laut Arzt von einem alten Infekt herrührt und sofort behandelt wurde. Ansonsten war der Arzt sehr positiv beeindruckt von meinem agilen und aufmerksamen Tier.
Zwei Möglichkeiten bzw. auch die Kombination der beiden Möglichkeiten wurden mir zur Erklärung der Situation genannt.
1) meiner Schildkröte war die Wassertemperatur zu hoch, da sie bei der Vorbesitzerin nur bei Zimmertemperatur gehalten wurde und ich das Wasser auf die für diese Art empfohlene Temperatur erwärmt habe
2) durch die wärmere Haltung beschloss meine Schildkröte, es sei Zeit für die Sommerruhe, da ihre Vorfahren offenbar aus einer Region kommen in der diese Art Sommerruhe hält
Ich habe der Empfehlung der Ärzte entsprechend die Wassertemperatur gesenkt und einfach mal abgewartet. Nun hat das Wasser tagsüber immerhin noch 26°C und sinkt nachts auf 23°C ab. Vorher war die Temperatur tagsüber doch an die 28°C und zum Teil darüber.
Seit zwei Tagen geht meine Amboina nun wieder ins Wasser, frisst gut und häutet sich gerade auch recht kräftig.
Es bleibt nun abzuwarten, wie es im Hochsommer sein wird, wenn die Temperaturen wieder kräftig ansteigen, aber ich bin ob dieser Erfahrung recht beruhigt und habe eine Menge dazugelernt.
Es freut mich außerdem sehr, dass sich mein Tier auch vom Panzer her sehr gut macht. Der ehemals graue und stumpfe Panzer wird nach und nach dunkler, da sie kräftig Hornschuppen abstösst. Der Tierarzt meinte hierzu, das er immer wieder zu kühl und feucht gehaltene Schildkröten sieht, die ihre Panzerschichten nicht regelmässig abstossen, so dass im Laufe der Zeit der Panzer stumpf und ungepflegt aussieht. Bei meiner Amboina war das zum Teil so massiv, dass der Tierarzt nachhelfen musste, indem er die ganz stark verdickten Bereiche sehr vorsichtig abtrug. Nun wird es Woche für Woche besser. Zum Glück hatte meine Amboina keinerlei Nekrosen oder sonstige Panzerprobleme und in einiger Zeit wird sie sicher sehr gut aussehen.
Es hat sich in meinem Becken sehr bewährt, dass ich auch Amano-Garnelen habe. Diese sind sozusagen die Ameisen des Aquariums und kümmern sich gerne um alle Reste und Abfälle. Außerdem grasen sie auch die Algen ab.
Soweit mein Bericht und die Beschreibung der letzten Wochen mit meiner Cuora amboinensis.
Allen Lesern einen schönen Abend wünscht
Stefanie
diese Nachricht soll nur ein Erfahrungsbericht sein, der vielleicht für andere Cuora amboinensis - Besitzer interessant und hilfreich sein kann. Ich habe meine Schildkröte erst vor einigen Wochen übernommen und wusste, dass sie es bisher wahrlich nicht optimal hatte. So wurde sie bei Zimmertemperatur, ohne Heizung und Spot gehalten und nur mit Fertigfuttersticks ernährt.
Ich hatte bereits vor einigen Wochen in meinem Beitrag "Problematischer Panzer bei Cuora amboinensis" erzählt, dass meine Schildkröte nicht mehr ins Wasser gehen mochte.
Sie hielt sich nur noch auf dem Landteil auf, sobald sie ins Wasser geriet reagierte sie völlig panisch, strampelte wie wild herum und flüchtete sofort wieder auf den Landteil. Darüber hinaus grub sie sich in den Sand ein.
Die Untersuchung beim Reptilien-Tierarzt ergab einen recht guten Allgemeinzustand des Tieres, keine Anlage von Eiern und keinen Parasitenbefall. Leider hat meine Cuora einen leichten Kalziummangel und hatte auch noch eine leicht auffällige Lunge, was laut Arzt von einem alten Infekt herrührt und sofort behandelt wurde. Ansonsten war der Arzt sehr positiv beeindruckt von meinem agilen und aufmerksamen Tier.
Zwei Möglichkeiten bzw. auch die Kombination der beiden Möglichkeiten wurden mir zur Erklärung der Situation genannt.
1) meiner Schildkröte war die Wassertemperatur zu hoch, da sie bei der Vorbesitzerin nur bei Zimmertemperatur gehalten wurde und ich das Wasser auf die für diese Art empfohlene Temperatur erwärmt habe
2) durch die wärmere Haltung beschloss meine Schildkröte, es sei Zeit für die Sommerruhe, da ihre Vorfahren offenbar aus einer Region kommen in der diese Art Sommerruhe hält
Ich habe der Empfehlung der Ärzte entsprechend die Wassertemperatur gesenkt und einfach mal abgewartet. Nun hat das Wasser tagsüber immerhin noch 26°C und sinkt nachts auf 23°C ab. Vorher war die Temperatur tagsüber doch an die 28°C und zum Teil darüber.
Seit zwei Tagen geht meine Amboina nun wieder ins Wasser, frisst gut und häutet sich gerade auch recht kräftig.
Es bleibt nun abzuwarten, wie es im Hochsommer sein wird, wenn die Temperaturen wieder kräftig ansteigen, aber ich bin ob dieser Erfahrung recht beruhigt und habe eine Menge dazugelernt.
Es freut mich außerdem sehr, dass sich mein Tier auch vom Panzer her sehr gut macht. Der ehemals graue und stumpfe Panzer wird nach und nach dunkler, da sie kräftig Hornschuppen abstösst. Der Tierarzt meinte hierzu, das er immer wieder zu kühl und feucht gehaltene Schildkröten sieht, die ihre Panzerschichten nicht regelmässig abstossen, so dass im Laufe der Zeit der Panzer stumpf und ungepflegt aussieht. Bei meiner Amboina war das zum Teil so massiv, dass der Tierarzt nachhelfen musste, indem er die ganz stark verdickten Bereiche sehr vorsichtig abtrug. Nun wird es Woche für Woche besser. Zum Glück hatte meine Amboina keinerlei Nekrosen oder sonstige Panzerprobleme und in einiger Zeit wird sie sicher sehr gut aussehen.
Es hat sich in meinem Becken sehr bewährt, dass ich auch Amano-Garnelen habe. Diese sind sozusagen die Ameisen des Aquariums und kümmern sich gerne um alle Reste und Abfälle. Außerdem grasen sie auch die Algen ab.
Soweit mein Bericht und die Beschreibung der letzten Wochen mit meiner Cuora amboinensis.
Allen Lesern einen schönen Abend wünscht
Stefanie