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Quarzsand als Bodengrund?

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  • #31
    Re: Quarzsand als Bodengrund?

    @Gerhard: Danke für die Infos über die Schnecken!

    @Harald Artner
    Gehen wir davon aus, dass das Dach tatsächlich undurchlässig für UV-C wäre (was in Wahrheit allerdings nicht der Fall ist, aber tun wir einfach mal so, als ob) und dadurch gewisse Keime nicht abgetötet würden, warum sollte das dann nach Entfernen des Bodengrundes plötzlich so anders sein ?
    Da kann ich nur eine Vermutung äussern: Wenn Bodengrund (Sand, Kies) vorhanden ist, ist die Besiedelungsfläche für Bakterien erheblich größer als beispielsweise bei einer glatten Glasplatte. Jeder Organismus kann mit einer bestimmten Menge von Fremdeinflüssen klarkommen, wird dieses "Maß" überschritten, erkrankt er. Ähnlich wie mit Parasiten, sind zuviele vorhanden, geht's mit dem Tier abwärts. Bei vorhandem UV-C wäre es möglich, daß der Bakterienbestand eingedämmt würde. Dies ist - wie schon erwähnt - aber lediglich ein Gedankengang.

    Die Hautnekrosen waren bei allen Tieren am "Tag danach" massiv gebessert bzw. völlig verschwunden.
    Das ist in der Tat erstaunlich, meistens sind Nekrosen recht hartnäckig. Klingt fast nach Spontanheilung.

    Gruss
    Hellmut

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    • #32
      Re: Quarzsand als Bodengrund?

      Hallo,

      zur Zwergdeckelschnecke habe ich mal gegooglet:
      http://www.hlug.de/medien/wasser/gewaesserguete/ref/potant.htm

      @ Hellmut: in Hessen scheint es sie zu geben

      Wenn der Sauerstoff fehlt gibt es zwei verschieden Zustände:
      der anoxische, in dem kein freier Sauerstoff mehr vorhanden ist. Allerdings ist noch welcher z.B. in Nitrat gebunden vorhanden. Der wird dann genutzt, der Nitrat wird reduziert. Das ist der Zustand den Megaman meint.
      Im anaerobe Zustand gibt es nichtmal den, bzw. er ist nicht mehr erreichbar. Dann fängts an zu stinken.

      Wenn es gelingt, geziehlt diesen anoxischen Bereich herzustellen müßte sich damit doch eigendlich der Nitratgehalt senken lassen. Mir ist es jedoch bisher nicht gelungen die Nitratwerte dauerhaft unten zu behalten

      Wenn es denn so funktionieren sollte, so muß nam trotzdem ab und zu einen Teilwasserwechsel machen, da nicht nur Nitrat, sondern z.B. auch Salze sich im Aquarium ansammeln.

      Gruß
      Uwe

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      • #33
        Re: Re: Quarzsand als Bodengrund?

        [quote]MapTurtle wrote:
        Hallo!

        Mich würde durchaus interessieren, welche "diversen" Arten im Vergleich zu Graptemys "erheblich schwieriger zu halten und zu züchten" sind. Da bin ich aber gespannt. Nach meinen Erfahrungen mit zahlreichen WSK-Arten handelt es sich dabei hinsichtlich des erforderlichen Aufwandes und relativen Platzbedarfes schon um sehr ansprchsvolle Tiere.

        Hallo Stefan,
        da gebe ich Dir natürlich recht, Graptemys stellen schon sehr hohe Ansprüche.
        So eine Wertung wird stes subjektiv sein aber ich würde auf Deine Frage nach meinen Erfahrungen am ehesten z.B. Kachuga-Arten (mir ist derzeit keine REGELMÄSSIGE Zucht bekannt), Heosemys spinosa (immer nur Eiablagen), Acanthochelys (idem) und Sacalia (Eiablagen nahezu immer ins Wasser) und ev. etliche Weichschildkrötenarten nennen.
        Gruß

        [Edited by Harald Artner on 13-05-2003 at 06:03 GMT]

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        • #34
          Re: Quarzsand als Bodengrund?

          Hallo!
          Uwe:
          Zu den Nitrat-Spekulationen: bitte besorgen Sie sich die bereits genannte Artikel aus der Salamandra! Die beenden Ihr Rätselraten.

          Harald:
          Wir sind uns sicher einig, ein "Ranking" ziemlich sinnlos ist. Allerdings gibt es wohl kaum bei anderen Arten eine derartige Diskrepanz zwischen der Anzahl der gehaltenen Tiere und der Nachzuchten. Ich kenne keine Publikation zur NZ von kohni, mir sind lediglich 2 Halter bekannt, denen vor vielen Jahren mal die NZ geglückt ist, usw.
          Was soll man also Anfängern raten, die die billigen Höckerschildkröten kaufen wollen?

          Gruss.

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          • #35
            Re: Re: Quarzsand als Bodengrund?

            [quote]MapTurtle wrote:
            Hallo!
            Uwe:
            Zu den Nitrat-Spekulationen: bitte besorgen Sie sich die bereits genannte Artikel aus der Salamandra! Die beenden Ihr Rätselraten.

            Harald:
            Wir sind uns sicher einig, ein "Ranking" ziemlich sinnlos ist. Allerdings gibt es wohl kaum bei anderen Arten eine derartige Diskrepanz zwischen der Anzahl der gehaltenen Tiere und der Nachzuchten.

            Richtig.


            Ich kenne keine Publikation zur NZ von kohni, mir sind lediglich 2 Halter bekannt, denen vor vielen Jahren mal die NZ geglückt ist, usw.
            Was soll man also Anfängern raten, die die billigen Höckerschildkröten kaufen wollen?

            Finger weg davon, wäre mein Vorschlag. Ich würde Anfängern mit wenig Platz z.B. zu Sternotherus odoratus, denen mit viel Platz etwa zu Emydura subglobosa raten

            Gruß

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            • #36
              Re: Quarzsand als Bodengrund?

              Hallo,

              gerade habe ich die Artikel von Bartels von '89 und '94 durchgeblättert, den von '99 habe ich bestellt. Im Artikel von '89 bin ich über einen interessanten Satz gestolpert (Seite44):
              "Da diese Mikroorganismen überall vorhanden sind, entscheidet nur das Milieu, welcher Typ zur Vermehrung kommt."
              Bartels nutzt diese Eigenschaft um bestimmte Arten für seine Aufgaben zu "züchten". Im Umkehrschluß untermauert er damit auch meine These, daß in einem natürlichen Sand-Milieu eine größere Artenvielfalt herrscht als in einem unnatürlichen, wie einem Glasboden.

              Bartels hat sich aber in den beiden Artikeln nur mit der Nitratreduktion im anaeroben Milieu auseinandergesetzt. Es gibt sie aber auch im anoxischen Bereich:

              http://www.diskusportal.de/mag_artikel_show.php?artikel_id=26

              Und hier noch einen Link für diejenigen, die sich etwas tiefer in die Materie einarbeiten wollen:

              http://www.deters-ing.de/

              Dort wird interessanterweise dargestellt, daß der Sand keine Reinigungsleistung besitzt. Tja, keiner weiß nichts genaues nicht

              Ob der Sand nun reinigt oder nicht, er hat auf jedem Fall eine sehr possitive Auswirkung auf die Qualität das Wassers.

              Viele Grüße
              Uwe

              PS: Ich habe von dem geruchlosen Gas, welches sich im Sand bildet, einiges eingesammelt. Da es nicht gebrannt hat, könnte es Stickstoff gewesen sein. Bei Gelegenheit laß ich es mal analysieren.

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              • #37
                Re: Quarzsand als Bodengrund?

                Hallo Uwe!

                Wäre es denn auch denkbar, erst eine Schicht Sand einzufüllen und darüber locker eine Schicht größere Kiesel???
                Die Vorstellung, dass meine Schildkröte beim Fressen den Sand schlucken, find ich auch nicht so prickelnd?

                In meinem Becken leben zwei Graptemys, 2 Antennenwelse und seit heute auch zwei Albino-Panzerwelse.

                Viele Grüße
                Marie

                P.S.: Deine Berichte sind immer klasse und Deine Page sowieso

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                • #38
                  Re: Quarzsand als Bodengrund?

                  Hallo Marie,

                  meine Moschusschildkröten haben keine Probleme damit. Sie blasen den Sand, falls sie mal welchen erwischen, seitlich wieder aus dem Maul. Von Natur aus ist aber diese Schildkrötenart bodenbewohnend, so daß sie sich eigendlich schon immer mit sandigem Futter auseinandersetzen mußte und eben entsprechende Techniken entwickelt hat. Vermutlich wird diese Technik auch von anderen Arten beherrscht.

                  Ein weiterer Grund weshalb ich deine Bedenken nicht teilen kann ist der Umstand, daß unter Wasser der Sand nicht so am Futter haftet, wie an Land.

                  Wenn die Tiere aber geziehlt Sand fressen sollten, kann es sein, daß sie zu wenig Kalk z.B. in Form von Sepia bekommen.

                  Die Panzerwelse werden sich über den Sand freuen. Du kannst sie dann beobachten wie sie die oberen Sandschichten durchwühlen.

                  Gruß
                  Uwe

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                  • #39
                    Re:Bodengrund

                    Also ich hatte Kies (Körnung etwa 3-4mm) ,sehr schlecht, da er sehr schwer zu reinigen ist. Mit Flusssand habe ich die Erfahrung das er sich sehr langsam absetzt!

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                    • #40
                      Alle meine Becken sind und werden mit Sand am Boden betrieben. Dies aus folgenden Gründen: Beitrag turtle technik Uwe*
                      Frage an uwe* woher kommt dieser coole Sand, betreibe Meerw. mit Lebendsand aus DK mit sagenhaften Erfolgen. So etwas hätte ich für meine odis auch gerne, hier bekomme ich nur feinen Sand aus einem See. Zur Zeit verwende ich feinen Kies den ich 2x/Woche "durchsauge"(ätzend). Das würde mit dem Sand nicht funktionieren.

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                      • #41
                        Hallo Janna, hallo Judith,
                        Frage an uwe* woher kommt dieser coole Sand
                        Ich bin zwar nicht Uwe, aber der Sand, den er verwendet, kommt einfach aus einem recht sauberen Bach in der Nähe. Wir haben's auch mal bei mir mit Sand aus einem Bach in meiner Nähe probiert, und auch das hat funktioniert. Die Sandkörner waren schon rund geschliffen, und in diesem Sand waren anscheinend schon die "richtigen" Kleinstlebewesen enthalten - sie haben sich auch problemlos an die wäremeren Bedingungen in unseren Becken gewöhnt.
                        hier bekomme ich nur feinen Sand aus einem See
                        Damit muss es aber auch gehen. Auch in der Uferzone von Seen werden organische Reste abgebaut, und auch haben sich die Mikroorganismen schon an die Korngröße angepasst. Probiert's einfach mal aus.
                        Zur Zeit verwende ich feinen Kies den ich 2x/Woche "durchsauge"(ätzend). Das würde mit dem Sand nicht funktionieren.
                        Nö, bei Sand ist das Durchsaugen auch gar nicht nötig.

                        Noch eine Bitte:
                        für meine odis
                        Damit hebelt Ihr jede Suchen-Funktion aus. Bitte wer soll wissen ob das nun Volkslieder oder irgendwelche Blümchen oder wo möglich Krebse oder Bakterien sind? Bitte verwendet keine Phantasiebezeichnungen und lasst auch den Aküfi (siehe unten) nicht mit Euch durchgehen - das gilt nicht nur für die Zoohandlungen, wo Ihr ja selber gesehen habt, dass sowas zum Informationsverlust führt, sondern auch für dieses Forum! Deshalb steht's auch extra in den Forenregeln...

                        Viele Grüße
                        Beate

                        P.S. Aküfi ist eine öfter gebrauchte Abkürzung für den Abkürzungsfimmel.
                        Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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                        • #42
                          Hallo allerseits,

                          ich plane ein Becken für eine chinemys reevesii einzurichten und bin natürlich auch schon auf die Frage gestoßen, welcher Bodenbelag geeignet ist.

                          Nach dem Gelesenen tendiere ich auch zu Sand. Dazu nun meine Frage:

                          Hat jemand schon mal Erfahrungen mit Meersand gemacht?
                          Bei meinem letzten Ostseebesuch habe ich mir die Körner mal genauer angeguckt. Ich würde die Körnung auf unter 1mm schätzen.
                          Rundgeschliffen sind die natürlich auch ganz vorzüglich.

                          Man müßte das Salz auswaschen, dann sind die Mikroorganismen auch raus, aber die komme sicher wieder woanders her.

                          Also, was meint Ihr?

                          Marcel

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