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Fragen zur Sternotherus odoratus

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  • Fragen zur Sternotherus odoratus

    Hi,

    ich hab vor so einem Gesellen ein Zuhause zu geben und habe noch ein paar abschließende Fragen.

    techn. Ausstattung:
    • 200l Aquarium mit großer Grundflaeche
    • Eheim 2324 oder 2322 Thermofilter - reicht die kleinere 2322 Version mit 500l Pumpleistung da am Anfang eh max 15 cm Wasser im Becken sind?
    • 70W HQI Strahler. Was waere besser Spotstrahler oder ein etwas breiterer?
    • Eine Insel bastel ich auch noch in die Mitte (Muss die Gute dort graben koennen oder ist das ein reiner Sonnenplatz?)


    Das Zimmer ist sehr hell also werde ich erstmal auf zusaetzliche Lichtquellen verzichten und schauen ob es so geht und notfalls nachruesten. Brauche ich noch eine Vitalux oder kann ich bei dieser Art darauf verzichten? Kann ich erstmal auf einen Eiablageplatz verzichten bis das Geschlecht bestimmbar ist. Und zu guter letzt; welchen Untergrund? Ich schwanke zwischen einem Sand/ Lavagemisch oder reiner Lava. Uuuund bevor ich es vergesse... was fuer Pflanzen koennte man ins Becken setzen?


    Falls jemand ein bisschen helfen kann waer ich dankbar denn ich will, dass es dem Tier gut geht und so ne halbherzige Sache ist auch nicht das Wahre.

    Danke, Friedrich


    PS: Was waere, abgesehen von den Groeßenverhaeltnissn, zu aendern wenn ich doch auf minor oder carinatus umsteige?
    Zuletzt geändert von Friedrich; 14.12.2007, 23:19. Grund: Was vergessen.

  • #2
    Hallo Friedrich!

    Eheim 2324 oder 2322 Thermofilter - reicht die kleinere 2322 Version mit 500l Pumpleistung da am Anfang eh max 15 cm Wasser im Becken sind?
    Hier sehe ich einige Verständnisprobleme:
    1. Es kommt nicht auf die Pumpleistung sondern auf das Filtervolumen an. Pumpleistung sollte ca 2 mal die Wassermenge pro Stunde betragen.
    2. Je größer die Wassermenge, desto einfacher ist sie zu filtern. Auch wenn Du wenig Wasser im Becken hast: der Dreck bleibt ja gleich.
    3. Auch junge Sternotherus kommen mit hohen Wasserständen zurecht. In der Natur leben die Tiere in mehreren Meter tiefen Gewässern. Schildkrötenbabies müssen auch nicht erst schwimmen lernen. Sie können es von Anfang an. Festhaltemöglichkeiten und ein Flachwasserbereich sind natürlich Pflicht, wenn das Tier mal ausruhen oder schlafen möchte.
    4. Wenn das Aquarium in der Wohnung steht, brauchen Sternotherus odoratus keine Wasserheizung.

    Brauche ich noch eine Vitalux oder kann ich bei dieser Art darauf verzichten?
    Viele Halter verzichten darauf. Ich hab meiner Kinosternon dennoch UV gegönnt, denn 1. haben sie in der Natur auch UV-Licht, 2. hat UV-Licht auch eine leicht desinfizierende Wirkung, 3. verstärkt UV-Licht die Zeichnung von Haut und Panzer.

    Kann ich erstmal auf einen Eiablageplatz verzichten bis das Geschlecht bestimmbar ist.
    ja.

    Und zu guter letzt; welchen Untergrund?
    Nur Sand. Die Tiere wühlen gern und graben sich auch gelegentlich ein.

    was fuer Pflanzen koennte man ins Becken setzen?
    Hab zu dem thema ein bisschen was geschrieben:
    http://www.klappschildkroete.de/pflanzen.html

    PS: Was waere, abgesehen von den Groeßenverhaeltnissn, zu aendern wenn ich doch auf minor oder carinatus umsteige?
    Die Arten haben andere Temperaturansprüche.


    Viele Grüße Zippo!
    Zuletzt geändert von zippo; 15.12.2007, 07:42.

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    • #3
      Hallo Friedrich,

      1. bei Moschusschildkröten eignen sich nach meiner Erfahrung auch Filter nach dem Prinzip des Hamburger Mattenfilters. Sie haben eine bessere Filterwirkung, sind billiger in Anschaffung und Unterhalt und haben längere Standzeiten.
      2. Als Bodengrund würde ich Lava nicht wählen, da das den natürlichen Gegebenheiten nicht entspricht. Außerdem wäre ich mir bei den teilweise scharfen Kanten nicht so sicher, ob das für die Tiere gut ist.
      3. Moschusschildkröten sind eher dämmerungsaktiv und mögen keine zu große Helligkeit. Wenn das Becken schon in einem sehr hellen Raum steht und dann noch ein 70 W HQI-Strahler auf das 200-l-Becken "brät" könnte ich mir vorstellen, dass das Tier dann tagsüber kaum zu sehen sein wird und sich in den dunkelsten Bereichen des Beckens versteckt.
      4. UV-Licht wird sicherlich nicht schaden, jedoch halten sich Sternotherus-Arten in erster Linie am Grund des Beckens auf, so dass am Boden ohnehin nicht mehr viel UV-Licht ankommen dürfte.

      @ Zippo
      Deine Ausführungen zu den Temperaturen sind sehr interessant. Ich habe früher sowohl Sternotherus odoratus als auch Sternotherus carinatus und Sternotherus minor minor gehalten und auch nachgezogen (Inzwischen züchte ich nur noch Sternotherus minor minor).

      Allerdings habe ich in der warmen Jahreszeit bei allen Arten das Wasser zusätzlich beheizt und eine kalte Überwinterung im Keller durchgeführt, weil mir das wegen des Verbreitungsgebiets der Tiere als sinnvoll erschien. Warum man Sternotherus odoratus, die ja im Süden bis Florida vorkommt, bei unseren 20-22°C Zimmertemperatur halten kann, Sternotherus minor minor, die doch teilweise im selben Gebiet vorkommt und Sternotherus carinatus aber nicht, verstehe ich nicht ganz. Vielmehr glaube ich, dass die Temperaturansprüche von Sternotherus odoratus im Sommer sicherlich höher liegen und Unterschiede bei der Haltung der beiden anderen Arten nahezu zu vernachlässigen sind. Schließlich kennt kaum ein Halter die tatsächliche Herkunft seiner Tiere.

      Es wäre schön, wenn Du da mal für Aufklärung bzgl. der unterschiedlichen Temperaturansprüche der verschiedenen Sternotherus-Arten sorgen könntest, vielleicht auch, indem Du beschreibst, wie Du Deine Sternotherus minor und Sternotherus carinatus im Gegensatz zu den Sternotherus odoratus hälst.

      Gruß

      Frank

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      • #4
        Muss der Platz den die Schildkroeten zum Sonnen nehmen umzugraben sein oder gehen feste Sachen wie Steine oder groeßere Wurzeln?

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        • #5
          Hallo,

          Schlammschildkröten, zu denen ja auch Sternotherus Arten gehören, neigen ab und an dazu sich an Land einzugraben. Ich würde den Tieren möglichst immer einen mit Sand gefüllten Landteil bieten. Auf ein "sich sonnen" kannst du aber teilweise vergebens warten. Die Tiere sine einfach nicht solche Sonnenanbeter wie z.B. Trachemys, Pseudemys, Graptemys oder Chrysemys.

          Ebenfalls solltest du deinem Tier (oder Tieren, dann solltest du aber über ein Einzelhaltung nachdenken) einen Jahresrythmus bieten. Also im Sommer warm (schau mal auf Klimadiagramme aus dem Verbreitungsgebiet von Sternotherus) und einen kühlen dunklen Winter.

          Zippo hält ja "nur" eine Kinosternon aus einem viel südlicheren Verbreitungsgebiet. Daher vielleicht der Hinweis auf eine konstante Temperatur. Das ist bei seiner Art ja auch richtig, allerdings da bei wesentlich höheren Temperaturen.

          MfG Jens

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          • #6
            Hallo Friedrich

            Ich habe 5 Jahre 5 Stk. (4 Weibchen, 1Männchen) in einem 340 l Eckaquarium (Paludarium) gehalten. Hab sie als Jungtiere (2 Monate) von einem Züchter in Wien bekommen und sie von Anfang an zusammen aufgezogen (Anfangs natürlich in einem kleineren Becken). Bodengrund ist Sand, Kiesgemisch, Wasserpflanzen Cryptocorinen, Javafarn.

            Ansonsten viel Versteckplätze zwischen großen Wurzeln, einziger Landteil ist ein kleines Dreieck im hinteren Schenkel ca. 30x25x25 nur mit feinen Sand befüllt zur Eiablage. Gefiltert über 2 kleine Eheim Innenfilter wobei einer den Wasserfall antreibt. Wasserwechsel ca. alle 10 Tage 60 L. Temperatur ganzjährig ca. 24 Grad.

            Das ganze hat wie gesagt 5 Jahre funktioniert, leider ist das Männchen dieses Jahr im Frühjahr eingegangen. Ich hab ihm zwar zwischendurch immer Ruhe gegönnt und einzeln gehalten, doch heuer war im der Paarungsstress offensichtlich zuviel und hat auch dann das Fressen eingestellt.

            Insgesamt würde ich sagen das die Gemeinschaftshaltung unproblematisch ist zumindest in dem Verhältnis 1:4. Alle 4 Weibchen legten Eier ab, zwischen 5 und 25 pro Saison die meisten davon befruchtet.

            Als Schlussfolgerung würde ich heute ein Männchen nicht mehr so lange bei den Weibern lassen. Den verbleibenden 4 Mädels gehts übrigens im Paludarium noch immer ausgezeichnet (hab das Gefühl die wachsen immer noch)

            Versuche mal ein Bild einzuhängen.

            Grüße Rudi
            Angehängte Dateien

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            • #7
              Hallo,

              "Wasserwechsel ca. alle 10 Tage 60 L."

              Das währe mit einem Hamburger Mattenfilter (für den man "nur" noch eine Filtermatte gebraucht hätte) nicht nötig gewesen.

              "Temperatur ganzjährig ca. 24 Grad."

              Das ist nicht artgerecht. Ich kann hier nur nochmals auf eine Klimatabelle aus dem Herkunftsgebiet von Sternotherus odoratus verweisen.

              "Das ganze hat wie gesagt 5 Jahre funktioniert, leider ist das Männchen dieses Jahr im Frühjahr eingegangen."

              Das würde ich nicht als "hat funktioniert" beschreiben. Das dauerhate zusammenhalten von beiden Geschlechtern von Sternotherus odoratus (wenn es den odoratus war, das hat Rudi ja nicht genaus beschrieben) hat hier nicht sehr lange geklappt. Wenn man dann noch die Zeit abzieht in der die Tiere noch nicht geschlechtsreif waren. Sind es ja vermutlich gerade mal 2-3 Jahre in denen die Gruppe zusamnmen gelebt hat. Ich würde die Geschlechter bei Sternotherus odoratus nicht dauerhaft zusammen halten, sondern nur zur Paarung die Tiere zusammensetzen. Die Haltung einer Gruppe von Weibchen kann gut gehen muss sie aber nicht.

              Ansonsten ist ein schöne gestaltetes Becken mit Sternotherus odoratus immer ein sehr schöner Anblick.

              MfG Jens

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              • #8
                Hallo Jens

                Zur Geschlechtertrennung bin ich in meinem Post in der Schlussfolgerung eingegangen.

                Zu der Herkunftsliste: Die ist mir durchaus bekannt. Nur in diesem Falle, da es sich um Nachzuchttiere in der 4 Generation handelt, meines Erachtens irrelevant.

                Zur Gruppenhaltung von Weiblichen Tieren: ich stimme zu, das es nicht immer klappen muss. Ich würde auch keine Adulti, welche sich nicht kennen zusammenlegen. In meinem Fall hat es wohl funktioniert da sie zusammen aufgewachsen sind, und die Hälterungsbedingungen entsprechend sind. (viele Versteckplätze).

                Grundsätzlich bin ich kein Freund von Einzelhaltung (wenn es möglich ist!). Noch was: in dem Becken leben noch jede Menge Salmler, Barben, Bärblinge, Panzerwelse und Ancistrine.

                Grüße Rudi

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                • #9
                  Hallo,

                  na dann sind wir uns bei der Geschlechtertrennung ja einig.

                  "meines Erachtens irrelevant"

                  Wieso das denn? Du meinst das sich die Tiere in der vierten Generationen an die Terrarienhaltung angepasst haben und daher keine Winterruhe mehr brauchen? Wer hat dir den den Quatsch eingeredet? Dem ist nicht so. Die Tiere brauchen weiterhin eine Ruhephase.

                  "welche sich nicht kennen"

                  Das ist reine Vermenschlichung. So sollte man an die Haltung von Wildtieren nicht herangehen. Es gibt sicher Tiere mit unterschiedlichem Temperament und unterschiedlicher Widerstandskraft bei der Vergesellschaftung, mehr aber sicher nicht. Die Tiere haben friedlich zusammengelebt weil sie eben noch Jungtiere (nicht geschlechtsreif) waren. Als dann die Geschlechtsreife erreicht war hat es eben nicht mehr funktioniert!!!

                  "In meinem Fall hat es wohl funktioniert "

                  Eben ja nicht, oder wieso ist dein Männchen eingegangen. Die Tiere haben sich aus meiner Sicht gestresst, wie oben schon geschrieben.

                  "Grundsätzlich bin ich kein Freund von Einzelhaltung "

                  Das solltest du aber bei der Schildkrötenhaltung nochmal überdenken. Sternotherus odoratus sind Einzelgänger bei denen eine Vergesellschaftung klappen KANN aber eben nicht muss.

                  Es ist übrigends sehr schön das du so offen und ehrlich über deine Haltung schreibst, so kann man wenigstens gut helfen.

                  MfG Jens

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                  • #10
                    Hallo Rudi!


                    "Zu der Herkunftsliste: Die ist mir durchaus bekannt. Nur in diesem Falle, da es sich um Nachzuchttiere in der 4 Generation handelt, meines Erachtens irrelevant."

                    Meinst Du damit, dass Nachzuchttiere in der 4ten Generation schon ihr gesamtes Erbgut verändert haben?

                    Ich habe meine beiden Sternotherus odoratus (beides Weibchen) auch vom Züchter, bei dem sie zusammen gehalten wurden. Seither leben sie bei mir in einem 100 Liter Aquarium. Dieses Jahr nun (beide sind nun ca. 3.5 Jahre alt) sind sie geschlechtsreif geworden und seither ist unterschwellig Stress im Becken, trotz der vielen Rückzugsmöglichkeiten.
                    Vielleicht würde es trotzdem weiterhin "gehen", denn es kommt nur ab und an zu leichten Reibereien. Aber dauerhaft unterschwelliger Stress kann für die Tiere nicht gut sein. Also werde ich während der Winterstarre ein neues Becken in Betrieb nehmen und sie im nächsten Jahr getrennt halten. Beide Becken sind dann über den Landteil verbunden -> wenn sie wollen, können sie also wieder "zusammenziehen".

                    Mal sehen, was geschieht.

                    P.S. Ich habe in 2.5 Jahren nur zweimal einen Landgang beobachten können. Der war ganze 10 sec lang . Trotzdem biete ich ich UV Licht mit entsprechender Wärme auf dem Landteil an. Temperatur im Becken regele ich über eine Heizung, überwintert wird im Kühlschrank.

                    Gruß,
                    Simone

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo landybär,

                      in meinen Augen hast Du da, wie von anderer Seite bereits angesprochen, einige fundamentale Haltungsfehler begangen, die letztlich vermutlich zum Tod des einen Tieres geführt haben. Wie man das, von den durchgängig 24°C Wassertemperatur einmal abgesehen, noch schönreden kann, ist mir schleierhaft. Noch schleierhafter ist mir allerdings, warum man dann so völlig kenntnisfrei (um das mal vorsichtig auszudrücken) in einem Forum anderen Ratschläge zur Haltung geben muss. Dieser ganze Gruppenhaltungszirkus hat doch bei aggressiven Wasserschildkröten wirklich nichts verloren.

                      Gruß
                      Frank

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo

                        Fundamentale Haltungsfehler? Völlig Kenntnisfrei?

                        Wer von Euch hat odoratus schon nachgezogen? Welche Geheimrezepte habt Ihr? Freue mich schon die auf reichhaltigen, informativen Berichte aus Eurer Haltungspraxis mit dieser Art.

                        P.S. Im Gegensatz zu Euch versuche ich hier nicht jemanden Ratschläge zu erteilen, sonder berichte aus meiner Erfahrung. Erfahrung bedeutet es selbst gemacht zu haben, nicht nur davon gehöhrt oder gelesen. (Relevanz der Herkunftsliste).

                        Nochmal:
                        Die 4 Weibchen befinden sich in einer Topkondition, und zeigen bei der gemeinsamen Nahrungsaufnahme keinerlei Agression oder Stress.

                        Grüße Rudi

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                        • #13
                          @landybär

                          1. "Wer von Euch hat odoratus schon nachgezogen? "
                          Ich; neben Sternotherus odoratus auch die beiden anderen Moschusschildkrötenarten Sterntherus minor minor und Sternotherus carinatus und noch ein "paar" Arten mehr.

                          2. "Völlig Kenntnisfrei?"
                          Wie soll man es denn sonst nennen, wenn jemand eine fünfjährige Gruppenhaltung praktiziert, in deren Folge ein Tier eingeht und das Ganze dann, darauf hingewiesen, noch als "erfolgreiche Haltung" verkauft.
                          Ebenso halte ich es "nicht gerade für glücklich", wenn man den fehlenden Temperaturzyklus damit begründet, dass die Tiere in vierter Generation im Aquarium leben.
                          Problematisch finde ich es zudem zu unterstellen, dass die Tiere keinen Stress haben, nur weil man ihn ihnen nicht ansieht.

                          3. "Welche Geheimrezepte habt Ihr?"
                          Eigentlich keine, außer ein bisschen lesen, überlegen und umsetzen.
                          Bezüglich des Lesens würde ich auf den in meinen Augen hervorragenden Artikel von Elmar Meier im Symposiumsband der SFÖ über aggressvie und stressempfindliche Sumpfschildkröten verweisen. Diese Erkenntnisse lassen sich durchaus auf die Haltung von Sternotherus odoratus und andere Arten übertragen. In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken, dass ich Elmar Meier in Sachen Sumpfschildkrötenhaltung etwas mehr Kompetenz und Erfahrung zutraue als diesen Schildkrötenmuttis, die auch bei Sumpfschildkröten grundsätztlich die Gruppenhaltung fordern.
                          Wenn man das gelesen hat, muss man nicht mehr viel überlegen, sondern nur noch umsetzen. Für meinen Teil hat das Lesen dieses Aufsatzes aber zu einer konsequenten Geschlechtertrennung geführt. Einen dem natürlichen Herkunftsgebiet entsprechenden jahreszeitlichen Temperaturverlauf hatte ich schon vorher praktiziert. Die Folge waren Nachzuchterfolge bei fast allen von mir gehaltenen Arten. Mysteriöse Todesfälle sind auch nicht vorgekommen.


                          4. "Im Gegensatz zu Euch versuche ich hier nicht jemanden Ratschläge zu erteilen, sonder berichte aus meiner Erfahrung."
                          Immerhin erklärst Du hier pauschal, dass Du grundsätlich von der Einzelhaltung nichts hälst und propagierst eine konstante Wassertemperatur von 24°C, weil die Tiere in vierter Generation in Gefangenschaft leben.


                          5. "Erfahrung bedeutet es selbst gemacht zu haben, nicht nur davon gehöhrt oder gelesen. "
                          Da muss ich Deine Vermutungen leider enttäuschen (siehe 1.-4.).
                          Was ich aber neu dazu gelernt habe, ist die Tatsache, dass man unter solchen Bedingungen im Einzelfall auch Nachzuchterfolge haben kann.

                          Gruß
                          Frank
                          Zuletzt geändert von ck2020; 18.12.2007, 07:24. Grund: Information zu Nachzuchterfolg von landybär überlesen!

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                          • #14
                            Zitat von ck2020 Beitrag anzeigen
                            @landybär


                            2. "Völlig Kenntnisfrei?"
                            Wie soll man es denn sonst nennen, wenn jemand eine fünfjährige Gruppenhaltung praktiziert, in deren Folge ein Tier eingeht und das Ganze dann, darauf hingewiesen, noch als "erfolgreiche Haltung" verkauft.
                            Ebenso halte ich es "nicht gerade für glücklich", wenn man den fehlenden Temperaturzyklus damit begründet, dass die Tiere in vierter Generation im Aquarium leben.
                            Problematisch finde ich es zudem zu unterstellen, dass die Tiere keinen Stress haben, nur weil man ihn ihnen nicht ansieht.

                            3. "Welche Geheimrezepte habt Ihr?"
                            Eigentlich keine, außer ein bisschen lesen, überlegen und umsetzen.
                            Bezüglich des Lesens würde ich auf den in meinen Augen hervorragenden Artikel von Elmar Meier im Symposiumsband der SFÖ über aggressvie und stressempfindliche Sumpfschildkröten verweisen. Diese Erkenntnisse lassen sich durchaus auf die Haltung von Sternotherus odoratus und andere Arten übertragen. In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken, dass ich Elmar Meier in Sachen Sumpfschildkrötenhaltung etwas mehr Kompetenz und Erfahrung zutraue als diesen Schildkrötenmuttis, die auch bei Sumpfschildkröten grundsätztlich die Gruppenhaltung fordern.
                            Wenn man das gelesen hat, muss man nicht mehr viel überlegen, sondern nur noch umsetzen. Für meinen Teil hat das Lesen dieses Aufsatzes aber zu einer konsequenten Geschlechtertrennung geführt. Einen dem natürlichen Herkunftsgebiet entsprechenden jahreszeitlichen Temperaturverlauf hatte ich schon vorher praktiziert. Die Folge waren Nachzuchterfolge bei fast allen von mir gehaltenen Arten. Mysteriöse Todesfälle sind auch nicht vorgekommen.


                            4. "Im Gegensatz zu Euch versuche ich hier nicht jemanden Ratschläge zu erteilen, sonder berichte aus meiner Erfahrung."
                            Immerhin erklärst Du hier pauschal, dass Du grundsätlich von der Einzelhaltung nichts hälst und propagierst eine konstante Wassertemperatur von 24°C, weil die Tiere in vierter Generation in Gefangenschaft leben.


                            5. "Erfahrung bedeutet es selbst gemacht zu haben, nicht nur davon gehöhrt oder gelesen. "
                            Da muss ich Deine Vermutungen leider enttäuschen (siehe 1.-4.).
                            Was ich aber neu dazu gelernt habe, ist die Tatsache, dass man unter solchen Bedingungen im Einzelfall auch Nachzuchterfolge haben kann.

                            Gruß
                            Frank

                            Sternotherus odoratus kann man sehr wohl in einer reinen Weibchengruppe zusammen halten, wenn das Becken/ Teich genügend groß ist und es genug Versteckmöglichkeiten gibt. Das habe ich selber viele Jahre praktiziert. Ich habe auch Pärchen dieser Art erfolgreich in sehr geräumigen Anlagen zusammen gehalten. Bei St. odoratus ist das möglich, bei den anderen Sternotherus-Arten sollte man tatsächlich die Einzelhaltung praktizieren.

                            Die Temperatur allerdings bei 24°C ganzjährig zu belassen finde ich auch einen groben Fehler!

                            Gruß Dirk

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo

                              Gut. Ich gebe mich geschlagen. Ich bekenne die Ketzerei gegen die terraristische Orthodoxie.

                              Da meine Beteuerung "keine Ratschlage zu erteilen, sonder lediglich meine Erfahrungen zu schildern" weder wargenommen, noch ansatzweise akzeptiert wird, widerrufe ich.

                              Bitte irgnoriert meine Beiträge zu diesem Thema, sie sind ein Irrweg. Folgt allein den kanonischen Dogmen des SFÖ. Nur so werdet Ihr am Pfad der Tugend wandeln.

                              In tiefer Demut

                              Euer Rudi

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