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Filterung und Effizienz

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  • Filterung und Effizienz

    Hi,

    ich betreibe momentan ein 150x100cm Becken in dem zwei junge Moschusschildkroeten + ein paar Fische leben. Ich filtere ueber einen großen Blumenkastenfilter der mit verschieden großen Lavasteinen gefuellt ist und, wie ich hoffe , ueber den Bodengrund bzw. ueber die reichlich vorhandenen Pflanzen. Zu Beginn muss ich erwaehnen, dass ich bisher noch keine Wassertests gemacht habe aber das mal nacholen werde. Nun zu meiner eigentlichen Frage: bisher war ich der Meinung, dass der Filter, der auf dem unten angehaengtem Bild im Hintergrund zu sehen ist, zur Filterung ausreicht aber in letzter Zeit bin ich ein bisschen ins Gruebeln gekommen und ueberlege ein bisschen aufzuruesten und entweder einen weiteren kleinen Blumenkasten oder eine Ecke des Aquariums mit einem mittelgroßen HMF auszustatten. Was meint ihr; kann die Filterung so funktionieren wie sie jetzt laeuft? Desweiteren wuerde mich interessieren ob es auf die Frage HMF vs. Blumenkastenfilter eine klare Antwort gibt.

    Ich sag schon mal danke.

    Bild #1 Filter: http://img170.imageshack.us/my.php?image=img4980eo0.jpg
    Bild #2 Bewohner: http://img378.imageshack.us/my.php?image=img5027kg8.jpg

  • #2
    Der Frage würde ich mich gern anschließen. Was ist überhaupt die beste Filtermethode für Wasserschildkröten, wenn man von den teuren Außenfiltern mal absieht?

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    • #3
      Zitat von Punki Beitrag anzeigen
      Der Frage würde ich mich gern anschließen. Was ist überhaupt die beste Filtermethode für Wasserschildkröten, wenn man von den teuren Außenfiltern mal absieht?
      Die teueren Außenfilter sind keineswegs die beste Filtermethode. Die beste Filtermethode ist die mit dem größten Filtervolumen und da kann ein ein Innenfilter deutlich effizienter (weil großvolumiger) sein als der überteuerte Eheim-Quatsch.
      Oder man nimmt als Außenfilter ein Filterbecken oder einen Teichfilter.

      Wir betreiben in unserem Becken einen eingeklebten Innenfilter mit einem ungefähren Nettovolumen von 20l für eine 8cm große Schildkröte:
      http://www.wasserschildkroeten.info/filter.html

      Viele Grüße von Zippo!

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      • #4
        Hallo,

        Zitat von zippo Beitrag anzeigen
        Die teueren Außenfilter sind keineswegs die beste Filtermethode.
        Dem kann ich nur zustimmen. Das Wasser fließt zu schnell durch den Filter.

        Hamburger Mattenfilter habe ich selbst bei der Schildkrötenhaltung nicht ausrobiert. Laut zierschildkroete.de eignen sie sich aber durchaus für die Haltung fleischfressender Moschusschildkröten, nicht aber für Schildkröten, die überwiegend Pflanzen fressen, da in diesen Becken auch gröbere, organische Reste anfallen, die den Filter verstopfen könnten.

        Auf den Bildern sieht dein Filtersystem mit Blumenkasten und teils Lava als Bodengrund aber gar nicht schlecht. Wenn du jedoch gerne das System weiter verbessern möchtest, eignen sich meiner Meinung nach durchaus ein weiterer Blumenkasten als auch ein HMF. Ich denke beide Lösung können in deinem speziellen Fall sinnvoll sein.

        Gruß
        Manuel

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        • #5
          Wie sieht es denn mit Wassertests aus? Was das Nitrit angeht bin ich etwas verwirrt da ich entweder lese, dass es fuer Schildkroeten halbwegs egal ist aber andere behaupten es gibt fast nichts wichtigeres. Sollte ich unbedingt auf irgendwas testen?

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          • #6
            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
            Wie sieht es denn mit Wassertests aus? Was das Nitrit angeht bin ich etwas verwirrt da ich entweder lese, dass es fuer Schildkroeten halbwegs egal ist aber andere behaupten es gibt fast nichts wichtigeres. Sollte ich unbedingt auf irgendwas testen?
            Nitrit, Phosphor, Ammoniak und Nitrat sind alles Gifte, die in jeweils unterschiedlicher Konzentration auch für Schildkröten schädlich sind.
            Logischerweise ist die Konzentration, die Schildkröten davon vertragen höher als bei Zierfischen.

            Aber gerade Nitrit im Wasser ist ein gutes Anzeichen dafür, dass mit der Effizienz des Filters etwas nicht in Ordnung ist.

            Hohe Nitrat-Werte weisen darauf hin, dass man die Wasserwechselfrequenz erhöhen muss und/oder deutlich mehr schnellwachsende Pflanzen einsetzen muss.

            Viele Grüße von Zippo!

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            • #7
              Je nach Schildkrötenart wird das nichts - mit mehr Pflanzen, ist dann gleich mehr Futter.:ggg:
              Ich habe zusätzlich Nitrate minus von Tetra in einem Netz im Außenfiler, das wirkt gut und hält bis zu einem Jahr. Zusätzlich gebe ich bei jeder Säuberung von Filter oder auch beim Wasserwechsel Bakterienkulturen dazu. Dies führt zum gewünschten Nitratabbau und die vielgeliebten Algen haben nicht genug Nahrung.
              Im übrigen ist Nitrat kein Gift, sondern Nährstoff für die Pflanzen.
              Allerdings kann zuviel Nitrat zu Nitrit umgewandelt werden und das ist hoch giftig, vorallen bei Fischen kann dies ohne sofortigen Wasserwechsel tödlich wirken.
              In jedem guten Aquarienbuch, auch in dieversen Broschüren, die kostenlos in den Aquarienläden erhältlich sind, ist der Zusammenhang von Futter, Kot und die Umwandlung der Stoffwechselprodukte erklärt.

              L.G. Antje

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              • #8
                Hi

                Die Dosis macht halt das Gift...

                Unter "normalen" Umständen wird Nitrit (NO³) im Filtersubstrat von Bakterien zu Nitrat (NO²) reduziert.

                Es gibt sogar Filter welche mit einer Zugabe von Kohlenstoff (C) unter Sauerstoff freiem Milieu Nitrat in Stickstoff verbrauchen können. Wer das mal ausprobieren will kann ja mal nach Nitratfilter oder Wodkafilter googeln.

                Ist in meinen Augen aber Spielerei, da wechsel ich lieber weiterhin Wasser.

                lg Marco

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                • #9
                  Ich weiß, dass Außenfilter zu schnell filtern, aber ich dachte, sie würden immerhin den mechanischen Schmutz besser entfernen, eben wegen des schnellen Durchflusses. Also ist die mechanische Reinigung vom Grobschmutz nicht so dramatisch wichtig, wie ich dachte? Sondern die Priorität liegt eindeutig auf der biologischen Filterung (Schadstoffabbau), wie in jedem anderen Aquarium auch (demnach wäre ein Mattenfilter sehr geeignet)?

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                  • #10
                    Hi

                    Das kommt darauf an wie du dein Wasser pflegen willst. Entfernst du sehr oft alle organischen Reste aus dem Wasser bevor sie sich zersetzen und wechselst regelmäßig das Wasser bist du mit einem Außenfilter sehr gut bedient.

                    Filter mit Matten, Blähton usw sind in der Anschaffung und im Betrieb oft günstiger, zersetzen auf Grund ihres höheren Volumens effizienter organische Reste, ein geringerer Wasserdurchfluss gibt den Bakterien mehr Zeit dazu.

                    lg Marco

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                    • #11
                      Natürlich filtert ein Außenfilter das Wasser mechanisch, aber eben nur im geringem Maße biologisch.
                      Ich denke eine Art Blumenkastenfilter o.ä. mit Lava kombiniert mit einem 2-wöchigem Wasserwechsel (etwa die Hälfte des Wassers) sollte für eine gute Wasserqualität sorgen. Der Filter sollte erst dann gereinigt werden, wenn der Durchlauf extrem verstopft ist und dann auch nur mit Auquariumwasser. Der Filter sollte nicht dann gereinigt werden, wenn das Wasser gewechselt wird, da ansonsten zu viele Bakterien verloren gehen.
                      Mit Sicherheit gibt es auch Halter, die mit Außerdenfilter (mit Lava gefüllt) gut zu recht kommen. Und das ist dann ja auch in Ordnung, wenn die Wasserqualität stimmt. Das Wasser muss allerdings auch wie oben beschrieben gewechselt und der Filter gereinigt werden (s.o.). Es gibt also mit Sicherheit mehrere Systeme, die glücklich machen.

                      Gruß
                      Manuel

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                      • #12
                        Also, ich will mal festhalten, dass ein guter Außenfilter nicht so schlecht ist, wie Ihr ihn hier darstellt, abgesehen davon sind die auch biologisch mit den verschiedensten Substraten, über Grob- nach feinfilterung.
                        Ich filter seit 6 Jahren über diesen, regelmäßiger Wasserwechsel und das bereits erwähnte Nitrate minus, plus Bakterienkulturen und komme gut damit zurecht. Die Durchflußgeschwindigkeit ist bei den neueren Filtern (meiner ist 6 Jahre) einstellbar. Ich mache regelmäßige Wassertests, die auch OK sind und hatte noch nie Probleme mit Nitrit.
                        Habe noch keinen anderen biol. Filter (z.B. Blähton mit Philodendron), da dieser zur Zeit zu viel Schwimmraum wegnehmen würde. Ein Anbringen weiter oben ist dank der "schönen Wände" hier nicht möglich, kommt alles wieder runter. Selbst das kleinste Regal mit super härtenden Montagekleber.:wall:
                        Ich glaube einfach, dass eine Kombination aus beiden am Besten wäre.

                        L.G. Antje

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                        • #13
                          Zitat von Tarti Beitrag anzeigen
                          Also, ich will mal festhalten, dass ein guter Außenfilter nicht so schlecht ist, wie Ihr ihn hier darstellt
                          Ich hatte nicht vor, Außenfilter als ungeeignet darzustellen. Ich wollte nur auch auf kostengünstige Alternativen hinweisen.

                          Zitat von Manuelito Vicioso Beitrag anzeigen
                          Natürlich filtert ein Außenfilter das Wasser mechanisch, aber eben nur im geringem Maße biologisch.
                          ...
                          Mit Sicherheit gibt es auch Halter, die mit Außerdenfilter (mit Lava gefüllt) gut zu recht kommen. Und das ist dann ja auch in Ordnung, wenn die Wasserqualität stimmt.
                          ...
                          Es gibt also mit Sicherheit mehrere Systeme, die glücklich machen.



                          Zitat von Tarti Beitrag anzeigen
                          Ich glaube einfach, dass eine Kombination aus beiden am Besten wäre.
                          Das glaube ich auch!

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