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Statik

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  • Statik

    Hallo,
    ich würde gerne wissen, ob es mit einem 315 Liter-Aquarium zu Statik-Problemen kommen kann. Wir wohnen in einer nicht mehr soooo neuen Wohnung.
    Hat jemand Erfahrung damit oder kennt sich in solchen Sachen aus?

    Viele Grüße,

    Tobi

  • #2
    Re: Statik

    Hallo Tobi,

    die meisten Wohnungen sind nicht für so hohe, punktförmige Bodenbelastungen gebaut. Denk' dran, mit Zubehör wiegt Das Aquarium um 400 kg! Es kann also wirklich Probleme geben. Du solltest keinen Unterschrank mit Füßen verwenden, sondern einen, der flächig steht (ich verwende bei meinen größeren Aquarien gar keinen Schrank, sondern Styroporblöcke). Der Standort sollte an einer tragenden Wand sein und über mindestens zwei Tragebalken gehen. Am besten lässt Du Dich von einem Baustatiker oder Architekten beraten, denn der kann die Tragfähigkeit Eures Zimmerbodens einschätzen.

    Viele Grüße
    Beate

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    • #3
      Re: Statik

      Vielen Dank für die nette Auskunft.
      Werd mal sehen, ob mir ein Bekannter (Bautechniker) vielleicht weiterhelfen kann.
      Leider kann ich nicht sehen, ob es auf zwei Balken steht, aber an einer tragenden Wand auf alle Fälle. Sind Styropor-Platten denn hilfreich? Wie der Unterschrank gebaut ist, weiß ich leider noch nicht, ist ein bei eBay ersteigertes Objekt ohne Bild.
      Im Moment habe ich ein 80x40x40 Aquarium mit 115 Litern. Das Neue wird ja fast doppelt so lang sein, somit auch mehr als das doppelte an Gewicht haben, aber dafür ja über eine größere Fläche verteilt. Ist das richtig oder kann man nicht so rechnen?

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      • #4
        Re: Statik

        1 Liter Wasser = 1 Kilo

        haben wir in der Schule gelernt!

        Kommentar


        • #5
          Re: Statik

          Naja, das hab ich auch schon gelernt, verstehe allerdings nicht, was das mit meinen Fragen zu tun hat.
          Ich bitte um kontruktive Antworten! Es muss doch möglich sein, vernünftige Leute fragen zu können ohne mit destruktiven Antworten vollgepumpt zu werden. Danke.

          Kommentar


          • #6
            Re: Statik

            das mit den 1 Liter = 1 Kilo ist hilfreich für dich

            Denn wenn du weisst was der boden aushält, dann weisst du ob dein Aquarium da hin passt..

            denn 315 Liter = 315 Kilo

            Dann musst du bestimmt nochmal 50 Kilo sand und Kies rechnen

            = 365

            Nasser Sand ist bekanntlich schwerer ca. nochmal 10-20 Kilo drauf

            = 385

            Zubehör usw 15 Kilo

            = 400 Kilo


            So und wenn dein Boden aber "nur" 350 kg aushält, würde ich das Aquarium nicht da hinstellen, ausser du willst das deine Untermieter auch was davon haben

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            • #7
              Re: Statik

              Gut gut, klingt relativ logisch. Ich werde also wohl kaum um die Befragung eines Spezialisten drum rum kommen. Eigenes Haus müsste man haben...

              Naja, wie dem auch sei, notfalls haben die Leute aus dem Erdgeschoss auch was davon. :-)

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              • #8
                Re: Statik

                Wie Beate schon sagte einfach mal nen Architekten fragen...oder deinen Bekannten! Vielleicht kann der was "messen"

                ist auf jeden Fall sicherer!!

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                • #9
                  Re: Re: Statik

                  bucazid wrote:
                  Nasser Sand ist bekanntlich schwerer ca. nochmal 10-20 Kilo drauf
                  = 385
                  nee nee,
                  das ist zwar gut gemeint, aber falsch gerechnet. Der Kies verdrängt ja das Wasser. Also müssen bei geschätzten 25 l Volumen von 50kg Kies 25 l = 25 kg Wasser abgezogen werden.
                  Ein schönes Wochenende wünscht W.

                  im richtigen Leben: Wolfgang
                  Ich bin Biologe und halte seit über 40 Jahren Wasserschildkröten, Echsen, Geckos, Schlangen, Frösche, Kröten, Kleinsäuger und Wirbellose in z.Zt. etwa 100 Arten, sowie ein löbliches Schwein namens Eberhardt

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Statik

                    naja und wenn er es nicht bis obenhin voll macht, dann kann man nochmal einige Kilos abziehen

                    Kommentar


                    • #11
                      Statik, Aquariengestelle

                      Hallo Tobi!

                      Eine interessante Seite wäre vielleicht die von Olaf Deters:
                      http://www.deters-ing.de/

                      Meines Wissens ist/war der Mann Statiker und ist gleichzeitig auch Aquarianer.
                      Auf seiner HP schreibt er einiges dazu.

                      Ich persönlich glaube ja nicht unbedingt, daß 300l-Becken derart problematisch sind, denn 300 - 400kg kommen in einer normalen Wohnung schnell einmal zusammen. Beim Bücherboard z.B., oder wenn drei korpulentere Leutz auf der Couch sitzen. Trotzdem brechen unsere Decken meist nicht durch.

                      Problematischer ist da wohl schon, ob der Estricht unter der Punktbelastung durch die BEine des GEstells nachgibt. Tut er das, dann kann es zu Spannungen im Aquarium kommen, weil das Untergestell plötzlich schief und Krumm steht, und dann kann was reißen oder brechen.
                      Das kann man umgehen, indem man Methoden zur Lastenverteilung ersinnt.
                      Beispielsweise, indem man unten ans Gestell Lastenverteilungsbohlen schraubt, oder dasselbe, wenns dicke Beine hat (die sich nicht einbohren), auf eine Küchenarbeitsplatte o.ä. stellt.
                      Auch die schon genannte Technik, Blöcke von Baumaterialien zu verwenden, funktioniert; statt Styropor würde ich persönlich ja Ytong verwenden, weils stabiler ist, aber es geht so alles Mögliche. Styrodur vielleicht auch.
                      Ein Bekannter hat ein 200l-Becken Jahrelang auf Weinziegeln stehen gehabt (so daß er unter dem Aquarium noch einen Weinvorrat lagern konnte), und ein anderer hat 2m-Becken auf mehreren Säulen aus Hohlziegeln stehen...die haben immerhin auch eine beachtliche Auflagefläche.

                      Vielleicht auch ein Link, wie stabile Unterbauten aussehen können:

                      http://www.aquanet.de/privat/P.Dittrich/Navigation.html

                      Unter der Ruprik "Meine Aquarien" nachschauen.
                      Das sind Holzgestelle, die unten auf Längsbohlen ruhen.
                      An sich wird Holz als Baumaterial sträflich unterschätzt.

                      Aber ein Gang zum Statiker gibt natürlich Sicherheit, die man bei solchen selbstgebackenen Lösungen und Vorsichtsmaßnahmen nicht hat und nicht haben kann.
                      Und was die Haushaltsversicherung anbelangt, weiß ich nicht, ob die im Falle eines Falles auch zahlt, wenn sichs kein Statiker angesehen hat.
                      Das ist zu bedenken!

                      Freundliche GRüße,
                      Quastenflosser

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                      • #12
                        Re: Statik

                        Vielen, vielen Dank.
                        Das Posting von quastenflosser scheint mir logisch, vor allem das Beispiel mit der Couch. :-)
                        Danke auch an Mitya. Ich werde das Aquarium wahrscheinlich nicht ganz voll machen, etwas Gewicht sparen.
                        Wie gesagt, ich weiß noch nicht, um welchen Unterschrank es sich letztendlich nun handelt, deshalb kann ich dazu keine Angaben machen.
                        Kies oder ähnliches habe ich sowieso nicht drinne, weil sich dort nur unnötig Schmutz versteckt. Geht auch ohne.

                        Weitere Erfahrungsberichte mit schweren Objekten würden mich interessieren.

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                        • #13
                          Re: Statik

                          kies machst du nciht rein??

                          aber dann wohl sand, oder laufen deine "turtels" auf blankem glas?

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                          • #14
                            Re: Statik

                            Hallo Tobi,

                            ich habe ein 500-Liter-Becken, das auf einem Holzunterbau steht. Der Unterbau besteht aus einer durchgängigen Bodenplatte, Querverstrebungen aus Kanthölzern und einer ebenfalls durchgängigen Platte als Stellfläche fürs Becken. Das alles ist verleimt und zusätzlich verschraubt, es wurden also keine Metallwinkel als Verbindung verwendet.
                            Das komplette Becken mit Einrichtung und Unterbau wiegt also etwas mehr :-) Ich habe es nie gewogen, aber ich schätze, mit ca. 700 oder 800 kg liegt man da nicht falsch.
                            Da wir in einem Haus älterer Bauweise wohnen, habe ich vorab nen Statiker um Rat gefragt. Das Becken wurde so aufgestellt, dass es zumindest auf 2 tragenden Bodenbalken steht. Der Fußboden besteht aus Holzbalken (wie man´s früher gemacht hat), darüber Betumen und Estrich mit eingelegten Stahlgittern zur Stabilisierung.

                            Da wir ebenerdig wohnen und das Zimmer nicht unterkellert ist, kann das Becken zumindest nicht weit fallen... Ne im Ernst: ich hab mir das vorher auch absegnen lassen, weil ich gut auf nen Schaden verzichten kann!

                            Zum Thema Bodengrund les dir bitte mal einige Threads durch. Gut zu finden über die Suchfunktion.

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