Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Immer wieder ausgesetzte Schildkröten...

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Immer wieder ausgesetzte Schildkröten...

    Hallo zusammen!


    Mal wieder hab ich in der Lauter, der Fluss der hier durch Kirchheim fließt eine Schildkröte entdeckt. Naja zugegeben es war meine Freundin is ja aber auch egal. Das ist jetzt schon das 2 mal das wir hier Schildkröten finden. Einaml in einem Badesee. Eine Gruppe von ca 8 Tieren und dann jetzt die eine in der Lauter. Rettungsversuche sind sinnlos weil die Schildkröte schon ins Wasser gerannt ist als wir nur von der Brücke geschaut haben. Sie hat sich wohl erschrocken. Das Wasser in der Lauter ist nicht grade sehr tief aber man würde die Schildkröte in dem Wasser nicht mehr sehn wenn sie Richtung Bodengrund schwimmen würde. Die Tiere im Bürgersee sitzen auf einem alten Stamm der an einer abgesperrten Stelle liegt wo Schwimmer nicht hindürfen. Normalerweise aber naja...
    So jetzt mal ein paar Fragen.

    Wo überwintern die Tier eigentlich in ihrer Heimat ganz genau? in Hölen oder unter Laub oder wo?

    Ich weiss das die Chancen eher gering stehn das die Tiere den Winter überleben aber kann es sein das die Tiere mehrere Winter überleben und sich dann an die Temperaturen gewöhnen?


    Könnte es dann auch so kommen das die Tiere versuchen sich fortzupflanzen und es auch schaffen?


    Und wie gefährlich könnten menschliche bauten für die Tiere werden also Staudämme und so?

    Gruß Kai

  • #2
    Re: Immer wieder ausgesetzte Schildkröten...

    An beliebten "Aussetzungsplätzen" müssten inzwischen zig tausende von Tieren leben, wenn sie dort längere Zeit überleben würden. Du kannst mal grob abschätzen, wie viele Tiere an den jeweiligen Plätzen leben, und wie viele dort in den letzten Jahren ausgesetzt wurden. Wenn du das dann in Bezug setzt, dann wirst du in der Regel grob abschätzen können, dass kaum ein Tier länger als 2-3 Jahre überlebt.
    Eine Anpassung eines Tieres ist nicht möglich, da die Ausstattung mit entsprechenden (u.a. temperaturabhängigen) Verdauungsenzymen und Stoffwechselvorgängen vom Erbgut festgelegt ist. Eine solche Anpassung müsste über mehrere Generationen durch eine darwinistische Auswahl erfolgen.
    Dass es zur Eiablage durch ein (relativ frisch ausgesetztes) Tier kommen kann ist möglich und unter ganz besonderen Umständen (GLEICHZEITIG besonders warme Gegend, besonders warmer Teich, super Sommer und idealer Eiablageplatz) könnten auch wenige Jungtiere zum Schlupf kommen.
    Zum Fang müsste man eine Art Reusenfalle konstruieren, die aber so gebaut sein muss, dass die Tiere nicht ertrinken können (dies sollte man aber auf jeden Fall Organisationen überlassen, da solche Aktionen gut geplant und alle ensprechenden Behörden informiert werden müssen).
    Die Überwinterungsmethoden sind von Art und Breitengrad abhängig. Eine Überwinterung am Gewässergrund ist die häufigste Methode, aber es gibt auch Arten, die sich feuchte Unterschlüpfe an Land suchen. Eine echte, längere Winterstarre machen nur wenige der Handelsüblichen Arten, die meisten kommen aus subtropischen Gegenden ohne echten Winter. Frisch geschlüpfte Tiere von nördlicheren Arten überwintern oft in oder unter der Eigrube.

    Kommentar

    Lädt...
    X