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Geierschildkröte Haltungsverbot

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  • Geierschildkröte Haltungsverbot

    Hi,

    heute bin ich durch Zufall wieder mit einem meiner absoluten Lieblingstiere konfrontiert worden, der Geierschildkröte. Was mich mal interessiert: Gab es in jüngster Zeit mal irgendwelche Debatten zum Haltungsverbot von Geier-und Schnappschildkröten? Oder ist dieses Thema erledigt und man wird diese Tiere nie mehr in Deutschland erwerben können?

  • #2
    Hier herrscht absolutes Import - und Haltungsverbot. Außer man ist glücklicher Eigentümer von einer behördlichen Sondergenehmigung (bei Altbeständen).
    Mit schuppigen Grüssen
    Stockooh:

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    • #3
      Das ist mir klar und war nicht meine Frage. Meine Frage ist, ob es irgendwann in jüngerer Zeit mal Debatten gab, dies zu ändern.

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      • #4
        @Bollerich: NEIN

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        • #5
          Habs mir schon gedacht und dennoch gehofft, tja, Pech gehabt. Danke für die Antworten.

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          • #6
            Geierschildkröten

            Hallo "Bollerich"

            Leider dürfte der Zug abgefahren sein.
            Ich darf zum Glück 2 Geier- und 2 Schnappschildkröten halten/pflegen.
            Die Tiere haben nicht nur ein Haltungsverbot, sondern auch Vermarktungs- und Zuchtverbot.
            Vorwand war "Faunenverfälschung".
            Ebenso müßten jetzt alle nordamerikanische Fische verboten werden, da sie bei uns überleben und ausgesetzt werden.
            Denn in jedem unserer Weiher finde ich Sonnenbarsche "Lepomis gibbosus".
            Auch müßten dann sämtliche Schmuckschildkröten und Mississip.-Höckersch. verboten werden. Mit Verboten ist nicht immer das Richtige getan.
            Auch Hobbyjäger dürfen asiatische Fasane (die in Fasanerien gezüchtet wurden) aussetzten und anschließend zum erschießen suchen gehen.
            Auch Damwild und Muffelwild wurde zum Jagdvergnügen eingeführt und ausgesetzt, was jetzt Schäden in den Wäldern anrichtet.
            Doch das wird alles weiter gehegt und gepflegt.
            In wirklichkeit ist es die Angst, das jemand von so einer Schildkröte im Weiher bebissen wird. Mitlerweile werden Schuckschildkröten in unseren Weihern als Schnappschildkröten abgestempelt, weil verwilderte Tiere nicht ohne sind. Solange ich meine Tiere nicht anfasse oder aus dem Wasser hole, beißen sie auch nicht nach mir. Wie es jetzt mit verwilderten Tieren ist, weiß ich nicht. Denke aber das sie sich ebenfalls zurückziehen würden. Für die heimische Tierwelt sind ausgesetzte Schildkröten ein Problem. Fressen sie doch zum Teil geschützte Tiere.

            Meine Meinung zu einer Gesetzesänderung:
            Denke wenn jedes Tier gemeldet werden müßte, dies bei Todesfall mit dem toten Tier abgemeldet/nachgewiesen werden müßte, wäre alles sicher und legal zu machen.
            Man bräuchte die Tiere ja nicht zu importieren und der Natur zu entnehmen.
            Denke das es genug legale Tiere zur dauerhaften Zucht in Deutschland gäbe.
            Es soll viele illegale Halter in Deutschland geben, die das vielleicht auf sicherer legaler Weise lieber machen würden. Sollten diese illegale Halter sich irgendwann von ihren Tieren trennen müssen, wegen Umzug, Beruflich was auch immer, geht das nicht. Inserieren und sich jemanden raussuchen, wo es die Tiere gut haben und verantwortungsvoll gehalten werden, ist nicht möglich. Übrig bleibt meist nur: AUSSETZTEN!
            Doch genau aus dem Grund sind sie verboten.
            Ich finde dass dieses Gesetz das Gegenteil bewirken kann.

            Zur Info:
            (Nicht das jemand was falsches denkt)
            Sollte ich einmal Eier bekommen, werfe ich diese weg!!!

            Nun sollten wir aufpassen, das es uns nicht noch mit den Waranen, Giftschlangen und Panzerechsen so geht.
            Zuletzt geändert von Reptilien_Tom; 18.04.2010, 08:24.

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            • #7
              Danke!

              Besser hätte man es nicht schreiben können!
              Trotzdem schade um die Eier .

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              • #8
                Naja Geier und Schnappschildkröten sind hässliche und gefährliche Monster die haben halt keine Lobby.
                Hier in Mecklenburg haben wir auch ein nettes Stück Faunenverfälschung die Nandus. Die Biester vermehren sich hier fröhlich vor sich hin und werden noch geschützt obwohl es schon diverse Zwischenfälle mit den garstigen Hähnen und Menschen gab. Wenn es dann jemand wagt zumindest die Jungen einzufangen und dorthin zurück zu bringen wo die herkommen ( zu dem Züchter wo die mal geflüchtet sind), steht gleich der Nabu auf der Matte und labert von Washingtoner Artenschutzabkommen. Aber das ist ja was anderes die Nandus sind halt nicht hässlich und gefährlich, deshalb haben die Viecher ihre Lobby selbst im Landtag.

                LG Silke die sich über den langen harten Winter gefreut hat.

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                • #9
                  Hallo,

                  @Reptilien Tom: bei Geier- & Schnappschildkröten geht`s nicht primär um Faunenverfälschung sondern um Schutz der Bevölkerung.

                  Bei uns (Nordwest-CH) gab`s in den letzten 10 Jahren mind. zwei grössere Schnapp- od. Geierschildkröten in Badeseen; von einer davon hab ich Fotos gesehen und ich muss sagen, dass ich mit dem Maul vor dem halben Meter Panzer wirklich nicht in einem See sein will.

                  Und da gab`s ja schon wirklich üble Unfälle (Bspw. der abgebissene Zeh 2001 oder 2002 oder so wann).

                  Daher ist die Regelung, dass bei Geier- & Schnappkröten nur sehr beschränkt Haltungsgenehmigungen vergeben werden, und auch nur bei gesicherter Indoor-Haltung, schon in Ordnung.

                  Ein Sonnenbarsch oder eine Schmuckkröte ist halt nicht in der Lage Zehen oder ähnliches Fleisch vom Lebendkörper abzubeissen; daher sieht man es bei denen halt nicht sooo eng ...

                  Grüsse

                  Andi
                  Zuletzt geändert von Peter Fritz; 26.04.2010, 15:04.

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                  • #10
                    Hi

                    Die Tiere greifen nicht einfach Menschen an. Die meisten Tiere dürften unerkannt am Gewässergrund liegen und eher ihr Heil in einer heimlichen Flucht suchen so bald Menschen in der Nähe sind.

                    Ich denke mal abgesehen von der Beißkraft sind sie nicht gefährlicher als andere Schildkrötenarten und Menschen stehen nicht auf ihrer Beuteliste.

                    Klar können die fies zupacken, wohl aber nur wenn sie sich bedroht fühlen.

                    Auf Grund ihrer heimlichen Lebensweise dürften wesentlich mehr "freie" Tiere unerkannt in unserer Nähe wohnen als wir ahnen.


                    lg Marco

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                    • #11
                      Die Tiere greifen nicht an, sondern es ist nur reine Verteidigung, wenn sie sich bedroht fühlen. Normalerweise würde in den " Badeseen" auch nichts passieren, wenn nicht gerade einer auf die Tiere latscht oder sie andersweitig provoziert.ooh:
                      Zuletzt geändert von stock; 26.04.2010, 22:07.
                      Mit schuppigen Grüssen
                      Stockooh:

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                      • #12
                        Zumal die Gefährdung von Menschen auch nicht in der Verbotsbegründung aufgeführt ist.

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                        • #13
                          Zitat von Reptilien_Tom
                          Denke wenn jedes Tier gemeldet werden müßte, dies bei Todesfall mit dem toten Tier abgemeldet/nachgewiesen werden müßte, wäre alles sicher und legal zu machen.
                          Dem stimme ich zu. Deshalb mal ganz blauäugig gefragt: warum wird dies nicht so gehandhabt? Gleich inklusive Sachkundenachweis?

                          Solange Geier- und Schnappschildkröten wie Schmuckschildkröten behandelt würden, kann ich ein Haltungsverbot aber nachvollziehen. Denn wenn schon regelmäßig Schildkröten aufgrund von 20cm Panzerlänge ausgesetzt werden, dann würde das bei den Geier- und Schnappschildkröten nicht anders sein.

                          Warum ein Verbot nun die einen trifft, die anderen aber nicht... Versäumnisse des Gesetzgebers/Lobby (Nandus).

                          Zitat von stock
                          Die Tiere greifen nicht an, sondern es ist nur reine Verteidigung, wenn sie sich bedroht fühlen. Normalerweise würde in den " Badeseen" auch nichts passieren, wenn nicht gerade einer auf die Tiere latscht oder sie andersweitig provoziert.ooh:
                          Leider liegt es im Ermessen der Schildkröte, was eine Bedrohung für sie ist und was nicht. Und ich glaube, alles was größer ist als sie selbst, stuft eine Geier- oder Schnappschildkröte erstmal als Bedrohung ein. Wenn sie dann noch in Ufernähe liegt, um bequem Luft schnappen zu können, scheint mir eine Begegnung mit einem Menschenfuß auch nicht wirklich weit hergeholt.

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                          • #14
                            Geierschildkröten

                            Zitat von Onkel Andi Beitrag anzeigen
                            Hallo,

                            @Reptilien Tom: bei Geier- & Schnappschildkröten geht`s nicht primär um Faunenverfälschung sondern um Schutz der Bevölkerung.

                            Andi

                            Ich schrieb ja auch das es ein Vorwand (Faunenverfälschung) war.

                            Schutzbereich - Nationales Recht
                            Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung
                            Faunenverfälscher - § 3 Bundesartenschutzverordnung -
                            Die in § 3 der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) aufgeführten Arten:
                            Castor Canadensis Amerikanischer Biber
                            Chelydra serpentina Schnappschildkröte
                            Macroclemys temminckii Geierschildkröte
                            Sciurus carolinensis Grauhörnchen

                            werden als sog. Faunenverfälscher bezeichnet.
                            Für lebende Exemplare bestehen sog. Besitz- und Vermarktungsverbote.

                            Geierschildkröte und Schnappschildkröte werden z.B. deshalb als Faunenverfälscher bezeichnet, weil sie

                            * in Deutschland bzw. in Europa ursprünglich nicht vorkommen und
                            * im Vergleich zu den heimischen Schildkröten verhältnismäßig groß werden und sehr gefräßig sind.

                            Nachdem diese Schildkröten auch keine natürlichen Feinde besitzen verdrängen sie die heimischen Schildkröten und besetzen eine Position in der Natur, für die sie eigentlich nicht vorgesehen sind.

                            Quelle: http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steue...cht/index.html

                            Aus diesem Grunde eben, müßten viele andere Arten auch verboten werden.
                            Angefangen bei Aquarienfischen bis zu einigen Waldtieren.
                            Auch die ständig ausgesetzten asiatischen Fasane der Hobbyjäger und erst recht Damwild und Muffelwild gehört verboten.
                            Muffelwild gehört eigentlich ins Gebirge und hat auch noch Probleme mitr den Hufen im weichen Waldboden.
                            Zitat:
                            Mufflons leben mit Vorliebe auf trockenen und steinigen Böden. Der Alpenraum wird bevorzugt. Grund dafür sind ihre Hufe, welche auf nassem Boden gerne entzünden und auch faulen.
                            Quelle: http://www.tierportraet.ch/htm/mufflon.php

                            Solche Arten werden gehegt und gepflegt, teilweise ausgesetzt um irgendwann erschossen zu werden, schon seltsam?
                            Zuletzt geändert von Reptilien_Tom; 27.04.2010, 06:48.

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                            • #15
                              Gesetze sind nun mal nicht immer logisch.:wallDenn schließlich werden sie von Menschen gemacht).
                              Mit schuppigen Grüssen
                              Stockooh:

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