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Vergesellschaftung von Trachemys scripta und Zebrabuntbarsch

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  • Vergesellschaftung von Trachemys scripta und Zebrabuntbarsch

    Hallo,
    Ich habe ein 1,2x0,6x0,6-Aquarium mit einer 2 Jahre alten Trachemys scripta. Ich möchte sie gerne mit Fischen vergesellschaften. Mit der Forensuche habe ich schon von guten Erfahrungen mit Welsen und Barschen gelesen.
    Besonders interessieren mich die Barsche, vor allem Zebrabuntbarsch. Über den habe ich konkret noch nichts gefunden. Hat jemand Erfahrung mit dieser Kombination gemacht und kann mir sagen, wie die Chancen stehen, dass das gut geht?
    Oder wäre eine andere Art aus bestimmten Gründen zu bevorzugen?

    Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich mit größeren Fischen wie diesen selbst noch keine Erfahrung habe und ich mich dann sobald eine mögliche Art gefunden ist nochmal detailliert darüber informieren muss und werde.

    Viele Grüße,
    Stefan

    PS: Das ist mein erster Post hier also nochmal ein herzliches Hallo an alle!

  • #2
    Hi

    Bei größeren Barschen muss man eigentlich immer damit rechnen das sie auf die Schildkröten und andere Mitbewohner losgehen wenn sie meinen ein Revier abgrenzen zu müssen, gerade bei Paarhaltung.

    Anders herum natürlich auch, hat die Schildkröte Appetit auf Fisch gehen dreiste Exemplare auch mal größere Fische an.

    Von den Wasserwerten liest er sich ja recht durchschnittlich: Klick

    lg Marco

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    • #3
      Ich habe Zebrabuntbarsche (nigrofascitus , der Gattungsname hat sich in letzter Zeit häufig gewechselt)bei Schmuckschildkröten im Becken. Dort vermehren sie sich auch. Grundlage sind eine Reige von Versteckmöglichkeiten. Was die Wasserqualität anbetrifft stellen diese Barsche keine besonderen Anforderungen. Böse Zungen behaupten sogar man könnte sie in einer feuchten Zeitung vermehren.:ggg:
      Mit schuppigen Grüssen
      Stockooh:

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      • #4
        Trachemys scripta scripta und Barsche

        Hallo Stefan,

        ich denke, dass dein Becken nicht groß genug ist.
        Wie bereits von Marco erwähnt, bilden die Barsche Reviere, die Sie auch verteidigen - auch gegen viel größere Schildkröten.

        Ich halte drei weibliche Trachemys scripta scripta zusammen mit drei
        Sonnenbarschen. Die haben den Vorteil, dass sie eigentlich aus denselben Gewässern wie die Schildkröten kommen und somit auch die Temperaturabsenkung im Winter (kontrollierte Teichhaltung mit Bedingungen wie im Ursprungsland) gut vertragen, ja sogar für eine artgerechte Haltung verlangen.
        Die Schildkröten haben mittlerweile Respekt vor den Barschen, die ihre Reviere verteidigen - allerdings haben Sie dafür auch 4.000 Liter Platz.

        In einem Becken wie dem deinen gäbe es aufgrund meiner Erfahrungen sicher Mord und Totschlag.

        Beste Grüße

        Thomas

        Kommentar


        • #5
          Hallo,
          Danke schonmal für die hilfreichen Antworten.

          ich denke, dass dein Becken nicht groß genug ist.
          Wie bereits von Marco erwähnt, bilden die Barsche Reviere, die Sie auch verteidigen - auch gegen viel größere Schildkröten.
          das war auch meine größte Sorge bezüglich der Barsche. Was du befürchtest, soll natürlich nicht passieren. Wenn ich fragen darf: Wie groß ist denn dein Becken, stock?
          Alternative wären dann vielleicht ruhigere Fische (Welse?) und darauf spekulieren, dass die Schildkröte selbst nicht angreift. Es scheinen ja einige User hier selbst friedliche Trachemys scripta zu haben, die ihre Fische in Ruhe lassen.
          Ein größeres Becken kommt vorerst nicht in Frage. Vielleicht ein Zweitbecken für den Notfall oder später ein Teich, an den ich mich bis jetzt aus klimatischen Gründen noch nicht rangetraut habe.

          Ich will nicht auf Teufel komm raus nun Fische in das Becken bringen, aber wenn es eine gute Möglichkeit gibt, würde ich sie gerne nutzen.

          Viele Grüße, Stefan

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          • #6
            Hallo Stefan,
            bleibt Deine Schildkröte das ganze Jahr über im gleichen Becken? Oder muß sie zum Winter in ein anderes Becken überführt werden, um die Temperaturen weiter abzusenken zu können?
            Wenn die Schildkröte nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt im Becken ist, weil die Temperatur z.B. nur bis 19°C abgesenkt werden kann, dann könntest Du auch Mollys oder Zebrabärblinge mit vergesellschaften.
            Wenn das Becken gut strukturiert ist, damit die Fische Schutz finden, funktioniert das mit den beiden Fischarten sehr gut. Zudem sind die Zebrabärblinge auch ziemlich flink, bei denen habe ich (fast) keine Verluste.
            LG Tina

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            • #7
              Hallo Tina,
              das ist noch nicht ganz sicher, da sie dieses Jahr in einem anderen Raum steht und ich die Raumtemperaturen die ich da bekomme abwarten muss. Ich gehe aber davon aus, dass ich das Becken bzw. den Raum nicht zum Einwintern und Überwintern nutzen kann.

              Zum Molly: Laut http://www.zierfischverzeichnis.de/k...a_sphenops.htm soll die Temperatur mindestens 25°C betragen. Das ist wohl nicht so gut.
              Der Zebrabärbling ist auf jeden Fall auch ein interessanter Fisch, auch wenn er leider aus einer ganz anderen Region kommt. Er scheint zumindest laut Wikipedia ebenfalls in stehenden Gewässern heimisch zu sein.

              Zu diesen kleinen Fischarten oder dem Zebrabärbling im Speziellen hätte ich noch eine Frage:
              Inwieweit ist diesen Fischen zuzumuten, mit einem potentiellen Fressfeind zusammenzuleben? Ich meine jetzt weniger etwaige Verluste, sondern mehr das tägliche Stresspensum. Möglicherweise stören sie sich ja gar nicht groß daran öfters mal wegzuschwimmen. Hoffe da kann mir noch jemand etwas zu sagen!

              Viele Grüße,
              Stefan!

              PS: Das ist jetzt ein bißchen vom ursprünglichen Thema des Threads entfernt, ich hoffe das macht nichts.

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              • #8
                Hi

                Ich hatte bis vor kurzem sehr viele Guppys bei meinen Schildkröten und zumindest kann ich über meine Tiere sagen das dort kein Stress für kleine Fische aufkommt, die haben sich vermehrt wie Ratten...:ggg:


                Der Stress kam für die Guppys erst als der Sonnenbarsch einzog. Danach hatte ich aber keine Guppys mehr.ooh:

                lg Marco

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                • #9
                  Hallo Stefan,
                  ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Fische am besten einleben können, wenn ich sie in das Becken setze, während die Schildkröten in der Winterruhe sind (also gar nicht mit im Becken sind). Dann haben die Fische genügend Zeit, sich an die Strukturierung des Beckens zu gewöhnen und wissen später, wenn die Schildkröten wieder dazu kommen, wo sie Schutz finden können. Bei dieser Art und Weise der Eingewöhnung hatte ich noch keine Fischverluste durch stressbedingte Krankheiten. Auch wurden (fast) keine Fische Opfer der jagenden Schildkröten.

                  Wenn die Schildkröten mit im Becken waren, während ich neue Fische eingesetzt habe, ist mir teilweise der halbe Fischbestand innerhalb einer Nacht aufgefressen worden. Die Fische sind dann unsicher; ziemlich starr versuchen sie, sich irgendwo zu verstecken...wo die Schildkröte sie natürlich sofort aufspürt.
                  Zum Molly: Laut http://www.zierfischverzeichnis.de/k...a_sphenops.htm soll die Temperatur mindestens 25°C betragen. Das ist wohl nicht so gut.
                  Da macht wohl jeder andere Erfahrungen. Meine Beobachtungen dazu: Die Mollys sind auch bei Temperaturen zwischen 20° und 25°C sehr aktiv. Auffallend war, dass es bei mir im Sommer bei Wassertemperaturen um die 28°C häufiger zu Fischverlusten gekommen ist. Es waren zu dem Zeitpunkt keine Schildkröten im gleichen Becken. Die schlechtere Sauerstoffversorgung bei höheren Wassertemperaturen hat auch dazu beigetragen, trotz Luftheber.
                  LG Tina
                  Zuletzt geändert von Tinamie; 11.09.2010, 12:45.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hi

                    Bei derart hohen Temperaturen sterben viele Fische, das liegt in der Tat an der Sauerstoffversorgung, denn das Wasser kann nur noch wenig Sauerstoff aufnehmen. Für viele Fische ist das dann schon zu wenig.

                    Es gibt aber Fische welche auch den Sauerstoff aus der Luft nutzen können, Labyrinthfische z.B. und auch so mache Welse, diese überleben in flachen Tümpeln wenn schon alle anderen Fische erstickt sind.

                    Auch können viele Fische aus dem Amazonasbecken solch hohe Temperaturen tolerieren, Diskus und Skalare vertragen bis 34-36°C, dafür vertragen sie keine tiefen Temperaturen.

                    Den von mir bereits erwähnten Sonnenbarsch kann ich durchaus empfehlen, er stammt ursprünglich auch aus den USA so wie Trachemys scripta auch und ist auch schlau genug sich nicht von den Schildkröten fangen zu lassen.

                    lg Marco

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                    • #11
                      Zitat von Schneckenschubser Beitrag anzeigen
                      Den von mir bereits erwähnten Sonnenbarsch kann ich durchaus empfehlen, er stammt ursprünglich auch aus den USA so wie Trachemys scripta auch und ist auch schlau genug sich nicht von den Schildkröten fangen zu lassen.

                      lg Marco
                      Nabend,
                      du meinst auch für ein solches 400-Liter-Becken? Dass dort so etwas wie Revierabgrenzung nicht wirklich möglich ist, ist ja relativ klar. Es geht ja dann weniger um das Beutemachen der Schildkröte, sondern mehr um aggressives Verhalten seitens der Barsche. Das Aquarium soll ja keine Kampf-Arena werden.
                      Davon ab, Haltungsbedingungen: Gut bepflanzte Becken, sauberes Wasser, keine plötzlichen Änderungen der Wasserqualität (Wikipedia), scheint mir in einem Schildkrötenaquarium eher schwierig. Wenn sich ein friedliches Miteinander einstellt, und die Fische dann wegen dem Becken selbst eingehen, wäre nicht viel gewonnen.
                      Der Zebrabuntbarsch ist, wie stock das beschrieb und mir ein kompetent wirkender Fischverkäufer auch bestätigte, wohl recht unkaputtbar. Außerdem beseitigt er Aquarienpflanzen angeblich ähnlich effektiv wie die Schmuckschildkröten. In dieser Hinsicht würde das ja ganz gut zusammenpassen. Dafür ist er dann möglicherweise noch aggressiver als andere Barsche.

                      Tina: handelte es sich bei den Verlusten im Sommer um eine bestimmte deiner Arten oder war das gleichmäßig verteilt?

                      Viele Grüße,
                      Stefan
                      Zuletzt geändert von Stefan007; 11.09.2010, 20:03. Grund: Grammatik

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                      • #12
                        Hallo Stefan,
                        Tina: handelte es sich bei den Verlusten im Sommer um eine bestimmte deiner Arten oder war das gleichmäßig verteilt?
                        nur bei den Mollys hatte ich Verluste. Black Mollys wie auch rote, weiße und Mischlinge. Vermehrt waren die adulten Fische betroffen, aber auch einige semiadulte Fische haben geschwächelt. Die Fische sind nicht im Becken gestorben, sondern wurden von mir bei stärkeren Krankheitsanzeichen erlöst.
                        LG Tina

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                        • #13
                          Hallo,
                          Danke nochmal für alle Tipps. Die größeren Fische sind mir doch zu heikel für mein "kleines" Becken und es werden dann aller Vorraussicht nach kleinere Schwarmfische, die mir auch nochmal in einem Fischforum nahegelegt wurden.

                          Viele Grüße,
                          Stefan
                          Zuletzt geändert von Stefan007; 12.09.2010, 23:21.

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                          • #14
                            Kleine Schwarmfische

                            Hallo Stefan,

                            ich nochmal.

                            Kleine Schwarmfische halte ich für die schlechteste aller Möglichkeiten.
                            Wir haben jetzt aus all den Beiträgen gelernt, dass sich größere Fische vielleicht eignen, da sie sich verteidigen können oder aufgrund ihrer Größe erst gar nicht angegriffen werden. Kleine Schwarmfische jedoch passen exakt in das Beuteschema der Schildkröten. Als zusätzliches Futter sind diese Fische dann gut geeignet - die lebendige Verfütterung ist aber wieder ein anderes Thema.
                            Willst Du diese Tiere dauerhaft halten, bedeutet das für sie permanenten Stress und Überlebenskampf. Dies gilt zumindest für Fische, die mit Trachemys scripta scripta vergesellschaftet werden. Bei anderen Schildkrötenarten mag das gehen, aber hier hat das mit artgerechter Haltung nichts mehr zu tun. Ich habe da meine eigenen Erfahrungen gemacht. Für die Fische ist eine bis zu 25 cm große Schildkrote ein schrecklicher Gegner! Sie ist schnell, schlau, dreht fast jeden Stein um, demontiert jede Höhle und knackt fast jedes Versteck. An Ende sieht das Becken aus wie ein Schlachtfeld und der letzte kleine Fisch hängt blass zwischen Glasscheibe und Filterrohr - die einzige Stelle, an die die Schildkröte nicht gelangt.

                            Überlege es Dir nochmal.

                            Thomas

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                            • #15
                              Hallo Thomas,

                              es ist sowieso noch nichts auf dem Weg, danke für deinen Nachtrag!
                              Muss allerdings auch dazu sagen: Auf einer negativen Aussage zu den kleinen Fischen (also deiner) kommen drei positive Erfahrungen.
                              Was für eine Fischart war es denn bei dir?

                              Stock und Schneckenschubser haben leider nicht mehr geantwortet, als ich nochmal wegen der Beckengröße nachhakte. (lest ihr noch mit? )

                              Viele Grüße, Stefan
                              Zuletzt geändert von Stefan007; 14.09.2010, 21:00.

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