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Welchen Ersatz für Forelle im Schildkrötenpudding

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  • Welchen Ersatz für Forelle im Schildkrötenpudding

    Hallo,
    wollte mich mal am "Schildkrötenpudding" probieren, und in meinem Rezept steht: 375g Forelle unausgenommen.
    Nun dürfen Fische ja vom Gesetzgeber her, ab ca. Heringröße nur ausgenommen verkauft werden!
    Da ich keine Kontakte zu Anglern habe ist das aber ein Problem für mich, den Fisch mit Innereien zu bekommen!
    Nun meine Frage:
    Habt Ihr vieleicht einen Tipp für mich, welchen kleinen Fisch ich als Ersatz hernehmen könnte, oder habt Ihr eine Ahnung wie ich an besagte Forelle kommen könnte?

    Danke
    Simon

  • #2
    Hallo ,

    da bleiben wohl bloß Teichwirtschaften übrig , die die Tiere selbst züchten .Hier könntest Du evtl. auch kleine Beifische erhalten . Wenn die Teiche abgelassen werden fällt da meist recht viel mit an .

    Ich verwende aber manchmal bloß ausgenommene Forelle , hier allerdings noch mit Kopf und Kiemen . Die leier ich dann komplett durch den Wolf . Geht genauso gut .

    Grüße Frank

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    • #3
      http://www.fischfutterhandel.de/stin...ter-p-969.html

      Viele Grüße


      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Hallo ,

        Stinte würde ich nicht empfehlen . Sie enthalten Thiaminase , ein Vit.B abbauendes Enzym . Bei gefrosteten Stinten ist es noch schlimmer als bei getrockneten . Durch Frost wird das im Fisch enthaltene Vit. B abgebaut , aber nicht die Thiaminase .

        Als Ersatz für die fehlenden Eingeweide eignen sich noch Tintenfisch oder Babymäuse . Man kann auch gleich Korvimin ZVT anteilig in den Pudding mischen
        http://www.preisroboter.de/n/korvimin+zvt.html .

        Hier etwas zur Thiaminaseproblematik und auch gleich eine vergleichende Futtertabelle .http://www.emys-home.de/EmysGERNaehrwertFrame.htm

        Grüße Frank

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        • #5
          das stimmt. Das gilt für zwar für alle irgendwie karpfenartigen Fische besonders, aber eigentlich für alle Fische überhaupt. Ich erinnere mich an eine Stuide, bei der man bei 21 von 30 willkürlich ausgesuchten Speisefischarten signifikante Thiaminasemengen festgestellt hat und dabei gab es keine Korrelationen zur Taxonomie.
          Forelle gilt allgemein als Thiaminasearm. Ob das korrekt ist, weiss ich nicht.
          Generell wird IMHO die damit verbundene Problematik etwas übertrieben....
          Bei mir haben sich Stinte damals durchaus bewährt.
          Aber da die Thiaminaseproblematik bekannt ist, füttert man ja oft auch in größerem zeitlichen Abstand zum Pudding ein mit B1 angereichertes Futter.
          Mit der Forelle allein ist man da ja durchaus noch nicht auf der sicheren Seite.


          Viele Grüße

          Ingo
          Zuletzt geändert von Ingo; 19.12.2011, 17:07.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Hallo,
            das mit dem Thiamin in den Kapfenartigen (ist soweit ich weiß, die größte Fischgruppe) ist mir bekannt.

            Zum Thema Forellen: Habe herausgefunden, das 15km von mir entfernt eine Forellenzucht besteht, ist also zum Glück kein Problem mehr!

            Danke für die Anregungen
            Simon

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            • #7
              Hi

              Ich denke wenn man ab und zu mal Fisch verfüttert sollte das kein Problem darstellen, wird ausschließlich Fisch oder mit Fisch angereicherter Pudding verfüttert kann das eher zu einem Problem werden.

              Fisch gibt es für meine Tiere getrennt vom anderen Futter

              Mal ein ganz anderes Thema, wie seht ihr das mit den Gräten welche durch den Wolf gedreht werden? Die werden oftmals durch die Messer schräg abgeschnitten und sind recht scharf. So ein Teilchen hatte ich mal im Finger, hat sich schön entzündet...

              Klar fressen unsere Kerlchen auch mal Gräten, dann aber nur kleine von kompletten Fischen, wenn sie die größeren selber zerkleinern werden die aber wohl nicht so scharf sein.

              lg Marco

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              • #8
                Zitat von Simon Schmidt Beitrag anzeigen
                Hallo,
                das mit dem Thiamin in den Kapfenartigen (ist soweit ich weiß, die größte Fischgruppe) ist mir bekannt.
                Wenn in den Karpfenartigen Thiamin wäre, wärs ja prima. Leider ists halt Thiaminase.
                Der Unterschied ist der gleiche wie zwischen Baum und Axt.

                Viele Grüße

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Hallo ,

                  Gräten können wirklich zum Problem werden . Bei Forelle sind sie aber nicht so dick , daß es da großartig Probleme gab . Notfalls muß man eben die Mittelgräte entfernen .

                  Das Thiminaseproblem ist ja nicht das fehlende Vit B , sondern daß wohl zu viel Thiaminase aufgenommen wird und diese dann verhindert , daß Vit. B aufgenommen werden kann . Zumindestens so lange bis die Thiaminase abgebaut ist . Habe aber keine Ahnung wie lange das dauert .

                  Grüße Frank

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                    Wenn in den Karpfenartigen Thiamin wäre, wärs ja prima. Leider ists halt Thiaminase.
                    Der Unterschied ist der gleiche wie zwischen Baum und Axt.

                    Viele Grüße

                    Ingo
                    Hallo,
                    mein evtl, Pseudowissen zu dem Thema war bis jetzt:
                    Ein zu viel an Thiamin wird wenn es patogen wird, Thiaminase gennant!

                    Sprich: Thiamin ist der Stoff, der bei zu hoher Aufnahme die Krankheit Thiaminase auslöst.

                    Thiamin in zu hohen Konzetrationen, führt dazu das kein Vitamin B mehr im Organismuss verfügbar ist, was das komplette Nervensystem angreift und sich dadurch ( je nach Konzetration von Thiamin im Blut) in mehr oder weniger starken neurologischen Störungen bis hin zum Tod äußert.

                    Das dachte ich zumindest, aber wie es aussieht habe ich mich da wohl getäuscht!?


                    MfG
                    Simon
                    Zuletzt geändert von Simon Schmidt; 20.12.2011, 18:17.

                    Kommentar


                    • #11
                      Spannend hier .
                      Thiaminase ist ein Enzym, welches Thiamin zerlegt (grundsätzlich werden Enzyme nach dem Stoff, den sie umsetzen benannt, und ein "ase" angehängt, als Zeichen, dass das entsprechende Enzym gemeint ist).
                      Thiamin wird auch Vitamin-B1 genannt (so langsam schließt sich der Kreis, oder?).

                      Also bitte informieren, bevor man sowas erzählt.

                      Beste rüße,
                      Matthias
                      Von der Natur begeistert ..

                      [Ehemals Alan Grant]

                      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo,
                        danke für die schnelle Aufklärung!

                        Da kann ich mich ja wenigstens trösten, das der Stoff in besagten Fischen Thiamin ist, der Probleme verursacht.

                        Lieg ich den mit den Folgen von zu hohen Thiaminkonzetrationen wenigstens richtig?

                        P.S.: Ist doch immer wieder schön wenn "murx" aus der Welt geschaft wird, auch wenn es auf dem eigenen Mißt gewachsen ist!

                        Gruß
                        Simon

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                        • #13
                          Hi
                          ich glaube du hast garnicht gelesen, was ich geschrieben habe.

                          Probleme macht das Enzym, Thiaminase, welches im Fisch drin is.
                          Thiamin ist gut, (Vitamin-B1) und der Mangel daran ist schlecht.
                          Der Mangel entsteht durch die Enzyme, welche dieses Vitamin abbauen.

                          Grüße,
                          Matthias
                          Von der Natur begeistert ..

                          [Ehemals Alan Grant]

                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                          • #14
                            Hallo ,

                            , ich mußte auch noch mal richtig in meinen grauen Zellen wühlen .

                            - Thiamin - http://de.wikipedia.org/wiki/Thiamin
                            - Thiaminase - http://de.wikipedia.org/wiki/Thiaminase

                            Hat jemand Informationen , wie lange Thiaminase im Körper von Schildkröten bleibt und wie sie überhaupt abgebaut wird ?

                            Da kann ich mich ja wenigstens trösten, das der Stoff in besagten Fischen Thiamin ist, der Probleme verursacht.
                            Nein - Thiamin ist Vit B 1 , das wird durch das Enzym Thiaminase abgebaut .

                            Hohe Thiaminasekonzentrationen bauen im Körper vorhandenes Thiamin ( Vit. B 1 ) ab und verhindern auch die Aufnahme von zugeführtem Vit. B . Der Körper bekommt dadurch einen extremen Vit. B 1 mangel , das kann sicher auch zum Tod führen .

                            Grüße Frank

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo nochmal,
                              hätte vorher einfach mal auf google vorbei schaun müssen, bevor ich mit Pseudowissen um mich schmeiss!

                              Kapiert!
                              Es ist das Enzym Thiaminase, dass über den Fisch aufgenommen zu Thiamin abbau führt.

                              Danke
                              Simon

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