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Moschusschildkröte mit Wels halten?

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  • #16
    Das klingt wie die Algen, die mir im Zwergkrallenfroschbecken vor allem die Schwimmpflanzen fast kaputt gemacht haben. Posthornschnecken die ich mir in einem anderen Becken eingeschleppt hatte haben die aber gut in den Griff bekommen.

    Bei deiner Schildkröte dürften die aber nicht lange durchhalten nehm ich an?!

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    • #17
      Das SIND ganz offensichtlich Blaualgen.
      Da hilft kein Wels, das Wasser ist in einem Sch....zustand, der durch zusätzliche Fische im Moment nur schlimmer würde.
      Du solltest dich ernsthaft mit Fütterungs- und Filtertechniken auseinandersetzen, das Becken geeignet bepflanzen....Dich halt mit der Biologie vertraut machen.
      In Moschusschildkrötenbecken ist es recht gut möglich, eine akzeptable Wasserqualität zu erzielen.
      Als Notlösung für den Anfang hilft ein Ozonisator. Der sollte aber nicht die einzige Maßnahme sein.

      Viele Grüße

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Meines Wissens kennt bisher keiner den Grund für Blaualgen und man muß sie einfach aussitzen.......

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        • #19
          Das klingt ja als wäre es eine Mathearbeit...
          Aber gegen Blaualgen hilft vielerlei. Am besten natürlich sauberes Wasser...
          Versuch aber ruhig mal einen Ozonisator. Nach 2-8 Tagen bist Du das Zeugs dann los- aber wie gesagt sollte das nicht vom Nachdenken über Wasserchemie und Biologie abhalten.
          Wie auch immer, ich merke es schon rein optisch bei Annäherung von 2m an mein Paludarium, wenn der Ozondiffusor mal wieder verstopft ist (Futterregenwürmer haben offenbar eine Affinität für das Ding).

          Viele Grüße

          Inglo
          Zuletzt geändert von Ingo; 22.03.2012, 18:57.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #20
            Hi gipson,

            Ich würde wie Ingo sagen, dass die Qualität nicht sonderlich gut ist. Es könnte schon helfen den Filter auszutauschen:

            Der ecco pro 300 hat gerade einmal 3,1l Filtervolumen. Deine Moschusschildkröte wird zwar nicht groß, aber es sollte schon mehr sein. Die Herstellerangaben zum Beckenvolumen beziehen sich auf reine Fischaquarien, Reptilien machen einfach mehr Dreck.

            Nach Geißel sind 10-20l Filtervolumen (bezogen auf Matte, Lava, Zeolith) pro Kilogramm Schildkröte zu empfehlen (http://www.eftba.org/sfoe/oekosys/oekosys.htm).

            Wir gönnen unserer Mauremys reevesii 15l Filtervolumen und unser großes Becken mit 0.2 Trachemys scripta scripta / troostii hat 40-45l Filtervolumen. Dadurch haben wir mit Ausnahme einer gelegentlichen Kahmhaut klares Wasser.

            Ein Hamburger-Mattenfilter oder ein Kammerfilter sind da die besten Bauweisen: sehr preiswert, robust und frei gestaltbar. In deiner Größenordnung gibt es übrigens auch genügend Topfaußenfilter.

            Stöber mal herum, aber solange aus meiner Sicht dringed häufiger Wasser wechseln und bloß nicht zeitgleich den Filter reinigen, sonst kippt dir das Wasser rasant um. Wie oft reinigst du deinen Filter? Je seltener desto besser, da du damit die Filterbakterien nicht abtötest.

            Liebe Grüße,
            Pierre

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            • #21
              Wenn man jetzt von ca. 200g für eine Moschusschildkröte ausgeht..
              Nehmen wir mal den Durchschnitt von 15l / kg Schildkröte!
              Dann passt der Filter doch halbwegs oo Hätte zwar auch einen größeren gekauft, aber nun gut. Was da ist ist halt da!
              Und es gibt Blaualgenbestände die auf zu wenig Nitrat und Phosphat reagieren. Nur mal so als Denkanstoß! ;D

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              • #22
                Ich glaube kaum, dass hier eine Anwendung der aus der Redfield Ratio abgeleiteten Massnahmen greifen würde.
                Das ist ein Schildkrötenbecken und wird daher kaum unter einem Nitratmangel leiden und auch das Phosphat wird wohl kaum zu niedrig liegen.
                Die einfachste Maßnahme ist wirklich reichlich robuste wüchsige Pflanzen (Valisneria, Elodea, Ceratophyllum) einzubringen, für ausreichend Licht zu sorgen und einen Filter mit effektiverem biologischen Anteil als den doch eher in die Wasserstaubsaugerkategorie einzuordnenden derzeitigen zu verwenden.

                Viele Grüße

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #23
                  Wenn man wirklich von einer übermäßigen Schadstoffbelastung ausgeht, wird dem wohl kaum mit Pflanzen Herr zu werden! Nach dem Liebig'schen Minimumgesetz wird auch eine entsprechende Menge Licht gebraucht und die ist einfach nicht da! Aber bevor wir weiter im Trüben stochern sollten wir lieber auf die Wasserauswertung warten! ;-)

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                  • #24
                    Moin

                    Ich würde das Becken für eine Woche total verdunkeln, danach 50% Wasser wechseln und dann jede Woche ca. 30% Wasseraustausch. Nach einem Monat ggf. eine zweite Runde.
                    Deine Schildkröte kannst du im Becken lassen.

                    Hast du eine Belüftung im Becken, würde ich empfehlen und natürlich die bereits angesprochenen Wasserpflanzen einbringen.
                    Auf Futter für die Kröte solltest du achten, weniger ist oftmals besser und in der Regel fällt auch ein Fisch ab, wenn welche im Becken sind.

                    Zum Thema Welse:

                    Ich halte seit 20 Jahren eine Moschusschildkröte mit verschiedenen Fischen (Guppy, Antennen- und Metallpanzerwelse sowie einigen Schmerlen und Garnelen. Die brauchen kein Futter, liefert alles die Schildkröte und Algen sind auch keine im Becken.

                    Gruß
                    Lotti

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                    • #25
                      Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
                      Meines Wissens kennt bisher keiner den Grund für Blaualgen und man muß sie einfach aussitzen.......
                      Sorry, das habe ich jetzt erst gelesen.
                      Falsch!
                      Viele der als Pest auftretenden Cyanobakterien (vor allem Oscillatoria-Arten) haben die Möglichkeit atmosphärischen Stickstoff in besonderen Zelltypen (Heterocysten) zu fixieren und damit z.B. PO4-Überschüsse effektiv nutzen. Die meisten Algenpolster bilden sich auf Phosphat-Depots (z.B. im Bodengrund oder auf poröser Deko)
                      Photosynthetische Eukaryoten (also alles außer Cyanobakterien) wollen ein PO4-NO3-Verhältnis von etwa 1:50 -1:100. Verschiebt sich das zugunsten des PO4, sind Voraussetzungen für eine Cyano-Plage gegeben. Gibt es dann zu wenige Nährstoffkonkurrenten, denen es womöglich auch noch schlecht geht (z.B. wegen Spurenelementemangel oder suboptimaler Lichtversorgung) oder größere Mengen organischer Reste (z.B. auch nicht ausreichend gewässertes Holz) die das Redoxpotential senken (Da spielt Ingos Ozonisator gegen an) feiern die Cyanos 'ne Orgie.

                      BEste GRüße aus Bremerhaven!
                      Sven Vogler
                      Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

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