Ich halte seit etwa 23Jahre Emys orbicularis.Zuerst war es eine Mischmasch Gruppe,von dieser züchtete ich etwa 30Stück nach,alle gingen super an"s Volk. Nun,seit etwa 13Jahre habe ich nun eine Gruppe aus 7Tiere die alle aus ost-Polen kommen. zuerst hatte ich nur Weibchen doch nach langen Suchen trieb ich 2Mänchen auf ,die auch aus ost Polen kommen.Sie sind alle DNA Untersucht mit Gebietsnachweis durch Poschadel. 8Stück konnte ich dann endlich 2011 Nachzüchten ,5gingen weg,doch die anderen 3 will kein Mensch mehr. Heuer werden es ca.40 Stück, denke ich,15 Eier hab ich schon im Brutkasten. Ich überlege echt ob ich sie zerstören ,und die anderen noch nicht gelegte Eier einfach nicht bergen soll. Mir geht es wirklich nicht um Geld, aber jetzt habe ich "reinrassige" Tiere endlich, und keiner will sie. Sind die Emys gerade out,wie ich schon hörte ,oder was???? Echt komisch!
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Emys orbicularis
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Hi Werner,
beneidenswerte Situation! (Ich meine das, mit den herkunftsreinen Tieren!)
Meine 3,0 Emys sind leider nicht so definiert, bei dem einen ist E. o. helenica mit drin...
Aber alle sind wahnsinnig interessant, vor allem, seit dem sie dieses Jahr ein großes Außenbecken bekommen haben (letztes Jahr deutlich kleiner auch Außenhaltung)
Aber sei mal ehrlich zu dir selbst: Wenn du die Tiere nicht so schätzen würdest, der Dreck, gerade im Zimmeraquarium, 4 -5 Monate im Kühlschrank, der Aufwand für ein angemessenes Außenbecken, ...
Da muss man schon etwas verrückt sein, wenn man sie mit hinreichend Hintergrundinfos aufnimmt, oder...
Da gibt es doch viele andere Reptilien, die sich mit deutlich weniger Pflegeaufwand halten lassen (ob angemessen sei dahingestellt)...
Kann deine Enttäuschung aber verstehen! Bevor du aber die Eier vernichtest schau doch mal, ob du dich an ein Zuchtprogramm oder gar in einer Wiederansiedlung anhängen kannst.. Geld gibst da meist auch keins für (oder wenig), aber du trägst u. U. zum Erhalt einer sehr interssanten Art bei...!?
verständnisvolle Grüße
Monty≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<
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emys
Sind wir nicht alle ein wenig verrückt !?
Meine Tiere sind seit 9Jahren in 2Teichen 15m2+ 13m2 im Garten. Viel Arbeit machen sie eigendlich nicht,und im Winter bleiben sie auch drausen.Das Klima ist ja hier im Unterallgäu so in etwa das gleich wie in ost-Polen. Sie sind echt fit meine "Kinder" wie meine Frau sagt.
Ich würde sie echt in ein Wiederansiedlungsversuch oder zur Stärkung bestehende Populationen abgeben aber,im südlichen Teil Deutschland sind es 2a Typen und im Osten ja 2b Typen. Ich müsste mich also mit den zuständigen Natur-Behörden Polens oder anderen östlichen Ämter zusamen tun,aber wie geht das usw. Und ich glaube kaum das mir hier einer hilft! Glaub mir, ich wollte mich schon mal nützlich machen,und auf suche nach Emys in Südbayern mit anderen Biologen usw...... du glaubst nicht, für was die dich halten... Im Pfrunger Ried in Baden Würdenberg war ich mal dabei ,haben auch Emys gefangen,in Reusen, . Aber dann war Sendepause ,Nachfragen ,was jetzt da so rausgekommen ist wegen den Haplotyp und so wurde und wird abgeblockt. Die glauben du willst nur Gebiete erfahren wo es noch Populationen giebt ,wenn überhaubt, und die dann rausklauen ..
Ich wüde mich freuen wenn sich einer rührt der mir weiterhilft. Werner. Über weitere Meinungen bin ich dankbar
Zuletzt geändert von Werner; 06.06.2012, 21:08.
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Hallo Werner,
leider habe ich meine Bücher zu den Emys gerade an einen anderen, weniger informierten Halter verliehen, so dass ich mögliche Quellen nicht hinsichtlich Kontaktdaten überprüfen kann.
ABER:
In der Mertensiella Band 10 http://www.herpetoshop.de/artikel_172_19_22__ wird auf Englisch auch über die Emys-Situation in Polen berichtet, da könnte man über die Autoren evt. Kontakt bekommen.
Auch Manfred Rogner hat (aktueller und auf Deutsch) in seinem Buch Infos zur Situation in Polen:
http://www.amazon.de/Europ%C3%A4isch.../dp/3899735048
Vllt. kann man so über Ihn oder das Buch Kontakte aufbauen....?
Zu den Haplotypen bin ich aktuell nicht so auf dem laufenden, aber entsprechen die "Ost-Polen" nicht den "Brandenburgern"? Darüber sollte man evt. auch Kontakte knüpfen können, wenn es dir die Mühe wert ist...
Wenn du weitere, fachlich fundierte Infos bzw. Unterstützung finden willst lass den Beitrag doch die Moderaatoren in das Forum "Wasserschildkröten" verschieben und gib ihm einen "aussagekräftigeren" Titel...
Ich könnte mir vorstellen, dass du da etwas mehr Antworten bzw. qualifizierte Mitleser findest, die vllt. auch noch was beitragen können...
Viel Erfolg, mit Interesse am weiteren Fortgang
Monty≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<
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Die ostdeutschen Tiere haben den Haplotyp 2b ,sie reichen bis über die Oder ins westliche Polen.Kontaktzonen mit den östlichen Vorkommen werden nicht ausgeschlossen,also mit den 1a Tieren. Auch der Kontakt mit den Naturbehörden von Polen ist äußerst schwierig,hab schon mal probiert aber keine Antwort bekommen,wie gesagt,bin halt ein zu einfacher Mann.
Ambystoma93 hast du meine Antwort bekommen??
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Zitat von Werner Beitrag anzeigenGlaub mir, ich wollte mich schon mal nützlich machen,und auf suche nach Emys in Südbayern mit anderen Biologen usw...... du glaubst nicht, für was die dich halten... Im Pfrunger Ried in Baden Würdenberg war ich mal dabei ,haben auch Emys gefangen,in Reusen, . Aber dann war Sendepause ,Nachfragen ,was jetzt da so rausgekommen ist wegen den Haplotyp und so wurde und wird abgeblockt. Die glauben du willst nur Gebiete erfahren wo es noch Populationen giebt ,wenn überhaubt, und die dann rausklauen ..
Ich wüde mich freuen wenn sich einer rührt der mir weiterhilft. Werner. Über weitere Meinungen bin ich dankbar
Da bekam jemand Haplotyp 2a Tiere für ein Auswilderungprojekt (zum züchten) und letztlich blieb er drauf sitzen...
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Kenne da auch jemanden nähe Ulm.Der hat 2b Tiere ,züchtet auch nach,der wollte auch mal seine Emys o.orbicularis zur Stärkung der Ostpopulation hergeben.Wurde auch abgewiesen,er wurde sogar noch blöd gefragt wo er sie denn aus der Natur entnommen hat. Ich sag dir, der hat die Schnautze voll.Zuletzt geändert von Werner; 09.06.2012, 18:12.
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Zitat von Werner Beitrag anzeigenKenne da auch jemanden nähe Ulm.Der hat 2b Tiere ,züchtet auch nach,der wollte auch mal seine Emys o.orbicularis zur Stärkung der Ostpopulation hergeben.Wurde auch abgewiesen,er wurde sogar noch blöd gefragt wo er sie denn aus der Natur entnommen hat. Ich sag dir, der hat die Schnautze voll.
Sind die "Naturschutzorganisationen" so blöd oder tuen die so?
Schon allein wenn ich mir die "wiederansiedlung" des wolfes angucke..
Wie viel Tiere sind vo aleine gekommen und wie viel wurden in Käfigen
(auch Reservat genannt) vom WWF wieder angesiedelt?
Theoretisch:
Such das Habitat von den Schildkröten raus (mit deiner Genetischen Variante) und schmeiß die Vicher nachts da rein.
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Zitat von lugubris Beitrag anzeigen
Such das Habitat von den Schildkröten raus (mit deiner Genetischen Variante) und schmeiß die Vicher nachts da rein.
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Zitat von H.S. Beitrag anzeigenIllegale Faunaverfälschung ist finde ich ein super Grund...
Als Neobiota (von altgriechisch νέος néos „neu“ und βίος bíos „Leben“, Sing. Neobiont) bezeichnet man Arten und untergeordnete Taxa, die durch menschliche Einflussnahme Einzug in ein Gebiet erhielten, in dem sie nicht einheimisch sind.
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Zitat von lugubris Beitrag anzeigenTheoretisch:Such das Habitat von den Schildkröten raus (mit deiner Genetischen Variante) und schmeiß die Viecher nachts da rein.
Sagt doch schon ziemlich alles aus.
Zitat von Martin H. Beitrag anzeigendas ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Praktisch ehr Nein.
Da diverse Faktoren dagegen sprechen würden wie z.B. das ein unkontrolliertes Auswildern eben nicht kontrolliert werden könnte, was letztlich bedeuten würde, dass ich die Vicher vl. in einen Teich schmeiße der 2 Wochen später platt gemacht wird oder um kippt.
Zitat von H.S. Beitrag anzeigenIllegale Faunaverfälschung ist finde ich ein super Grund...
Und wenn wir so argumentieren können wir den Schrott auch gleich sein lassen, alle Viecher (die für Auswilderungsprojekte sind) platt machen und in Alkohol ein legen, dann hätte wenigstens unsere Nachwelt noch was zum gucken.
Wenn du 100%ig Genetisch bestimmte Tiere (ohne Mutationen!) hast wäre das keines Wegs Faunenverfälschung es wäre evtl. sogar die Rettung einer Art.
Und was ich theoretisch gesagt habe hätte mehr Sinn als das, was die so genannten Naturschutzverbände machen.
(Achtung Sarkasmus…. )„Los wir wildern jetzt Emy orbicularis aus....“ „Ja prima und dann machen wir da einen Zaun drum zu und dann kann keines von den Tieren abhauen und kein anderes Tier kann rein! So sind die optimal geschützt!“ „Ja prima vielleicht klappt unser Pseudoauswilderungsprojekt dann ja auch so unwahrscheinlich toll und die Viecher bleiben schön in ihrem….Öhm…nennen wir es Reservat, hört sich schlauer an! Und kommen da nicht raus und dann haben wir da einen Teich (Teich= künstlich vom Menschen angelegt)in dem ganz viele E. orbicularis wohnen!“ (Sarkasmus ende…)
Kennt ihr dieses Auswilderungsprojekt für Bieber wo die „Wissenschaftler“ Castor canadensis statt Castor fiber ausgewildert haben? Super oder? Faunenverfälschung im Namen der Wissenschaft!
Schon alleine der Papier Krieg bis zur Auswilderungs Genehmigung würde so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass dann vermutlich gar keine Emys in dem gebiet vor kommen, was man unterstützen wollte. So das man dann nicht nur eine Auswilderung sondern eine Wiederansiedlung beantragen müsste.
Da kann man wirklich besser hin gehen und die Genetisch 100%ig bestimmten Tiere einfach zu den Vertretern ihres Genotyps in den See/Weiher etc. (eben alles was Natürlich ist) werfen.
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Zitat von lugubris Beitrag anzeigenSagt doch schon ziemlich alles aus.
Theoretisch ja.
Praktisch ehr Nein.
Da diverse Faktoren dagegen sprechen würden wie z.B. das ein unkontrolliertes Auswildern eben nicht kontrolliert werden könnte, was letztlich bedeuten würde, dass ich die Vicher vl. in einen Teich schmeiße der 2 Wochen später platt gemacht wird oder um kippt.
Dem entsprechend wären sämtliche Auswilderungsprojekte Faunenverfälschung.
Und wenn wir so argumentieren können wir den Schrott auch gleich sein lassen, alle Viecher (die für Auswilderungsprojekte sind) platt machen und in Alkohol ein legen, dann hätte wenigstens unsere Nachwelt noch was zum gucken.
Wenn du 100%ig Genetisch bestimmte Tiere (ohne Mutationen!) hast wäre das keines Wegs Faunenverfälschung es wäre evtl. sogar die Rettung einer Art.
Und was ich theoretisch gesagt habe hätte mehr Sinn als das, was die so genannten Naturschutzverbände machen.
(Achtung Sarkasmus…. )„Los wir wildern jetzt Emy orbicularis aus....“ „Ja prima und dann machen wir da einen Zaun drum zu und dann kann keines von den Tieren abhauen und kein anderes Tier kann rein! So sind die optimal geschützt!“ „Ja prima vielleicht klappt unser Pseudoauswilderungsprojekt dann ja auch so unwahrscheinlich toll und die Viecher bleiben schön in ihrem….Öhm…nennen wir es Reservat, hört sich schlauer an! Und kommen da nicht raus und dann haben wir da einen Teich (Teich= künstlich vom Menschen angelegt)in dem ganz viele E. orbicularis wohnen!“ (Sarkasmus ende…)
Kennt ihr dieses Auswilderungsprojekt für Bieber wo die „Wissenschaftler“ Castor canadensis statt Castor fiber ausgewildert haben? Super oder? Faunenverfälschung im Namen der Wissenschaft!
Schon alleine der Papier Krieg bis zur Auswilderungs Genehmigung würde so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass dann vermutlich gar keine Emys in dem gebiet vor kommen, was man unterstützen wollte. So das man dann nicht nur eine Auswilderung sondern eine Wiederansiedlung beantragen müsste.
Da kann man wirklich besser hin gehen und die Genetisch 100%ig bestimmten Tiere einfach zu den Vertretern ihres Genotyps in den See/Weiher etc. (eben alles was Natürlich ist) werfen.
Hallo,
aufgrund dieses Unsinns, der hier zu lesen ist, muss ich doch mal ein paar Worte dazu schreiben, auch wenn ich dachte, dass die Thematik und Problematik rund um Wiederansiedlungen weitgehend bekannt ist.
Wiederansiedlungen machen nur Sinn, wenn zahlreiche Vorbedingungen erfüllt sind. Einerseits müssen die ökologischen Ansprüche der Art bekannt sein, um diese dann auch im Habitat erfüllen zu können, andererseits muss gewährleistet sein, dass diese Bedingungen auch großräumig und über längere Zeiträume geschaffen und erhalten werden können. Dies beinhaltet ein Pflege- und Managementkonzept über viele Jahre, das möglichst schon Jahre vor Ansiedlungen in den entsprechenden Habitaten umgesetzt wird. Zudem sollte die Art früher im Habitat vorgekommen sein. Daneben gibt es natürlich zahlreiche weitere Faktoren, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen (die erwähnte genetische Linie, Konkurrenz, großräumige Verknüpfung). Das alles sollte über Jahre wissenschaftlich begleitet werden.
Wenn man Emys orbicularis nachts im den nächstgelegenen Teich aussetzt, kann man sie auch gleich in die Tonne kloppen.
Ein gutes Beispiel für eine gelungene Wiederansiedlung gibt es für den Goldenen Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) in Norddeutschland.
Generell finde ich Wiederansiedlungen höchst problematisch und schwierig und nur in Ausnahmefällen wirklich längerfristig durchführbar. Vielmehr sollten die verbliebenen Populationen durch Schaffung geeigneter Habitate und Verknüpfung der Metapopulationen gestärkt werden. Gesunde Populationen verfügen dann auch wieder über einen Ausbreitungsdruck, der sie unbesiedelte geeignete Habitate in der Nähe finden lässt.
Viele Grüße Thomas
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Zitat von geronimo Beitrag anzeigenHallo,
aufgrund dieses Unsinns, der hier zu lesen ist, muss ich doch mal ein paar Worte dazu schreiben, auch wenn ich dachte, dass die Thematik und Problematik rund um Wiederansiedlungen weitgehend bekannt ist.
Wiederansiedlungen machen nur Sinn, wenn zahlreiche Vorbedingungen erfüllt sind. Einerseits müssen die ökologischen Ansprüche der Art bekannt sein, um diese dann auch im Habitat erfüllen zu können, andererseits muss gewährleistet sein, dass diese Bedingungen auch großräumig und über längere Zeiträume geschaffen und erhalten werden können. Dies beinhaltet ein Pflege- und Managementkonzept über viele Jahre, das möglichst schon Jahre vor Ansiedlungen in den entsprechenden Habitaten umgesetzt wird. Zudem sollte die Art früher im Habitat vorgekommen sein. Daneben gibt es natürlich zahlreiche weitere Faktoren, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen (die erwähnte genetische Linie, Konkurrenz, großräumige Verknüpfung). Das alles sollte über Jahre wissenschaftlich begleitet werden.
Wenn man Emys orbicularis nachts im den nächstgelegenen Teich aussetzt, kann man sie auch gleich in die Tonne kloppen.
Ein gutes Beispiel für eine gelungene Wiederansiedlung gibt es für den Goldenen Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) in Norddeutschland.
Generell finde ich Wiederansiedlungen höchst problematisch und schwierig und nur in Ausnahmefällen wirklich längerfristig durchführbar. Vielmehr sollten die verbliebenen Populationen durch Schaffung geeigneter Habitate und Verknüpfung der Metapopulationen gestärkt werden. Gesunde Populationen verfügen dann auch wieder über einen Ausbreitungsdruck, der sie unbesiedelte geeignete Habitate in der Nähe finden lässt.
Viele Grüße Thomas
Im Prinzip habe ich nichts/nicht viel anderes gesagt.
Ich sprach nicht von einem nächst gelegenem Teich sondern von einem Tümpel, Weiher, See mit einer schon bestehenden Population derselben genetischen Linie.
Und die „Stärkung“ einer schon bestehenden Population ist u.U. deutlich sinnvoller als das wieder ansiedeln in künstlichen Teichen.
Grüße
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