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  • #16
    Allgemeines und Spezielles zu Funktionsweise, Installation und Betrieb des HMF finden sich bei Deters.

    Grüße

    P.
    curiosity killed the cat

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    • #17
      Filterung Schildkrötenbecken

      Hallo Xerox,

      ein Filterbecken ist ein gute Idee! Aber nur mit Mattenfiltern wirst Du hier wahrscheinlich nicht glücklich. Dafür schei ... en Schildkröten zuviel.

      Bau in Dein Filterbecken mehrere Kammern ein. Befülle die erste mit Filterwatte. Die Trennung der Kammern würde ich durch Glasscheiben (4mm) durchführen. Die erste lässt Du 1cm vor der Bodenscheibe, bündig zu den Seitenscheiben abschließen. Das Wasser fließt also von oben durch die Filterwatte unten durch den Spalt nach oben. Die folgende Abtrennung endet dann bündig zur Bodenscheibe 1cm unter dem Wasserspiegel. Das kann man dann fortlaufend wiederholen, um eine Zirkulation des Wassers vertikal nach unten bzw. oben durch Filtermaterial zu erreichen. Die nächsten Kammern nach der Grobschmutzkammer würde ich entweder mit Filterwürfeln oder Siporax befüllen. Die einzelnen Kammer sollte so ca. 7-10cm haben.

      Die letzte Kammer ist für die Förderpumpe vorgesehen, welche das Wasser zurück ins Schildkrötenparadies befördert. Ich würde hier ein einstellbares Modellwählen, welches zwischen 300 und 600 Liter/h fördert. Eventuell ist das auch zu wenig. Das geht m.E. nur durch ausprobieren. Den Einlauf würde ich über ein gebogendes Rohr von oben über die Filterwatte leiten. Im Becken wie bereits angeregt über das andere Ende des Rohrs ein Filterschwamm oder besser ein Edelstahlsieb darüber.

      Mit dem Filter solltest Du -Wasserwechsel und regelmäßiges Auswaschen/Austauschen der Watte vorausgesetzt- das Becken gut steuern können.

      Viel Spaß beim Basteln.

      Beste Grüße

      Mike

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      • #18
        Hallo mike,
        mir scheint, dass Du Dich ganz gut mit Wasserfilterung auskennst. Da ich noch zu unerfahren in der Haltung von Wasserschildkröten bin, kann ich noch nicht beurteilen, ob die biologische Filterung so wichtig ist wie bei der Haltung von Zierfischen. Habe da aber meine Zweifel.
        Ich denke eher, dass ein mechanischer Filter mit regelmäßigen Wasserwechseln durchaus seinen Zweck erfüllt. Z.B. dürfte es einer Wasserwschildkröte ziemlich egal sein wie hoch der Nitratwert des Wassers ist. Oder?
        Gruß
        rainer

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        • #19
          Zitat von stihlman Beitrag anzeigen
          .........dürfte es einer Wasserwschildkröte ziemlich egal sein wie hoch der Nitratwert des Wassers ist. Oder?
          rainer
          .... ist ihr definitiv nicht egal, da sie dieses belastete Wasser permanent aufnimmt. Die Folgen kann man googeln.
          MfG

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          • #20
            Hallo Assemacher,
            danke, habe ich dazugelernt!
            Gruß
            rainer

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            • #21
              Hallo

              Zitat von mike7 Beitrag anzeigen
              Aber nur mit Mattenfiltern wirst Du hier wahrscheinlich nicht glücklich. Dafür schei ... en Schildkröten zuviel.
              Einspruch, selbstverständlich "funktioniert" ein HMF auch mit Schildkröten. Die große Besiedlungsfläche bietet Bakterien beste Lebensbedingungen und hohe Skalierbarkeit. Selbst bei Pseudo-Eck-winzigMatte-mit-hoher-Durchströmgeschwindigkeit-HMF siedeln sich die Bakterien halt im Becken an.

              Gruß,
              Dietmar

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              • #22
                Hallo,

                ich verfolge den Thread mit Interesse. Ich habe derzeit ein Gelbwangenmännchen und überlege 2 Weibchen dazu zu nehmen.
                Als Aquarium hätte ich ein 200*60*60 in Aussicht.
                Was ratet ihr mir eher - einen 60*60 HMF oder ein externes Filterbecken - hätte noch eine 60*40*50, das ich für den Zweck verwenden könnte.

                das Filterbecken würde ich ähnlich aufbauen:
                Überlauf - Luftsprudler - HMF - Kies - Sinterglas/Zeolith (Darauf Pflanzen) - retour mit Luftheber oder Kreiselpumpe

                Was spricht für nur HMF - was für das Filterbecken

                Was macht auf Dauer - bei drei ausgewachsenen Gelbwangen mehr Sinn?

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                • #23
                  Hier noch mal meine Skizze:


                  1: Hier kommt das Wasser über eine kommunizierende Röhre an, der Grobschmutz sammelt sich unten

                  2-4: grobe Filtermatte (HMF)
                  5: Sauerstoffzufuhr
                  6-8: feine Filtermatte
                  9: Sauerstoffzufuhr
                  10-11: Keramikröllchen
                  12-13: Diese Eheimkugeln
                  14: Aquarienheizer und Pumpe die zurück ins Aquarium pumpt.

                  So hatte ich mir das aktuell vorgestellt. Meinungen dazu?

                  Filterbeckenskizze: http://dennisbraun.eu/dght/filterbecken.jpg


                  Die große Frage unabhängig von Aufwand zufielen Kammern etc. Funktioniert das so?
                  Wollte morgen die Platten bestellen. Hab ich da einen Planungsfehler drinnen? Will ja nix riskieren :-)

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                  • #24
                    Hallo Xerox,

                    ich habe zwar erst seit einigen Wochen Wasserschildkröten und bin von daher Laie, aber nach dem was ich gelesen habe zeichnet den HMF die große, langsam angeströmte große Oberfläche aus.

                    Nach deiner Skizze werden die Matten längs durchströmt - die Oberfläche ist eher gering. Die Biologische Filterwirkung wird zum größten Teil durch die angeströmten ersten Millimeter erreicht - das wäre bei dir die Unterseite der Matte in Kammer 1.

                    Ich würde die ersten 3 Kammern weglassen und dafür eine Matte über die vollen 30*30 hochkant einbauen. Aber wie gesagt ich bin nur Laie - vielleicht kommen noch qualifiziertere Aussagen.

                    lg, Mauri

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                    • #25
                      Zitat von xerox Beitrag anzeigen
                      Funktioniert das so?
                      ja natürlich funktioniert das so ... warum sollte es nicht funktionieren? Im Prinzip funktioniert alles, was in irgendeiner Weise irgendwie sich Filter nennt ... auch filterlose Becken funktionieren.

                      Gruß,
                      Dietmar

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                      • #26
                        Hallo Xerox,

                        mit dem Filterbecken, so wie du es geplant hast, wirst du nicht glücklich. In den ersten paar Monaten wird es bestens laufen. Wenn aber das Becken eingefahren ist wirst du alle 1-2 Monate den Filter vom Mulm befreien müssen, wenn du Pech hast sogar noch öfter. Dazu muß das Filtersubstrat raus und ausgewaschen werden.
                        Wie willst du das aus einem Spalt von 3cm Breite rausbekommen. Der Abstand zwischen den Scheiben sollte mindestens so breit sein, dass du bequem mit der Hand reinkommst um ganz unten das Filtersubstrat rauszubekommen. Wenn du einen Nasssauger verwendest sollte der Abstand mindestens so breit sein, dass das Rohr reinpasst.

                        Die Kammergröße ist aber vernachlässigbar. Das heißt sie muß nicht möglichst klein sein. Bei deinem Becken ist es ausreichend wenn das Wasser am einen Ende oben reinfließt und am anderen Ende unten rausgepumpt wird.
                        Ich weiß, das klingt erstmal unlogisch. Mit vielen Kammern wird das Substrat gleichmäßiger durchströmt. Bei der großen Kammer wird sich erst mal eine Hauptströmung einstellen und manche Bereiche werden nicht durchströmt. Der Mulm bildet sich aber in den Bereichen, die durchstömt werden. Also werden diese mit der Zeit undurchlässiger und das Wasser muß sich einen neuen Weg suchen. Auf diese Weise wird schlußendlich der gesamte Filter durchströmt. In einem schlecht durchströmten Bereiche baut sich der Mulm ab. Dadurch wird er wieder durchlässiger und übernimmt wieder die Filterung.
                        Wenn solch ein Filter dann noch beflanzt ist, wird sogar noch Nitrat abgebaut, ein sehr erwünschter Nebeneffekt.
                        Am Zulauf ist das Wasser am nährstoffhaltigsten und es kommt auch noch der "Dreck" aus dem Becken dazu. An dieser Stelle bildet sich der meiste Mulm. Die Grenzfläche Wasser/Filtersubstat muß daher besonders groß sein.

                        Als Filtersubstrat empfehle ich Lava vom Kieshändler. Das ganze stylische und teure Substrat der Filterhersteller macht auch nichts mehr als dem Mulm Lebensraum zu geben. Was vermutlich noch besser als Lava ist sind in 2cm³ oder 3cm³ große Würfel geschnittene Filtermatten. Viel Lebensraum für den Mulm und wenig eigenes Volumen. Damit habe ich aber selbst noch keine Erfahrung gesammelt.

                        Gruß
                        Uwe

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                        • #27
                          Vielen Dank,

                          für die vielen Antworten.

                          Ich habe die Kammernanzahl nun halbiert, sodass die Kammern doppelt so groß ist,
                          dann komme ich auch mit der Hand in die Kammer.
                          Erste Kammer mit Wasserankfunft wird dann noch mit Lava oder Würfeln aufgefüllt, mal gucken, was ich bekomme.

                          Das Projekt neues Becken und Filterbecken nimmt dank euch langsam Form an

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                          • #28
                            Hi xerox,

                            ich habe den Thread nur am Rande verfolgt.

                            Ich würde auch nur maximal 5 (eher 4) Filterkammern und eine Klarwasserkammer einsetzen. Als Filtermaterial kommen neben grober Filtermatte auch noch Lavakies und Sinterglas in Frage, auf Filterwatte und feiner Filtermatte würde ich bei Schildkröten verzichten, da diese schneller zusetzen, als einem lieb ist.

                            Wie viel Liter umfasst denn das Filterbecken? Wenn es ausreichend groß ist, kann man sich einfach entscheiden viel Lavakies einzusetzen (Sack 10€ im Baumarkt). Bei kleineren Filtern würde ich eher Sinterglas einsetzen. Wichtig bei Wasserschildkröten ist die Tatsache, dass das Filtervolumen um einiges größer im Vergleich zu Fischen sein muss.

                            Die 3cm Regel für eine Matte beziehen sich übrigens auf einen HMF, wobei auch hier gilt: Ab 3cm Dicke nimmt die Bakterienkultur ab. Nichtsdestotrotz nehmen wir 5cm

                            Die Pumpe sollte 1-3mal das Becken umwälzen, hier würde ich das Ganze aber mit deinem Überlauf abpassen. Generell solltest Du im Filterbecken soviel Platz lassen, dass im Falle eines Ausfalls der Pumpe der Rest vom Überlauf nachrutschen kann. Außerdem würde ich bei allen externen Filtern ein "was-wäre-wenn" einberechnen. Da Du - soweit ich es mitbekommen habe - ein Überlauf ohne Bohrung planst, kommen hier mehrere Faktoren zusammen:

                            1. Überlauf fällt aus, dann läuft das Filterbecken trocken und das Becken voll
                            2. Pumpe fällt aus, dann läuft das Filterbecken solange voll, bis der Überlauf abbricht
                            3. Dreck der Tiere überwindet das Filtermaterial und wandert in die Pumpe: Was dann passiert kann man nicht vorhersehen.
                            4. Schildkröten (s.u.)

                            Wir hatten das ganze Prinzip andersherum: Eine Pumpe hat das Wasser in das höher liegende Filterbecken gebracht und per Überlauf (ohne Bohrung) wurde das Wasser zurück transportiert, wir haben ca. 20l Filterkies und einiges an grober Matte für 2 trachemys scripta Damen eingesetzt. Es lief solange gut, bis die Beiden eines Morgens ihren Spaß mit dem Rohr hatten und ich beim "guten Morgen sagen" im Wasser stand.

                            Nichtsdestotrotz sind Filterbecken sicherlich eine gute Filtermethode bei Wasserschildkröten.

                            Liebe Grüße,
                            Pierre

                            Kommentar


                            • #29
                              Ich hab den Filter jetzt umgeplant:

                              (Kammern breiter)

                              1. Kammer: Wasserankunft durch kommunizierende Röhre, oben ein grober Filterschwamm, damit der grobe Dreck unten in der Kammer bleibt

                              2. Kammer: Lavakies/Sinterglas

                              3. Kammer: grober Filterschwamm

                              4. Kammer: grober Filterschwamm

                              5. Kammer: Klarwasserbereich

                              Das wird dann so gebaut, dass wenn die Röhren verstopfen sollten, nur die letzte Kammer leergepumpt wird. Der Wasserstand ist so hoch, dass das Hauptbecken diese Menge locker abfängt.

                              Das Filterbecken ist 60x30x30
                              Aquarium: 150x50x40 (Füllmenge 340l)
                              Beide Stehen nebeneinander auf gleichem Niveau.
                              Wenn die Pumpe ausfällt, pumpt nichts mehr rüber und auch nix las (kommunizerende Röhre)

                              Als zusätzliche Sicherheit hab ich mir folgendes überlegt:

                              Der Glaser schneidet mir morgen in das Filterbecken ein 30mm Loch, dadurch kommt ein PVC Rohr mit Winkel, welches 1cm unterhalb des Glases endet. An der anderen Seite ist ein Schlauch der in einem leeren 20l Kanister endet. Sollte nun warum auch immer der Wasserstand gefährlich steigen, läuft erst der Kanister voll, bevor ein Aquarium überläuft.

                              Als Pumpe benutze ich eine EHEIM Compact 1000, auf gleichem Niveau sollte Brutto/Netto Leistung ja fast identisch sein, da praktisch keine Höhe überwunden werden muss.

                              1000/340 = 2,9 fache Umwälzung pro Stunde.

                              Da ich leider aktuell keinen Platz für ein größers Filterbecken habe, würde ich meine EHEIM 2322 zusätzlich laufen lassen. (Auf alle Fälle, solange der andere nicht eingelaufen ist).

                              Da es mein erstes Filterbecken ist, habe ich leider kein Material zum animpfen des Filters...

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                              • #30
                                Hallo Xerox,

                                dein Filterbecken hat ein Volumen von ca. 50l. Deine Pumpe pumpt 16l/min. Das heißt, das Wasser im Filter wird alle 3 Minuten ausgetauscht. Das ist ziemlich viel.
                                Desweiteren mußt du bedenken, dass mit der von dir geplanten Pumpe pro Minute 15l Wasser durch den Filter hindurch müssen. Je mehr Kammern hintereinandergeschaltet sind, desto größer ist der Widerstand und desto schwerer wird es für das Wasser durch den Filter zu fliesen. Von Kammer zu Kammer hast du einen Druckabfall, der sich durch einen verringerten Wasserstand bemerkbar macht. Du hast immerhin 2 Mattenfilter hintereinandergeschaltet. Der Wasserstand der Kammer, aus der du das Wasser zurück ins Aquarium pumpst kann locker 10-15cm tiefer liegen als der Wasserspiegel des Aquariums. Selbst dann muß der Filter noch nicht gereinigt werden, da er dann gerade richtig eingefahren ist.
                                Der Abstand der Trennscheiben vom Boden und von der Wasseroberfläche muß du auch stark vergrößern, wenn das Wasser nicht durch diese Engstellen behindert werden soll.
                                Ich schreibe dies, weil ich selbst einige Erfahrungen machen durfte und solch einen Filter mehrfach umbauen mußte bis er endlich richtig funktioniert hat. Er hat übrigens funktioniert nachdem ich alle Scheiben bis auf eine erste und letzte Kammer entfernt hatte.

                                Ein Topffilter ist geschlossen und die Pumpe kann einen Über-, bzw. Unterdruck aufbauen. Dein Filter ist offen. Das Wasser kann nur durch ein Gefälle fließen, das durch die Pumpe erzeugt wird. Die von dir geplante Pumpe ist viel zu stark. Wenn der Filter eingefahren ist wird sie ständig trocken laufen, da der Filter nicht so viel Wasser durchläßt. Eine EHEIM Compact 300 oder ein Luftheber sind völlig ausreichend. Auch wenn du überall was anderes lesen kannt, reicht es wenn das Aquarium 1x pro Stunde umgewälzt wird. Meine Aquarien werden z.T. nur 1x pro Tag umgewälzt. Du erkennst dass es ausreichend umgewälzt wird, wenn im Wasser keine Schwebstoffe mehr sind und das Wasser ganz klar ist.

                                Gruß
                                Uwe

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