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Cumberlandschildkrötenbabys

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  • Cumberlandschildkrötenbabys

    Hallo Ihr Lieben,

    ich bin ganz neu in diesem Forum und hoffe auf Eure Ratschläge. Ich habe an meinem Arbeitsplatz (Naturkundemuseum) zwei ausgesetzte Babyschildkröten gefunden. Sie wurden einfach auf dem Boden der Damentoilette abgesetzt. Nun, ich habe versucht die Schildkröten so gut es ging zu versorgen. Die Tierärztin sagt, dass die zwei Schildkröten gesund sind. Sie sind etwa 6-7 Wochen alt, haben orangene Backen und sitzen inzwischen in einem Aquarium.
    Die Beiden verhalten sich allerdings sehr unterschiedlich. Während die eine Schildkröte den ganzen Tag schwimmt, nach Futter bettelt und sucht und überhaupt sehr munter ist, ist die andere Schildkröte eher träge und liegt meistens auf dem Landteil und schläft. Sie ißt auch weniger, obwohl sie ein bißchen größer und dicker ist. Da ich keine Vorerfahrung mit Schildkröten habe, weiß ich nicht so genau, ob das einfach an deren Charakteren liegt, oder ob ich irgendwas falsch mache.
    Ich fühle mich ziemlich verunsichert, weil ich durch die plötzliche Art und Weise, wie ich zu Ihnen gekommen bin, keine Vorbereitungen im Vorfeld treffen konnte.

    Meine Bitte an Euch: Könnt Ihr mir Tipps zum Umgang mit noch so kleinen Schildkröten geben? Wieviel Futter brauchen Babyschildkröten? Und wie häufig sollte man füttern? Kann es sein, dass die stets hungrige Schildkröte tatsächlich mehr Futter braucht, weil sie einen höheren Stoffwechsel hat?
    Ich habe im Internet ein Rezept für einen Forellen-Spinat-mix gefunden. Das wollten aber Beide nicht essen. Dabei soll doch die Kost für Cumberlandschildkröten abwechslungsreich und auch pflanzlich sein. Wie ernährt Ihr also Eure Schildkröten?

    Nächstes Thema: Das Aquarium. Da gibt man ja am Anfang so gute Bakterien ins Wasser. Ist das Wasser bei Euch dadurch auch so merkwürdig gelb-braun geworden? Schließlich trinken die Schildkröten das Wasser ja auch. Da sollte es schon "gut" sein. Ihr seht, ich bin noch ganz verunsichert!
    Außerdem habe ich gelesen, dass die Abdeckung des Aquariums die Luft im Aquarium zu fecht werden läßt. Stimmt das? Und wenn ja, genügt es vorerst, wenn man die Klappe offen läßt? Ich habe nämlich eine extra Terrarienröhre mit UV-Licht in dieser Abdeckung.

    Apropo Licht: Habt Ihr zusätzlich zu der UV-Licht-Lampe noch eine Wärmequelle?

    Eigentlich habe ich noch tausend weitere Fragen! Aber ich will Euch nicht gleich überhäufen. Vorerst wäre ich dankbar, wenn ich die schlimmsten Fehler vermeiden könnte, denn die Schildkröten haben ja genug mitgemacht!

    Danke im Vorraus für Eure hoffentlich zahlreichen Tipps!
    Gruß Heike

  • #2
    Hi Heike,

    ich schlage Dir erstmal die Seite http://zierschildkroete.de vor, um zu schauen, was Du alles brauchst. Ich halte eine UV-Lampe für zweitranging, erstmal ist Wärme (40°C) wichtig. Hier reicht aber eine Schreibtischlampe mit einer klassischen Glühbirne fürs erste vollkommen aus. Es geht ja erstmal darum, die Tiere "notzuversorgen". Auf kurz oder lang (wenn Du die Tiere behalten möchtest) musst Du eine Lucky Reptile Bright Sun (oder andere UV-HQI) anschaffen.

    Warst Du bei einem reptilienkundigen Tierarzt bzw. Fachtierarzt? Falls nein, würde ich das dringend nachholen, das Tier, was durchhängt, klingt fürs erste nicht i.O. (Liste der Tierärzte: http://agark.de).

    Zu den Bakterien: Die ist Geldschneiderei, die kommen von ganz alleine Wenn Du gerade Luft hast, flitze mal zum Zooladen / Buchhandel und hole Dir ein paar hilfreiche Bücher:

    1. Xawer Wapelhorst: "Schmuckschildkröten" (Kosmos-Verlag; ca. 8€)
    2. Andreas S. Henning: "Wasserschildkröten" (bede Hobby ca. 10€ oder Natur und Tier Verlag; letzteres ist umfangreicher ca. 20€)
    3. Andreas S. Henning: "Die Cumberland-Schmuckschildkröte" (Natur und Tier Verlag ca. 12€)

    Insbesondere eines der beiden ersten sollte noch im Schrank zu finden sein. Du wirst feststellen, dass man mal "schnell" auf ein Buch zurückgreifen muss. Außerdem steht dort das wichtigste auf wenigen Seiten.

    Hier noch ein paar hilfreiche Links zur Haltung:

    Allgemein: http://zierschildkroete.de
    zusätzlich zu oben bei Ernährung: http://schildifutter.de
    Licht: http://www.licht-im-terrarium.de/terra/start
    Filterung: http://www.klappschildkroete.de/filter.html
    gesetzl. Mindestanforderungen: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Stand...Reptilien.html
    Tierärzte: http://agark.de

    Ansonsten ist die Einkaufsliste fürs erste überschaulich:

    * Aquarium
    * Lucky Reptile Bright Sun UV Jungle (fürs erste reichen 35W, später definitiv 1-2x70W)
    * Spielsand
    * guter Außenfilter oder Hamburger Mattenfilter selber einbauen (http://www.deters-ing.de/Gastbeitrae...ttenfilter.htm)
    * Verstecke aus Holz, Stein und Tontöpfen
    * Korkröhre als Landteil

    Du brauchst eine Heizung i.d.R. nur bei kranken Tieren, daher würde ich diese nur auf Reserve halten.

    Liebe Grüße
    Pierre
    Zuletzt geändert von Pudding; 18.02.2013, 11:18. Grund: zusätzliche Ernährung eingefügt

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    • #3
      Danke

      Hallo Pudding,

      vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Links! Das war ja eine schnelle Antwort.

      Ich habe bisher eine Repti Glo 5.0 UVB 15W Tropical Terrarium Lampe in der Abdeckung des Aquariums. Zusätzlich habe ich noch eine Turtle Tuff 50W Halogenlampe. Allerdings habe ich da die Schwierigkeit, dass ich die Lampe anklemmen muß und nicht weiß, wo dafür Platz wäre (da ist ja die Abdeckung). Beide Lampen geben aber nicht so viel Wärme ab.
      Mein Anfängeraquarium ist 60 x 30 x 30 (60l) und hatte einen Wasserfilter samt Heizstab in dem Set. Es hat eine Korkinsel in der Mitte (so dass sie von zwei Seiten angeschwommen werden kann) und kleine Kieselsteine am Boden. Vor allem Sophia (die aufgeweckte Schildkröte) wühlt sehr gern in den Steinchen. Mir fehlt aber noch ein Spielplatz bzw. ein Versteck.

      Zum Thema Tierarzt. Ich war bei einer Fachärztin für Zootiere. Die wirklich sehr nette Tierärztin hat mir dieses Forum empfohlen. Ich denke also, dass auch Sophrosyne (die langsame, verschlafenere Schildkröte) gesund ist oder beim Tierarzt noch gesund war(?).
      Meine Vermutung ist eher, dass ich irgendwas falsch mache!
      Sophrosyne ißt zum Beispiel die Sticks, die sich im Wasser auflösen, frischen Fisch und Würmer, aber keine Bachflohkrebse für Babys. Dafür ißt Sophia die Sticks nicht. Ich habe auch Wasserpflanzen an denen Sie herumknabbern. Aber ich habe den Verdacht, dass sie die Pflanzen nur zerpflücken, nicht essen. Werde es mal mit Wasserkinsen probieren.
      Für Sophrosyne habe ich ein extra Kistchen mit seichterem Wasser und einem großen sandigen Landteil gebastelt, um zu testen, ob sie mehr Land braucht. Sie scheint das seichte Wasser sehr zu mögen, aber verschlafen ist sie auch dort. Richtig munter habe ich sie nur erlebt als es Würmchen gab. Da hat sie noch stundenlang den Aquariumboden abgesucht.
      Danke noch mal für die Hilfe.
      Schönen Abend
      Heike

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      • #4
        Hi Heike,

        lies Dir dringend die Links mal durch. Gut das Becken wird auf Dauer definitiv zu klein, wenn es sich um Weibchen handeln sollte (das findet man erst in frühestens 2 Jahren heraus), dann werden das richtig große Tiere.

        Zur Abdeckung: Raus, darunter staut sich die Luftfeuchtigkeit, die Tiere bekommen davon auf Dauer Erkältungen und Lungenentzündungen. Daher auch der Tipp mit der Schreibtischleuchte, die kann man gut daneben stellen Es ist ja erstmal provisorisch

        Zur Ernährung: Sticks vom Speiseplan streichen, die machen nur unnötig fett. Frischer Fisch ist auch relativ, bitte nur fettarmen Fisch geben. Die Tiere ernähren sich im jungen Alter noch vor allem tierisch, später dann pflanzlich. Ich würde mit alle zwei Tage tierisch anfangen, später auf 2mal wöchentlich reduzieren. Die Fütterungsmenge entspricht in etwa das, was die Tiere in 10 Minuten verdrücken.

        Unter tierische Kost fallen:

        * Insekten: Grillen, Heuschrecken, Heimchen, Regenwürmer, Mehlwürmer & Zophobas (selten)
        * Krebstiere: Garnelen, Krebse, Asseln
        * Weichtiere: Muscheln, allerlei Schnecken
        * sonstige Wirbellose
        * selten Fisch: alles, was fettarm ist, es droht sonst eine Thiaminase
        * sehr selten weitere Wirbeltiere: z.B. Babymäuse, erst interessant, wenn die Tiere geschlechtsreife Damen sind

        Unter pflanzliche Kost:

        * Salate, außer Kopf- und Eisbergsalat (ersteres hat zuviel Nitrit, letzteres hat keinen Nährwert)
        * Wildkräuter: Brennessel, Löwenzahn, diverse Blätter von Beeren, auch Laub. Ausführliche Liste unter http://schildifutter.de
        * Wasserpflanzen: Alles was Herz begehrt, am liebsten Wasserlinsen (Aquariener verschenken die sehr oft)
        * diverse Zierpflanzen: z.B. chlorophytum, callisia, cyperus

        Nicht auf den Speiseplan gehören:

        * Obst & Gemüse
        * Kohl
        * gewürzte Speisen
        * Wurst, Käse, Brot und co. verstehen sich wohl von selbst

        Pellets und Sticks kann man geben, sollte aber auch nur selten gegeben werden. Bei der tierischen Kost sollte man vorzugsweise Wirbellose geben, die kommen auch in der Natur so vor. Pflanzliche Kost darf ruhig dauerhaft gereicht werden, insbesondere bei niedrigen Temperaturen wird diese nur eher zarghaft angerührt, da die Tiere eine höhere Temperatur für die Verdauung brauchen. Daher auch unbedingt für 40°C auf dem Sonnenplatz sorgen.

        Die Leuchtmittel sind nur für den Übergang nützlich, nichts für Dauer. Lass den Heizstab aus. Spielplätze haben Schildkröten nicht, die sind doch recht genügsam und nicht mit einem Papageien zu verwechseln

        Liebe Grüße
        Pierre

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        • #5
          Zitat von Heike13 Beitrag anzeigen
          Sophrosyne ißt zum Beispiel die Sticks, die sich im Wasser auflösen, frischen Fisch und Würmer, aber keine Bachflohkrebse für Babys. Dafür ißt Sophia die Sticks nicht. Ich habe auch Wasserpflanzen an denen Sie herumknabbern. Aber ich habe den Verdacht, dass sie die Pflanzen nur zerpflücken, nicht essen. Werde es mal mit Wasserkinsen probieren.
          Für Sophrosyne habe ich ein extra Kistchen mit seichterem Wasser und einem großen sandigen Landteil gebastelt, um zu testen, ob sie mehr Land braucht. Sie scheint das seichte Wasser sehr zu mögen, aber verschlafen ist sie auch dort. Richtig munter habe ich sie nur erlebt als es Würmchen gab. Da hat sie noch stundenlang den Aquariumboden abgesucht.
          Danke noch mal für die Hilfe.
          Schönen Abend
          Heike
          Hei, die ist ja schon ganz viel geholfen worden, aber ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben, weil du dir so viele Sorgen machst :

          Beide Tiere fressen und sind zeitweilig sogar richtig munter, das ist prima ! Sorgen müsste man sich machen, wenn sie gar nicht fressen. Dass die unterschiedliche Geschmäcker zu entwickeln scheinen, heißt für mich jetzt erstmal nur, dass sie offenbar keinen schlimmen Hunger haben und das ist nicht besorgniserregend.

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          • #6
            Danke für die Hilfe

            Hallo Ihr Lieben,

            DANKE! Eure Tipps sind sehr hilfreich.

            Und ja, ich mache mir leider ziemlich viele Sorgen. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht weiß, was die Zwei schon alles mitmachen und überstehen mußten. Da möchte ich einfach, dass es Ihnen jetzt gut geht!
            Hab die Bücher bereits bestellt und werde so eine Glühbirne besorgen.
            Allerdings habe ich schon wieder eine neue Sorge. Ich habe bei einem der Links gelesen, dass das Wasser giftig werden kann. Ich nehme an, man sollte deshalb Speisereste aus dem Becken entfernen. Kann das auch aus anderen Gründen passieren? Sorry, wenn ich lauter dumme Fragen stelle. Aber dieses Gift-Wasser spukt mir irgendwie dauernd im Kopf herum.
            Liebe Grüße
            Heike

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            • #7
              Handelsübliches Leitungswasser mit Schildkröten dain wird dann giftig, wenn es entweder keinen Filter gibt oder dieser noch nicht in dem Sinne arbeitet, dass er Nitrit umsetzt.
              Aber.
              Trachemys habe ich im letzten Jahr massenhaft aus den dollsten Haltungen übernommen, sowas wie "ein halbes Jahr ohne Wasserwechsel bis zum Hals in der eigenen Gülle lebend" ist leider so selten nicht.
              Auch meine eigenen Tiere, 3 Rotwangen, haben in Gülle gelebt bis ich das Haus gekauft habe, in dem sie leben. Das Wasser verdiente den Namen nicht und war schwarz mit leichtem Grünstich.
              Was ich damit sagen möchte : diese Tiere sind verdammt zäh. Du musst dir keine Sorgen machen, dass sie plötzlich tot umfallen, wenn die Wasserwerte jetzt zu Anfang bis du einen Plan hast vielleicht mal nicht ganz supi sind.
              Das Hauptproblem an "Leben in Gülle" ist m.E. übrigens, dass dadurch leicht Fäkalkeime in die Lunge gelangen und es so zu einer Lungenentzündung kommen kann.
              Wasser, welches normal aussieht, wie Wasser eben, ist selten für Schildkröten giftig.

              Falls du ganz auf Nummer sicher gehen willst, besorge dir einen Stäbchentest auf Nitrit und Nitrat. Ich würde bei einem kleinen Zwergenbecken aber einfach wöchentlich das Wasser wechseln und feddich.

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              • #8
                Ich kann nicky nur zustimmen, dass was als "giftig" umschrieben wird, ist in der Regel Nitritbelastung bzw. eine sehr hohe Nitratbelastung.

                Ein Filter wandelt Nitrit in Nitrat um, welches wiederum ein guter Nährboden für Pflanzen ist, diese wiederum eignen sich prima als Futter für die Tiere. Sprich: Setze einen guten Filter ein und platziere Pflanzen im Wasser so, dass die Tiere nicht herankommen, aber Nitrat aus dem Wasser ziehen können. Wenn die Pflanzen dann zuviel werden, gibst Du diese einfach als zusätzliches Futter für die Tiere. Dann hast Du einen prima Kreislauf.

                Gut eignen sich hierbei Chlorphytum, auch bekannt als Grünlilie. Wir haben einige davon in unseren Blumenkastenfiltern. Alternativ kann man ein externes Filterbecken nehmen und darin die Luftwurzeln einer monstera (Fensterblatt) legen. Die sind zwar nicht für die Schildkröten geeignet, aber die Pflanze ist ein wahrer Killer von Giftstoffen.

                Nichtsdestotrotz: Regelmäßig Wasserwechsel. Bei einem ausreichend großen Becken im Sommer ca. alle 2 Wochen, während der Winterstarre alle 4-8 Wochen.

                Was meinst Du mit "Glühbirne"? Die Lucky Reptile ist ein komplettes Set, da genügt das Leuchtmittel alleine überhaupt nicht

                Liebe Grüße
                Pierre

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                • #9
                  Hallo,ich habe als ich mir Wasser Schildkröten angeschafft habe auch erst mal gefragt was ich mir da nur angetan habe,da das Wasser alle 2-3 Tage verschmutzt und nicht mehr Arten gerecht gewesen ist.Und das mit der Säuberung schon manchmal Zeitaufreibend ist.Ich habe mir dann aber einen vernünftigen und guten Wasser Filter von EHEIM zugelegt.Und ab dem Zeitraum ist das Wasser immer mindestens 7 Tage frisch aussehend und Sauber.Notwendige Bakterien sind mit in den Filtern von EHEIM drin.Solltest aber für ein 120 Liter Aquarium einen Filter mit mindestens 240 Liter Volumen kaufen,aufgrund der deutlichkeit des Filterns.

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                  • #10
                    Guten Morgen,

                    das beruhigt mich jetzt sehr! Damit ist meine schlimmste Sorge erst mal weg. Das Aquarium "putze" ich einmal in der Woche (also bisher 2x) und einen Filter habe ich auch, puh.

                    Ich denke, dass ich mir auf Dauer eh einen anderen Filter zulegen muß, weil meine Schildkröten ziemlich kräftige Kiefer bekommen und ich daher mit dem offenen Kabel nicht so glücklich bin. Es könnte ja irgendwann sein, dass sie das Kabel anknabbern. Also gut zu wissen, welcher Wasserfilter in Frage kommt, danke.
                    Auch den Tipp mit den Pflanzen werde ich aufgreifen. Ich habe momentan noch recht wenig Pflanzen im Aquarium.
                    Laßt Ihr Eure Filter eigentlich auch Tag und Nacht laufen? Oder stellt Ihr den Filter zeitweise aus?

                    Liebe Grüße
                    Heike

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                    • #11
                      Hi ihr zwei,

                      also ich muss sagen, dass ich für Trachemys-Arten mit keinem Topfaußenfilter zufrieden bin. Sie haben schlicht und ergreifend zu wenig Volumen. Zwei ausgewachsene Cumberlands benötigen mind. 500l Wasser, ideal wären etwas um die 1.000l. Es gibt von keinem Hersteller ein Filter, der mind. 15l Filtervolumen mit einer Pumpleistung vom 1-3 fachen Beckeninhalt hat.

                      Es gibt einige die mit Topfaußenfiltern arbeiten, bisher setzen sie mehrere ein oder greifen gleich auf Teichfilter zurück.

                      Heike: Schaue Dir mal den Link von oben zur Filterung an, dort wird das Thema meiner Meinung nach gut und ausführlich behandelt. Vor allem, was den Bedarf an Filtervolumen und Pumpleistung geht. Man kann beim Filtervolumen meiner Erfahrung nach runtergehen, wenn man Sinterglas einsetzt. Rechne damit, dass die Tiere bis zu 2kg schwer werden können und zum Großteil Pflanzenfresser sind -> wahre Drecksschleudern

                      Liebe Grüße
                      Pierre

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                      • #12
                        Hallo,
                        ich kann auf jeden Fall ohne Werbung in falscher Sache zu machen das ich mit den EHEIM Außen-Filter voll auf zufrieden bin.
                        Und das mit dem das die Filter kein größeres Volumen anbieten stimmt ja so auch nicht ganz.
                        Durschnittliche Außen-Filter haben ein Volumen von 120 l - 300 l.Größere Elektro Außen Filter haben sogar als Volumen 600 l - 750 l.Ich habe für mein größeres Becken (120 Liter) mir vor längerer Zeit einen Außen Filter mit 300 Liter Volumen angeschafft.Sie hält das Becken für mindestens eine Woche sauber und klar,läuft immer noch nach 2 Jahren superrund und ist in Sachen Effizienz wirklich Super.Wer größere Verschmutzung hat kann sich ja auch ein Elektro Außen Filter zulegen.Volumen 600 Liter und gibts schon in Preisklassen ab 300 Euro.Langfristig gesehen wahrscheinlich auch die Sauberste Lösung.In Elektro Außen Filter wird die Wasser -Zirkulation Extra geregelt,so das Wasser im in einen klaren und sauberen Zustand gerenigt und gesäubert werden kann.Gut ich habe nur drei Gelb Wangen Schildkröten,Größe 10 cm - 15 cm,aber dennoch bin ich der Meinung das es Außen Filter gibt die auch mit größerer Verschmutzung gut funktionieren können.

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                        • #13
                          Kuckuck, die Filter haben -nicht- 120 l Volumen, sondern vielleicht 3. Da steht dann drauf, dass sie ein 120 l Fischbecken filtern können.
                          Das hast du missverstanden.

                          Ein selbstgebauter Filter aus einer 90 l Mörtelwanne hat : 90 l Volumen und hält das Wasser sogar einen ganzen Monat lang sauber :-).

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                          • #14
                            Hallo Ihr Drei,

                            puuh, das ist echt eine Wissenschaft für sich mit den Filtern!
                            Jedenfalls werde ich mir alles noch einmal genau ansehen, bevor ich mich entscheide.

                            Denke, dass ich das Aquarium in kleinen Schritten verbessern werde/kann.
                            Ich habe auch schon über einen Überbau nachgedacht. Da hätten die Zwei noch ein größeres Landstück zur Verfügung. Ich habe da sehr schöne Bilder im Netz gesehen.
                            Habt Ihr Überbauten? Oder haltet Ihr das für Humbuk?

                            Schönen Abend
                            Heike

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                            • #15
                              Zitat von supernicky Beitrag anzeigen
                              Ein selbstgebauter Filter aus einer 90 l Mörtelwanne hat : 90 l Volumen und hält das Wasser sogar einen ganzen Monat lang sauber :-).
                              Eine 90l Wanne sollte aber für ein 1.000l Becken mit drei Gelbwangendamen definitiv reichen

                              @Equor: Wie bereits gesagt, ich beziehe mich auf das eigentliche Volumen des Filters, denn das ist das entscheidende ist die effektive(!) Filteroberfläche. Man kann am Volumen sparen, wenn man Sinterglas einsetzt. Wobei man bei den Angaben vorsichtig sein sollte, 1.200qm/l ist die Oberfläche (gemessen m.H.v. N2), effektiv sind davon wohl aber "nur" 600-800qm/l nutzbar, die restlichen Poren sind zu klein für die "dicken" Bakterien.

                              Wichtig dabei ist, dass die Pumpleistung nicht mehr als das dreifache des Beckenvolumen umwälzt, da sonst die Filterkultur ausgeschwemmt wird. Daher fallen die meisten gängigen Filter für Wasserschildkröten raus, da das Filtervolumen entweder zu klein ist oder wenn es gerade passt die Pumpleistung verglichen mit dem Becken viel zu groß ist und eine Filterkultur sich nicht ordentlich aufbauen kann.

                              @Heike: "Wissenschaft" ja, aber man muss es nicht ganz genau nehmen. Wir betreiben ein Becken mit einem "großen" Hamburger Mattenfilter, ein weiteres wird über zwei Blumenkastenfilter mit je 4l Sinterglas gefiltert. Für die Übergangszeit reicht das, im Sommer muss sicherlich auf 6-8l je Filter aufgestockt werden. Man kann aber wie Nicky auch einfach eine große Mörtelwanne nehmen, zwei etwas großzügig dimensionierte Löcher am Rand und mit Rohren ins Becken verbinden.

                              Es klingt nach Wissenschaft, aber beim selber bauen dimensioniere ich die Filter einfach etwas größer. Ich bin faul was Wasserwechsel angeht, alle drei Wochen 400-500l sind nicht ohne, zudem in Berlin die Wasserpreise nicht gerade billig sind Wenn ich noch öfter wechseln müsste, würde ich keine zwei Becken hier betreiben wollen.

                              Nachtrag: Du hast noch junge Schildkröten, unsere (von nicky und mir) Größenordnungen beziehen sich auf ausgewachsene Tiere, die vorrangig pflanzlich (und das kiloweise) gefüttert werden.

                              Liebe Grüße
                              Pierre
                              Zuletzt geändert von Pudding; 21.02.2013, 18:46.

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