Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zungenknochen gebrochen - behandelbar?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zungenknochen gebrochen - behandelbar?

    Hallo Schildi-Freunde,

    Meine Hieroglyphenschildkröte (14j) hat sich das Zungenbein gebrochen (festgestellt in dem Reptilieninstitut der Tierklinik Hannover). Sie hat jetzt Probleme beim Fressen und ich nehme an auch Schmerzen

    In wie weit das behandelbar ist, konnte mir die Ärztin zum Zeitpunkt noch nicht sagen. Sie hatte den Fall selbst noch nicht.

    Gibt es hier zufällig Erfahrungen?

    Danke

  • #2
    Hi!

    Nein, den Fall hatte ich zum Glück auch noch nie! Berichte doch mal, wie es mit der Heilung voran geht! Ich drück alle Daumen!

    Gruß,
    Simone

    Kommentar


    • #3
      Hallo!



      Inwieweit hier eine chirurgische Sanierung sinnvoll bzw. überhaupt möglich ist, ist hier die Frage.
      Schwierig.
      Nach meiner Erfahrung ist hier in erster Linie symptomatische Behandlung machbar. Die Beurteilung ihrer Notwendigkeit erfolgt durch einen versierten Spezialisten (ggf. kann sich dazu die behandelnde Ärztin mit Kollegen kurzschließen). So ist z. B. Schmerzbehandlung auch bei Reptilien möglich, wenn auch nicht immer leicht.
      Definitiv gesagt werden kann aber, dass die Möglichkeit besteht, dass Tiere mit Zungenbeinbruch langfristig durchaus sehr gut leben können.



      Lieben Gruß
      Emanuel

      Kommentar


      • #4
        Ursache???
        Erdrosseln, erwürgen etc.?

        Kommentar


        • #5
          Zitat von assenmacher Beitrag anzeigen
          Ursache???
          Erdrosseln, erwürgen etc.?
          ja, wer macht das nicht mit seiner Kröte? Pfeife...:wall:

          Danke für die Antworten.
          Sie wird heute vom Professor operiert, Drücken wir die Daumen.
          Ich berichte...

          Kommentar


          • #6
            Naja, die Ursache wäre schon mal Interessant, denn Zungenbeinbrüche sind ja mal nicht unbedingt etwas, dass häufig geschieht, siehe assenmachers HInweis auf die meist auslösende Ursache.
            Das sollte bedacht werden, ehe man beleidigend wird, denn die Ursache des Zungenbeinbruches sollte mal schnellstens abgestellt werden.
            Von alleine bricht kein Zungenbein, eine sehr häufige Ursache wäre nämlich besagte Strangulation.
            (Möglich nämlich auch durch Einklemmen, Festklemmen in der Einrichtung)
            lg Dagmar

            Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
            Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

            Kommentar


            • #7
              ich kenne die ursache nicht, ich vermute einen zusammenprall mit einem stein.

              erwürgen und erdrosseln schließe ich aus...generell fremdeinwirkung schließe ich aus. das ist blödsinn.

              Von alleine bricht kein Zungenbein, eine sehr häufige Ursache wäre nämlich besagte Strangulation.
              (Möglich nämlich auch durch Einklemmen, Festklemmen in der Einrichtung)
              Halt ich für unwahrscheinlich. Ich will es aber nicht gänzlich ausschließen und das Becken entsprechend umbauen.
              Zuletzt geändert von Karlchen14; 08.05.2014, 13:10.

              Kommentar


              • #8
                Hi

                genau, das Becken sollte genau unter die Lupe genommen werden.
                Möglich wäre, dass sie irgendwo in eine enge Ecke ihren Kopf reingesteckt, dann aber nicht mehr richtig rausbekommen hat.
                Das würde ich zumindest für möglich halten.

                Es wollte niemand andeuten, dass du/jemand aus deiner Umgebung das Tier vorsätzlich stranguliert hätte, sondern das die Ursache eine strangulationsähnliche sein könnte.
                lg Dagmar

                Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

                Kommentar


                • #9
                  Wie sicher ist die Diagnose "Zungenbeinfraktur" ??

                  Kommentar


                  • #10
                    Die ist sicher. Konnte man auf den Röntgenbildern von beiden Seiten erkennen.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo!



                      Zitat von Rhouwn Beitrag anzeigen
                      Von alleine bricht kein Zungenbein, eine sehr häufige Ursache wäre nämlich besagte Strangulation.
                      Das ist so nicht unbedingt ganz korrekt.
                      Zungenbeinbrüche treten gewiss nicht häufig auf, auffallend ist aber, dass die mir bekannten paar Fälle stets vergleichsweise schreckhafte Arten bzw. Einzelexemplare betrafen.

                      Ich selbst war im Besitz zweier Tiere mit Zungenbeinfraktur, eine davon in meiner Haltung passiert, das andere Tier dürfte beim Vorbesitzer bereits eine ganze Weile damit gelebt haben und wurde so von mir übernommen.
                      Bei beiden Tieren handelte es sich um Höckerschildkröten.

                      Beim schon immer in meinem Besitz befindlichen Tier war die wahrscheinlichste Ursache auch schnell eingekreist, nachdem ich in Kontakt mit ein paar wenigen anderen betroffenen Haltern herstellen konnte und wir uns austauschten:
                      Das Becken, in dem sich mein Tier befand, war durch räumliche Veränderungen übergangsweise etwa ein halbes Jahr im Flur untergebracht und ich habe es verabsäumt, es gegen übermäßige Störungen von außen abzuschirmen. Das ansonsten kaum Störungen gewohnte Tier sprang somit in der Schrecksekunde überdurchschnittlich oft panisch ins Wasser.
                      Das Gespräch mit den anderen Haltern ergab, dass bei ihnen ähnliche Umstände die wahrscheinlichste Ursache waren.

                      Fazit: Wiederholt mit entsprechender Energie frontal irgendwo dagegen zu prallen scheint wider Erwarten die wahrscheinlichere Ursache zu sein, als "direkt strangulationsähnliche Kräfte", die auf den Hals einwirken.
                      Abhilfe: Entsprechender Sichtschutz, Beckenaufstellung an ruhigeren Orten, kritische Überprüfung der beim Sprung vom Sonnenplatz (die Energie bei Erschrecken nicht unterschätzen!) erreichbaren Einrichtungsgegenstände.

                      Abschließend nochmals ein Wort der Beruhigung an den Fragesteller: Für alle mir bekannten Tiere (inkl. der beiden eigenen) war die Situation natürlich eine ungute, aber nicht lebensbedrohliche.
                      Alle Tiere haben sich vergleichsweise schnell wieder erholt und artgemäß verhalten. Das heißt natürlich nicht, dass das zwangsläufig in jedem Fall so sein muss, es zeichnet sich aber zumindest ab, dass es sich um eine "Erkrankung" handelt, mit der angemessen gehaltene Tiere gut umgehen können.



                      Lieben Gruß
                      Emanuel

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von kakteenmann Beitrag anzeigen
                        Hallo!

                        Das ist so nicht unbedingt ganz korrekt.
                        Zungenbeinbrüche treten gewiss nicht häufig auf, auffallend ist aber, dass die mir bekannten paar Fälle stets vergleichsweise schreckhafte Arten bzw. Einzelexemplare betrafen.
                        Ich schrieb auch nicht, dass sie unmöglich wären, sondern nur, dass eine Fraktur des Zungenbeins nicht aus dem Nichts kommt, sondern es normalerweise einen Grund dafür gibt

                        Fazit: Wiederholt mit entsprechender Energie frontal irgendwo dagegen zu prallen scheint wider Erwarten die wahrscheinlichere Ursache zu sein, als "direkt strangulationsähnliche Kräfte", die auf den Hals einwirken.
                        Genau, also bricht ein Zungenbein nicht ohne Grund
                        Ich kenne den Hergang eben aus den Erfahrungen mit Betroffenen eher, dass sich die Tiere aufgrund Veränderungen/Neubauten oder aber von beginn an engen Spalten einklemmen.
                        Musste auch schon auf Hilferufe hin solche Tiere befreien, was sich teilweise ehrlich schwer gestaltete


                        Lieben Gruß
                        Emanuel
                        Hi Emanuel, ich habe unverschämt einfach dazwischen geschrieben
                        lg Dagmar

                        Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                        Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von kakteenmann Beitrag anzeigen
                          Hallo!

                          Das ist so nicht unbedingt ganz korrekt.
                          Zungenbeinbrüche treten gewiss nicht häufig auf, auffallend ist aber, dass die mir bekannten paar Fälle stets vergleichsweise schreckhafte Arten bzw. Einzelexemplare betrafen.

                          Ich selbst war im Besitz zweier Tiere mit Zungenbeinfraktur, eine davon in meiner Haltung passiert, das andere Tier dürfte beim Vorbesitzer bereits eine ganze Weile damit gelebt haben und wurde so von mir übernommen.
                          Bei beiden Tieren handelte es sich um Höckerschildkröten.

                          Beim schon immer in meinem Besitz befindlichen Tier war die wahrscheinlichste Ursache auch schnell eingekreist, nachdem ich in Kontakt mit ein paar wenigen anderen betroffenen Haltern herstellen konnte und wir uns austauschten:
                          Das Becken, in dem sich mein Tier befand, war durch räumliche Veränderungen übergangsweise etwa ein halbes Jahr im Flur untergebracht und ich habe es verabsäumt, es gegen übermäßige Störungen von außen abzuschirmen. Das ansonsten kaum Störungen gewohnte Tier sprang somit in der Schrecksekunde überdurchschnittlich oft panisch ins Wasser.
                          Das Gespräch mit den anderen Haltern ergab, dass bei ihnen ähnliche Umstände die wahrscheinlichste Ursache waren.

                          Fazit: Wiederholt mit entsprechender Energie frontal irgendwo dagegen zu prallen scheint wider Erwarten die wahrscheinlichere Ursache zu sein, als "direkt strangulationsähnliche Kräfte", die auf den Hals einwirken.
                          Abhilfe: Entsprechender Sichtschutz, Beckenaufstellung an ruhigeren Orten, kritische Überprüfung der beim Sprung vom Sonnenplatz (die Energie bei Erschrecken nicht unterschätzen!) erreichbaren Einrichtungsgegenstände.

                          Abschließend nochmals ein Wort der Beruhigung an den Fragesteller: Für alle mir bekannten Tiere (inkl. der beiden eigenen) war die Situation natürlich eine ungute, aber nicht lebensbedrohliche.
                          Alle Tiere haben sich vergleichsweise schnell wieder erholt und artgemäß verhalten. Das heißt natürlich nicht, dass das zwangsläufig in jedem Fall so sein muss, es zeichnet sich aber zumindest ab, dass es sich um eine "Erkrankung" handelt, mit der angemessen gehaltene Tiere gut umgehen können.



                          Lieben Gruß
                          Emanuel
                          vielen Dank für die ausführliche Antwort!
                          Das Tier ist noch in der Klinik. Ich melde mich wenn es Neues gibt.

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo,

                            ich möchte eine kurze Rückmeldung geben:
                            Das Tier war 2,5 Wochen in der Tierklinik Hannover (Reptilieninstitut).
                            Die erste Diagnose war ein gebrochener Zungenknochen, danach eine Art Mittelohrentzündung und zuletzt ein überdehntes Zungenbein.
                            Es wurden diverse Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall,..) durchgeführt. Zusätzlich wurde das Tier künstlich ernährt, da es in der Klinik nicht gefressen hat.

                            Nach einer Narkose hat sich die Fehlstellung des Zungenbeins anscheinend entspannt/zurückgebildet.

                            Wir haben das Tier jetzt wieder zuhause und es ist munter und frisst ganz normal. Nur noch etwas eingeschüchtert von den ganzen Untersuchungen :ups:

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo!


                              Zitat von Karlchen14 Beitrag anzeigen
                              Wir haben das Tier jetzt wieder zuhause und es ist munter und frisst ganz normal. Nur noch etwas eingeschüchtert von den ganzen Untersuchungen :ups:
                              Das ist schön zu hören.
                              Die Diagnosefindung liest sich auf den ersten Blick zwar etwas "holprig", das beruht jedoch auf meinem subjektiven, auf deiner Schilderung basierenden Empfinden und hat dementsprechend keinerlei Aussagekraft.
                              Die Diagnosefindung seitens der Klinik beruht dagegen auf der Beurteilung der bildgebenden Verfahren etc. und hat daher die einzige Aussagekraft - ob "der Weg zum Ziel" nun "direkter" hätte sein können, oder nicht.

                              Gönne dem Tier jetzt auf jeden Fall die Ruhe, die es mit seiner gegenwärtigen "Schüchternheit" auch "einfordert".
                              Ggf. wirklich einen großzügigeren Sichtschutz installieren, falls das Tier in einer von dir häufig frequentierten Räumlichkeit lebt.

                              Zur Sicherheit die Größen der Futterportionen (im Sinne von Futterbrocken) lieber etwas kleiner wählen und dafür ggf. häufiger aufgeteilt füttern - nach meiner Erfahrung gehen die Tiere in der Genesungsphase wesentlich besser ans Futter, wenn seine Größe und Beschaffenheit so gewählt ist, dass sie direkt und ohne viel zu Kauen geschluckt werden können.
                              Einerseits, weil die Tiere eine Überbeanspruchung vermutlich noch recht schnell und deutlich spüren (in Richtung "Schmerzen"), andererseits weil hier, ganz vorsichtig ausgedrückt, manchmal und mit der Zeit gewisse "Assoziationen" gemacht zu werden scheinen und die Tiere sich dann auch später bestimmte Futtersorten für unbestimmte Zeit nicht mehr "trauen" aufzunehmen - klar erkennbar an deutlichem Interesse am jeweiligen Futtermittel (=immer wieder hin und dran schnuppern), aber letztlich stetem Zurückzucken, manchmal begleitet von mehr oder weniger an einen Würgereiz erinnernden Kehl-/Halsbewegungen (anders als die typischen "Pumpbewegungen").


                              Lieben Gruß
                              Emanuel

                              EDIT: Achso, meine Empfehlung zur "Schonkost" bezieht sich natürlich ausschließlich auf Größe und Beschaffenheit (z. B. keine sehr harten Gehäuse, keine allzu "sperrigen" Chitinpanzer etc.) - das Tier darf und SOLL deswegen natürlich weiterhin eine ausgewogene Ernährung mit allen für eine artgemäße Ernährung erforderlichen Nähr- und sonstigen "Inhaltsstoffen" erhalten!
                              Zuletzt geändert von kakteenmann; 11.06.2014, 14:34.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X