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Eine 'neue' Chinesische Dreikiel Schildkkröte, vernünftige Haltung?

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  • Eine 'neue' Chinesische Dreikiel Schildkkröte, vernünftige Haltung?

    Hallo Forum,
    Da an unserem Mini-Job Arbeitsplatz nun eine Schildkröte neu aufgenommen wurde. hätte ich trotz lesen vieler Literatur im Internet ein paar Fragen.
    habe selbst 'nur' reine aquaristik zuhause.

    vorab: das Tier kam so wie es ist(scheinbar gesund und munter) mit samt derzeitigem zuhause bei uns an:
    -Tiergrösse ca 17cm , scheinbar ein Weibchen
    -Aquarium mit LxBxH 120x40x50cm.
    -keine Einrichtung.
    -Ein Aquarium-Heizer mit wohl 100w
    -Ein Aussenfilter JBL 120 (650L/h)
    -Eine L-Stein-Strahler 70w.

    folgendes habe ich nun ersteinmal für die erste versorgung getan:
    -Becken ca 35cm mit Wasserbefüllt(temp 27°C)
    -eine insel aus stein gebaut wo das tier komplett drauf passt.
    -eine flache zugangsbrücke aus einer stein-platte gebaut
    -ein paar steine aufgeschichtet, damit das tier an die oberfläche kommen kann
    -muschelblumen und wasserlinsen aus meinen aquarien zuhause einsgesetzt

    folgendes soll nun noch angeschafft werden:
    -eine 70w HQI-lampe für den sonnenplatz
    -eine uvb-Lampe
    -je nach wärme auf dem sonnenplatz dann noch eine PAR36-Lampe zur zusätzlichen erwärmung
    -ein HMF-filter mit 1m breite bei voller beckenhöhe vor den jetzigen aussenfilter der dann quasi nur noch als pumpe fungiert.

    fragen wären für mich erstmal:
    welche stärke der uv-lampe und abstand zum sonnenplatz?
    -ich würde lieber eine kleinere als 300w nehmen und die dafür länger leuchten lassen weil ich nicht sicher bin das die schildkröte auch dann gerade am sonnenplatz sitzt wenn die 'grosse' lampe dann ihre täglich 20 min an wäre :-)
    ich dachte bei 75w an 6std täglich
    bei 150w an 3std täglich

    welchen abstand zum sonnenplatz bei der hqi-lampe?

    für die zukunft will ich den wasserstand noch ganz anheben und eine brücke machen damit das tier aus dem aquarium, quasie hinter das becken laufen kann -dort soll dann ein sonnenplatz gebaut weden, auf höhe der becken-oberkante.
    das ganze soll dann noch einen kasten obendrauf kriegen, das die schildkröte nicht flüchten kann und der zukünftige ei-ablageplatz soll auch dort hin (hinter einen anbau hinterm becken)
    quasi will ich aus dem aquarium ein paludarium zusammenzimmern in dessen oberem teil dann auch weitere pflanzen wachsen sollen -dachte da so an efeu-tute aus hinter dem zukünftigen HMF rauswachsen lassen und evtl noch ein 60L-becken als hydrokultur-pflanzen-becken hinter dem schildkröten becken mit einbauen, so also filterbecken mit überlauf zum schildkröten-teil

    mit glück kriegt das tier auch noch ein 2m-becken statt dem jetzigen 120cm-teil.

    für das zukünftige eiablage-gefäss schwebt mir ein 60L aquarium vor welches komplett mit (sand?) gefüllt wird, welches das tier dann vom sonnenplatz aus ereichen kann.
    korrekt geplant so?

    bin für jeden tipp, verbesserungs-vorschlag oder anderen gedanken dazu dankbar.

    mfg
    robert
    Zuletzt geändert von geist4711; 17.06.2014, 21:41.

  • #2
    Hi Robert,

    schön, dass Du Dich informieren willst!!!

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    Tiergrösse ca 17cm , scheinbar ein Weibchen
    Ich nehme an, bei der Art bist Du Dir sicher? Wenn nicht, stell gerne auch mal ein Bild ein.
    Bei der Größe kann man das Geschlecht schon einwandfrei erkennen. Zumindest, wenn Du unter "Tiergröße" die Panzerlänge ohne Wölbung meinst.
    Mach doch bitte mal ein Bild von der Unterseite des Schwanzes, sodass man die Lage der Kloake erkennen kann. Dann können wir das Geschlecht sicher bestimmen.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    folgendes habe ich nun ersteinmal für die erste versorgung getan:
    -Becken ca 35cm mit Wasserbefüllt(temp 27°C)
    Das ist für die Jahreszeit zu warm, wir haben ja noch keinen Hochsommer. Mauremys (Chinemys) reevesii kannst Du gut bei Raumtemperatur halten. Daher brauchst Du auch keinen Heizer.
    Regel die Temperatur langsam Tag für Tag etwas runter, bis Du den Wasserheizer ausstellen kannst.
    Der Wasserstand ist super. Je nachdem, wo die Tiere her kommen, kann es schon sein, dass die erst mal lernen müssen zu schwimmen. So schlimm sich das auch anhört. D.h. bei solchen Tieren fängt man zunächst mit wenig Wasserstand an und erhöht dann langsam alle paar Tage.
    Sinnvoll sind dann auch Klettermöglichkeiten und Flachwasserbereiche oder zumindest Stellen, an denen sich die Schildkröte gut festhalten kann um unter der Wasseroberfläche auszuruhen. Das hast Du schon super umgesetzt, wie ich lese


    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    -eine 70w HQI-lampe für den sonnenplatz
    -eine uvb-Lampe
    Du kannst entweder zwei Lampen aufhängen oder eine Kombilampe. Beides hat Vor- und Nachteile.
    Zwei Lampen wäre: EIne HQI plus eine Osram Vitalux
    Eine Lampe wäre: Lucky reptile bright sun, Solar Raptor und Co.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    -ein HMF-filter mit 1m breite bei voller beckenhöhe vor den jetzigen aussenfilter der dann quasi nur noch als pumpe fungiert.
    Gute Idee. Aber dann würde ich dauerhaft ein größeres Becken anschaffen, denn derHMF nimmt zusätzlich Schwimmraum weg.
    Mauremys reevesii ist auch öfter mal an Land unterwegs, daher würde ich bei der Art auch einen größeren und bepflanzten Landteil anbieten. Ein kleiner Sonnenplatz und Eiablageplatz wird den Bedürfnissen nicht ganz gerecht.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    welche stärke der uv-lampe und abstand zum sonnenplatz?
    Min. 70W, vielleicht noch eine weitere Lampe um den Kegel mit den erforderlichen Temperaturen zu vergrößern. Aber ich würde erst mal mit 70W ins Rennen gehen und dann weiter sehen. Eine weitere Lampe dazu zu hängen, geht ja schnell.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    -ich würde lieber eine kleinere als 300w nehmen und die dafür länger leuchten lassen weil ich nicht sicher bin das die schildkröte auch dann gerade am sonnenplatz sitzt wenn die 'grosse' lampe dann ihre täglich 20 min an wäre :-)
    Normal ist das überhaupt kein Problem. Meine Schildkröten lieben die Osram Vitalux und klettern 5 Min vorher schon auf den Sonnenplatz und warten auf das UV Licht. Obwohl der normale HQI die ganze Zeit (also davor und danach) an ist. Sie nehmen die Osram also ohne Probleme war.

    Natürlich kannst Du auch o.g. Halogenmetalldampflampen mit UV-Anteil nehmen. Mehr dazu hier: http://www.zierschildkroete.de/pages/beleuchtung.php

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    ich dachte bei 75w an 6std täglich
    bei 150w an 3std täglich
    Nee, das kannst Du so knicken. Die Länge der Beleuchtung hat mehrere Einflüsse auf Wasserschildkröten. In erster Linie muss sich eine Wasserschildkröte aufwärmen um den Kreislauf in Schwung zu bekommen (Verdauung etc.). Die Beleuchtungslänge hat aber auch einen entscheidenden Einfluss auf den Hormonspiegel, denn er simuliert die Jahreszeiten.
    Du musst also - egal welche Wattstärke du verwendest - die Beleuchtungsdauern an die Jahreszeit anpassen. Wir haben aktuell Juni, gehen also stark auf den Hochsommer zu. D.h. aktuell solltest Du schon etwa 10-12h beleuchten, im Hochsommer dann auf 14h. Im Herbst regelt man dann wieder langsam runter.

    Ich würde mit einer 70W anfangen und dann evtl. noch einen Heizstrahler dazu hängen, falls erforderlich.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    welchen abstand zum sonnenplatz bei der hqi-lampe?
    Kommt auf Deine Lampenwahl an. Grundsätzlich:
    1. Müssen auf dem Sonnenplatz 35-40° herrschen
    2. HQI mit rundem Reflektor bündeln Licht und Wärme besser als solche mit einem eckigen Reflekor
    3. Normale HQI ohne UV kannst Du so tief hängen, wie Du willst. Es muss nur sicher gestellt sein, dass der Panzerträger da nicht dran kommt und sich verbrennen kann
    4. Kombi Halogenmetalldampflampen haben auf Grund ihres UV-Anteils einen Mindestabstand zum Tier, der eingehalten werden muss.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    für die zukunft will ich den wasserstand noch ganz anheben und eine brücke machen damit das tier aus dem aquarium, quasie hinter das becken laufen kann -dort soll dann ein sonnenplatz gebaut weden, auf höhe der becken-oberkante.
    das ganze soll dann noch einen kasten obendrauf kriegen, das die schildkröte nicht flüchten kann und der zukünftige ei-ablageplatz soll auch dort hin (hinter einen anbau hinterm becken)
    quasi will ich aus dem aquarium ein paludarium zusammenzimmern in dessen oberem teil dann auch weitere pflanzen wachsen sollen -dachte da so an efeu-tute aus hinter dem zukünftigen HMF rauswachsen lassen und evtl noch ein 60L-becken als hydrokultur-pflanzen-becken hinter dem schildkröten becken mit einbauen, so also filterbecken mit überlauf zum schildkröten-teil
    Super! Wenn Du kannst, denk erst noch über die Anschaffung eines etwas größeren Beckens nach. 2m wäre natürlich top, aber 140x50x50 oder 150x50x50 wären auch schon super!
    Und leg nicht nur einen Sonnenplatz aus sondern einen etwas größeren Landteil zum drauf rum wandern. Das machen viele Mauremys reveesii gerne.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    für das zukünftige eiablage-gefäss schwebt mir ein 60L aquarium vor welches komplett mit (sand?) gefüllt wird, welches das tier dann vom sonnenplatz aus ereichen kann.
    Sand ist am geschicktesten für uns Menschen. Weil es dann nicht weiter auffällt, wenn davon etwas ins Becken verschleppt wird, Bdengrund im Becken ist ja meist auch Sand.
    Aber für die Tiere ist meistens Erde besser - oder zumindest ein Sand-Erde Gemisch.

    Zitat von geist4711 Beitrag anzeigen
    korrekt geplant so?
    Sehr gut geplant sogar!! Meine Tipps sind nur das i-Tüpfelchen :-)

    Grüße und viel Spaß beim Basteln,
    Simone

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    • #3
      danke für das lob, komme ja aus der reinen aquaristik und dachte mir 'hoffentlich hast du das alles richtig zusammengetragen und umgesetzt' :-)

      nun zu den angesprochenen punkten:

      wassertemp wird heute runter gedreht und am wasserwechsel freitag(wegen mangelhafter filterung muss ich ja derzeit oft wechseln) dann auf 25°C gesetzt.

      HMF: ich plane da einen schmalen HMF, der nur 7cm tief sein wird(5cm matte und 2cm wasserfluss-bereich dahinter zum ansauger hin), an der rückwand entlang 1m lang und volle beckenhöhe.
      über ein hydrokultur-becken mit pflanzen zur zusätzlichen filterung stehe ich schon in diskusion mit den anleitern dort -auch darüber das ein grösseres schwimmraum-becken besser wär :-)
      soll quasie ein aufbau von 3 becken werden, hinten zwei kleine für eier und hydrokultur-filter(bepflanzt) und vorne dann nur schwimmraum und rampe.
      das tier kann dann über die rampe oben über die beckenkante nach hinten zu den beiden anderen becken gehen -der liegeplatz kommt dann mittig zwischen die becken, alles auf ca oberkantenhöhe des schwimmbeckens.
      oben drauf kommt natürlich dann auch ein kasten damit das tier nicht wo anders rausrennt :-)

      mit dem uvb werd ich dann wohl HQI-rund und 300w-uvb-lampe nehmen, und ein paar zeitschaltuhren, wenn nötig noch PAR 38-strahler für zusaätzliche wärme je nach temp am sonnenplatz.

      han mal fotos gemacht aber leider sind die wegen sonneneinstrahlung schwer zu erkennen -hänge trotzdem mal ran und mach heute nachmittag hoffentlich bessere...

      mfg
      robert
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von geist4711; 19.06.2014, 12:16.

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      • #4
        Hi Robert,

        die Bilder reichen, das ist ein Mädel. Ein Kerl hätte eher so etwas wie ein fünftes Bein
        Die Männer werden im Alter auch häufig sehr dunkel bis schwarz. Dein Mädel ist aber noch schön braun.

        Meiner Erfahrung nach reicht ein HMF über die Querseite vom Becken, erst recht, wenn Du noch nen Filterbecken anbaust. Aber längs geht natürlich auch, lässt sich wahrscheinlich etwas schwieriger einklemmen.
        Du solltest dazu unten längs nen kleinen Glassteg auf den Boden kleben, damit Du die Matte dahinter klemmen kannst. Wie Du die Matte oben befestigst, musst Du ausprobieren. Ggf. reicht es, wenn Du die Matte oben unter die Stützstreben klemmst.

        Bau auf jeden Fall einen Sicherheitsüberlauf ein. Es kann schon vorkommen, dass der Ausfluss vom Blumenkastenfilter ins Becken zurück verstopft und dann läuft Dir alles über. Schildkröten machen ja deutlich mehr und größeren Dreck als Fische

        Und nimm grobe Filtermatte, die reicht locker. Ich habe teilweise die mittlere in Betrieb, die setzt sich schon deutlich schneller zu.

        Wenn Du den Aufsatz baust, würde ich viel mit Plexiglas bzw. richtigem Glas arbeiten. Meine ersten Aufsätze waren noch aus Holz, die wirken ziemlich klobig und massiv. Wenn Du willst, stell ich mal ein paar Beispielbilder ein.

        Wenn Du nicht nur einen Rahmen bauen willst sondern tatsächlich ein "abgeschlossenes" Paludarium, musst Du unbedingt drauf achten, dass der Luftteil nicht zu knapp bemessen ist. Ich hab bei meinem Paludarium nur einen kleinen Luftteil (so ca. 20-25cm hoch) und obwohl ich großzügig dimensionierte Lüftungsschlitze habe, bildet sich da immer Kondenswasser und es schimmelt. Ich muss das Ding demnächst abreißen und völlig neu bauen, denn der Wasserschildkrötenlunge tut das dauerhaft überhaupt nicht gut.

        Als Bodengrund im Becken würde ich Dir dauerhaft Sand empfehlen. So ein steiniger Untergrund, wie Du ihn jetzt hast, ist zwar übergangsweise i.O. aber eigentlich nur für reine Flussbewohner geeignet.

        Grüße,
        Simone
        Zuletzt geändert von deidor; 19.06.2014, 15:35.

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        • #5
          Ich würde einen Kiesgrund empfehlen, etwa in der Körnung der Kirschensteine. Die meisten
          Wasserschildkröten müssen zum Wohlbefinden von Zeit zu Zeit Steinchen fressen, ich
          glaube die Bedeutung dieses Verhaltens ist nicht restlos geklärt - aber dieses natürliche
          Verhalten darf man nicht unterbinden. Zudem bindet der Kies den Schlamm, damit bleibt das Wasser sauberer.

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          • #6
            den HMF hatte ich vor nach diesem muster ein zu bauen, nur eben ausschliesslich die rückwand lang und statt pumpe im 'über-eck-teil' eben den ansauger und halt 1m lang.

            http://www.aquaristik-treffpunkt.eu/...chmalspur-hmf/

            hoffe die verlinkung geht i.o. :-)

            die steine waren mein not-mittel damit überhaupt etwas ins becken kommt und die schildkröte auch nach oben zum atmen kann. später sollen nur in den ecken und hinten in der mitte je ein steinturm hin und auch die hässlichen plastiktöpfe raus -wenn das andere, hintere becken usw, gebaut ist.

            wollte eigentlich im mittelteil dann sand rein machen so schön feinen damit die sich wenn sie will einbuddeln kann und einen halben blumentopf aus ton in entsprechender grösse rein legen.

            mfg
            robert

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            • #7
              Hi,
              ich würde mich am Bodengrund der Gewässer orientieren, wo die Art vor kommt. Genug Literatur gibt es ja.
              Natürlich ist auch Sand nicht ideal, aber man kann meiner Meinung nach die Art nicht auf Steinen halten, nur weil die ab und an mal nen Kiesel schlucken. Ganz weglassen muss man die Kiesel ja nicht, man kann ja ein paar reinschmeißen, die aufgenommen werden können.

              Ich hab nur Sand in meinen Becken und das Wasser ist trotzdem klar. Der Mulm sammelt sich auf dem Sand an wenigen Stellen, das schadet nur dem menschlichen Auge. Ne Mulmecke ist nur natürlich.

              Ich hab den Bau eines HMF für eines meiner Becken auch beschrieben :

              http://www.wasserschildkroeten.eu/Filterbau1.htm

              Gruß,
              Simone
              Zuletzt geändert von deidor; 20.06.2014, 20:32.

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              • #8
                gut gemacht mit dem HMF.
                man kann an den seiten und unten noch kabelkanäle einkleben und dort die matte arretieren -am besten sogenannte verdrahtungs-kanäle, das sind die die regelmässig in den seitenteilen geschlitzt sind. so wird die matte gehalten und trotzdem kann da wo die matte und kanal ist wasser rein.

                bei meinem projekt wird gerade diskutiert ob man ein 140x40x50 becken nimmt für dien schwimmraum und das bisherige schwimmbecken in 120x40x50 als filter- und eiablage-becken. ausser der sachen die das tier eh braucht.

                achja, wieviel frisst die eigentlich, an mehlwürmern usw? bisher scheint es das die ewig hunger hat, trotz 15 würmer am stück.

                mfg
                robert

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                • #9
                  die frage nach dem futter möchte ich noch etwas präzisieren.

                  sogut ich bisher weiss, braucht die ja 70% tierisches futter.
                  sogut ich weiss ist die 'kopfregel' eine annäherung, klingt aber laienhaft bzw unwissend gegenüber halb-laien und da wir dort einige leute haben die 'alles wissen, vor allem besser' würde ich mich auf solch eine aussage ungern berufen.

                  kann man zb sagen:
                  die schildkröte MUSS 5% des körpergewichtes TÄGLICH(sonntags ist keiner da also dann den fastentag was tierisches futter angeht) als minimal-anfangspunkt haben, und man MUSS dann mit wöchentlichem oder täglichem wiegen ermitteln, wieviel da tier nun wirklich haben MUSS?

                  MUSS, weil die einsicht was minimum zum überleben und optimum zum wohlfühlen ist, leider dort wenig nachvollzogen werden kann -dort wird leider minimal und optimal in einen tipf geworfen, daher muss ich gut argumentieren können, damit das tier RICHTIG versorgt wird.

                  ich arbeite zb auch daran, das eingesehen wird, das einmal am tag eine halbe stunde an die sonne raus-tragen(die braucht keine sonne die flüchtet dann ja nur ins hohe gras oder mögliche unterschlupfe) nicht reicht und auch nicht artgerecht ist, sondern die beleuchtung der insel per HQI, evtl. zusätzlich mit wärmelampe, möglichst schnell umgesetzt werden muss... :-(

                  mfg
                  robert
                  Zuletzt geändert von geist4711; 21.06.2014, 12:29.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hi Robert,

                    die Frage nach der Futtermenge ist schwierig. Meiner Erfahrung nach muss jeder ein Gefühl dafür bekommen, denn es gibt nicht DIE Regel schlechthin. So einfach ist es leider nicht.

                    Daher rate ich Anfängern schon, die Panzerträger ein Mal im Monat zu wiegen und daraus zu lernen. Sicher nicht toll für die Schildkröte, weil das ja Streß bedeutet. Aber anders bekommt man dafür kein Gefühl. Ich selber wiege nicht mehr sehr oft, denn mit der Zeit hat man ein Gefühl und auch einen Blick dafür entwickelt.

                    Mehlwürmer sind sehr proteinreich und sollten nicht so oft gefüttert werden. Insgesamt darf man Wasserschildkröten auch nicht so viel füttern, dass sie satt oder wählerisch werden. Das sind so die deutlichsten Anzeichen für viel zu viel Futter.

                    Bei der prozentualen Angabe handelt es sich ja auch umeinen Durchschnitt. D.h. auch diese Angabe muss nicht zu 100% eingehalten werden, aber im Mittel eben erreicht werden. Bei mir gibt es auch mal etwas mehr tierische Kost, dafür dann aber auch mal eine Zeit lang gar nicht oder sehr wenig.

                    Baut man den HMF so quer ein, braucht man keine Leisten, das klemmt sehr gut. Aber wenn Du den, wie oben beschrieben langs einbauen willst, braucht man wahrscheinlich doch Leisten.

                    Grüße,
                    Simone

                    Kommentar


                    • #11
                      naja, irgendwo muss man dann eben anfangen:
                      tägliches wiegen um den allgemeinen überblick zu erhalten würde ich erstmal sagen.
                      wenn sie abnimmt, mehr futter.
                      frage wäre dann, wo ist das m,inimum so im allgemeinen, 1kg oder 10g täglich?
                      dort werden, verschiedene leute jeweils, täglich oder auch nicht, füttern.
                      damit aus dem chaos also eine regel wird, müsste ich irgend einen mindestnenner haben, mit dem man anfangen sollte.
                      momentan weiss keiner wie oft und wieviel gefüttert werden sollte -kopfsalat gabs auch schon :-(
                      bevor also sehr wahscheinlich garnix gefüttert wird, hab ich erst nur 5 stk und dann täglich bis zu 15 stk am freitag, mehlwürmer und regenwürmer gefüttert und auch löwenzahn versucht, den sie ignoriert hat.
                      montag werd ich erstmal gewicht messen und dann täglich weiter.

                      dabei entsprechend der gewichtsänderung mengenmässig füttern, bis ich raus habe wieviel es sein muss, wobei ich auch rauskriegen muss, ob und was vormittags gefüttert wird.
                      ach, und mehr vielfallt für das tier also mehr als nur mehlwürmer muss ich auch anleiern -leider läuft ab und an einiges sehr träge da, und beim essen für die tiere sollte es nicht unbedingt noch eine woche dauern bis das langsam anfängt in geregelte bahnen zu laufen, denke ich...

                      mfg
                      robert

                      Kommentar


                      • #12
                        Lieber Robert,
                        lassen Sie mich meine Antwort auf Ihre Fragen mit einem saarländischen Sprichwort beginnen:

                        "ma kanns dreiwe, awer aach iwwerdreiwe".

                        Das Tier täglich heraus zu fangen, um es zu wiegen, ist völliger Unsinn. Oder ist sie etwa krank, was ich dann wohl überlesen hätte.

                        Das anfangs genannte Aquarium (Länge 120cm) ist bei der Haltung einer einzelnen Dreikielschildkröte, die ich mit der angegebenen Länge von 17cm a.f ür sehr groß und b. für bereits älter halte, völlig ausreichend, sofern man ihr einen Zugang zu einem adäquaten Landteil ermöglicht.

                        Einen Bodengrund aus einem Erde/Sand-Gemisch halte ich für völlig kontraproduktiv, es sei denn, es macht Ihnen Spaß, im Wasserteil eine mehr oder weniger trübe Brühe vorzufinden. Grober Sand im Land- und Wasserteil genügt völlig, ein Zugang zum Landteil über eine leicht erklimmbare Wurzel o.ä., auf die ein Kombistrahler gerichtet ist, vervollständigt das ganze.

                        Ich filtere meine Wasserschildkröten-Becken für Mauremys, Sternotherus und Kinosternon seit fast 40 Jahren ausschließlich über oberhalb angebrachte Pflanzenfilter, die mit Epipremnum, Cyperus und div.kleineren Ficus und Philodendron bepflanzt sind. Im Becken selbst sind Muschelblumen eingebracht, welche a. den Wasserteil beschatten und b. auch keine Probleme mit Algen auftreten lassen. Bei mir genügt ein kleinerer Teilwasserwechsel alle paar Wochen, ansonsten wird nur nachgefüllt. Solange für genügend Helligkeit gesorgt ist, wuchern die Pflanzen geradezu.

                        Meine M. reveesi und auch andere erhalten als Futter täglich kleinere Mengen von zuvor natürlich aufgetauten Mückenlarven, Bachflohkrebsen etc, 2x wöchentlich Schildkrötenpudding, Stinte und, ich gestehe, hin und wieder sogar Forellenpellets. Gewogen habe ich in nunmehr 44 Jahren noch keine Wasserschildkröte

                        Solange das Tier seinen Kopf gerade noch einziehen kann, ohne dass "Löcher" an den Vordergliedmassen zu sehen sind bzw. "Speckfalten" dabei hervortreten, liegen Sie mit der Futtermenge richtig.

                        mit freundlichen Grüßen
                        jotpede
                        Zuletzt geändert von jotpede; 22.06.2014, 08:40.

                        Kommentar


                        • #13
                          danke für die antwort und hinweise.
                          meine intension, was das wiegen angeht, war genauer kontrollieren zu können ob sie zu oder abnimmt. langfristig braucht man sichlich wesentlich weniger oft wiegen, wenn man gelernt hat wieviel für das tier nun an futter notwendig ist.

                          die grösse des tieres ist mit ca17cm schon soweit korrekt, die vorbesitzer hatten sie nach ihren aussagen 7 jahre, also wohl voll ausgewachsen schätze ich.

                          bodengrund selbstverständlich nicht sand und erde im schwimm-becken, sondern grund für das eiablage-becken :-) im schwimmbecken soll es normaler sand werden.

                          bei dem sonnenplatz dachte ich schieferplatten für die rampe und evtl auch den sonnenplatz, wenn dort nicht ehr eine sandmulde besser ist.

                          bepflanzung: die genangen pflanzen sind eine sehr gute info für mich, was ich einsetzen kann, danke dafür. muschelblumen habe ich schon aus meinen aquarien mitgebracht und es kommen wenn diese doch weggefresen werden gleich wieder einige nach -so ca 1/3 der oberfläche peile ich dort an, so das es schatten- und lichtdruchflutete wasserbereiche gibt.
                          beleuchtung muss ich noch anpassen für das schawimm becken momentan reicht das licht im gebäude(ein ehemaliges gewächshaus) aus.
                          filterung wie angegeben dürfte ausreichen um 2-4 wöchige wasserwechsel zu erlauben.

                          futter muss noch abwechslungsreicher werden und die info wie man erkennt ob das tier zu dick oder dünn wird ist sehr gut für mich, danke nochmal dafür.

                          ein kleines problem hab ich leider noch mit der menge an futter, da ich diese leuten vermitteln muss die sich nicht auskennen möchte ich diesen gerne angaben geben können die sie als laien nachvollziehen können, also 10gr am tag oder in der art, daher mein 'nachbohren in dieser sache -mit 'wenig täglich und darauf achten das sie nicht zu dick wird, können diese leute nichts anfangen. wird schon schwer genung dafür zu sorgen das es nicht nur einseitig mehlwürmer gibt :-)

                          zur erklärung für den aufwand mit der fütterung: bei den meerschweinchen die dort auch gehalten werden, gab es als ich dort anfing, ständig nur eisbergsalat, gurke und möhre, und man fand das völlig in ordnung -es hat fast ein jahr gedauert das es beständig abwechslungsreicheres futter und auch wiese und kräuter gibt, die man dort in der umgebung sammeln kann....

                          mfg
                          robert

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                          • #14
                            Hallo Robert,

                            ich denke, ich habe mich da missverständlich ausgedrückt.

                            Wiegen muss man das Tier überhaupt nicht; wenn sie normal frisst, sollten Sie einfach nur aufpassen, wie viel das Tier bis zur Sättigung zu sich nimmt und die Menge so anpassen, dass sie sich nicht ständig sattfressen kann.

                            Pflanzliche Nahrung können sie gerne anbieten, soviel sie möchten; nach meiner Erfahrung ist die Annahme derselben aber gerade bei dieser Art individuell sehr unterschiedlich stark ausgeprägt.

                            Wenn Sie schreiben, dass Tier ist bei einem Alter von 7 Jahren 17cm groß, können Sie davon ausgehen, dass sie zumindest nicht "großgehungert" wurde , eher ist wohl das Gegenteil der Fall.

                            Die Haltung in einem Gewächshaus halte ich für optimal für Wasserschildkröten (weniger allerdings für Meerschweinchen).

                            Die Frage nach dem Bodengrund habe ich sehr wohl auch und gerade auf den Landteil bezogen, denn ein Eintrag von Erde in den Wasserteil ist unvermeidlich, also besser nur groben Sand verwenden.

                            Schiefer halte ich für denkbar ungeeignet, besser arbeiten Sie hier mit Kork. Schiefer ist einfach zu hart in der Oberfläche und kann den Bauchpanzer zerkratzen.

                            mit freundlichen Grüßen
                            jotpede

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                            • #15
                              Ah, danke für die genauere Klärung mit dem Erdreich im Trockenteil, und auch für die info mit den Schieferplatten, werde dann zusehen das ich an Kork ran komme und den verwenden.

                              mfg
                              robert

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