27.02.2010 Informationstagung: Gefährliche Tiere - Haltung, Handel und Risiken

[Florian Giese]

Am 27.Februar findet in Zusammenarbeit vom ASPE-Institut GmbH und NUA (Natur- und Umweltschutzakademie NRW) eine Informationstagung zum Thema Gefährliche Tiere statt.
Ziel der Tagung ist es, über tier- und artenschutzgerechten Umgang sowie Haltung, Versorgung sowie Schutzmaßnahmen von gefährlichen und giftigen Tieren zu informieren.
Die Teilnehmer lernen Gefahren im Umgang mit Gift- und Würgeschlangen, Trugnattern, Waranen und Leguanen sowie deren Haltungs- und Lebensbedingungen kennen. Die Bedürfnisse der unterschiedlichen Tierarten werden erläutert in Bezug auf Zucht, Pflege, Rehabilitation sowie Schautierhaltung.

Programm

10.00 Uhr
Begrüßungen
Renate Gebhardt-Brinkhaus, Aspe Institut GmbH
Peter Schütz, NUA NRW

10.15 - 11.15 Uhr
-Was sind eigentlich "geährliche Tiere wildlebender Arten"?
-Woher bezieht ein Tierhalter diese Tiere, besteht eine Handelsrelevanz und wie sieht eine Ankaufsberatung aus?
-Gesetzeslücken und Problemfelder
Dr. med. vet. Markus Baur & TA Tobias Friz, Reptilienauffangstation München

11.15 - 12.30 Uhr
Welche Kriterien sind für eine möglichst sichere Haltung und Pflege dieser Tiere anzulegen, wie geht man mit Ihnen um?
Dr. med. vet. Markus Baur & TA Tobias Friz, Reptilienauffangstation München

12.30 - 13.30 Uhr
Mittagspause mit kleinem Imbiss

13.30 - 15.15 Uhr
Fachlich korrekter Umgang mit Gefahrtieren (Handling) in Haltung, bei Behörden- oder Feuerwehreinsatz (und in der tierärztlichen Praxis)
Dr. med. vet. Markus Baur & TA Tobias Friz, Reptilienauffangstation München

15.15 - 15.30 Uhr
Kaffeepause

15.30 - 16.15
-Anforderungen an den Tierhalter, tier- und artenschutzrechtliche Aspekte, das Sicherheitsrecht in einigen Bundesländern und seine -kaum bedachten- Folgen
-Vorgehen bei einem Unfall mit gefährlichen Tieren
-Welche Arten können theoretisch gehalten werden?
Dr. med. vet. Markus Baur & TA Tobias Friz, Reptilienauffangstation München

16.15 - 16.30
Diskussion
Ende der Tagung

Anmeldung
per Email an gisela.hermanns@aspe-institut.de bis zum 19. Februar 2010

Kosten
Der Teilnehmerbetitrag von 12,00€ pro Person incl. Verpflegung ist rechtzeitig zu überweisen

Tagungsstätte
Gastronomie der Europahalle Castrop-Rauxel
Europaplatz 6-10
44575 Castrop-Rauxel

[sch.niehoff]

Und, wen treffe ich dort?

P.

[Malte H.]

Mich vielleicht.

Gruß Malte

[Florian Giese]

mich vielleicht auch

[Testudo50]

Ich bin da!

Achtung:
Wenn man da hin will, muß man den Beitrag
bis spätestens 19. Februar bezahlt haben ...

hintrappsen und da sein is wohl nich !!

[Malte H.]

Bin leider doch nicht dabei, Familienfest an besagtem datum :-(

Gruß Malte

[Florian Giese]

Bin auf jeden Fall da (teils beruflich)

[Florian Giese]

So, grad mal telefoniert.
Die Veranstaltung ist jetzt mit 120 Personen komplett ausgebaucht. Es wird aber noch dieses Jahr eine zweite Tagung stattfinden. Termin geb ich dann bekannt.
Gruß Flo

[Florian Giese]

So, wieder zurück zu Hause.
es war ein sehr gelungener und interessanter Tag. vielen dank an M.Baur und t.fritz von der Reptilienauffangstation münchen, sowie an die Feuerwehr Düsseldorf für die interessanten vorträge.
Besonders Herr Dr.Baur begeisterte durch seine humorvoll rübergebrachten Anekdoten, dies machte seine Präsentationen sehr "lebendig".
Insgesamt waren sehr viele Behörden anwesend (diverse Ordnungsämter, untere Landschaftsbehörden,...) aber auch diverse tierärzte, Feuerwehrmänner sowie einige Zoofachhändler und Großhändler.
Ich kann und möchte diese geballten Informationen hier nicht in einen kleinen Beitrag unterbringen. Stattdessen werde ich morgen oder übermorgen mal ein kleines Review schreiben sowie mein Fazit zu der Veranstaltung ziehen.
Aber ich denke auch in der nächsten Elaphe wird es einen kleinen artikel geben, oder Herr Mendt? ;-)
Bildmaterial werde ich im Laufe der nächsten Woche noch bekommen. Falls der Urheber nichts dagegen hat, werde ich auch dieses online veröffentlichen
gruß Flo

[sch.niehoff]

Zuhause bin ich auch wieder

und tatsächlich waren besonders die Ausführungen von Herrn Baur recht unterhaltsam. Ob aber am Ende jemand irgend etwas substanzielles außer Sodbrennen von der Pfeffersuppe mit nach Hause nehmen konnte, wage ich zu bezweifeln.
Immerhin haben die Referenten, wieder voran Markus Baur, sicherlich einige der üblichen Bedenken und Vorurteile gegenüber der Haltung potentiell gefährlicher Tiere relativieren können - und das ist ja auch schon mal etwas. Dass das dennoch nicht in allen Klotzköpfen angekommen sein dürfte, deckt sich mit meinen Erwartungen, ebenso wie die Tatsache, dass ganz entschieden weiterhin Handlungsbedarf - gerade bezüglich der Aufklärung der zuständigen Stellen in Politik und Behörden, aber auch und vor allem im Bereich Sachkunde - besteht.

Schönen Abend

Peter

[Ralf M.]

Hättest Du mal ...

Peter,

nicht so "gierig" in den Fleischtopf gegriffen, sondern die Gemüsesuppe gegessen, wäre Dir das Sodbrennen, welches ich Gott sei Dank nicht hatte, vielleicht erspart geblieben ... die kleinen Brötchen waren übrigens auch nicht schlecht ...

Unsere Münchner Freunde - die ja eigentlich nicht aus München sind - haben doch die Themen schon informativ und interessant rübergebracht. Markus in seiner allseits bekannten Form kann ja nun selbst nach Stunden immer noch die Zuhörer fesseln.

Wir als Terrarianer waren ja eigentlich auch gar nicht direkt angesprochen, sondern eher die Schreibtischtäter, die eigentlich aktiv mit den Tieren nichts zu tun haben ... mal abgesehen von den Feuerwehren, die zwei- oder dreimal im Jahr ein gefährliches Tier in die Hände bekommen.

Denn gerade die Behördenvertreter, mit denen wir uns dann häufig rumschlagen müssen, haben nicht die Erfahrungen, die bei diesen Vorträgen vermittelt wurden und konnten hier sicherlich auch Einiges aus der Praxis erfahren.

Ob uns das weiterbringen wird, wird erst die Zukunft, mit hoffentlich weiteren Info-Veranstaltungen, zeigen ...

Grüße
Ralf

[sch.niehoff]

Wir als Terrarianer waren ja eigentlich auch gar nicht direkt angesprochen, sondern eher die Schreibtischtäter, die eigentlich aktiv mit den Tieren nichts zu tun haben ... mal abgesehen von den Feuerwehren, die zwei- oder dreimal im Jahr ein gefährliches Tier in die Hände bekommen.

Dem, lieber Ralf,

muss ich widersprechen. Ich persönlich würde mich zumindest als ambitionierten Terrarianer - von mir aus auch mit Nachzuchtinteressen - betrachten.

Ankündigung des Veranstalters:

"Gefährliche Tiere" - Haltung und Schutz

Die Veranstaltung vermittelt den rechtlich korrekten und fachlich gebotenen Umgang mit geschützten Tieren - Schwerpunkt Schlangen.

Das nationale und internationale Artenschutzrecht lässt die Haltung heimischer und exotischer Arten zu - mit Herkunftsnachweis auch solche, die geschützt sind (z.B. die FFH-Art Zauneidechse) oder die "gefährlich" sind (z.B. Kreuzotter oder exotische Giftschlangen). Die Veranstaltung vermittelt den rechtlich korrekten und den fachlich gebotenen Umgang mit geschützten und "gefährlichen" Tieren - Schwerpunkt Schlangen. Die Veranstaltung richtet sich an Familien mit entsprechend interessierten Kindern gleichermaßen wie an den ambitionierten Terrarianer mit Nachzuchtinteressen.

Davon abgesehen, habe ich ja klar unterstrichen, dass besonders Herr Baurs Ausführungen durchaus Unterhaltungswert hatten. Handfestes, mit wirklichem Praxisbezug - ob nun für den betroffen Terrarianer, Behördenvertreter oder Feuerwehrmann - gab es aber eben wenig.

Gruß

Peter


PS: Am Rande erwähnt, war auch die Lokalität den Anforderungen nicht wirklich gewachsen. Ich saß etwa im mittleren Drittel und von den projizierten Folien war nicht wirklich viel zu erkennen - aber das sollte ein lösbares Problem darstellen, wie ich überhaupt hoffe, dass die Veranstaltung - in leicht modifizierter Form - Wiederholungen erfährt.

[Ralf M.]

Das finde ich jetzt interessant,

lieber Peter ...

Wo kommt denn das jetzt her: Die Veranstaltung richtet sich an Familien mit entsprechend interessierten Kindern gleichermaßen wie an den ambitionierten Terrarianer mit Nachzuchtinteressen. ??

Du hast am 21. Jan. den Original Flyer der Veranstaltung per eMail geschickt, und da steht auf Seite 2 oben links:

Diese Tagung richtet sich an Behördenvertreter, Auffangstationen, Tierärzte, Vereine und Körperschaften, Feuerwehrleute und alle Interessenten, die ihr Wissen im Umgang und der Haltung von Gefahrtieren erweitern wollen.

War ich etwa auf der falschen Veranstaltung ??

Und es war ja eine Premieren-Veranstaltung ... konstruktive Kritik wird dort sicherlich auch gern entgegengenommen ... so daß Folgeveranstaltungen näher an unsere Interessen heranrücken können.

Man sieht (liest) sich
Ralf

[sch.niehoff]

Wo kommt denn das jetzt her: Die Veranstaltung richtet sich an Familien mit entsprechend interessierten Kindern gleichermaßen wie an den ambitionierten Terrarianer mit Nachzuchtinteressen. ??

Du hast am 21. Jan. den Original Flyer der Veranstaltung per eMail geschickt, und da steht auf Seite 2 oben links:

Diese Tagung richtet sich an Behördenvertreter, Auffangstationen, Tierärzte, Vereine und Körperschaften, Feuerwehrleute und alle Interessenten, die ihr Wissen im Umgang und der Haltung von Gefahrtieren erweitern wollen.

Stimmt,

jetzt wo Du es sagst, wird mir auch klar, was heute morgen irgendwie nicht gestimmt hat. Aber so steht es nun einmal auf der oben verlinkten NUA-Homepage.
Im "Flyer mit Anmeldung" hingegen ist tatsächlich von "Behördenvertretern, Auffangstationen, Tierärzten, Vereinen und Körperschaften, Feuerwehrleuten und alle Interessenten, die ihr Wissen im Umgang und der Haltung von Gefahrtieren erweitern wollen" als Zielgruppe die Rede.
Aber auch hier war mir - ich betrachte mich dann eben als "Interessenten, der sein Wissen im Umgang und der Haltung von Gefahrtieren erweitern möchte" - zu wenig Praxisanleitung gegeben.
Sicherlich hätte der Veranstaltung ein überschaubarer Rahmen, entweder durch ein kleineres Teilnehmerfeld, oder aber durch geeignetere Räumlichkeiten, gut getan. Außerdem wäre meiner Meinung nach ein Konzept, das nach jedem Vortrag eine kurze Frage- und Diskussionszeit einräumt, der Sache zuträglicher gewesen, als die eingeplante Viertelstunde Diskussionszeit nach gut sechs Stunden Tagung. In der Summe, wenn auch grundsätzlich eine gute Sache, war die Veranstaltung für mich persönlich also eher enttäuschend. Aber ausbaufähig!

Gruß

Peter

PS: Da ich meine Einwände ausdrücklich als konstruktive Kritik verstanden wissen möchte, werde ich mich mit meinen Bedenken selbstverständlich auch an den Veranstalter wenden.

[jutta-j]

... konstruktive Kritik wird dort sicherlich auch gern entgegengenommen ... so daß Folgeveranstaltungen näher an unsere Interessen heranrücken können.

Huhu!
Um eine solche Kritik wurde ja auch ausdrüklich gebeten!
Grüße
Jutta

PS soooo schlimm war die Pfeffersuppe gar nicht