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Käfer

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  • Käfer

    Hallo zusammen,

    ich hoffe, dass jemand etwas mehr Ahnung hat als ich. Wir haben auf der Börse Käferlarven (Coelorhina hornimani hornimani) erstanden. Sie haben sich bis jetzt prächtig entwickelt und sind sehr gefräßig. Da das "Substrat" aber nun bald aufgefuttert ist, bin ich mir nicht sicher, ob man einfach Eichenlaub oder dergleichen nehmen soll. Würde mich über eine Antwort sehr freuen. Habe schon reichlich im Netz nachgeforscht, bislang aber leider nicht viel Infos finden können.
    Danke

    Gruß Gitta

  • #2
    Re: Käfer

    Hallo,

    als Substrat nimmt man am besten Laubwaldhumus (teilweise verrottete Blätter). Für manche Arten muß man einen Teil Holz untermischen.

    Gruß,
    Felix

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    • #3
      Re: Käfer

      Hi,

      als Futtersubstrat verwendet man am besten verrottendes Eichen- und Buchenlaub. Die ist entweder abzukochen oder gar kurze Zeit einzugefrieren, um eventuelle Schädlinge (Steinläufer, Wolfspinnen, Milben, Laufkäferlarven, etc.) für die Larven abzutöten. Wichtig ist dann noch ein Zusatz von weißfaulem (!) Holz, am aller besten hat sich hierbei Eiche und Weide erwiesen. Mischungsverhaltnis verottendes Laub/ Humus und weißfaulem Holz (zerkleinert) 3:1. Da die Larven von Cetonidae sich hauptsächlich vom verrottenden Laub ernähren, kann der Holzanteil gering sein. Die Substratfeuchte sollte der Feuchte des natürlichen Waldbodens entsprechen, also weder klatschnass noch wüstenartig trocken sein.
      Die Larven solltest du am besten einzeln aufziehen, da es gerade bei Rosenkäferlarven schnell mal zu Kannibalismus kommen kann.
      Viel Spaß mit den Tieren.
      MfG,
      Sebastian
      Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

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      • #4
        Re: Käfer

        Hallo,

        ich muß vom Sterilisieren des Substrats abraten, da hierdurch das natürliche "Mikroökosystem" gestört wird und Milben sich explosionsartig vermehren, sobald einige wenige ins Substrat gelangen. Zudem werden auch Pilze und Bakterien getötet, die für der Gesundheit der Larven förderlich sind. Die größeren Räuber lassen sich leicht per hand aussortieren und Milben werden nur in zu nassem Substrat (oder zuvor sterilisiertem) zu einem Problem.

        Es sind auch nicht generell alle Rosenkäferarten kanibalisch veranlagt. Es kommt hierbei immer auf die Art und die Besatzdichte an. Die genannte Art halte ich nicht aber es ist bei vielen Arten möglich mehrere Larven zusammen zu halten (Chelorrhina polyphemus, Chelorrhina savagei, Mecynorrhina torquata...).

        Gruß,
        Felix

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        • #5
          Re: Käfer

          Hi Gitta,

          wie die anderen schon schrieben: Eichen oder Buchenstreu nehmen. Dazu schiebst du im Wald die oberste Laubschicht beiseite und nimmst die halbzerfallenen Blätter von Vorvorjahr darunter. Weißfaules Holz findet sich immer dazwichen. Ich zerbrösele immer etwas dieser Aststücke in das Laubstreu und lege dann noch ein paar Holzstücke dazu. Da fressen sich die Larven auch gerne mal durch.
          Wenn du zu faul bist, das alles zu besorgen, gibts mittlerweile auch im Internet die Möglichkeit alles zu bestellen:
          http://www.hier-krabbelts.de
          http://www.coleoptera-xxl.de

          Viel Spass mit den Krabblern und einen langen Atem, bis dann eeeeendlich mal was schlüpft...
          Missi

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          • #6
            Re: Käfer

            Hi zusammen,

            vielen Dank für die Antworten. Habe schon so ein paar Zutaten gesammelt, so dass die Tierchen schon wieder fleißig bei ihrer Lieblingsbeschäftigung sind. Jetzt bin ich gespannt wie lange es dauert, bis aus den Larven Käfer werden.

            Gruß Gitta

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