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Sphodromantis lineola

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  • Sphodromantis lineola

    Hallo zusammen!
    Habe auf der Börse in Gießen heute 2,1 Sphodromantis lineola erstanden und halte die Männchen in einem 20x20x40cm Terarium.
    Das Weibchen hatebenfalls ein Terrarium mit den Ausmaßen... allerdings für sich alleine
    Nun wollte ich mal nachfragen, ob es unbedenklich ist die beiden Männchen zusammen zu halten (vorrausgesetzt, es ist genügend Futter verfügbar).
    Wieviele Adultis könnte ich pro Becken halten?

    P.S.:
    Habe auf der Börse ebenfalls "das größte Insekt der Welt" bewundern dürfen.
    Den wissenschaftlichen Namen habe ich auf der Rückfahrt zwar vergessen, nicht aber die grünen, ca. 18cm großen Monster
    Wirklich beeindruckend...

    Beste Grüße

    Volcom

  • #2
    Re: Sphodromantis lineola

    Hallo Volcom,

    mit den grünen Monstern meinst Du sicher
    Heteropteryx dilata...oder gibts noch was
    anderes ? Ich kenne dieses Tier als "das schwerste Insekt".

    Grüße
    Ysabou

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    • #3
      Re: Sphodromantis lineola

      Sorr,

      es soll natürlich heißen "Heteropteryx dilatata"

      uupps..

      Ysabou

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      • #4
        Re: Sphodromantis lineola

        Ja, genau... das war der Name
        Waren ja ganz schöne Brummer.

        Volcom

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        • #5
          Re: Re: Sphodromantis lineola

          Hallo,
          obwohl die Männchen der meisten Mantidenarten untereinander "relativ" verträglich sind, ist es nie auszuschließen, dass einer im Magen des anderen verschwindet. Kann, muß aber nicht passieren. Falls Du auf "Nummer Sicher" gehen willst, laß es.
          Gruß,
          Jürgen

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          • #6
            Re: Sphodromantis lineola

            Wieviel sollte man den Tierchen denn in welchen Abständen verfüttern?
            Da sie sich ja von selber nicht einschränken und sie ja auch Zeit zum verdauen benötigen, weiß ich jetzt nicht so genau, wieviele Futtertiere ich ihnen in welchem Zeitraum anbieten sollte...
            Im I-Net waren zwar komplette Haltungsberichte verfügbar, jedoch keinerlei Angaben über die Futtermenge
            Mein Weibchen jagt selbst der 4. Fliege noch gierig hinterher...

            Grüße

            Volcom

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            • #7
              Re: Re: Sphodromantis lineola

              Hallo,
              4 Fliegen sind für ein Sphodromantis-Weibchen so gut wie gar nichts (bei älteren Larven und adult). Ein nicht geringer Teil des "Inhalts" von Fliegen besteht aus "Luftsäcken" (Erweiterungen des Tracheensystems). Somit ist eine Fliege bei größeren Mantidenarten sowas wie ein Snack zwischendurch.
              Ein weiterer Punkt ist die Futterdichte im Terrarium, größeres Terrarium bedeutet mehr Futtertiere sind nötig.
              Wenn Du den Fliegen die Möglichkeit bietest im Terrarium Wasser und Futter zu finden, z.B. durch ein kleines Schälchen mit Honigwasser oder ein Stückchen Banane, dann halten sich Fliegen eine ganze Weile im Becken, wenn sie nicht gefressen werden.
              Also, Fliegenfutter ins Terrarium, 20 Fliegen hinterher und gucken wie lange es dauert, bis sie weg sind. Die Mantiden holen sich das, was sie brauchen und vergiß die Geschichte mit "sie können nicht richtig verdauen", in der Natur regelt das auch niemand. Ist nicht genügend Futter im Becken, fressen sie die Artgenossen. Wenn nur noch wenige Fliegen vorhanden sind, einfach wieder neue "nachfüllen".
              Gruß,
              Jürgen

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              • #8
                Re: Sphodromantis lineola

                Das ist gut zu wissen... habs genau so gemacht.
                Da die Tiere ein Börsenkauf waren, haben sie ungehemmt zugeschlagen bis ich mir Sorgen gemacht habe
                Hab da aber noch eine Frage:
                Wie lange brauchen die Tierchen anch der Häutung für das trocknen?
                Und wo ist bei denen die "Sollbruchstelle" des Panzers?

                Grüße

                Volcom

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                • #9
                  Re: Re: Sphodromantis lineola

                  Hallo,
                  die "Sollbruchstelle" befindet sich dorsal entlang der Pronotummittellinie und am "Hinterkopf", der Riß kann sich während der Häutung auch auf die übrigen Thoraxsegmente ausweiten.
                  Falls Du eine genaue Zeitangabe im Bezug auf die Dauer des Aushärtens willst, muß ich Dich entäuschen.
                  Larven bleiben am Ende der Häutung, nur noch mit ihrem Abdomenende in der alten Cuticula (jetzt Exuvie) steckend, kopfüber hängen, bis die Cuticula einigermaßen ausgehärtet ist, um sich zum endgültigen Aushärten anschließend ein anderes Plätzchen zu suchen.
                  Bei der Imaginalhäutung folgt noch die Flügelentfaltung, was relativ flott nach der Häutung passiert, da die noch gefalteten Flügel noch weich und geschmeidig sein müssen. Das Tier ändert seine Position aus dem "Kopfüberhängen" in eine Stellung senkrecht zum Boden, Kopf nach oben, Abdomen nach unten und pumpt über Hämolymphdruck die Flügel auf. Anschließend verweilt das Tier bis es einigermaßen ausgehärtet ist.
                  Das "Vorhärten", um zumindest flüchten zu können, geht relativ schnell, entgültiges Aushärten und Ausfärben dauert schon eine Weile, genaue Zeitangaben kann ich Dir leider nicht geben, evtl. weiß Christian mehr dazu.
                  Gruß,
                  Jürgen

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                  • #10
                    Re: Sphodromantis lineola

                    Besten Dank für die umfangreiche Info!

                    Grüße

                    Volcom

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                    • #11
                      Re: Sphodromantis lineola

                      Hi.

                      Oje, beim Ausfärben/-härten kann ich auch nur schätzen. Die meisten Arten dürften nach 1-2 Tagen soweit sein; als grobes (!) Maß kann man den Zeitpunkt nehmen, ab dem sie wieder fressen. Aber einige Arten fressen viel länger nichts als sie ausgefärbt bzw. ausgehärtet sind, andere, wie Sibylla pretiosa, brauchen etliche Tage, bis die zunächst braunen Flügel grün werden, obwohl sie schon nach ein, zwei Tagen fressen. Für die meisten Arten würde ich persönlich von 1-2 Tagen ausgehen. Aber Jürgen ist der Physiologie-Mensch, daher gebe ich an ihn zurück...

                      VG,
                      Christian

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