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Wespenspinne

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  • Wespenspinne

    Hi!

    Mein Bruder hat hot eine große Wespenspinne gefunden und sie in ein kleines Glasterrarium getan 25x20x20(Höhe,Breite,Länge).Wir wollen ein wenig mehr darüber erfahren.Wie züchtet man diese Spinnen?Wie soll das Terrarium eingerichtet sein?Viele Pflanzen,wenige?Sind sie bekannt,züchten hier ein paar Leute diese Spinnen oder sind sie unwichtiger wie Hausspinnen?
    Wichtig:Wie groß sind anfangs die Babys?Denn wir befürchten,das die Babys durch die durchlüftungslöcher hindurch kommen.
    Und welches Futter?

    Danke!

  • #2
    Re: Wespenspinne

    Hi!

    Lasst das Tier frei. Argiope bruennechi steht unter Naturschutz und darf nicht aus der freien Natur entnommen werden. Abgesehen von der Grösses des Netzes welches sie in freier Natur baut lebt das Tier grade in einem Schuhkarton.
    Raus in die Natur mit dem Tier. Sonst könnte es Ärger geben!.

    Mfg

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    • #3
      Re: Wespenspinne

      Hi Zeri,
      wie Klaus schon ganz richtig sagt, darf Argiope bruennechi nicht aus der Natur entnommen werden. Diese Klassifizierung ist zwar nach Meinung vieler arg novellierungsbedürftig, steht aber noch.
      Das Tier, das du hast, wird wohl ein adultes Weibchen sein, das kurz vor dem Ende seines zweijährigen Lebenszyklus steht. Irgendwann in den nächsten Tagen wird sie, befruchtet oder nicht, ihre Eikokons ablegen und sterben. Jetzt auf die Schnelle ein adultes Männchen zu finden, dürfte sich schwierig gestalten, denn die Männchen sind wesentlich kleiner und unscheinbarer als die Weibchen. Außerdem wäre der Verpaarungsversuch auf so engem Raum so gut wie aussichtslos.
      Ebenso illusorisch ist es, die Jungspinnen aufziehen zu wollen. Dazu müssen die Kokons kalt (knapp über 0°C) und trocken überwintert werden. Zwischen April und Mai schlüpfen dann die 2000 - 5000 mikroskopisch kleinen Jungspinnen, spinnen einen Faden aus und lassen sich daran vom Wind forttragen.
      Möglicherweise ist deine Spinne auch schon befruchtet (A. bruennechi verliert nicht die Spermataschen mit der Häutung, kann also schon mehrere Häutungen vor der Eiablage erfolgreich befruchtet sein). Auch und gerade in diesem Fall solltest du sie schnellstens zurücksetzen, damit sie noch genug Zeit hat, einen geeigneten Ort für die Eikokons zu finden.
      Lassen wir mal die Gesetzeslage außer acht, ist Ende August einfach der schlechteste Zeitpunkt, sich eine Wespenspinne ins Terrarium zu holen. Du minimierst damit die Überlebenschance für die Folgegeneration. Außerdem ist dein Terrarium viel zu klein; du würdest darin nicht einmal die Netzkonstruktion dieser Spinne bobachten können. Wenn das Gesetz es erlauben würde, würde ich empfehlen, eine A. bruennechi etwa Anfang Mai als "Saisongast" in ein sonniges Hochterrarium von mindestens 40Bx60Hx40T zu holen, bis Ende Juni tüchtig(!) mit Heuschrecken zu füttern und dann wieder auszusetzen, damit sie eine reelle Chance hat, zum Fortbestand der Art beizutragen. Den Gedanken an Zucht/Aufzucht kannst du allerdings vergessen, falls du nicht als anfängliche Futterquelle eine großflächige Milbenzucht betreiben willst.
      Das alles, wie gesagt, ganz bewußt ungeachtet der Tatsache, dass du dich strafbar machst, wenn du das Tier behältst, was ich schlicht für ein schwaches, weil unsicheres Argument halte. Ich baue aber darauf, dass du einsiehst, wie groß der Schaden wäre, den du anrichtest, wenn du es nicht möglichst schnell freilässt.

      Tschöö
      Stephan
      Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
      Ambystoma mexicanum
      http://axolotl.profiforum.de

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      • #4
        Re: Wespenspinne

        Hatte sie heute morgen schon früh rausgelassen.

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        • #5
          Re: Wespenspinne

          Hallo,

          die Art, über die sbuerger so viel zu wissen scheint, gibt es nicht: Argiope bruennEchi.

          Ich kenne für diese Art den wissenschaftlichen Namen Argiope bruennichi (SCOPOLI, 1772).

          Auch Angabe für die Anzahl der schlüpfenden Junglarven dürfte mit 2000-5000 (!) Exemplaren reines Jägerlatein sein. Ich bitte sbuerger um Nennung einer Quelle, die das bestätigt!

          Viele Grüße Gabi

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          • #6
            Re: Re: Wespenspinne

            Gaby Müller schrieb:
            die Art, über die sbuerger so viel zu wissen scheint, gibt es nicht: Argiope bruennEchi.
            Moin Gabi Müller,
            noch bin ich nicht verschieden, sondern weile putzmunter unter euch. Auch die gute alte Sitte, als Adliger (_von_ Müller?) Gemeine in der dritten Person anzusprechen, ist seit einem knappen Jahrhundert endgültig passé. Du darfst mich gern du-zen, sie-zen oder ihr-zen, aber das er-zen lässt du bitteschön bleiben.
            Ich kenne für diese Art den wissenschaftlichen Namen Argiope bruennichi (SCOPOLI, 1772).
            Ah, jetzt geht mir auch ein Licht auf, warum über die Art so wenig im Internet zu finden ist. Dann sollte ich es auf meiner Website vielleicht auch mal ändern.
            Auch Angabe für die Anzahl der schlüpfenden Junglarven dürfte mit 2000-5000 (!) Exemplaren reines Jägerlatein sein. Ich bitte sbuerger um Nennung einer Quelle, die das bestätigt!
            Och weisste, Gaby Müller, du wirst da schon Recht haben, und wo ich das gelesen habe, weiß ich eh nicht mehr.

            Hast du denn auch noch was Substantielles beizutragen, oder drückte nur das Magengeschwür? Da ich bei der aktuellen Witterung noch in Shorts rumlaufe, sind meine Hosenbeine zwar trocken geblieben, aber auch eine nasse Socke kann nerven. Daher wünsche ich dir und mir, dass du der Rhetorik künftig die selbe Liebe angedeihen lassen mögest wie der Taxonomie.

            @ zeri: Super, dass du sie freigelassen hast.

            Tschöö
            Stephan
            Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
            Ambystoma mexicanum
            http://axolotl.profiforum.de

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            • #7
              Re: Re: Re: Wespenspinne

              sbuerger schrieb:
              Gaby Müller schrieb:
              die Art, über die sbuerger so viel zu wissen scheint, gibt es nicht: Argiope bruennEchi.
              Moin Gabi Müller,
              noch bin ich nicht verschieden, sondern weile putzmunter unter euch. Auch die gute alte Sitte, als Adliger (_von_ Müller?) Gemeine in der dritten Person anzusprechen, ist seit einem knappen Jahrhundert endgültig passé. Du darfst mich gern du-zen, sie-zen oder ihr-zen, aber das er-zen lässt du bitteschön bleiben.
              Ich kenne für diese Art den wissenschaftlichen Namen Argiope bruennichi (SCOPOLI, 1772).
              Ah, jetzt geht mir auch ein Licht auf, warum über die Art so wenig im Internet zu finden ist. Dann sollte ich es auf meiner Website vielleicht auch mal ändern.
              Auch Angabe für die Anzahl der schlüpfenden Junglarven dürfte mit 2000-5000 (!) Exemplaren reines Jägerlatein sein. Ich bitte sbuerger um Nennung einer Quelle, die das bestätigt!
              Och weisste, Gaby Müller, du wirst da schon Recht haben, und wo ich das gelesen habe, weiß ich eh nicht mehr.

              Hast du denn auch noch was Substantielles beizutragen, oder drückte nur das Magengeschwür? Da ich bei der aktuellen Witterung noch in Shorts rumlaufe, sind meine Hosenbeine zwar trocken geblieben, aber auch eine nasse Socke kann nerven. Daher wünsche ich dir und mir, dass du der Rhetorik künftig die selbe Liebe angedeihen lassen mögest wie der Taxonomie.

              @ zeri: Super, dass du sie freigelassen hast.

              Tschöö
              Stephan
              Grüß' dich, mein Bester,

              noch mehr Substantielles sollte ich deiner Meinung nach beisteuern? Also, wenn du meine beiden Anmerkungen für belanglos hälst, kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, dann musst du eben weiterhin so ungebildet bleiben!

              Du verbittest dir, in der dritten Person (Maskulinum) angeredet zu werden. Das respektiere ich, wundere mich aber, dass du deine Wortschöpfung "er-zen" in der von dir verwendeten Form als substantiviertes Verb fälschlicherweise kleinschreibst!

              Auch mit der Wortschöpfung "weisste" weiß ich nichts anzufangen, denn hier reichen meine Weisheit und mein Wissen offenbar nicht aus.

              Übrigens kannst du von Glück sagen, wenn trotz des Tragens von Shorts bei der aktuellen Witterung nicht noch etwas short geworden ist bei dir! Außer an einer Socke scheinst du mir aber auch noch reichlich feucht hinter den Ohren zu sein.

              Liebe Grüße

              Gabi


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              • #8
                Re: Wespenspinne

                Kindergarten
                ;-)

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                • #9
                  Re: Wespenspinne

                  Hallo Klaus,

                  Klaus Thaler schrieb:

                  Lasst das Tier frei. Argiope bruennechi steht unter Naturschutz und darf nicht aus der freien Natur entnommen werden.
                  seit wann das bzw. woher stammt diese Info? Ist das erste mal, dass ich dies höre und überrascht mich gerade etwas!
                  Ist sie in ganz Deutschland geschützt oder nur in einigen Bundesländern?

                  viele Grüße,
                  Martin

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                  • #10
                    Re: Wespenspinne

                    Hi Leutz

                    K.a Martin
                    Ich weiss nur das sie bei uns (Allgäu) sehr Häufig vorkommt gerade in stillgelegten Kiesgruben.
                    Und dieses Jahr habe ich sogar ein Exemplar an unserer Hauswand entdeckt + einen Kokon von 2 - 3 cm Durchmesser (Geschätzt)
                    Scheint sich ja wie die Pest zu verbreiten die Art da sie mir in den Vorjahren nie aufgefallen ist!

                    mfg

                    Dome

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                    • #11
                      Re: Wespenspinne

                      Zur Größe der Unterbringung. In Bromebeerhecken und ähnlichen Biotopen baut die Wespenspinne tatsächlich recht große Netze.
                      Solche auffälligen exponierten Konstrukte fallen auf udn imponieren durch Ihren Umfan.
                      Aha, die Biester haben also ganz ordentliche Platzansprüche!
                      Viele Populationen (zahlenmäßig würde ich dazu neigen zu sagen, das betrifft die meisten Individuen)leben allerdings auch in Wiesen. Oft übersehen, da dort wenig auffällig.
                      Dort wird ein kleines Areal von Gras befreit (wie machen die das eigentlich?) und ein erstaunlich kleines Netz gespannt.
                      Mit 20 x 20 x 30 cm kann man auch den lebensbereich großer Weibchen gut umfassen.
                      Hauptbeute bei dieser Lebensweise sind Kurzfühlerschrecken.
                      Auf manchen Wiesen ist die Argiope Dichte erstaunlioch hoch. Man sieht sie dennoch nur, wenn man weiß, wo man gucken muss.

                      Das am Rande


                      Gruß

                      Ingo


                      P.S.: Wenn man sich auf 10-20 Jungspinnen beschränkt hat man bei der Aufzucht eine ganz gute Chance, wenn man eine Springschwanzzucht und Blütenpollen zur Verfügung hat.
                      Spannende und langwierige Geschichte...
                      Aber anscheinend darf man ja nicht.

                      [[ggg]Editiert von Ingo am 14-10-2004 um 07:32 GMT[/ggg]]
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #12
                        Re: Re: Wespenspinne

                        Bin hier gerade etwas sehr erstaunt! Wespenspinne sind ohne zu übertreien auf unserem Brachland (für alle die es nicht wissen, als Brachland bezeichnet man bei uns eine Koppel oder Weide die nicht bearbeitet wird, wo also alles wachsen darf wie es will) was rechteckig ist ca. 500 m lang und 300 m breit, sind mindestens 500 Wespenspinnen im Sommer. Man kann keinen Schritt laufen, ohne eine zu sehen!

                        Auf dieser Wiese sammel ich im Sommer immer Heuschrecken, die da auch so zahlreich leben, das man sich nur bücken muß um diese auzusammeln also ein extrem gutes Futterangebot für die Spinnen.

                        Die Netze sind meist nicht größer als 15 cm und reichen bei der Anzahl der Futtertiere anscheinend auch aus.

                        Was mich nun verwundert, das Wespenspinnen unter Naturschutz stehen sollen, wie schon gesagt bei uns sind riesige Populationen.

                        Wenn du die Spinne also aus der Nähe betrachten willst, verwilder einfach ein Stück Garten, das sonnig liegt und stell in der Nähe eine Wasserschüssel( unsere Wiesen liegen an einem Kanal scheinen die Tiere anscheinen zu mögen) auf. Dann kannst du die Spinne den ganzen Sommer über draußen in Ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

                        Meiner Meinung nach soll man sowieso kein Tier der Natur entnehmen wenn es nicht erforderlich ist (Arterhaltung, Auffrischung vom Blut etc) somit halte ich die Lösung der Freilandbeobachtung am besten.

                        CU Verena

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                        • #13
                          Re: Wespenspinne

                          Hallo,
                          Die Argiope bruennichi ist erst in den letzten 100 Jahren bei uns eingewandert, sie ist nicht heimisch in Mitteleuropa.
                          Demzufolge ist sie nicht sogut wie ausgerottet, sondern noch selten aber dabei sich zu vermehren. Die Spinne vergrößert ihr Ausbreitunsggebiet und wird bei uns häufiger.
                          Eventuell ändert sich ja deshalb irgendwann mal was am Schutzstatus.

                          Das mit dem Schuhkartion stimmt aber nicht so ganz. WEspenspinnennetze sind nicht allzu groß. Die Größten die ich bisher gesehn habe waren etwa 35 cm im Durchmesser, die meisten aber um die 25.

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                          • #14
                            Re: Re: Wespenspinne

                            Hallo Robert,

                            kaeferjoe schrieb:

                            Eventuell ändert sich ja deshalb irgendwann mal was am Schutzstatus.
                            an welchem Schutzstatus? Nach was, wie, wem und seit wann ist sie geschützt? Woher stammt diese Info? Ist sie in ganz Deutschland geschützt oder nur in einigen Bundesländern?

                            viele Grüße,
                            Martin

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                            • #15
                              Re: Wespenspinne

                              ...in der Bundesartenschutzverordnung BArtSchV taucht sie jedenfalls nicht auf!

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