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Pterinochilus murinus

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  • Pterinochilus murinus

    Hallo zusammen,

    ich bekomme in einer Woche eine Pterinochilus murinus (KL: 7cm)aus einem Nachlaß mitgebracht.
    Daher kann ich dem Vorbesitzer keine Informationen mehr entlocken!

    Nun, nach einiger Recherche, bleiben dennoch ein paar Fragen offen.
    Ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen.

    Erstens: Widersprüchliche Angaben über den Lebensraum. Einige
    schreiben Bodenbewohner, andere Baum-(Strauch)bewohner.
    In einem Buch las ich man soll das Terrarium eher höher
    bauen, damit sich die Spinne selbst entscheiden kann.
    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

    Zweitens: Das Terrarium soll die Abmaße B60xT40xH50 bekommen.
    Spricht da etwas gegen oder kann ich was verbessern?

    Drittens: Wie sieht ein naturgetreuer Lebensraum von P. murinus aus?
    Ist Bepflanzung möglich oder hat die keine Chance?

    Viertens: Welche Leuchtmittel nehme ich am Besten für Tag und Nacht?
    Dachte an zwei Halogenlampen a 15 Watt und für die
    Nachtbeobachtung an ein rotes LED-Lämpchen?

    Fünftens: Ich habe vor einen kleinen Ultraschallvernebler einzubauen.
    Da dieser durch Schwingungen der Membran zerstäubt, stellt
    sich mir die Frage ob Spinnen diese Vibrationen mithilfe
    ihrer Tasthaare wahrnehmen können.

    Bin gespannt...

  • #2
    Re: Pterinochilus murinus

    Hallo Rubin Carter,

    Zu Deiner 1. Frage. Die Haltung von P. murinus in Terrarien ist in der Tat widersprüchlich. Bei den einen verhält sie sich wie ein Strauchbewohner, bei den anderen eher wie ein Bodenbewohner.Ich erinner mich an einen Beitrag in einem anderen Forum. Einer der Teilnehmer hat Pterinochilus spec. schon im natürlichen Habitat gesehen. Seiner Meinung nach sieht man in Afrika keine einzige Vogelspinne in Sträuchern. Sie ist eher als opportunistisch veranlagt, d. h. sie nimmt viele Versteckmöglichkeiten an.

    Ich halte meine beiden P. murinus in B40xT40xH39 Terrarein mit viel Bodengrund (Lehmboden) und sehr trocken. Habe mit dem Finger eine "Röhre" vorgebohrt und beide haben sie direkt angenommen.

    Zu Deiner 2. Frage ist mir persönlich Deine Terrarium zu hoch, es sei denn, Du füllst gut und gerne 25 bis 30 cm Bodengrund ein. Dann ist es OK. Von der Breite er ist es vielleicht auch ein bißchen zu viel aber schon OK (meine Meinung).

    Wie der natürliche Lebensraum aussieht kann ich Dir nicht sagen, da ich ich noch nicht gesehen habe. Meine P. murinus Terrarien sind mit Sukkulenten und Tillandsien bepflanzt, eben mit Pflanzen, die eine sehr trockene Haltung vertragen.

    Nachts brauchst Du eigentlich keine Beleuchtung es sei denn, Du möchtest sie unter dem Rotlicht beobachten. Sie aber zu, dass die rote Lampe keine Wärme abstrahlt damit Du eine Nachtabsenkung der Temperaturen bekommst. Die 2 15 Watt Lampen dürften ausreichen, mußt Du eben kontrollieren. Es ist eh besser das Terrarium erst einmal 1 bis 2 Woche ohne Spinne "laufen" zu lassen. Ich beleuchte meine P. murinus Terrarien mit 1 20 Watt Hologenspot und komme auf Temperaturen um die 25°C.

    Warum willst Du einen Ultraschallvernebler einsetzen. Meiner Meinung nach föllig unnötig. Außerdem denke ich schon, dass die Schwingungen wahrgenommen werden und die Spinne stören. Deswegen laß das mal lieber.

    Hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

    Gruß

    Ingo

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    • #3
      Re: Re: Pterinochilus murinus

      Hallo Krusty,
      das hat mir schon ein wenig weitergeholfen,danke!
      Werde das Terrarium nun 60x40x40 bauen. Die Maße sind in gewisser Weise bereits gegeben, da es in ein Grundig Radio aus den 50´ern integriert werden soll. Werde dies aber in aller Ruhe bauen. Für den Übergang habe ich heute eins mit den Maßen 60x30x30 bekommen.
      Werde den Halogenspot dann oben aufsetzen. damit es nicht zu heiß wird.

      krusty schrieb:
      Ich halte meine beiden P. murinus in B40xT40xH39 Terrarein mit viel Bodengrund (Lehmboden) und sehr trocken.
      Das irritiert mich jetzt wieder.
      In dem Buch, (Vogelspinnen,Hans W.Kothe,Kosmos Praxiswissen Terraristik,2003 Kosmosverlag), das ich mir zugelegt habe steht bei den Haltungsbedingungen das P. murinus vorwiegend in den feuchten Wäldern von Tansania, Kenia, Mosambik und Sambia lebt und im Terrarium nicht unter 70-80% relativer Luftfeuchtigkeit gehalten werden soll.
      Was heißt denn bei dir "sehr trocken"?

      Gruß Thorsten


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      • #4
        Re: Pterinochilus murinus

        Hallo Thorsten,

        ziemlich trocken heißt bei mir, dass ich nur den Bereich um die Wasserschale feucht halte und den Rest trocken. Der restliche Bereiche wird beim Besprühung der Tillandsien manchmal auch "etwas" feucht. P. murinus ist in Afrika weit verbreitet, deswegen ist ihre Lebensweise nicht so genau bestimmbar.

        Ich habe nochmal in einem anderen Forum nachgelesen. Dort wurden die natürlichen Bedingungen so beschrieben:

        und wenn Du Deine Tiere nach ihren Bedingungen in ihrem Habitat halten möchtest, so hälst Du sie eine Hälfte des Jahres eher etwas trocken bei ca. 22-25 Grad tagsüber und kühlernen Nachttemperaturen und im Sommer für ca. 3 Monate wärmer ( auch nachts ) , feucht und auch mit einer Luftfeuchtigkeit von so an die 100 %.

        Derjenige, der das geschrieben hat, war schon in mehreren afrikanischen Ländern und konnte dort Pterinochilus spec. in der Natur beobachten. Die feuchte Haltung simuliert die Regenzeit.

        Gruß

        Ingo

        Kommentar


        • #5
          Re: Pterinochilus murinus

          Hallo,

          um nochmal auf das Thema zurück zu kommen.

          Hier gibt es eine neue Homepage, die sehr gut über afrikanische Vogelspinnen informiert:

          www.baboonspiders.de

          Gruß

          Ingo

          [[ggg]Editiert von krusty am 03-06-2005 um 10:07 GMT[/ggg]]

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          • #6
            Re: Pterinochilus murinus

            Sorry, doppel-post

            [[ggg]Editiert von krusty am 03-06-2005 um 10:06 GMT[/ggg]]

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