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arachnophobie

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  • arachnophobie

    hallo

    ich bin die Frau von Hai und haben eine Frage .... ich liebe Tiere jeder Art über alles und finde auch die meisten hochinteressant. Mein Problem ist: ich habe Angst vor grösseren Spinnen (auch unsere Haus-und Winkelspinnen), obwohl ich sie gerne anschaue und auch interessant finde (würde sie nie erschlagen o.ä.!!!). In den Urlauben die wir machen ist diese Angst sehr hinderlich ... habe diese Angst seltsamerweise auch nur bei Spinnen, andere Insekten wie z.b. Riesentausendfüssler oder Schaben sind kein Problem, Stabheuschrecken kann ich auf mir rumkrabbeln lassen.

    Nun meine Frage: hatte oder kennt jemand jemanden mit dem gleichen Problem der sich eine Vogelspinne angeschafft hat? Ich habe mich über diverse Therapien schlaugemacht, will das aber eigentlich alleine in den Griff bekommen, da mich wie gesagt die Tiere ja schon faszinieren.
    Ernstgemeinte Antworten würden mich freuen!

  • #2
    Re: arachnophobie

    Huhu!

    Es ist ein großer Unterschied zwischen einer Phobie und einer objektgebundenen Angst. Die Phobie kann derart körperliche Symptome auslösen, die zu einem psychogenen Schock führen können und somit lebensbedrohlich sind. Bei einer Phobie ist eine konfrontierende Therapie daher ziemlich schlecht. Eine "normale" Angst kann mit einer guten Begleitung konfrontativ bearbeitet werden.

    Ich selber hatte früher Angst vor Spinnen und bin, aus nichttherapeutischen Gründen, irgendwann auf die seltsame Idee gekommen, mir eine Vogelspinnen zuzulegen.

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    • #3
      Re: arachnophobie

      Vor Spinnen habe ich ebenfalls Abscheu, ich kann sie mir aus einem halben Meter Entfernung ansehen, würde sie aber nicht anfassen wollen. Und in einem Raum mit freilaufenden größeren Spinnen schlafen könnte ich wohl auch nicht. Das gilt für alles Krabbelzeug mit Ausnahme von Skorpionen, die ich seit Jahren halte. Natürlich fasse ich die auch nicht an, das allerdings nicht aus Ekel.
      Diese archaische Angst ist natürlich und in gewissem Umfang sinnvoll. Man kann auch damit leben, es gibt keinen zwingenden Grund, Spinnen oder sowas anzufassen.
      Das Wort Arachnophobie impliziert Krankheitswertigkeit, ich würde es nur verwenden, wenn erhebliche Einschränkungen im Alltag auftreten (nicht mehr den Keller betreten zu können u.s.w.).
      Die derzeit gängigen Therapien sind samt und sonders auf stufenweises Expositionstraining aufgebaut, d. h. "trotzdem" hingucken, "trotzdem" anfassen, wenn es sein muß, und warten, bis die Angst abflaut.

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      • #4
        Re: Re: arachnophobie

        Gregor Boddenberg schrieb:
        Es ist ein großer Unterschied zwischen einer Phobie und einer objektgebundenen Angst.
        Objektgebundene Angst und Phobie stellen ein Kontinuum dar, das Unterscheidungskriterium ist das Vermeidungsverhalten. Konfrontation kann Panikzustände auslösen, Lebensgefahr besteht allerdings kaum.

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        • #5
          Re: arachnophobie

          Hallo,


          Ich hatte zwar nie eine Phobie vor Spinnen aber einen normalen Respekt
          und ein etwas abstoßendes Gefühl gegenüber den Tieren.Das geht sicher jedem so der wenig mit den Achtbeinern zu tun hat und man muss nicht gleich von einer Phobie reden.Für mich ist dieser "angeborene Ekel" gerade etwas Interessantes gewesen.Gewesen deshalb weil ich nun schon alle möglichen Spinnen(-Tiere) gehalten habe und deshalb kein Problem die vielen Weberknechte und andere Arten in meiner Wohnung mit der Hand einzusammeln und vor die Tür zu setzen.Genauso ist es auch mit meinen Riesenschaben ergangen.Erst erschreckt man ein bisschen vor den großen mit Haken und Saugnäpfen gespickten Beinen und ein paar wochen später ist es schon ganz normal als wenn man einen Hamster streichelt;-)
          Will damit nur sagen man kann sich an alles gewöhnen.



          Grüße christian

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          • #6
            Re: arachnophobie

            danke für eure Antworten !

            ich habe ja sonst keinen Ekel, eigentlich vor keinem anderen Tier, auch vor grossen Weberknechten nicht. Grosse Schaben, Gespenstschrecken und kleine Spinnen (so bis ca. 2cm Durchmesser incl. Beinen, ab dann wirds kritisch) kann ich ja auch ohne Ekel anfassen und habe da null Berührungsängste.

            Aber versuchen will ich es, Terrarium ist bestellt (30*40*30) und meine Wahl was drin wohnen wird habe ich auch schon eingegrenzt.

            Mal gucken

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            • #7
              Re: arachnophobie

              Hallo,
              das Thema find ich sehr interessant. Mir geht es ähnlich wie Hai mit den Spinnen. Jemand hat von "angeborenem Ekel" geschrieben, das finde ich das allerinteressanteste daran, weil ich nicht so recht daran glaube. Nehmen wir z.B. meinen 3 jährigen sohn: der nimmt so ziemlich alles in die Hand, was nicht beist oder sticht, gerne auch Schaben. Also Ekelpotential gleich null. Schaut er aber eine Fliege an, die hier bei uns immer massenhaft auch im Winter rumschwirren, wenn ich mantiden gefüttert habe, dann bekommt er tatsächlich eine Gänsehaut und schüttelt sich. Warum? Vor Wespen hat er Angst, weil er mal gestochen wurde, aber keinen Ekel.
              ich selber habe als Kind gar keine Angst vor großen Spinnen gehabt, bis ich mal irgendeinen Tarzanfilm gesehen habe, in dem Tarzan und jane in einem riesigen Spinnenetz gefangen waren. Seitdem ekelt es mich vor großen Spinnen, allerdings bereits ab 0,5 cm Durchmesser.
              Also würde ich sagen, daß meine Spinnenabneigung auf keinen Fall angeboren ist.
              Viele Grüße, Andrea

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