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Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

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  • Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

    Hallo,

    folgendes habe ich in Planung: ein Terrarium 100x60x60; mit Bodengrund Sand (ca 50-60%) der Rest ist JungleErde sowie Kokoshumus; 100W Keramikheiz-Strahler, Nebler, Regenanlage sowie Tag- und Nachtlicht. Das ganze von erstmal 4 Krebsen (klein bis mittelgroß) beherbergt.
    Nun muss ich mich entscheiden ob ich das Salz- oder Süßwasser in die große (25x20) Trink- und Badeschale gebe. Denke das hängt auch damit zusammen, falls noch andere Tierarten hinzukommen...
    Somit komme ich zum 2. Punkt, die Vergesellschaftung der 4 Krebse. Habe im Sinn noch 2 Echsen hinzuzusetzen. Welche weiß ich noch nicht genau, sollten ja auf jeden Fall den Klimabedingungen der Krebse angepasst sein. Dachte erst an Geckos, würde das gehen, da viele Arten ja Baumbewohner sind. Welche Art der Geckos bzw Spezies der Echsen ist für das Terrarium geeignet ? Ich hoffe ich hab keine wichtigen Infos vergessen, falls ja bitte nachfragen.

    Grüße,
    The Blue

  • #2
    Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

    Das Terrarium klingt gut für mich. In die Badeschale würde ich das Süßwasser füllen, die Krebse mixen dann schon selbst. C. perlatus braucht es umgekehrt bzw. zwei große Schalen, aber diese Art wirst Du hier eh nicht bekommen.

    Von der Vergesellschaftung kann ich nur abraten. Meistens bleiben dann ja doch die Bedürfnisse einer der Tierarten auf der Strecke bzw. werden nicht optimal erfüllt, es sei denn, das Terrarium ist noch um einiges größer als Deines. Die Krebse werden auch definitiv auf den Ästen herumklettern, da kennen die gar nichts, also ist eine Ausweichzone auch für baumbewohnende Arten nicht gegeben.
    Viele Grüße
    Jennifer

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    • #3
      Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

      hatte erst gedacht das Salzwasser in die große zu füllen, aber dann doch lieber in ne kleinere ?! Wie groß soll die sein ? Habe 4x5 und 7x8 cm. Und wieviel Prozent des Bodengrundes sollte mindestens freie Fläche sein ?

      Habe bislang nur positives über die Vergesellschaftung gehört. Idealerweise in Tier das mit den üblichen Einrichtungsgegenständen (Kork, Rinden, Kokos etc.) der Krebse was anfangen kann. Für reine Baumbewohnende Arten müsste das Becken im Idealfall ja auch eher höher als lang sein. Und wenn es tagaktive Tiere sind, kommen sie nicht ständig in Konflikt mit den Krebsen. Und da die Krebse friedlich sind, sollte die Schlafphase der jeweils anderen Art nicht großartig gestört werden. Zumal meine Krebse (im 1. Becken) nur von ca 1-5 Uhr aktiv sind. Den Rest der Zeit sieht man sie nicht, kann aber auch wie ich hier gelesen habe, mit der Jahreszeit zu tun haben.

      Noch ne letzte Frage wegen der Häutung, kann man erkennen ob sich ein Krebs häutet ? Also z.B. das verlassene Schneckenhaus an der Oberfläche; oder wie geht sowas vonstatten ?

      Danke für die Hilfe.

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      • #4
        Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

        Ich denke, die Wasserschalen sind schon okay so. Meine Krebse haben zur Zeit nicht so wahnsinnig viel freie Fläche, aber sie klettern eh lieber irgendwo rum, anstatt auf dem Boden zu laufen. Es kommt aber tatsächlich auch ein bißchen auf den Charakter des jeweiligen Krebses an. So ein Drittel des Terrarium würde ich schon immer frei lassen, ich stelle da auch immer die Futterschüssel hin, damit jeder dran kommt (theopretisch - praktisch setzt sich der Größte in die Schüssel und blokiert alles).

        Ich habe auch schon Schlechtes von Vergesellschaftungen gehört, unter anderem haben sich Krebse bei Fröschen mit Parasiten angestekct und derjenig hat alle Krebse daran verloren (wurde von einem selbst krebsinteressierten TA bestätigt, leider gibt es den Thread nicht mehr). Bei tagaktiven Arten hätte ich einfach Bedenken, daß die Krebse nachts über die Tiere drüberlaufen und sie so stören. Aber ich bin auch prinzipiell kein Freund von Vergesellschaftungen, ich finde, daß ein Terrarium, daß nicht gerade Zimmergröße hat, nicht genug Platz bietet, jeder Art eine Nische zu bieten.

        Die Krebse verlassen das Haus nicht während der Häutung und sie suchen auch nicht direkt danach ein Neues, das geschieht unabhängig voneinander. Idealweise merkst Du nur, daß der Krebs seit längerem nicht mehr zu sehen war und irgendwann ist er dann wieder da, mit kleinen, schwarzen Spitzen an den Beinen und behaart. Vorher kann es Anzeichen geben wie Freßsucht, viel im Wasser aufhalten, weißlich verfärbte Augen und schwarze Säckchen, in denen Fett gespeichert wird hinter den Laufbeinen (sieht man nur, wenn der Krebs sich ganz weit aus dem Haus wagt). Auf jeden Fall nicht den Krebs ausgraben, wenn er für ein paar Wochen weg ist. Wenn es Probleme gibt, kanst Du eh nichts tun und wenn er sich gerade häutet, kann jede Störung tödlich enden.
        Viele Grüße
        Jennifer

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        • #5
          Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

          Also wenn ich die Tiere in das neue Terrarium umsiedeln will, muss ich sie nachtsbeobachten und wenn sie aus ihren Verstecken kommen/sich ausbuddeln kann ich zu 90 % davon ausgehen das sie sich nicht in der Häutungsphase befinden und sie dann umsiedeln ?!

          Wie viele Krebse (Medium) würden in das Terrarium passen ? Es würden, wenn's fertig ist, 4 drin hausen. Und wenn es bei den 4en bleibt, ist ja eigentlich noch Platz für andere Arten, auch wenn Du zu dem Thema eher negativ eingestellt bist. ;-)
          Eventuell hat ja jemand Erfahrung mit "Krebsen vs. Echsen", zum Beispiel. ;-)

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          • #6
            Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

            Schlagt mich nicht, aber bei mir haben zwar die kleinen Einsiedler ein Artbecken, es wohnt aber ein großer C. clypeatus (? siehe Thread kalkgieriger Landeinsiedler) mit bei den Basilisken.
            Ein sehr "neugieriges" und wenig scheues Individuum, das man gelegentlich durchaus auch mal in 180 cm Höhe oder mehr trifft.
            Neben dem üblichen allerlei frisst er -und drum sitzt er auch dort- sehr gerne frischen Echsenkot.
            Allerdings nur frischen. Angetrocknete Pellets läßt er liegen.
            Lebende Pflanzenteile läßt er weitgehend in Ruhe, alles weichwerdende pflanzliche verzehrt er.
            Ich hätte erwartet, ihn ab und an im großen Badebecken völlig untergetaucht zu treffen, aber da geht er immer nur bis maximal zur Gehäusekante rein.
            Für Häutungen ist er mindestens 5 Wochen weg (habe 30 cm Bodengrundhöhe), klappt aber prima.
            Helle Zonen meidet er weitgehend, ist aber vor allem nach Arbeiten im Terrarium auch viel tags unterwegs.
            irgendwelche Interaktionen zwischen Echsen und Einsiedler habe ich bisher nicht beobachten können.
            Das Becken ist aber nicht unbedingt klein.

            Gruß

            Ingo


            P.S.: Ich kenne auch jemanden, der einen Einsiedler seit Jahren bei einem Chamäleon sitzen hat
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

              Aber wer schlägt denn hier *baseballkeulehinterrückenversteck*
              Das Terrarium mit dem Basilisken war aber auch nicht gerade ein 08/15 Terrarium, wenn ich mich jetzt recht erinnere. Ich sag ja auch nur, daß ich es nicht machen würde und warum - muß ja jeder für sich entscheiden

              Bei dem Terrarium würde ich es bei einer Gruppe von höchstens 5 Krebse belassen, jedenfalls bei C. clypeatus. Die werden schließlich ganz schön groß und die Einrichtung (alleine die Häuschen) nimmt auch Platz weg. Ich plane einfach immer die Endgröße der Tiere mit ein, deswegen eine so kleine Gruppe.
              Wenn sie draußen anzutreffen sind, kannst Du sie einfach umsiedeln. Nur extra ausgraben würde ich sie nicht,auch wenn das in eine Geduldsprobe ausarten kann - steht mir auch demnächst bevor und im Moment sind sie alle weg, super Timing.
              VG
              Jennifer

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              • #8
                Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                Schon mal vielen Dank, das hilft mir schon einiges weiter. Bisher tendiere ich immer noch für ein Zusammenleben der Krebse und ner anderen Spezies. Was mir auch grade durch den Kopf geht, die Krebse sind ja Allesfresser. Wenn nun eine andere Spezies, seien es nun Wirbellose oder Echsen, Eier legt, kann man davon ausgehen das die Krebse alles verputzen ? Oder muss man dann extra Maßnahmen ergreifen ? Gehe mal von Letzterem aus
                Und wie oft muss man neues Futter bereitlegen, jeden Tag ?

                PS: habe mich in der Größe des Terrariums vertan, nicht 100x60x60, sondern 100x50x50.

                [[ggg]Editiert von The Blue am 03-02-2006 um 15:46 GMT[/ggg]]

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                • #9
                  Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                  Ich füttere alle zwei Tage, zumal die Krebse es auch gerne mögen, wenn das Futter schon ein bißchen gammelig ist und riecht (besonders lecker: Krill). Für den Hunger zwischen durch habe ich Moos und Laub im terrarium, was genauso gefressen wird wie Korkröhren, Kokosfaserhumus und Choyaholz.
                  Ich glaube eigentlich nicht, daß sie Eier anfressen, es sei denn, es ist ein schlechtes dabei. Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, aber als Nesträuber sehe ich sie weniger.
                  VG
                  Jennifer

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                  • #10
                    Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                    Hi leute, ich habe euer Gespräch verfolgt und wollte fragen wie das mit der Vergesellschaftung bei Tokeh Geckos aussähe. Das sind etwa 30cm lange nachtaktive echsen die gesellig leben und ihre Eier gegen feinde verteidigen(Sogar ich muss dann auf meine Finger aufpassen). Sie leben in einem 80*50*100cm Terrarium. Die Geckos fressen Schaben, würden sie den Krebsen auch was tun?

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                    • #11
                      Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                      Da Tokees tagsüber eine recht niedrige Luftfeuchtigkeit benötigen, ist eine Vergesellschaftung mit den Krebsen sowieso unmöglich. Die würden nämlich bei dauerhaft unter 70% LF tagsüber ganz schnell alle Beine von sich werfen und eingehen.
                      Abgesehen davon denke ich schon, daß die Tokees versuchen würden, zumindest kleinere Krebse zu verspeisen. Selbst wenn sie es nicht schaffen, der Krebs würde den Versuch sicher nicht unbeschadet überstehen.
                      VG
                      Jennifer

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                      • #12
                        Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                        Tokehs brauchen keine niedrige Luftfeuchte.
                        Sie vertragen die zwar, mögens aber durchaus eher feucht.
                        Allerdings passt die Beckenhöhe für Tokehs absolut nicht und auch ein mittelgroßer Siedlerkrebs (Mein Sohn dachte früher, die hiessen so: Guck mal da, ein Siedlerkrebs!) kann von einem Tokeh durchaus aus dem Haus gerupft und verspeist werden.

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                          Ah - wieder schlauer geworden. Ich habe auch keinerlei Tokee-Erfahrung und hatte vor meiner Antwort im Nietzke nachgeschlagen, da steht tagsüber LF von 50-70%, nachts deutlich darüber. Das wäre für die Krebse ja auf jeden Fall tödlich.
                          VG
                          Jennifer

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                          • #14
                            Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                            Dann lass ich das mal besser mit den Tokehs. Ich habe aber noch ein Leer stehendes 60 Liter Aquarium(60*30*30cm), könnte man da eine der kleinen Arten drin Pflegen?

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                            • #15
                              Re: Einsiedlerkrebse - Fragen (u.a. Echsen-Vergesellschaftung)

                              Jetzt mal abgesehen von dem, Belüftungsproblem: man bekommt hier eigentlich nur C. clypeatus, und die werden irgendwann ziemlich groß. Wenn Du als nicht noch ausbauen kannst bzw. das einplanst, würde ich mir keine Krebse anschaffen.

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