Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Spinnengift

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Spinnengift

    Hallo.

    Ich bin etwas ratlos. Ich habe mir nun endlich weisse tropische Asseln gekauft. Die sind jetzt im Vogelspinnenterrarium , erst mal, zum ausprobieren. Sie sollen ja sehr gut sein. Die Gesundheitspolizei im Becken.

    Ich habe vor 4 Tagen meine Lasiodora parahybana mit Heuschrecken gefüttert. Sie hat die Angewohnheit die Reste der Mahlzeit 2 cm vom Trinkuntersetzer abzulegen. Genau da haben es sich die Asseln gemütlich gemacht, ist ja auch schön feucht. Man konnte schön beobachten wie sich die Asseln, groß und klein über die Reste der Mahlzeit hergemacht haben.

    Heute habe ich den Trinkuntersetzer gereinigt und festgestellt, das 4 Asseln tot waren. Ist nicht so schlimm, es sind ja genug drin. Nun meine Frage...... Kann es sein, das die Asseln vom Gift der Vogelspinne gestorben sind, weil sie ja die (vergifteten) Reste gefressen haben? Wenn man überlegt, das diese Vogelspinnenart auch Mäuse töten kann ist das Gift wohl sehr stark.


    Gruß Heinz

  • #2
    Kann ich mir nicht vorstellen! Ich glaub nicht, dass das Gift so lange stabil bleibt! Außerdem verdaut die Spinne ihre Mahlzeit ja vor, die Verdauungssäfte, könnten das vorhandene Gift teilweise mit zersetzen! Die Reste der Mahlzeit könnten also schon vorverdaut sein, womit das Gift meiner Meinung nach nur noch in sehr geringen Dosen oder überhaupt nicht mehr vorhanden wäre! Das ist aber nur meine Überlegung! Kann natürlich auch ganz anders sein!

    Mfg
    Salvador

    Kommentar


    • #3
      Hallo!

      Ich würde da Salvador zustimmen. Außerdem ist das Gift, wenn man die Größe der Spinne und die Giftmenge mit einbezieht keinesfalls stark und Babymäuse sterben ja auch nur durch die dauernde Injektion, da sie von den Cheliceren festgehalten werden.
      Hast du vielleicht Häute (Exuvien) deiner Asseln gefunden? Hast du irgendetwas Kalkhaltiges in deinem Terrarium?

      Grüße
      www.terragraphie.de

      Kommentar


      • #4
        Hallo Heinz,

        Meinst du jetzt wirklich weiße Asseln oder tropische Springschwänze ?Letztere halte ich nämlich auch und die Verhalten sich genauso wie bei dir.Sie stürzen sich mit Vorliebe auf Essenreste und verkriechen sich dann wieder an dunkle feuchte Stellen wie Rindenstücke und Steine.Leider werden sie anscheinend magisch von Wassernäpfen angezogen und ersaufen da drin.Wollte mir auch schon mal was überlegen dagegen aber das einizigste wäre den Napf ganz trocken zu lassen was aber nicht sehr vorteilhaft für meinen Hundertfüßer wäre.Mit der Zeit werdens da immer mal ein paar weniger sollte aber kein Problem sein man kann sie recht leicht auch außerhalb des Terrariums in einer Kunstoffbox nachzüchten.


        Grüße Christian

        Kommentar


        • #5
          Vogelspinnengift

          Hallo Salvador,Thomas und auch Christian,

          es sind weisse Asseln und die vermehren sich zum Glück recht stark. Exuvien habe ich nicht gefunden. Etwas kalkhaltiges habe ich auch nicht im Terrarium.
          Habe gar nicht gewußt, das weisse Asseln sich häuten. Wenn ich nur alte Asseln gefunden hätte, würde ich sagen die sind an altersschwäche gstorben.

          Da auch kleinere darunter waren hatte ich die Vermutung mit dem Gift. Wenn ich meiner Grammostola rosea ein Heimchen ins Terrarium setze und sie hat keinen Hunger, dann packt sie das Heimchen und sticht kurz hinein und läßt es dann fallen. Das Heimchen ist dann halb tot oder gelähmt, das weiss ich nicht genau. Ich schmeiße es dann weg. Wollte das Heimchen schon mal meinem Chamäleo dilepis anbieten. Aber da habe ich auch überlegt, wenn da das Vogelspinnengift noch im Heimchen ist, was könnte da alles mit dem Chamäleon passieren?????

          Also ist das Gift der Vogelspinne dann wirkungslos wenn es längere Zeit "ausserhalb" ist?


          Vielen Dank für Euere Antworten.



          Gruß Heinz

          Kommentar


          • #6
            Verfüttern würde ich das Heimchen dann nicht mehr!
            Ich glaub zwar nicht, dass das Heimchen dann Giftig ist, sondern dass das Gift schon zu einem Großteil wieder verbraucht wurde (weiss ja nicht genau wie das Gift wirkt)! Aber verfüttern würd ichs nicht! Wäre mir zu riskant!
            Du könntest mal im Schlangenforum fragen, wie es mit Schlangengift aussieht! Ob das Gift beispielsweise in einer Maus, dafür sorgt, dass die Maus für andere Tiere giftig ist? Vielleicht verhält es sich dann mit dem Spinnengift ähnlich! Aber im Schlangenforum sind bestimmt einige Leute die dir kompetentere Antworten auf Giftfragen geben können!

            Mfg
            Salvador

            Kommentar


            • #7
              Vielleicht bin ich jetzt völlig falsch informiert aber ich meine gelesen zu haben, dass Vogelspinnen nicht zwangsläufig bei jeder Mahlzeit ihr Gift zum Einsatz bringen (nur bei besonders großen Beutetieren) und dass der Tod der Futtertiere meist durch den Druck der Chelizeren und die Verletzung allgemein eintritt...ich hoffe, ich sage jetzt nichts falsches. Werd nochmal schauen, wo ich das gelesen habe.

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                @Andatra

                Dann erkläre uns doch mal bitte wie die Nahrungsaufnahme von statten gehen soll, wenn die Spinne keine Toxine einsetzt.
                Erst mal alles durch den Mixer schicken und dann per Strohalm, oder wie stellst du dir das vor ?


                ps. Das ein Futtertier allein durch die Chelizeren zu Tode kommt mag ja sein, aber wie soll es dann ohne Toxin weitergehen ?


                interessierte Grüsse
                Sebastian

                Kommentar


                • #9
                  Ja, da hast du wohl recht. Daran hab ich gar nicht mehr gedacht o_O Damit ist der Beitrag vorher selbstverständlich hinfällig

                  Kommentar


                  • #10
                    Moin, also ich bin mir nicht so ganz sicher, aber ich meine, dass wenn man Gifte, also zb VS oder Schlangengift oral zu sich nimmt und es nicht in die Blutbahn gerät, so werden diese im Verdauungstrakt unschädlich gemacht. Aber kann auch sein, dass ich mich irre.
                    gruß

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von nassick Beitrag anzeigen
                      Moin, also ich bin mir nicht so ganz sicher, aber ich meine, dass wenn man Gifte, also zb VS oder Schlangengift oral zu sich nimmt und es nicht in die Blutbahn gerät, so werden diese im Verdauungstrakt unschädlich gemacht. Aber kann auch sein, dass ich mich irre.
                      Bei manchen Giften ist das durchaus so. Ich erwähne nun ein Beispiel aus meiner eigenen Familie. Als meine Schwester noch ganz klein war, hat sie ne Wespe gestochen. Daraufhin hat meine Mutter, tapfer wie sie war (Mutterinstinkt ), das Gift aus meiner Schwester versucht rauszusaugen (hört sich jetzt albern an, aber meine Schwester hat geschrien wie am Spieß) und das anschließend runtergeschluckt. Daraufhin hat sie 2 Tage Fieber bekommen. Ich denke, dass sie das Fieber auf Grund des oral eingenommenen Wespengiftes bekommen hat. Bei Wespenstichen hatte sie nie derartige Probleme.
                      Manche Gifte sind oral aufgenommen wirklich nicht schädlich und werden dann auch vom Verdauungstrack zerstört. Allerdings hat fast jedes Lebewesen kleine entzündete oder offene Stellen vom Mund bis zum Anus, so dass ich das nicht unbedingt ausprobieren würde !

                      Mfg
                      Salvador

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X