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Pandinus imperator mit Milben

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  • Pandinus imperator mit Milben

    Hallo,
    was tun? Der neuerworbene Pandinus imperator hat Milben (ich nehme an es sind Milben - kleine braune Krabbeltierchen, sehen anders aus, als Blutmilben, die ich bei Reptilien schon mal gesehen habe).
    Wir halten den Skorpion jetzt in einem "sterilen" Terrarium auf feuchtem Zewa, aber er kratzt ausdauernd an der Scheibe, wahrscheinlich weil der Bodengrund fehlt. Höhle mit Rückenkonakt ist natürlich da.
    Könnte es sein, dass es sich um die harmlosen (symbiontischen?) Milben handelt, die bei Arthropoden gelegentlich vorkommen? Diese leben auch bei einer Schabenart von mir, und jemand aus dem Forum, ich glaube Ingo wars, hat einmal Bilder von einem Diplopoden mit eben diesen Milben hier gepostet.
    Wir haben den Skorpion jetzt einmal die Woche mit lauwarmem Wasser besprüht, um die Milben herunterzuspülen, und mit einem weichen Pinsel bearbeitet.
    Da der Befall von Anfang an nicht sehr groß war (~ 8 Tiere gesehen), und ja ein völlig neuer Bodengrund eingebracht werden wird:
    Ich tendiere dazu, den Pandinus jetzt in ein eingerichtetes Terrarium zu setzen, mit Bodengrund.
    Würdet ihr das machen?
    Oder weiter steril halten?
    Vielen Dank,
    Andrea

  • #2
    Da ich selbst Pandinus pflege, auch eigene NZ, kann ich dir nur raten den Skorpion etwas trockener zu halten, ggf. die Milben absammeln.

    Auf keinen Fall "Frontline" verwenden, das würde das Tier töten.

    Bei einem Kumpel von mir, sind meine abgegebenen NZ an den weißen (normalerweise harmlosen) Futtermilben gestorben.

    Welche Temp. und rLF hast du im Quarantäne Becken?

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    • #3
      Hi,
      Danke für Deine Antwort.
      Temperatur weiß ich nicht auswendig (ca 23 Grad, was wohl auch zu kühl ist. Wir werden sie erhöhen.) LF leider auch nicht, DAs Zewa-Tuch ist eben gut feucht. Ich schätze so bei 80 Grad.
      Es sind nicht die weißen Futtermilben, die kenne ich auch.
      Wir sammeln weiter ab und halten ihn dann erst noch steril.
      Dss wir nicht mit Frontline abreiten, ist ja klar (Spinnentiere auf einem Spinnentier...).
      Also trockener halten ist kein Problem? Wir hatten bedenken wegen möglicher Häutungsschwierigkeiten.
      WEiß eigentlich jemand, welche Milben ich meine? Hab die nur ich?
      Danke und Gruß
      Andrea

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      • #4
        Huhu Andrea!
        Hast Du mittlerweile rausbekommen, was es für Milben sind und bist sie los geworden?
        Ansonsten schau mal hier >klick< das ist u.a. eine ziemlich ausführliche Bildsammlung.
        LG cati

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        • #5
          Milben sind bei Skorpionen NIE was gutes, wenn sie nämlich beispielsweise in die Atemorgane eindringen, hat der Skorpion keine Überlebenschance mehr!
          ------------------------------------------------------------------------
          Ich würde ihn im Quarantänebecken lassen, und mit einem mit Alkohol angefeuchteten (!) Wattestäbchen die betroffenen Stellen abtupfen (Nicht an Augen, Chelizeren, Buchlungen, sonstige empfindliche Stellen!!).
          Das Quarantänebecken sollte nicht beheitzt sein und die Belüftung im Quarantänebecken sollte sehr gut sein, da sich sonst durch das Alkohol giftige Gase bilden!
          Viel Glück!

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          • #6
            @ Parabuthus

            es ist kein Wüstenskorpion, sondern ein Regenwaldbewohner.

            Schritt 1:
            Folglich schließe ich (aus eigener Erfahrung und nat. das der Thread schon etwas älter ist und die aspera das Problem bereits beseitigt hat) heraus, das es mit trockener halten (45-60%rLF) getan ist.

            Ich selbst habe damit Probleme mit Milben an meinen Imperatoren lösen können.

            Schritt 2:
            Dazu zählte nat. auch das manuelle Absammeln, die Desinfizierung des "Habitats", sowie der Wechsel des Bodengrundes und ein Brühheißes Abspülen der Einrichtung...
            Mit Desinfizierung meine ich jetzt nicht die Chemie einpumpen, sondern nur das Terrarium heiß ausspülen. Dafür reicht aber im Normalfall keine "malspritzeninsterrie" aus.
            Richtig auskochen das Ding, oder mit Alkohol reinigen.
            Nachteil von Alk. ist, ich muß den Kasten ne Woche auslüften lassen, was mir beim kochenden Wasser nicht passiert.

            Bei den Wüstenskorpionen könnte deine Methode funktionieren.

            Allerdings würde ich auch da Schritt 2 von mir empfehlen.

            Zu den Milben kann ich nur sagen: es kann auch sein das du die Tiere zu trocken hältst, dann können sich auch Milben bilden. Oder von Stauluft, oder..., oder..., oder...

            Ich habe vier (4) imperatoren (KRL ca. 3cm) in einem 20x20x20 Terrarium. Im Terrarium ist Quellhumus als Bodengrund. Die Tiere sind eigene NZ und leben seit 5 Monaten da. Sie haben keine Milben. Sobald ich ein Tier abgebe, meine Haltungsbedingungen dazuschreibe und die Fütterungsintervalle, sowie Futtertiere und Implementierungen angebe, bekommen sie Milben.
            An was liegts???

            Sags mir!

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            • #7
              Hi,

              auch eine Möglichkeit:
              • TIETZ, A. (2005): Erfahrungen mit dem Einsatz von Raubmilben gegen parasitäre Milben bei Skorpionen. ARACHNE 10(6): 11-14.


              viele Grüße
              Martin

              ---
              Deutsche Arachnologische Gesellschaft e.V.
              »ARACHNE« - das Fachmagazin für Spinnentiere der DeArGe e.V.

              Kommentar


              • #8
                Hallo,
                vielen Dank nochmal für Eure Antworten!
                Ich habe gar nicht mehr in den Faden geschaut, tut mir leid.
                Wir haben das Problem tatsächlich in den Griff bekommen mit etwas trockenerer Haltung (60% RLF war ein Richtwert), und vor allem mit mauellem Absammeln und sehr hygienischer Arbeitsweise (Auskochen bzw mit kochendem Wasser ausspülen.
                Da das Tier bei meiner Freundin das einzige ist, können wir ausschließen, dass die von woanders kommen.
                Allerdings ist heute ein neues Problem aufgetaucht: Zur Kontrolle haben wir das Zewa in Wasser geschwenkt, und dabei bin ich auf weiße Würmchen gestoßen. Mit einem schwarzen Punkt an einem Ende, etwa 5mm lang. Ich oute mich jetzt völlig als Wurmunkundig, aber ich frage mich, was es sein könnte: Essigälchen? Fadenwürmer des Skorpions?
                Ich wäre dankbar, wenn man mir weiterhin so nett helfen würde. :wub:
                Gibt es eigentlich Literatur speziell zu P. imperator? Das Buch von D. Mahsberg haben wir schon, ebenso wie einige allgemeinere Bücher zur Wirbellosenhaltung.
                vG
                Andrea

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                • #9
                  Hallo Andrea,

                  Zitat von aspera Beitrag anzeigen

                  Allerdings ist heute ein neues Problem aufgetaucht: Zur Kontrolle haben wir das Zewa in Wasser geschwenkt, und dabei bin ich auf weiße Würmchen gestoßen. Mit einem schwarzen Punkt an einem Ende, etwa 5mm lang. Ich oute mich jetzt völlig als Wurmunkundig, aber ich frage mich, was es sein könnte: Essigälchen? Fadenwürmer des Skorpions?
                  ich spekuliere mal wild in der Gegend rum: Fliegenmade und da würde ich auf einen Vertreter der Phoridae tippen.

                  spekulierende Grüße
                  Martin

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                  • #10
                    Fadenwürmer des Tieres schließe ich mal aus, evtl. einige Maden der Trauermücken oder von Drosophila?

                    Halten sich gerne in feuchter Erde auf, gerade die Trauermücken sind da wo es feucht ist.

                    Edith: shit, zu langsam...
                    Zuletzt geändert von Sandor Köhler; 02.05.2007, 23:07. Grund: zu lahm...

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                    • #11
                      Hallo, Drosophilamaden sind es keine, denn die kenne ich. Ich denke auch, dass es auf Fliegenmaden hinkommen könnte. Ich frag mich zwar, wo die herkommen (von draußen?)...
                      Ich stelle dann mal in der Umgebung des Terrariums Gelbtafeln auf.
                      Vielen Dank nochmal für die Mühe!
                      vG
                      Andrea

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                      • #12
                        Zum guten Ende

                        So, ich bedanke mich für die guten Ratschläge und hoffe, das dieser Faden auch anderen mit den selben Problemen helfen könnte.
                        Der Skorpion ist gestern in sein Endgültiges Terrarium umgezogen.
                        Die Fliegen haben wir dann auch ausmachen können - schuld war ein verdorberner Kohlrabi.
                        Ordnung ist das halbe Leben ...
                        Vielen Dank und Gruß
                        Andrea

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                        • #13
                          Hallo Andrea,

                          Zitat von aspera Beitrag anzeigen

                          Die Fliegen haben wir dann auch ausmachen können - schuld war ein verdorberner Kohlrabi.
                          was macht ein Kohlrabi in einem Terrarium für P. imperator?

                          viele Grüße
                          Martin

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                          • #14
                            Zitat von *Parabuthus* Beitrag anzeigen

                            Milben sind bei Skorpionen NIE was gutes, wenn sie nämlich beispielsweise in die Atemorgane eindringen, hat der Skorpion keine Überlebenschance mehr!
                            Quelle?

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                            • #15
                              Hallo Martin,
                              Toll, sowas kann auch nur ich schreiben...
                              Der Kohlrabi war natürlich nicht im Skorpionterrarium sondern im Komposteimerchen in der Küche, wo auch das Terrarium steht.
                              Das war der Ausbreitungsherd, und die Fliegen sind dann auch woanders rumgeschwirrt.
                              Sorry für das Missverständnis.
                              Dem Skorpion geht es gut, wir erwarten gespannt die Häutung, da er schon ziemlich "fett" aussieht.
                              Danke und Gruß
                              Andrea

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