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Die Haltung von Land Einsiedlerkrebsen?

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  • Die Haltung von Land Einsiedlerkrebsen?

    Hallo zusammen,
    kann mir jemand was über die Haltung erzählen? Wir groß muß das Terrarium sein, sind es gesselige Tiere, Fütterung u.s.w.
    Danke schon mal!
    Gruß Danni

  • #2
    Ja, die Tiere neigen zur Geselligkeit. Die Terrariengröße richtet sich nach der Krebsgröße (ich habe zB Exemplare von 1 Euro bis gut Faustgröße ) und der Gruppengröße.
    Für 3-4 Weinbergschneckengroße reicht ein typisches 60cm Aquarium.
    Aber auch in Großbecken verschwinden die nicht. Bei mir leben zB größere Exemplare als Gesundheitspolizei in einem 4500l Becken.
    Mindestens bis zur doppelten Häuschenhöhe sollte leicht feuchter Bodengrund aufgefüllt sein. Spielsand ist OK, Walderde auch. Versteckplätze dürfen nicht fehlen. Korkröhren sind beliebt, aber auch hohl kliegende Rindenstücke.
    Die Tiere klettern sehr gut und manchmal recht oft (selbst an dünnen Ästen) und sind dankbar für entsprechende Gelegenheiten. Ein Süsswasserebecken darf nicht fehlen, manche Arten brauchen auch zusätzlich einen kleinen Meerwasserpool. Der meist angebotene Coenobita clypeatus braucht das aber nicht.
    Reichlich leere Schneckenhäuser passender Größen sollten immer im Becken liegen. Manche Krebse ziehen gerne mal um, auch zwischen Häutungen. Andere wieder sind sehr konservativ, was ihr Häuschen angeht. Überhaupt gibt es erstaunliche individuelle Unterschiede. Manche bleiben sehr schreckhaft, andere werden regelrecht zahm und extrem neugierig.
    Ein kleiner Halogenspot reicht als Heizung. Eine ganz schwache (6-10 W) Heizmatte aus dem Zimmerpflanzenbedarf kann man noch hinzunehmen, wenn das Becken kühl steht.
    Die Tiere fressen wenig und alles. Am besten abwechslungsreich füttern.
    Genommen wird: Fisch, Fleisch, Fischfutter, Hundefutter, Obst, Gemüse, Kräuter, getötete Insekten, aufgetautes Frostfutter für Fische, getrocknete Garnelen, Gammarus etc pp. Natürlich auch das fertige Einsiedlerfutter-aber das ist rausgeworfenes Geld. Alles wird aber nur in minimalen Mengen aufgenommen. Ein Sepiaschulp oder eine andere Kalkquelle darf nie fehlen.
    Nie im Boden graben, wenn Tiere unauffindbar sind. Zur Häutung vergraben sie sich und brauchen dann absolute Ruhe. Das kann 2 bis über 6 Wochen dauern.
    Bei manchen scheinen die Tiere recht raschwüchsig zu sein. Bei mir vergehen Jahre, bis man merkt, dass die Tiere deutlich größer werden.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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